Mehr privatisieren
Studie von Charité Global Health und Bill & Melinda Gates Foundation

"Unterstützung der näch­sten Stufe der Führungsrolle Deutschlands im Bereich der glo­ba­len Gesundheit"

So lau­tet der Titel einer Studie der Bill & Melinda Gates Foundation und der Charité Global Health, unter­stützt von der Boston Consulting Group aus dem Juli 2019.

Darin wird ent­wickelt, den Anteil des pri­vat­wirt­schaft­li­chen Bereichs und pri­va­ter Stiftungen im Gesundheitsbereich zu steigern.

Leiter von Charité Global Health ist Prof. Dr. Christian Drosten.

In der Studie heißt es u.a.: „Mehr pri­va­ti­sie­ren
Studie von Charité Global Health und Bill & Melinda Gates Foundation“
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Der Höhenflug von EVOTEC (mit Hilfe der BMGS)

Anfang des Jahres konn­te man über das Hamburger Unternehmen mit Beteiligung der Bill & Melinda Gates Stiftung lesen:

»EVOTEC-Chef Lanthaler: "Wir legen 2020 sehr stark zu"

"Biopharmazeutika sind der am schnell­sten wach­sen­de Markt in der Pharmabranche", sagt der Vorstand. Bei Biopharmazeutika geht es um Arzneien, die mit­tels gen­tech­nisch ver­än­der­ter Organismen her­ge­stellt wer­den. Die Wachstumsraten lie­gen bei geschätzt sie­ben Prozent pro Jahr…

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Das Finanzierungsmodell von Bill Gates am Beispiel von Dietmar Hopp (SAP)

Bereits 2015 beschrieb die Zeitschrift "brand eins" begei­stert das Investitionsmodell der Bill & Melinda Gates Stiftung am Beispiel des deut­schen Unternehmens Curevac:

»Es war im Juni ver­gan­ge­nen Jahres in Seattle, in einem Konferenzraum der Bill & Melinda Gates Foundation, einer vor allem der Ausrottung von Krankheiten in Entwicklungsländern ver­pflich­te­ten mil­li­ar­den­schwe­ren Stiftung des Microsoft-Gründers. Hoerr hat­te sich um ein Darlehen bemüht, um „sein Molekül“ wei­ter­ent­wickeln zu kön­nen:… Eine Art „Software, die dem Körper hilft, sich selbst neu zu pro­gram­mie­ren“, wie es SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp, 75, for­mu­liert, der in Hoerrs Firma Curevac schon län­ger investiert…

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Pharmakonzern Roche und die Corona-Tests

Einer der gro­ßen Profiteure der Corona-Krise ist der Schweizer Pharmariese Roche. Der Konzern fei­ert sich selbst so:

»Roche mit sehr gutem Jahresergebnis für 2019«

In einem Bericht ver­mel­det das Unternehmen einen Konzerngewinn von 14,1 Mrd. Schweizer Franken, was einer Steigerung von 30% gegen­über dem Vorjahr ent­spricht. Link

Anfang Mai hat­te Gesundheitsminister Spahn die ersten 3 Millionen Antikörpertests dort bestellt. Über den Preis wur­de nichts bekannt. Allerdings die­ses: „Pharmakonzern Roche und die Corona-Tests“ weiterlesen

In Dissen und Coesfeld gleicher Subunternehmer – Politik vertagt das Thema

Schon wie­der gibt es eine Corona-Masseininfektion bei einer Großschlachterei. Erneut läßt sich fest­stel­len: Während ein "nor­ma­ler Bundesbürger" wenig Gelegenheit fin­det, sich anzu­stecken, gilt das für die ost­eu­ro­päi­schen Arbeiter nicht. Die Fleischkonzerne waschen ihre Hände in Unschuld und schie­ben die Schuld auf Subunternehmen. Als könn­ten sie ihre Profite nicht nur des­halb so hoch­schrau­ben, weil ihnen die moder­nen Sklavenhändler bil­li­ges Menschenmaterial überlassen.

Aktuell sind im nie­der­säch­si­schen Dissen beim Konzern Westcrown 92 Arbeiter betrof­fen. Der Subunternehmer ist der glei­che wie der bei Westfleisch in Coesfeld.
»Im Umgang mit den Betroffenen und sei­nen wei­te­ren Mitarbeitern befol­ge Westcrown die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts, so das Unternehmen.«

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dpd – Ähnlichkeiten zu Schlachtbetrieben?

rp-online berich­tet heute:

'Corona-Ausbruch in DPD-Paketzentrum in Hückelhoven

Wegen zahl­rei­cher Corona-Fälle hat der Paketzulieferer DPD sei­nen Standort in Hückelhoven-Baal schlie­ßen müs­sen. Rund 80 Mitarbeiter sind posi­tiv gete­stet wor­den. Insgesamt arbei­ten in dem Paketzentrum rund 400 Menschen. Alle sind jetzt in Quarantäne… „dpd – Ähnlichkeiten zu Schlachtbetrieben?“ weiterlesen

Noch Fragen?

Bei tages​schau​.de konn­te man gestern lesen: (Den Link gibt es heu­te, 15.6., nicht mehr.)

"Gute Aussichten für Pharma-Aktien – noch bis Juli?

Pharma- und Biotech-Papiere gel­ten als Gewinner der Corona-Krise. Hinzu könn­te ein sai­so­na­ler Faktor kom­men: Von Mai bis Mitte Juli ist die Chance für Kursgewinne in die­sen Branchen sehr groß. In die­sem Jahr könn­te das Muster beson­ders gut passen.

Dass Pharma- und Biotech-Aktien ins­ge­samt von der Corona-Krise pro­fi­tie­ren, ist all­ge­mei­ne Ansicht: Nicht nur, dass dut­zen­de Unternehmen auf der Jagd nach einem Impfstoff sind und natür­lich auch Medikamente gegen das Virus ent­wickeln und ver­kau­fen wol­len. Das momen­tan gestie­ge­ne Bewusstsein für die eige­ne Verletzlichkeit lässt die Gesundheit für vie­le in den Vordergrund rücken. „Noch Fragen?“ weiterlesen

"Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung: Freiheit auf Bewährung"

So lau­te­te das Thema im Presseclub der ARD vom 10.5.
Jörg Schönenborn stell­te die Frage:

"Das Thema des Wochenendes ist eine Fleischfabrik, ein Schlachthof in Nordrheinwestfalen, in ande­ren scheint's ähn­lich zu sein, wo man fest­stel­len kann, daß die Unterbringung der Arbeiter über­haupt nicht den Hygienestandards ent­spricht. Hunderte Ansteckungen. Ist das ein Signal, daß man Unternehmen nicht ver­trau­en kann, daß die staat­li­che Kontrolle wich­tig ist?" „"Weniger Staat, mehr Eigenverantwortung: Freiheit auf Bewährung"“ weiterlesen

Globale Seuchenbekämpfung: Kooperation zwischen Ungleichen

Unter die­sem beklem­mend aktu­el­len Titel ver­öf­fent­lich­te 2015 die Bundeszentrale für poli­ti­sche Bildung einen Aufsatz, der zu dem Schluß kommt:

Ohne aus­rei­chen­de Ernährung, Bildung und sani­tä­re Standards blei­ben die Mechanismen zur glo­ba­len Pandemiebekämpfung ein Tropfen auf den hei­ßen Stein.

'Einem ver­brei­te­ten Ausspruch zufol­ge ken­ne Krankheit kei­ne Grenzen. In der Tat: Ansteckungskrankheiten ver­brei­ten sich in einer glo­ba­li­sier­ten Welt häu­fig sehr schnell über regio­na­le Grenzen hin­weg. Epidemien, also lokal begrenz­te Ausbrüche, kön­nen mit­tels des inter­na­tio­na­len Flugverkehrs schnell zu Pandemien wer­den, die meh­re­re Regionen oder Kontinente betref­fen… „Globale Seuchenbekämpfung: Kooperation zwi­schen Ungleichen“ weiterlesen

Warum die Schlachthöfe?

Im Spiegel gibt es eine Erklärung für die unge­wöhn­lich hohen Infektionen bei Beschäftigten der Fleischkonzerne:

"Schlachtereien schie­ben die Verantwortung auf Subunternehmer

Die Regelung zur Corona-Prävention sieht vor, dass Mehrbettzimmer nur von Partnern oder Familien bewohnt wer­den sol­len und in den Unterkünften Geschirrspüler und Waschmaschine sowie ein Wäschedienst vor­han­den sein müssen.

Die Realität sieht deut­lich dürf­ti­ger aus. Arbeiter von Müller Fleisch etwa leb­ten in einer her­un­ter­ge­kom­me­nen Wohnung im Enzkreis auf 117 Quadratmetern mit bis zu 16 Personen. Mindestnutzflächen pro Person, wie Niedersachsen sie fest­ge­legt hat, gibt es in ande­ren Bundesländern nicht. Die Unternehmen ver­wei­sen auf ver­stärk­te Hygiene in den Betrieben, Vion erklärt, auch in der Kaserne wür­den gute Standards beach­tet. Im Übrigen sei­en die Subunternehmer für die Unterkünfte ver­ant­wort­lich." „Warum die Schlachthöfe?“ weiterlesen