Ist das ein gutes Zeichen oder ist da jemand gekauft worden? Krause hatte in den letzten Jahren mehrfach deutliche Kritik an verschiedenen Corona-Maßnahmen geübt (s. https://www.corodok.de/?s=G%C3%A9rard+Krause). Auf ndr.de ist am 22.2.23 zu lesen:
»Der leitende Epidemiologe des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), Gérard Krause, wechselt zur Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach Genf. Der 57-Jährige werde in der Schweiz eine neu eingerichtete Abteilung übernehmen, teilte die Forschungseinrichtung in Niedersachsen heute mit. Diese solle den internationalen Austausch und die Ergänzung unterschiedlichster Frühwarn- und Erhebungssysteme für Infektionskrankheiten fördern.
Die Expertise des Mediziners war in der Corona-Krise häufig gefragt. Das Engagement in der öffentlichen Aufklärungsarbeit und das System Sormas seien wichtige Beiträge von besonders hohem gesellschaftlichem Wert gewesen, sagte HZI-Geschäftsführer Dirk Heinz. Sormas (Surveillance Outbreak Response Management and Analysis System) hilft nach HZI-Angaben bei der frühzeitigen Erkennung von Epidemien und der Umsetzung von Eindämmungsmaßnahmen. Krause war maßgeblich an dessen Entwicklung beteiligt. Allein in Deutschland hätten mehr als 130 Gesundheitsämter das System zur Pandemiebewältigung genutzt, hieß es aus dem Helmholtz-Zentrum. "Die Epidemieüberwachung so ganzheitlich und umfassend anzugehen, ist eine echte Chance, die Welt vor künftigen Epidemien besser zu schützen", sagte Krause zu seinem Wechsel.«
Nachdem sich die WHO eher der Überwachung (und den Pharmaprofiten) verpflichtet hat, dürfte sein neuer Arbeitsplatz eher die zweite Antwort auf die eingangs gestellte Frage nahelegen.
SORMAS
»SORMAS (Surveillance, Outbreak Response Management and Analysis System) ist eine vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) und Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) entwickelte E‑Health-Software zum Management für Maßnahmen zur Epidemiebekämpfung. Sie basiert auf separaten Web- und mobilen Apps.
Die Version SORMAS-ÖGD ist eine um ein COVID-19-Modul erweiterte, spezialisierte Version für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in Deutschland zum Kontaktpersonenmanagement im Rahmen der SARS-CoV-2-Pandemie. Sie unterstützt die Gesundheitsämter bei der Identifizierung und Überwachung von Kontaktpersonen.
Gegenwärtig (Ende 2021) wird SORMAS in Nigeria, Ghana, Frankreich, der Schweiz, Fidschi und in Deutschland eingesetzt. Einsätze in Afghanistan, Nepal, Burkina Faso und der Elfenbeinküste sind in Vorbereitung…
Als Pilot- und Best-Practice-Beispiele gelten die Gesundheitsämter in Vorpommern-Rügen und Reutlingen. Sie führten SORMAS als erste ein und erzielten nach eigenen Aussagen von Anfang März 2021 enorme Zeiteinsparungen bei der Datenerfassung und der Weitergabe an das RKI…
2016 wurde SORMAS in eine Open-Source-Anwendung überführt. 2019 kamen als weitere Förderer unter anderem die Bill & Melinda Gates Foundation sowie die US-amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC hinzu…
Zentrale Funktionen
Laut einer Vergleichsstudie der Johns Hopkins University[25] enthält SORMAS Funktionen für:
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- Fallmanagement
- Kontaktpersonennachverfolgung
- Epidemiologische Überwachung (Surveillance)
- Labor-Management
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SORMAS unterstützt die Terminplanung und To-do-Listen, enthält eingebaute Analysefunktionen mit Visualisierung von Übertragungsketten und bietet Schnittstellen zur Statistik-Programmiersprache R für Datenanalysen und ‑präsentation an.
Schnittstellen
In einem System für den öffentlichen Gesundheitsdienst sollen mehrere digitale Systeme, darunter SORMAS, das Infektionsschutzgesetz-Meldesystem SurvNet, das Deutsches Elektronisches Melde- und Informationssystem für den Infektionsschutz (DEMIS) und das Climedo Symptomtagebuch miteinander vernetzt werden, um eine Doppeldokumentation zum Kontaktpersonenmanagement und Meldepflicht zu vermeiden, um tägliche Anrufe bei Kontaktpersonen durch deren Selbsteinträge überflüssig zu machen und um mit SORMAS@DEMIS über Landesgrenzen hinweg Fälle und Kontakte zu verknüpfen.
SORMAS hat eine offene Schnittstelle, die es Drittanbietern wie zum Beispiel der Luca-App ermöglicht, Teilnehmerdaten von Veranstaltungen direkt einzuspielen. Der Innovationsverbund Öffentliche Gesundheit (InÖG) entwickelte hierfür die offene Schnittstelle IRIS…«
de.wikipedia.org, hier ohne Fußnoten und Links zitiert
Perfekt. Ich wusste, dass Sie es bringen. SORMAS war DIE digitale Überwachungsfunktion. Die alle in Deutschland willkürlich einsperren konnte oder wollte. Nur die Gesundheitsämter haben sich weitgehend dagegen gesperrt. Oder waren zu langsam für SORMAS. Und Wieler ist in dem besagten Institut inzwischen. Und wer sponsort das alles?
Noch Fragen, Kinzle?
Ja, Hauser.
Könnte durchaus sein, dass sich Krause in Braunschweig nicht mehr so wohl fühlt und aus Braunschweig flüchtet. In die Schweiz. Da erkennt man ihn nicht so beim Brötchen holen .…
🙂
Ach, ich liebe diesen Blog. Es ist fast wie Gedankenübertragung. Wenn ich etwas gruselig finde, aber KEIN Posting dazu schreibe, macht aa trotzdem einen Artikel draus.
Der Wahnsinn. Im positiven Sinn.
Big brother is watching his sheeps.