Neues Deutschland braucht keine Nazis

Das Neue Deutschland braucht kei­ne Nazis, um die "Corona-Leugner", wie sie auch dort hei­ßen, zu stig­ma­ti­sie­ren. (Besser ist übri­gens nur noch die Formulierung einer Meldung des RBB über die Demo der "Corona-Gegner".)

In einem Artikel mit der Überschrift "Paranoia, Taktik und Spektakel" wird ein Kunsthistoriker auf­ge­bo­ten, um ver­meint­lich intel­lek­tu­ell auf­zu­zei­gen, um welch schlim­me Gestalten es dabei geht.

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"junge Welt" rudert zurück, aber bleibt auf Kurs

Es muß außer­or­dent­lich rumort haben bei den LeserInnen. Anders sind die Versuche der lin­ken Tageszeitung "jun­ge Welt" nicht zu erklä­ren, heu­te etwas Abstand zu gewin­nen von den wochen­lan­gen Diffamierungen der "Anti-Corona-DemonstrantInnen" als Nazis und Verschwörer.

Einer der hef­tig­sten Verbreiter die­ser Lesart stellt heut in einem Artikel fest:

»Faschisten mach­ten zwar nur einen Bruchteil der Demonstranten aus, doch konn­ten sie ohne ersicht­li­che Schwierigkeiten in der Masse mit­schwim­men. Zu berück­sich­ti­gen ist, dass sie dabei für vie­le nicht mit den Codes der rech­ten Szene ver­trau­ten Teilnehmer nicht so ein­fach zu erken­nen waren. Denn Parteifahnen wur­den kei­ne getra­gen. Und das auf T‑Shirts gedruck­te Q der anti­se­mi­ti­schen Verschwörungsparanoiker von "QAnon" dürf­te von man­cher schwä­bi­schen Hausfrau schlicht als Zeichen für "Querdenker" inter­pre­tiert wor­den sein. Sichtbar waren aller­dings Neonazis mit schwarz-weiß-roten Fahnen.«

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Sollten Gewerkschafterinnen klüger sein als die "Experten"?

Hier wur­de mehr­fach beklagt, daß gera­de links sozia­li­sier­te PolitikerInnen und JournalistInnen immer noch die gläu­big­sten VertreterInnen der Regierungsmaßnahmen sind. Das muß nicht für Basislinke gel­ten, für die Funktionärsschicht aber allemal.

Ein aktu­el­les Beispiel ist das Interview, das heu­te Birgit Koch, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hessen, der jun­gen Welt gibt.

Sie spricht sich dort für das Maskentragen auch wäh­rend des Unterrichts aus.

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Kuba feiert, "junge Welt" mit merkwürdigem Akzent

Kuba ist eines der Länder, das welt­weit Corona am besten im Griff hat. Mit ver­gleich­ba­ren Einschränkungen wie in der BRD gibt es dort 87 "an oder mit Corona Verstorbene", das sind 0,77 Tote pro 100.000 EinwohnerInnen. Hierzulande sind es 9.079 (10,87). Quelle

Darüber hin­aus hat­te die sozia­li­sti­sche Insel Gesundheitsbrigaden in mehr als 30 Länder ent­sandt, um dort Hilfe zu lei­sten. Um das zu wür­di­gen, fan­den am Wochenende zwei welt­weit aus­ge­strahl­te Online-Konzerte statt. Dafür hat­ten sich Kulturorganisatoren aus den USA und Kanada mit dem staat­li­chen Kubanischen Institut für Musik und der sozio­kul­tu­rel­len Einrichtung HotHouse aus Chicago, USA, zusam­men­ge­tan. Quelle

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Vom Zynismus der Lockdown-Befürworter

Impfungen sind zur Zeit ein heiß umstrit­te­nes Thema. Nicht zuletzt die gigan­ti­schen Geldmittel, die im Zuge der Corona-Bekämpfung vor allem an Großkonzerne ver­teilt wer­den, tra­gen dazu bei.

Hier soll nicht über das Für und Wider gespro­chen wer­den. Sondern über die Ignoranz der Parteigänger von Impfungen und Lockdown in so gut wie allen Medien (mit dabei wie­der die lin­ke Tageszeitung jun­ge Welt). Ihnen ist die­ses Thema gera­de ein­mal eine dür­re dpa-Meldung wert:

»Wegen Coronamaßnahmen ent­fal­len Kinderimpfungen
Kinderimpfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten sind wegen der Coronamaßnahmen deut­lich zurück­ge­gan­gen. Beim Impfstoff gegen Masern hät­ten mehr als 60 Länder Lieferprobleme gemel­det, berich­te­ten UNICEF und WHO am Mittwoch in Genf. In ande­ren Fällen trau­ten Familien sich nicht aus dem Haus oder hät­ten kein Geld, zu einer Klinik zu fah­ren. Mindestens 30 geplan­te Impfkampagnen gegen Masern könn­ten aus­fal­len. Laut WHO könn­te die Zahl von Kindern, die an eigent­lich ver­meid­ba­ren Erkrankungen lei­den oder sogar ster­ben, weil sie die Routineimpfungen nicht bekom­men, weit­aus grö­ßer aus­fal­len als die von Covid-19-Betroffenen

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Lockerungen in der "jungen Welt"

Zaghafte Anzeichen für ein Abrücken von der Sprachregelung zu "Verschwörungstheoretikern" gibt es in der lin­ken "jun­gen Welt". Sie sind wider­sprüch­lich, wie hier gezeigt wird.

In der Ausgabe von 20./21.6. fin­det sich ein Gastbeitrag von Andreas Wulf, Referent für glo­ba­le ­Gesundheitspolitik und Berliner Repräsentant von Medico inter­na­tio­nal. Unter ande­rem befaßt er sich mit der Gates-Stiftung unter dem Titel "Nur ein Symptom":

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Curevac-Deal: kein Problem für die "junge Welt"

Da steckt die Bundesregierung mal eben 300 Mio. Euro in ein Unternehmen eines der reich­sten Männer die­ses Landes. Natürlich schließt sie dabei jeg­li­che Vorgaben etwa zu gesund­heit­li­chen Risiken eben­so aus wie bei der Lufthansa zu Beschäftigungssicherung und Klimazielen.

Man soll­te mei­nen, für eine Zeitung in mar­xi­sti­scher Tradition und mit zahl­rei­chen LeserInnen aus Gewerkschaften und poli­ti­schen Bewegungen sei das ein Top-Thema. Während sich in der gedruck­ten Zeitung wenig­stens auf Seite 1 ein ganz und gar unkri­ti­scher dpa-Beitrag dazu fin­det, muß man beim online-Angebot müh­sam suchen, um die­se Meldung zu finden.

Was steht dort – und was mag der Grund für die­se Haltung sein?

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Angst fressen Bildung auf – und führt nach rechts

Hier ein Beitrag für Liebhaber lin­ker Selbstverstümmelung.

Das MEZ (Marx Engels Zentrum Berlin) ist eine hoch zu loben­de Bildungsstätte für Menschen, die sich mit aktu­el­len Fragestellungen des Marxismus aus­ein­an­der­set­zen wol­len. Seit 2013 fan­den hier viel­fäl­ti­ge und oft­mals kon­tro­ver­se Veranstaltungen statt. Das hat­te ein jähes Ende mit Corona.

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"junge Welt" bleibt auf Regierungsschmusekurs

Eigentlich lohnt sich die Beschäftigung mit den merk­wür­di­gen Positionen in der lin­ken Presse zu Corona nicht. Schließlich gibt es wie­der Bewegung auf den Straßen, und die Mahnungen von jun­ger Welt, Neuem Deutschland und taz, doch brav im Internet zu demon­strie­ren und anson­sten die Besonnenheit der Regierenden zu loben, nimmt kaum jemand noch ernst.

Wenn aber das Ranschmusen ans Establishment (das es aller­dings nicht dan­ken wird) so gar nicht nach­las­sen will, muß man sich doch Sorgen machen.

In der jun­gen Welt fei­ert am 9.6. der auf ent­spre­chen­des Bashing spe­zia­li­sier­te Redakteur "Kaum Teilnehmer bei »Hygienedemos«" „"jun­ge Welt" bleibt auf Regierungsschmusekurs“ weiterlesen

Wirres in der »jungen Welt«

Es lohnt nicht, jeden ein­zel­nen merk­wür­di­gen Beitrag rund um das Thema Corona zu kom­men­tie­ren. Man kommt nicht nach. Deshalb hier eine klei­ne Zusammenstellung.

Lustig sind die wohl­wol­len­den Berichte aus fer­nen Ländern, in denen Menschen "trotz Corona" für ihre Rechte auf die Straße gehen. Während das Blatt bei jeder hei­mi­schen Demo zetert, wenn Mindestabstände nicht ein­ge­hal­ten wer­den, ent­fällt das hier.

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