Schrappe-Papier kann nicht ignoriert werden

In „Es gesche­hen bei den Intensivstationen selt­sa­me, unver­ständ­li­che Dinge“ wur­de über die aktu­el­le Stellungnahme von Prof. Schrappe et al. berich­tet. Neben einer unter­ir­di­schen Besprechung der "Volksverpetzer" hat sie eine recht gro­ße Aufmerksamkeit in den Medien erfahren.

Bei allen Bemühungen, Fehler oder Widersprüche in der Arbeit zu fin­den, gelingt es dabei nicht, die Grundaussagen in Frage zu stel­len. Zumindest wird die Kritik der AutorInnen rela­tiv aus­führ­lich dar­ge­stellt. Die Erfahrungen mit der Panikmache der Spitzenfunktionäre des DIVI-Zentralregisters hat offen­sicht­lich Spuren hin­ter­las­sen. Ein Beispiel vom 18.5. auf WDR 5:

Der Bonner "General-Anzeiger" fragt am 18.5. "Sind die Zahlen zur Intensivkapazität wirk­lich mani­pu­liert?". „Schrappe-Papier kann nicht igno­riert wer­den“ weiterlesen

Pseudowissenschaftlicher Unsinn

"Das Präventionsparadox-Paradox", so ist ein Kommentar am 19.5. auf welt​.de (Bezahlschranke) über­schrie­ben. Dort ist zu lesen:

»Horrorprognosen dien­ten dazu, die schlimm­sten Grundrechtseingriffe in der Geschichte der Bundesrepublik zu recht­fer­ti­gen. Dass sie nicht ein­tra­fen, soll nun am Präventionsparadox lie­gen. Das aber ist pseu­do­wis­sen­schaft­li­cher Unsinn. Analyse eines Scheinarguments.

Wenn eine Gruppe von Menschen lang genug medi­tiert, wird das Wetter in Deutschland irgend­wann bes­ser. Daraus folgt nicht, dass das Wetter dadurch bes­ser wur­de, dass die Gruppe medi­tiert hat. Es besteht allen­falls eine (zufäl­li­ge) Korrelation zwi­schen Meditation und Wetter. Die Meditation hat jeden­falls kein schö­nes Wetter ver­ur­sacht. „Pseudowissenschaftlicher Unsinn“ weiterlesen

Charité-Mediziner Ulrich Dirnagl: Prognosen für politische Zwecke missbraucht

Prof. Ulrich Dirnagl wird auf deutsch​land​funk​kul​tur​.de die Gelegenheit gege­ben zu einem Kommentar unter der Überschrift

»Pandemie-Modellrechnungen
Gefährliche Zahlenspiele
Inzidenz-Zahlen und furcht­erre­gen­de Corona-Szenarien die­nen als Begründung für mas­si­ve Einschränkungen. Der Charité-Mediziner Ulrich Dirnagl kri­ti­siert die dafür erstell­ten Modelle. Prognosen sei­en für poli­ti­sche Zwecke miss­braucht worden.«

Er grenzt erfolg­rei­che Modellierungen in der Meteorologie mit ihrer soli­den Datenbasis ab von den­je­ni­gen, die uns die "Pandemie-ModelliererInnen" anbieten.

„Charité-Mediziner Ulrich Dirnagl: Prognosen für poli­ti­sche Zwecke miss­braucht“ weiterlesen

RP-KV-Chef: Geimpfte sollten von Maskenpflicht befreit werden

Die Kapriolen wer­den gewag­ter. Auf swr​.de liest man am 19.5. unter die­sem Titel:

»Wer voll­stän­dig gegen das Coronavirus geimpft ist, soll nach Ansicht des Vorsitzenden der Kassenärztlichen Vereinigung in Rheinland-Pfalz von der Maskenpflicht befreit wer­den. "Es muss mehr Anreize zum Impfen geben. Es ergibt sach­lich kei­nen Sinn mehr, als zwei­fach Geimpfter eine Maske zu tra­gen", sag­te KV-Chef Peter Heinz der "Rhein-Zeitung" (Mittwochsausgabe).

Maskenfreiheit als Anreiz für Impfung
Aus Solidaritätsgründen gegen­über nicht Geimpften wer­de die Chance ver­ge­ben, "über die 55 Prozent bis 60 Prozent Impfquote hin­aus­zu­kom­men". Und: "Ein zwei­fach Geimpfter soll­te wie­der ein Mensch mit allen Freiheiten sein, die er 2019 hatte."«

An dem "Zweifach" soll­te er noch arbei­ten. „RP-KV-Chef: Geimpfte soll­ten von Maskenpflicht befreit wer­den“ weiterlesen

Oberlandesgericht kassiert Weimarer Beschluss

Auch bei Rückzugsgefechten gelin­gen manch­mal Offensiven. Auf spie​gel​.de ist am 19.5. zu erfahren:

»Das Thüringer Oberlandesgericht (OLG) hat einen viel dis­ku­tier­ten Beschluss eines Weimarer Familienrichters auf­ge­ho­ben. Er sei nicht dafür zustän­dig, über Coronaregeln an Schulen zu ent­schei­den, heißt es in einer Mitteilung des OLG. „Oberlandesgericht kas­siert Weimarer Beschluss“ weiterlesen

Größere Lockerungen erst, wenn Schwesig aus Reha zurück ist?

ndr​.de berich­tet am 18.5. so über "Lockerungen" in Mecklenburg-Vorpommern:

»Bisher dür­fen sich in Mecklenburg-Vorpommern nur Angehörige eines Haushaltes mit einer wei­te­ren Person tref­fen. Weil aber zum Pfingstsonntag (23. Mai) die Cafés und Restaurants im Land wie­der innen und außen öff­nen dür­fen, galt die­se Regelung als nicht mehr halt­bar. Deshalb dür­fen wie­der zwei Haushalte zusam­men­kom­men – in Cafés und Restaurants dann maxi­mal mit zehn Personen. Kinder, Geimpfte und Genesene zäh­len nicht mit… Außerdem dür­fen ein­hei­mi­sche Dauercamper in ihren Wohnwagen auch wie­der über­nach­ten. Auch Bootsbesitzer aus MV dür­fen ihre Boote dann als Übernachtungsquartier nutzen…

Aus Kreisen der Landespolitik heißt es, dass grö­ße­re Lockerungen der­zeit schon des­halb nicht drin sei­en, weil Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) wei­ter­hin eine Reha absol­viert und sie wei­te­re Öffnungen selbst ver­kün­den wolle.«

Sch… doch auf den Beipackzettel!

Man kann eine sol­che Haltung bei Junkies ver­ste­hen. Wenn sie von den für die "Impfungen" zustän­di­gen Organisationen und den Medien favo­ri­siert wird, wird es kri­mi­ni­ell. Auf focus​.de fin­det sich am 17.5. die

»Große Übersicht
Abstand, Wirksamkeit, Impfstoff-Typ: Das müs­sen Sie zur Corona-Zweitimpfung wis­sen«

mit etli­chen Falschinformationen. Die von der Freiheit zum Bummeln ist die harmloseste.

»In Deutschland gel­ten seit dem Wochenende Lockerungen für Geimpfte. Wer bereits voll­stän­dig geimpft wur­de, kann zum Beispiel ohne nega­ti­ven Testnachweis zum Friseur, zum Bummeln oder ins Fitnessstudio. Doch wann ist man „voll­stän­dig geimpft“?« „Sch… doch auf den Beipackzettel!“ weiterlesen

Ärzteteam sagt Impftermin für Schüler ab

Es hät­te bes­se­re Gründe als die hier auf sued​deut​sche​.de am 18.5. ange­führ­ten gegeben:

»Die für Freitag geplan­te Impfaktion am Feodor-Lynen-Gymnasium in Planegg für Schüler ist nach mas­si­ver Kritik abge­bla­sen wor­den. Die Aktion war nicht nur bei Menschen aus den Priorisierungsgruppen zwei und drei sowie deren Angehörigen auf Unverständnis gesto­ßen; auch der Münchner Landrat Christoph Göbel (CSU) kri­ti­sier­te die von der Schule und nie­der­ge­las­se­nen Ärzten geplan­te Impfung am Dienstag­nachmittag scharf. „Ärzteteam sagt Impftermin für Schüler ab“ weiterlesen