Grüne wetzt Corona-Messer

»WIRTSCHAFT, HANDEL & FINANZEN
Grünen-Politikerin: Corona-Lockdown in der Arbeitswelt nachschärfen
Die Grünen-Gesundheitspolitikerin Maria Klein-Schmeink hat sich dafür aus­ge­spro­chen, den aktu­el­len Corona-Lockdown zu ver­schär­fen. "Wir sind nach den lau­fen­den Zahlen weit ent­fernt von einer Inzidenz, die es den Gesundheitsämtern erlaubt, Infektionsketten nach­zu­ver­fol­gen, und in vie­len Regionen ste­hen die Intensivkapazitäten der Krankenhäuser am abso­lu­ten Limit", sag­te Klein-Schmeink dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). "Es liegt im Interesse aller, wenn wir jetzt kon­se­quent nach­steu­ern", so die stell­ver­tre­ten­de Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion.

Es rei­che nicht aus, auf die bedroh­li­che Lage in England und den Infektionsanstieg in Irland hin­zu­wei­sen. Man müs­se jetzt vor­aus­schau­end han­deln. "Deshalb muss die Kontaktbeschränkung ver­tieft wer­den", for­der­te sie. Konkret hat sie dabei die Wirtschaft im Blick. "Der Lockdown muss drin­gend auch die Arbeitswelt stär­ker durch ein Recht auf Homeoffice ein­be­zie­hen", ver­lang­te die Grünen-Politikerin. Das füh­re dann auch zur Reduktion von Kontakten im öffent­li­chen Nahverkehr.«

„Grüne wetzt Corona-Messer“ weiterlesen

Abrechnung der Kassenärzte-Chefs: "Der Lockdown hat quasi nichts gebracht"

Es ist eine typi­sche "Bild-Zeitungs"-Überschrift, aber inhalt­lich nicht ohne Brisanz, was auf bild​.de am 13.1. zu lesen ist, auch wenn das Allheilmittel im Impfen gese­hen wird:

»9 600 Neuinfektionen, 1060 Tote inner­halb von 24 Stunden und eine bri­ti­sche Virus-Mutation, die der Regierung gro­ße Sorgen bereitet.

„Weitere 8 bis 10 Wochen har­te Maßnahmen“, hat­te Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) gefor­dert. Die Chefs der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hal­ten die Lockdown-Strategie jedoch für kaum wirksam.

Vorstand Andreas Gassen zu BILD: „Der Lockdown, der jetzt seit Anfang November anhält, hat qua­si nichts gebracht. Die Todeszahlen sind unver­än­dert erschreckend hoch. Der Schutz der Risikogruppen ist immer noch beschä­mend schlecht.“

„Abrechnung der Kassenärzte-Chefs: "Der Lockdown hat qua­si nichts gebracht"“ weiterlesen

Impf-Grafik: RKI lügt sich was in die Tasche

Noch weni­ger als die Übermittlung der "Fallzahlen" klappt die Meldung der Impfungen an das RKI (s. welt​.de vom 6.1.). Was in der Grafik als erfolg­rei­cher Trend dar­ge­stellt wird, ist den­noch weit von dem von Jens Spahn behaup­te­ten Plan ent­fernt, "jede Woche 670.000 Impfdosen des Unternehmens Biontech zu ver­tei­len".

Quelle: rki​.de

Update: Hier stand eine von mir nicht rich­tig inter­pre­tier­te Grafik, die ich nach einem Hinweis eines Lesers ent­fernt habe. Sorry!

Wahrscheinlich "zeitlich zufällig": Zehn Schwerkranke sterben kurz nach Impfung

»Das Paul-Ehrlich-Institut prüft bis­lang zehn Todesfälle kurz nach einer Corona-Impfung – ein Zusammenhang gilt den Experten zufol­ge aber als eher unwahr­schein­lich. In die­sen Fällen waren schwer kran­ke Menschen inner­halb von vier Tagen nach der Immunisierung gestor­ben, berich­te­te das für Impfstoffe und bio­me­di­zi­ni­sche Arzneimittel zustän­di­ge Bundesinstitut im hes­si­schen Langen. "Aufgrund der Daten, die wir haben, gehen wir davon aus, dass die Patienten an ihrer Grunderkrankung gestor­ben sind – in zeit­lich zufäl­li­gem Zusammenhang mit der Impfung", sag­te Brigitte Keller-Stanislawski, die zustän­di­ge Abteilungsleiterin für die Sicherheit von Arzneimitteln und Medizinprodukten. Über Einzelfälle kön­ne sie aus Gründen des Personenschutzes nichts sagen, "aber es han­delt sich um sehr schwer kran­ke Patienten mit vie­len Grunderkrankungen". Manche sei­en pal­lia­tiv behan­delt wor­den.« (n‑tv.de)

2018 war in einem Spiegel"-Artikel zu lesen:

»Die Schweinegrippe-Pandemie, die die Glaubwürdigkeit von Behörden wie WHO, Robert Koch- und Paul-Ehrlich-Institut nach­hal­tig erschüt­tert hat, ist ein Lehrstück dafür, was pas­sie­ren kann, wenn Hektik und hoch­ko­chen­de Emotionen die Diskussion bestim­men – und nicht Nachdenklichkeit, Fakten, Ehrlichkeit und ein kla­rer Kopf. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, was pas­sie­ren kann, wenn Querdenker nicht gehört wer­den.«

Das Institut hat auch schon die Impfung von AllergikerInnen emp­foh­len (s. Jeder Pimpf wird geimpft! AllergikerInnen vor­an!). Es hat­te Ende Dezember im Schnellverfahren die Impfstoffe freigegeben.

RKI: Zahlen steigen. Zahlen fallen.

»Die Gesamtinzidenz lag seit Mitte November sta­bil auf hohem Niveau und stieg ab Anfang Dezember stark an. Während der Feiertage war ein Rückgang zu beob­ach­ten. In den letz­ten Tagen sind die Fallzahlen wie­der ange­stie­gen. Ob sich die­ser Trend, über die erwar­te­ten Nachtestungen und Nachmeldungen hin­aus, wei­ter fort­setzt, wird sich erst im Laufe der näch­sten Tage zeigen.«

Das ver­mel­det das RKI in sei­nem Situationsbericht vom 13.1. Im glei­chen Dokument wird gezeigt:

Quelle: rki​.de

Für den 12.1. ist zu sehen:

Quelle: rki​.de

Und für den 11.1.:

Quelle: rki​.de

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

Der Impffreund

https://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​f​e​u​i​l​l​e​t​o​n​/​d​i​s​k​u​s​s​i​o​n​-​u​m​-​i​m​p​f​g​e​g​n​e​r​-​w​e​r​-​l​a​e​s​s​t​-​s​i​c​h​-​i​m​p​f​e​n​-​1​7​1​4​2​4​6​8​.​h​t​m​l​#​v​oid

Der Feuilletonist der FAZ betrach­tet es am 13.1. mal kulturanthropologisch:

„Der Impffreund“ weiterlesen

Warte, warte nur ein Weilchen…

swr​.de berich­tet über das Konjunkturgeschehen in den Kliniken und Kretschmanns Verschärfungspläne:

»Klinikpersonal in Baden-Württemberg war­tet auf Impfung
In den mei­sten Kliniken im Land herrscht Hochkonjunktur. Zahlreiche Mitarbeitende behan­deln dort täg­lich Corona-Patienten. Auf eine Impfung war­ten eini­ge aller­dings vergeblich.

Im Klinikum Böblingen habe bis­her nur ein Arzt einen Impftermin erhal­ten. Das gab Martin Götz, der Leiter der Covid-Stationen im Klinikum, an… 

Auch in den Krankenhäusern im Ostalbkreis, im Kreis Heidenheim und im Alb-Donau-Kreis ist das Personal bis­her nicht gegen Covid-19 geimpft wor­den. Die Kliniken bekom­men kei­nen Impfstoff…

„Warte, war­te nur ein Weilchen…“ weiterlesen

Wir sind alle negativ!

Das paßt doch. Übermächtig schei­nen­de Gegner kön­nen besiegt wer­den. Feiern ist durch­aus mög­lich, Inzidenz-Würfelei hin oder her.

https://​www​.zdf​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​s​p​o​r​t​/​f​u​s​s​b​a​l​l​-​d​f​b​-​p​o​k​a​l​-​h​o​l​s​t​e​i​n​-​k​i​e​l​-​f​c​-​b​a​y​e​r​n​-​s​p​i​e​l​b​e​r​i​c​h​t​-​1​0​2​.​h​tml

Das gan­ze Video auf bild​.de.

Lungenentzündung: 30.000 Tote jedes Jahr in Deutschland

Das war am 11.7.2018 auf mor​gen​post​.de zu lesen. Das ist inter­es­sant im Zusammenhang mit der "Falldefinition Coronavirus-Krankheit-2019" des RKI (s.u.)

»Die Todeszahlen infol­ge einer Pneumonie sind seit 70 Jahren unver­än­dert hoch: 30.000 jedes Jahr. Experten wol­len das nicht akzeptieren…

Einige der Toten sind alt – aber längst nicht alle.
Einige der Toten sind alt oder haben Vorerkrankungen. Aber längst nicht alle. „Es gibt immer wie­der jun­ge Patienten mit einer Lungenentzündung, bei denen wir alles rich­tig machen und trotz­dem alles schief­geht“, sagt Professor Norbert Suttorp, Direktor der Infektiologie und Pneumologie an der Charité. „Von die­ser hohen Todeszahl müs­sen wir end­lich herunterkommen.“…

„Lungenentzündung: 30.000 Tote jedes Jahr in Deutschland“ weiterlesen