Wie war das noch… mit der Corona-App?

Nicht ganz aktu­ell erzählt das RKI auf sei­ner Webseite:

»Die Corona-Pandemie ist trotz aktu­ell sin­ken­der Fallzahlen noch nicht über­stan­den. Solange kein Impfstoff ver­füg­bar ist, kann eine neue Infektionswelle nicht aus­ge­schlos­sen wer­den. Die Corona-Warn-App hilft bei der Eindämmung der Pandemie, indem sie Infektionsketten unterbricht.

Die App wird vom Robert Koch-Institut für die deut­sche Bundes­regierung her­aus­ge­ge­ben. Sie hilft mög­li­che Risikobegegnungen mit Corona-posi­ti­ven Personen ergän­zend abzu­bil­den. Damit unter­stützt sie die Arbeit der Gesundheitsämter und kann auch einen Beitrag zur Steuerung der Testkapazitäten für SARS-CoV‑2 lei­sten.«

Stimmt davon etwas?

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Wie war das noch… mit dem Schock-Papier des Innenministeriums?

Mitte März hat­te das Bundesinnenministerium ein gehei­mes Thesenpapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekom­men" erstellt. Erst auf öffent­li­chen Druck wur­de es am 28.4. ver­öf­fent­licht. Nach Aussage des Ministeriums floß es "in die Diskussion über den wei­te­ren Umgang mit der Corona-Pandemie" ein. Es wur­de nie zurück­ge­nom­men. Update: Inzwischen gilt die­ser Link. Update 2: Auch der ist ver­schwun­den. Hier mit Zusatzmaterial.

abge​ord​ne​ten​watch​.de faßt den Tenor so zusammen:

»… dass Behörden eine "Schockwirkung" erzie­len müss­ten, um Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die mensch­li­che Gesellschaft zu ver­deut­li­chen. Es sol­le klar gemacht wer­den, dass bei einer Infizierung mit dem COVID-19-Virus eine Todesart das "qual­vol­le" Ersticken sein kön­ne. Zudem sei­en auch Kinder Opfer des Virus und auch blei­ben­de Folgeschäden bei einer Erkrankung sei­en nicht aus­ge­schlos­sen. Unter Bezug auf vori­ge Krisen sol­le zudem "histo­risch argu­men­tiert" wer­den. "2019 = 1919 + 1929", heißt es in dem Papier. Im schlimm­sten Fall dro­he, "dass dies die Gemeinschaft in einen völ­lig ande­ren Grundzustand bis hin zur Anarchie ver­än­dert".«

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Wie war das noch… mit den RKI-Studien zur Verbreitung der Coronavirus-Infektion?

Insgesamt 4 Studien unter dem Titel "CORONA-MONITORING lokal" hat­te das RKI geplant.

»In der Studie CORONA-MONITORING lokal wer­den vier beson­ders stark betrof­fe­ne Orte der COVID19-Epidemie als Studienorte aus­ge­wählt, in denen jeweils ca. 2.000 Personen ab 18 Jahren in die Studie ein­ge­schlos­sen. Als erster Studienort wur­de die Gemeinde Kupferzell im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg ausgewählt. «

heißt es dazu in einem Dokument vom 15.5. Update 24.9.: Dieses Dokument exi­stiert nicht mehr. In einem Text vom 1.9. wird das Verfahren etwas anders beschrieben.

Zwar wird dies in der Studie nicht so for­mu­liert, doch eine Erwartungshaltung im Rahmen der Aufrechterhaltung einer Angstlage beschreibt der SWR so:

»Die Corona-Lage scheint eini­ger­ma­ßen im Griff. Doch die Behörden war­nen: Eine zwei­te Krankheitswelle könn­te noch kom­men. Um dafür gerü­stet zu sein, star­te­te das Robert-Koch-Institut eine Studie…«

Danach habe das RKI auf einer Pressekonferenz vom 19.5. erste Ergebnisse "in rund sechs Wochen" ange­kün­digt. Inzwischen sind fast 8 Wochen ver­gan­gen. Ergebnisse wur­den noch nicht bekannt.

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Wie war das noch… mit dem "Ausbruchsgeschehen" in Göttingen?

War es Rassismus oder "nur" Mißachtung und Stigmatisierung pre­kär leben­der Menschen, was Ende Mai in Göttingen geschah?

Zur Erinnerung: Zu die­sem Zeitpunkt düm­pel­te die Zahl der posi­tiv auf Covid-19 gete­ste­ten Personen in Stadt und Landkreis Göttingen um die 100. Am 29.5. mel­de­te die Stadt ein "Ausbruchsgeschehen COVID-19". Betroffen sei­en "Mitglieder meh­re­rer Großfamilien".

Nun kam der deut­sche Beamtenapparat in Fahrt.

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Wie war das noch mit… 3,5 Mio. toten Iranern (Spiegel)

Im Beitrag Spiegel warn­te vor 3,5 Mio. toten Iranern. Heute sind es 7.119 wur­de berich­tet, daß dort am 23.3. ein sol­ches Horroszenario beschrie­ben wur­de. Als der Beitrag am 19. Mai erschien gab es laut Johns Hopkins Universität im Iran 124.603 Corona-Infektionen mit 7.119 Toten.

Heute mel­det die JHU 207.525 Fälle mit 9.742 Toten.

Hat der Spiegel sei­ne unsin­ni­ge Spekulation je zurückgenommen?

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Wie war das noch… mit der Schweinegrippe?

Im Rückblick auf die "Schweinegrippe" von 2009 fin­den sich ver­blüf­fen­de Ähnlichkeiten zur heu­ti­gen Situation, aber auch Unterschiede.

Im Juni 2009 stuf­te die WHO die Krankheit als Pandemie ein. Diese Phase wur­de im August 2010 been­det. Es hat­te sich her­aus­ge­stellt, daß welt­weit weni­ger Erkrankte gezählt wur­den als bei "nor­ma­len" sai­so­na­len Influenzaerkrankungen. (lt. Wikipedia)

Verblüffende Parallelen zu heu­te fin­den sich im Ablauf. Am 27.4.2009 erklär­te das Robert-Koch-Institut: „Wie war das noch… mit der Schweinegrippe?“ weiterlesen