Wie war das noch… mit dem Dengue-Debakel?

Am 16.10.2019 war auf spek​trum​.de zu lesen:

»Das Dengue-Debakel
Ein Impfstoff gegen Denguefieber könn­te für Menschen gefähr­lich sein, die vor der Impfung noch nie Kontakt mit dem Erreger hat­ten. Grund ist ver­mut­lich eine nicht kon­trol­lier­ba­re Immunreaktion.«

sued​deut​sche​.de schrieb am 5.12.2019:

»Hunderttausende Kinder haben Dengue-Impfstoff mit Tücken erhalten
Das Virus greift seit Jahren immer wei­ter um sich – und bedroht mitt­ler­wei­le fast die hal­be Weltbevölkerung. In den tro­pi­schen Regionen infi­zie­ren sich jähr­lich nahe­zu 400 Millionen Menschen mit dem Erreger des Dengue-Fiebers, das in sehr schwe­ren Fällen zu inne­ren Blutungen und Organversagen füh­ren kann. Auch in Europa sind bereits ein­zel­ne Dengue-Infektionen regi­striert wor­den. Der Feind ist also mächtig.

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Wie war das noch… mit Söder und den "Volksverpetzern"?

Dieses Grußwort sprach im Juli Markus Söder anläß­lich der Preisverleihung der Augsburger Medienpreise.

Quelle: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​6​o​_​M​q​i​y​I​Qdg

In der Pressemitteilung zur Preisverleihung war zu lesen:

»[Es] gehört viel Mut dazu, sich den Wellen an Falschinformationen ent­ge­gen­zu­wer­fen und sich dem oft zwangs­wei­se damit ein­her­ge­hen­den Shitstorm zu stel­len“, so Laudator Christoph Zirngibl. Das Augsburger Team vom Blog „Volksverpetzer“ um Thomas Laschyk stellt sich täg­lich die­ser schier unlös­ba­ren Aufgabe, zu einer aus­ge­wo­ge­ne­ren Meinungsbildung bei­zu­tra­gen und die Ausbreitung von Verschwörungstheorien, Fake News und popu­li­sti­schen Mythen ein­zu­däm­men. Deshalb hat die Jury den Augsburger Medienpreis 2020 in der Kategorie „Mut“ an das Team des „Volksverpetzers“ verliehen.«

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Wie war das noch… mit der roten Zone in Genua 2001?

Das aktu­el­le Papier der NoCovid-Gruppe um Prof. Melanie Brinkmann schlägt im Rahmen einer "pro­ak­ti­ven loka­len Eliminationsstrategie" bekannt­lich die Einrichtung von abge­rie­gel­ten roten Zonen vor (Näheres sie hier). Erstmals und in ande­rem Zusammenhang wur­de einem brei­ten Publikum der Begriff bekannt, als es bei der Auseinandersetzung um die "rote Zone" beim G8-Gipfel 2001 in Genua zu mas­sen­haf­ter bru­tal­ster Polizeigewalt kam. Die Dämonisierung der DemonstrantInnen weist Parallelen zu heu­ti­gen Medienberichten auf. Ein WDR-Video doku­men­tier­te die dama­li­ge Situation:

Quelle: https://​www​.dai​ly​mo​ti​on​.com/​v​i​d​e​o​/​x​1​5​z​qdm

spie​gel​.de berich­te­te später:

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Wie war das noch… mit dem Curevac-Impfstoff? Und dem von Sanofi und Glaxo Smith Kline?

Lieferschwierigkeiten gibt es bei allen zuge­las­se­nen und geplan­ten Impfstoffen. Von ande­ren Herstellern, mit denen bereits Verträge geschlos­sen wur­den und die z.T. erheb­li­che Subventionen erhiel­ten, ist nichts mehr zu hören. Im August war auf sued​deut​sche​.de zu lesen:

»Die Europäische Union [hat] inzwi­schen meh­re­re Verträge mit Impfstoffherstellern abge­schlos­sen: Neben einem Vertrag mit Sanofi und Glaxo Smith Kline über ein noch voll­stän­dig expe­ri­men­tel­les Vakzin exi­stiert bereits ein Übereinkommen mit dem Pharmahersteller Astra Zeneca über 300 Millionen Dosen eines Impfstoffs der University of Oxford.«

Im November fei­er­te sich der Gründer von CureVac als Entdecker der mRNA-Methode und rühm­te sich der Unterstützung von Bill Gates (s. CureVac und das Geschäft mit dem mRNA-Impfstoff). Im Juni hat­ten Mehrheitseigner Dietmar Hopp und der Wirtschaftsminister ver­ein­bart, daß der Bund mit 300 Millionen Euro in das Unternehmen ein­steigt (unbe­dingt lesens­wert: Impfstoff: 300 Millionen als "finan­zi­el­le Sicherheit" für Multimilliardär Hopp). 

Im November kauf­te die EU für einen unbe­kann­ten Preis etwas, von dem bis heu­te nicht bekannt ist, ob es jemals gelie­fert wird: EU bestellt 405 Millionen Dosen Impfstoff bei Curevac.
Update: Mehrere LeserInnen haben bemerkt:

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Wie war das noch… mit "Zahl 5, nimm 6"-Impfdosen von Biontech?

Am 30.12., als auf den Fläschchen von Biontech noch zu lesen war "con­ta­ins 5 doses of 0.3 ml", berich­te­te spie​gel​.de:

»Biontech setzt sich dafür ein, dass Ärzte künf­tig sechs vol­le Impfdosen zu je 0,3 ml aus den bereit­ge­stell­ten Durchstechfläschchen mit ins­ge­samt 2,25 ml fer­ti­gem Impfstoff her­aus­ho­len dür­fen – sofern sie sechs vol­le Dosen auf­zie­hen können.«

Oft sind es ja die Bildredaktionen, die ein sub­ver­si­ves Händchen für Illustrationen haben. Anzeigenabteilungen kön­nen es auch:

https://​www​.spie​gel​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​b​i​o​n​t​e​c​h​-​w​i​l​l​-​m​e​h​r​-​d​o​s​e​n​-​a​u​s​-​f​l​a​e​s​c​h​c​h​e​n​-​h​o​l​e​n​-​a​-​8​4​b​1​a​3​e​e​-​b​7​e​8​-​4​c​d​1​-​b​6​9​d​-​9​e​a​4​4​7​9​6​8​169

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Wie war das noch mit… 1,3 Millionen Impfdosen?

»"Bis Ende die­sen Jahres wer­den über 1,3 Millionen Impfdosen an die Bundesländer aus­ge­lie­fert und von die­sen an die Impfteams ver­teilt", kün­dig­te Bundesgesundheitsminister Jens Spahn an.

Die Auslieferung star­te­te bereits am Mittwoch. Die deutsch­land­weit ersten 151.125 Impfdosen wer­den nach Angaben der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit am Samstag erwar­tet. Bis Ende Januar sol­len schließ­lich drei bis vier Millionen Dosen zur Verfügung ste­hen. Für das erste Quartal wird ins­ge­samt mit elf bis 13 Millionen gerech­net – deren Verteilung ist eine logi­sti­sche Mammutaufgabe.«

Das war am 24.12. auf tages​schau​.de zu lesen. Mehr als eine Woche spä­ter mel­det die Tagesschau heu­te einen Erfolg und ein lee­res Versprechen:

»160.000 Impfungen – und bald Lockerungen?«

Bezeichnenderweise heißt der Link https://​www​.tages​schau​.de/​i​n​l​a​n​d​/​c​o​r​o​n​a​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​nd-lock­down-ver­laen­ge­rung-101.html

Wie war das noch… mit Karl Lauterbachs Lobbyismus?

»Lauterbach gilt als Einflüsterer der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, als jemand, der ganz nah dran ist an der Macht…

Vor weni­gen Jahren [war er] noch dafür bekannt, dass er im Auftrag der Pharmaindustrie Medikamentenstudien durch­führ­te. Über 800 000 Euro an Drittmitteln heim­ste er dafür allein im Jahr 2000 ein.

So war er auch an einer Studie über den Fettsenker Lipobay betei­ligt – jenem Medikament, das die Herstellerfirma Bayer wegen töd­li­cher Zwischenfälle im Jahr 2001 vom Markt nahm. Die frü­hen Hinweise dar­auf, dass Lipobay mög­li­cher­wei­se gefähr­lich war, nahm Lauterbach damals eben­so wenig wahr, wie es sei­ne Auftraggeber taten…

"Ich sehe mich in einem Netzwerk von Menschen, die poli­tisch ähn­lich den­ken wie ich."

Wer nicht in einem sol­chen Netzwerk arbei­te, sagt er, der habe kei­ne Chance…

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Wie war das noch… mit der BSE-Krise?

4 von 5 Proben posi­tiv (Tagesschau vor 20 Jahren).

Quelle: https://​www​.tages​schau​.de/​m​u​l​t​i​m​e​d​i​a​/​v​i​d​e​o​/​v​i​d​e​o​-​8​0​0​7​9​7​.​h​tml

Auf ndr​.de ist am 24.11.2020 zu lesen:

»BSE-Krise: Rinderseuche erreicht vor 20 Jahren Deutschland „Wie war das noch… mit der BSE-Krise?“ weiterlesen

Wie war das noch… mit dem Contergan-Skandal?

Die Erinnerung dar­an könn­te auch für die gegen­wär­ti­ge Impfstoffdiskussion von Bedeutung sein.

»Der Contergan-Skandal war einer der auf­se­hen­er­re­gend­sten Arzneimittelskandale in der Bundesrepublik Deutschland und wur­de in den Jahren 1961 und 1962 aufgedeckt…

Durch die Einnahme von Contergan kam es zu einer Häufung von schwe­ren Fehlbildungen (Dysmelien) oder gar dem Fehlen (Amelie) von Gliedmaßen und Organen bei Neugeborenen. Dabei kamen welt­weit etwa 5.000–10.000 geschä­dig­te Kinder auf die Welt. Zudem kam es zu einer unbe­kann­ten Zahl von Totgeburten. Anfang 2016 gab der Bundesverband Contergangeschädigter auf sei­ner Internetseite an, dass in Deutschland noch etwa 2.400 Contergan-Geschädigte leben…«

So Wikipedia. Am 18.12. erin­ner­te faz​.net unter dem Titel "Allenfalls gerin­ge Schuld" an den 50. Jahrestag der Beendigung des Strafverfahrens gegen die Verantwortlichen:

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