Am 22.2. ist auf capital.de zu lesen:
»Die Bundesregierung hat in der Corona-Krise im vergangenen Jahr fast 80 Mio. Euro für Berater ausgegeben. Das geht aus einer Aufstellung des Gesundheitsministeriums für die Linksfraktion im Bundestag hervor, die Capital vorliegt. Bei den Ausgaben handelt es sich um sogenannte Beratungs- und Unterstützungsleistungen, die die Bundesministerien zur Bewältigung der Corona-Pandemie eingekauft haben.
Die Aufträge reichen von der Beratung bei der Beschaffung von Schutzmasken bis zu Analysen für den Corona-Rettungsfonds WSF. Insgesamt hat der Bund im Jahr 2020 Verträge mit einem Gesamtvolumen von 103 Mio. Euro mit externen Dienstleistern abgeschlossen, die im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die Pandemie stehen. Von dieser Summe flossen bis zum 31. Dezember bereits 78,4 Mio. Euro.
Damit hat der Bund mehr als doppelt so viel für Corona-Beratung ausgegeben wie bisher angegeben: Noch im Dezember hatte die Bundesregierung die ihr bekannten Ausgaben mit lediglich 33 Mio. Euro beziffert. Zudem hatte sie sich über Monate geweigert, konkrete Auftragnehmer und Auftragswerte öffentlich zu benennen und dies mit dem Schutz von Betriebsgeheimnissen der Unternehmen begründet…«
Dickster Batzen an EY – trotz Verwicklung in Wirecard-Skandal
»Wie aus der aktuellen Aufstellung für die Linksfraktion weiter hervor geht, betrifft das teuerste Einzelprojekt die Beratung und Vertragsabwicklung beim Einkauf von Schutzmasken und anderer Schutzausrüstung. Dafür hat das Gesundheitsministerium mehrere Verträge mit der Prüf- und Beratungsfirma EY in einer Gesamthöhe von 37,1 Mio. Euro abgeschlossen. Bereits im April 2020 schaltete Spahns Ministerium EY ohne Ausschreibung ein, um die aus dem Ruder gelaufene Beschaffungsoffensive von Masken in den Griff zu bekommen. In der Folge übernahm die Beraterfirma ebenfalls per freihändiger Vergabe die Betriebsführung und die komplette Abwicklung der Maskenaufträge. Inklusive Rechtsberatung umfasste das Vertragsvolumen mit EY bis November 2020 insgesamt 24,8 Mio. Euro. Ende 2020 erhielt EY dann auch im Zuge einer Ausschreibung den Zuschlag für den Anschlussauftrag bis November 2021. Auftragswert: 12,3 Mio. Euro.
Mit einem Gesamtvolumen von fast 40 Mio. Euro ist ausgerechnet der Prüf- und Beratungsriese EY, der aktuell wegen seiner Rolle im Wirecard-Skandal massiv in der Kritik steht, damit der wichtigste Corona-Berater des Bundes…
Scharfe Kritik an der Auftragspolitik der Bundesregierung äußerte Linken-Fraktionsvize Fabio De Masi, vor allem mit Blick auf das Gesundheitsministerium. Minister Spahn habe „mitten im Maskenchaos einen goldenen Vertrag an EY ohne Ausschreibung vergeben“, sagte er. Dabei habe EY im Wirecard-Skandal „kläglich versagt und scheinbar Bilanzen mit verbundenen Augen geprüft“…
Grundsätzliche Kritik an der Einschaltung von EY im April 2020 und den Folgeaufträgen formulierte auch der Vergaberechtsexperte Harald Nickel. Auch zu Beginn der Corona-Krise im vergangenen Frühjahr habe es „keinen sachlichen Grund für eine externe Beauftragung“ gegeben, sagte der Hanauer Anwalt Capital. Die Aufgaben der Berater und Anwälte von EY hätte auch die Bundesverwaltung selbst übernehmen können, fügte er hinzu. Zudem sei durch die ersten beiden EY-Aufträge ohne Ausschreibung Vergaberecht gebrochen worden. Derzeit klagt Nickel gegen die Vergabe des Masken-Mandates an EY. In diesem Verfahren steht im April ein Termin am Oberlandesgericht Düsseldorf an.«
Eine große Dreistigkeit – neben der unglaublichen Summe, die die Bundesregierung für externe Berater ausgegeben hat – war, aus meiner Sicht, dass sich die Regierung über Monate geweigert hat, "konkrete Auftragnehmer und Auftragswerte öffentlich zu benennen und dies mit dem Schutz von Betriebsgeheimnissen der Unternehmen begründet…«
Fabio De Masi fällt in der aktuellen Politik immer wieder sehr positiv durch Hartnäckigkeit und beständiges Nachfragen auf!!!
Jo mei, wer von den anderen drei der Big Four hätt's denn machen sollen?
https://www.finance-magazin.de/banking-berater/consulting/big-four-analyse-consulting-deloitte-ist-die-neue-nummer‑1–2053741/
Und nein, die BundesVERWALTUNG kann nichts selbst übernehmen, weil sie keine Ahnung hat und sauber dastehen will, wenn's schief geht.
Ey, ist das echt wahr?
Bevor noch weitere Millionen Steuergelder sinnlos rausgeschmissen werden, sollte man jetzt endlich bald diesem Berliner Drama ein Ende setzen, indem all diese unsäglichen Fehlentscheidungen in eine Anklage mit einfließen.
Die Stiftung Corona Ausschuss hat bereits genügend Fakten gesammelt.….
Wer des Französischen mächtig ist kann über dieses herrliche Video des Komikers Karim Duval lachen, der genau so einen Corona-Consultant darstellt. Das "Problem" ist wohl also nicht nur auf DE beschränkt…
https://youtu.be/W1Qv1-YZCj0
Die Seelen Vieler sind bereits verseucht.…Politiker, Banker, Beratungssklaven, Ferrariverkäufer, Internetkaufhausbesitzer.…aber auch unsere.….nur anders. Heute 19:35: ein Regionalzug fährt auf einer einsamen eingleisigen Strecke in den Bahnhof ein.…3 Wagons mit ca. 300 Sitzplätzen…alle leer.…bis auf den letzten…eine Jugendliche steigt aus.…mit Maske.…jetzt ist auch der letzte leer.…
BERATUNG???
BearingPoint
Die BearingPoint Holding B.V. ist eine Unternehmensberatung, die sich auf Management- und Technologieberatung spezialisiert. Seit einem Management-Buy-out im August 2009 ist das Unternehmen im Besitz seiner rund 180 Partner in Europa. BearingPoint beschäftigt rund 4.600 Mitarbeiter in 23 Ländern.
Linus Neumann kritisierte 2013 auf dem 30C3-Kongress die gleichzeitige Beratungstätigkeit von BearingPoint für die konkurrierenden Produkte De-Mail der Bundesregierung und E‑Postbrief der Deutschen Post sowie bei der Formulierung von dafür relevanten Gesetzestexten. Er kritisierte außerdem die Beratung durch BearingPoint des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik bei dessen Zusammenstellung einer Checkliste für Einstufungen von Sicherheitsanforderungen an deutsche Cloud-Systeme. Alle aus den Beratungen resultierenden Produkte haben gemein, dass sie keine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung anbieten bzw. miteinbeziehen. Sie würden auch kein alternatives, ähnlich sicheres, Konzept zur Verschlüsselung zur Verfügung stellen.
de.wikipedia.org/wiki/BearingPoint#Gesch%C3%A4ftsbereiche