Chinesische Führung verkündet „Sieg“ über COVID-19

»Peking – Die chi­ne­si­sche Führung hat einen „gro­ßen und ent­schei­den­den Sieg“ im Kampf gegen das Corona­virus erklärt. Nach einem Treffen des Ständigen Ausschusses des Politbüros der Kommunistischen Partei hieß es in einer Erklärung, seit November habe Chinas Umgang mit COVID-19 in rela­tiv kur­zer Zeit „einen rei­bungs­losen Übergang“ erlebt…

Mehr als 200 Millionen Infizierte hät­ten medi­zinische Dienste in Anspruch genom­men, hieß es nach Berichten von Staatsmedien in der Erklärung des Politbüros. Knapp 800.000 ern­ste Fälle sei­en ange­mes­sen behan­delt wor­den. Die COVID-19-Sterblichkeitsrate sei „die nied­rig­ste in der Welt“ geblie­ben…«
aerz​te​blatt​.de (17.2.23)

Es gibt aus­rei­chend Gründe, die­se Zahlen kri­tisch zu betrach­ten. Mit Sicherheit absurd sind die der Modelliererfirmen:

»Angaben zur Gesamtzahl der Toten wur­den nicht ver­öf­fent­licht, wäh­rend Krematorien kaum nach­ka­men, die Opfer ein­zu­äschern. Auch spiel­te die Propaganda das Ausmaß herunter.

Offiziell wur­den zwi­schen Anfang Dezember und Anfang Februar nur 83.150 Todesfälle in Krankenhäusern gemel­det, wo in China in der Regel ohne­hin nur ein klei­ner Teil der Menschen stirbt. Auch wur­den Ärzte nach Schilderungen ange­wie­sen, als Todesursache nicht COVID-19 zu bescheinigen.

Unabhängige aus­län­di­sche Schätzungen gehen der­weil von mög­li­cher­wei­se min­de­stens einer Million Toten aus. Modellrechnungen des in London ansäs­si­gen Datenverarbeiters Airfinity kamen sogar auf 1,47 Millionen Tote. Vier ver­schie­de­ne Expertenteams schät­zen nach einem Bericht der New York Times die Zahl auf 1,0 bis 1,5 Millionen. © dpa/aerzteblatt.de«

Siehe auch https://​www​.coro​dok​.de/​?​s​=​a​i​r​f​i​n​ity. Zu der Melange von Falschinformationen von dpa erneut etwas zu sagen, erspa­re ich mir.

4 Antworten auf „Chinesische Führung verkündet „Sieg“ über COVID-19“

  1. Die Chinesen machen ein­fach, was sie wollen. 

    Die Langnasen haben den Virenzirkus in die Welt gesetzt, mut­mass­lich wohl doch von lan­ger Hand vor­be­rei­tet, incl. «Entschuldigungsrallye» [1], und die Schlitzaugen haben mit der Weltgesellschaft des Seuchenspektakels ihr Spiel getrie­ben [2] und dabei die eine oder ande­re poli­ti­sche Fisimatente erledigt:

    «Was geschah in China und Laos hin­ter den Kulissen?

    Litt die chi­ne­si­sche Führung tat­säch­lich unter einem (Zero-Covid)-Wahn? Ich hal­te das für unwahr­schein­lich, weil sich das Virus kurz nach dem Wuhan-Lockdown (viel­leicht etwas ver­lang­samt) aber doch weit­ge­hend natür­lich in dem rie­si­gen Land ver­brei­ten konn­te. Und chi­ne­si­sche Epidemiologen sind eben­so pfif­fig wie ihre Kolleg:innen in ande­ren hoch­ent­wickel­ten Ländern.

    Hatte man vor­über­ge­hend tat­säch­lich Sorgen (weil mehr wuss­te als man publi­zier­te)? Möglicherweise war das so am Anfang, aber spä­te­stens bei der Verbreitung der Omikron-Variante sicher nicht mehr.

    Handelte es sich bei der Zero-Covid-Inszenierung um eine über­wie­gend poli­ti­sche Aktion? Mit dem Ziel, den (glo­ba­li­sier­ten) Kapitalismus (und zugleich die Bevölkerung) bes­ser zu beherr­schen? Wurde das Volk nur (gewalt­sam) abge­lenkt, damit der Staat in einen Reset durch­führ­te, um den Raubtier- Kapitalismus durch die kon­fu­zia­ni­sche Partei zu bän­di­gen? Das hal­te ich zumin­dest für plausibel.

    Immerhin gelang es durch die Lock-downs die Opposition in Hongkong weg­zu­bea­men, Shanghai als Finanzstandort vor­über­ge­hend von Ausländern zu säu­bern, und das Apple Werk Foxconn kurz­fri­stig abzu­schal­ten, uva.

    Zudem ver­wei­ger­te sich China erfolg­reich der Vermarktung von mRNA-Technologie. Ein natür­li­ches Experiment, dass hof­fent­lich in zukunfts-ori­en­tier­ten Studien aus­ge­wer­tet wird.

    Philosophischer Hintergrund

    Im Mittelalter war China dem Westen (u.a. tech­nisch) weit überlegen.

    Eine der vie­len Besonderheiten und Stärken Chinas war (und ist) es, Erkenntnisse, die außer­halb sei­nes Kulturkreises ent­stan­den, auf­zu­sau­gen. Zum Beispiel vor 1.500 Jahren die indi­schen Nichts-Philosophien des Ghandara-Buddhismus. Eigene Philosophien, wie Konfuzianismus und Daoismus tra­ten vor­über­ge­hend und nur schein­bar in den Hintergrund. Aber eini­ge hun­dert Jahre spä­ter wur­den die Fremdlinge dann wie­der ver­trie­ben. China hat­te inzwi­schen ihre Ideen gemein­sam mit den alten ursprüng­li­chen Philosophien und in qua­li­ta­tiv völ­lig Neues ver­wan­delt: in Chan (Ch’an, jap. Zen) und die Wudang-Kampfkünste.

    Eine zu star­re (kon­fu­zia­nisch) Kontrolle im Korsett ritu­ell-fest­ge­schrie­be­nen Handelns führ­te China im 19. Jahrhundert in die Stagnation. Der Konfuzianismus wur­de zum wesent­li­chen Entwicklungs-Hemmnis. Er erstick­te die Gesellschaft mit sinn­ent­leer­ter Bürokratie. Und so ließ es dem Westen den Freiraum für Kolonialeroberungen und (den von pro­te­stan­ti­schen Gebeten inspi­rier­ten) Kapitalismus.

    Erst nach­dem die alten Strukturen (durch die „Kultur“-Revolution) kom­plett zer­schla­gen wer­den, konn­te der Konfuzianismus neu ent­deckt wer­den. Und schließ­lich als ein­zig­ar­ti­ges Modell einer Machtsäule neben Staat und Wirtschaft wie­der­erste­hen. Für einen Konfuzianer ist es völ­lig belang­los, ob sich die KPCh „kom­mu­ni­stisch“ nennt. Wichtig ist nur, dass ein straff orga­ni­sier­ter Beamtenapparat den par­al­lel orga­ni­sier­ten Staat und das Kapital beherrscht.

    Im Westen zer­fällt der mora­li­sche-pro­te­stan­ti­sche Werte-Überbau gera­de. Der moral‑, wert‑, sinn- und geist-lose Kapitalismus des west­li­chen Imperiums hat dort die Macht an sich geris­sen, und zeigt sich mit eini­gen aggres­siv-unkal­ku­lier­bar-bös­ar­ti­gen Fratzen. Die ver­blie­be­nen Religionen des Westens haben ihren Biss ver­lo­ren.» [3]

    [1] https://​twit​ter​.com/​a​y​a​_​v​e​l​a​z​q​u​e​z​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​1​8​5​4​9​3​0​1​5​8​3​6​7​9​488
    [2] https://​welt​ex​pe​ri​ment​.com/​2​0​8​1​5​.​h​tml
    [3] https://​www​.medi​zi​ni​sches​-coa​ching​.net/​p​s​y​c​h​o​l​o​g​i​e​/​s​p​r​a​c​h​e​n​_​d​e​r​_​p​s​y​c​h​e​/​w​a​h​r​h​e​i​t​/​n​e​o​-​k​o​n​f​u​z​i​a​n​i​s​m​u​s​.​h​tml

  2. Ich erwar­te nun eben­so eine Siegesmeldung von der ober­sten poli­ti­schen Kommissarin der EU. Die könn­te bei der Gelegenheit auch wie­der ihrem Führer danken.
    Bis zur näch­sten "Pandemie".

  3. Ach was. Solche Meldungen die­nen nur der Ablenkung. Nämlich vom Aufmarsch der US-Navy im chi­ne­si­schen Meer, ins­be­son­de­re zwi­schen der chi­ne­si­schen Insel Taiwan und dem Festland.

  4. Laut "our world in data" haben ausser­dem Tschad und Tansania alles in allem zgl. Covid-19 *bes­ser* abge­schnit­ten ls China (um nur 2 Laender zu nen­nen, die es offen­bar bes­ser durch die "Pandemie" geschafft haben als China). Ausserdem sind *ALLE* dies­bzgl. Zaahlen welt­weit z bezwwei­feln, da sie eher einen Ueberblick dar­ueber geben, wie viel denn gete­stet und wie hart­naeckig Todesfaelle als "muss Covid gewe­sen sein" dekla­riert wurden …

    Es duerf­te welt­weit *kein* *ein­zi­ges* Land geben, dass wwirk­lich ver­trau­ens­wuer­di­ge und mit ande­ren "Pandemien" ver­gleich­ba­re Daten dazu lie­fern kann.

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