Als der Chefvirologe das Interview unter obigem Titel auf zeit.de gab, waren die entschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung noch nicht bekannt. Inzwischen ist klar: Beim neuen Virengeld greifen Sanktionen ab dem ersten Tag. Dem Virus wird auch kein Schonvermögen bezüglich Mutationen zugestanden. Sollte es sich bei Inzidenzen nicht kooperativ zeigen ("Fordern"), wird die Bundesregierung auch keine Stützungsmaßnahmen über Tests und Maskengebote mehr vornehmen ("Fördern").
Hinter der Bezahlschranke sind am 23.11.22 wieder Perlen der Wissenschaftskommunikation zu entdecken:
»DIE ZEIT: Herr Drosten, in diesem Jahr haben wir bereits vier Corona-Wellen erlebt, zuletzt in sehr schneller Abfolge. Ist diese Dynamik das neue Normal?
Christian Drosten: Sie ist das Zeichen für das kommende Ende der Pandemie. Die Wellen stehen stärker auf der Kippe …
ZEIT: … und sie brechen schneller. Warum?
Drosten: Der R‑Wert ist dramatisch gesunken. Er gibt an, wie viele Menschen ein Infizierter im Schnitt ansteckt. Jetzt liegt er nicht mehr wie früher über zwei, sondern bei ungefähr eins – selbst ohne schützende Maßnahmen. Schon kleine Einflussfaktoren wie eine Wetteränderung reichen deshalb, um eine Welle anzuschieben oder brechen zu lassen: Mitte September war es kalt und nass, die Fallzahlen gingen hoch. Mitte Oktober gab es eine Art Spätsommer, sofort gingen die Zahlen wieder runter…«
Wir merken uns: Ist das Wetter kalt und nass, hat das Virus großen Spaß!
Anlaufende Varianten kurbeln Übertragung an
»ZEIT: Wie geht es in diesen Winter hinein?
Drosten: Kältere Temperaturen werden ohne Zweifel die Übertragung ankurbeln. Wie sehr, das hängt aber vor allem davon ab, welche Virusvarianten sich in den kommenden Wochen durchsetzen. Gerade nehmen gleich zwei Omikron-Varianten Anlauf: BF.7 und BQ.1.1…
ZEIT: Es wäre, anders als die bisherigen Omikron-Wellen, keine Welle mehr, die durch eine Anpassung des Virus, durch Immunflucht bedingt wird.
Drosten: Genau, sondern durch "Waning". So nennt man den Effekt, dass Menschen, die sich im Sommer infiziert haben, im Winter schon wieder ein bisschen empfänglicher sind. Das wäre dann keine pandemische Welle mehr: Wir wären mit BF.7 im endemischen Zustand angekommen…«
Wellen können also pandemisch sein oder endemisch. Amish eher nicht (siehe "Warum Amische keine Angst vor Corona haben", faz.net, 29.4.20, Bezahlschranke).
Ich mußte damals schon nachschlagen, als er – nur für kurze Zeit – die Perkolation in die Debatte einführte (sehr amüsant, mal mit dem Begriff hier suchen). Das habe ich für "Waning" auch tun müssen. In medizinischen Portalen fand ich nichts, aber auf thefreedictionary.com vorwiegend etwas zur Astronomie:
Virus nimmt Umleitung über die BA.2.75 und BA.5
»Drosten: Dieses Virus hat sich jetzt auf eine Nische festgelegt. BA.1 und BA.2, die ersten Omikron-Varianten, hatten noch nicht perfekt auf die wachsende Bevölkerungsimmunität reagiert, und da hat das Virus noch mal einen Schwenk gemacht: in Richtung BA.2.75 und BA.5. Seitdem stammen eigentlich alle Varianten von diesen beiden ab. Die BA.5‑Variante ist wohl die evolutionäre Anpassung des Erregers an eine Bevölkerung, die zusätzlich zur Impfung auch schon eine BA.1‑Durchbruchinfektion hatte. Die BA.2.75-Variante wiederum passt zu einer Bevölkerung, die stark mit Delta konfrontiert war…«
Doch auch die Umleitung führt das Virus nicht zum Ziel:
»Es ist ein wenig festgefahren und optimiert gegenwärtig nur nach – wobei es, das traue ich mich jetzt zu sagen, in unmittelbarer Zukunft wahrscheinlich auch etwas von seiner Virulenz opfern muss…«
Das Nachoptimieren hat es sich vermutlich bei Lauterbach und Dahmen abgeguckt.
Ich überlege noch, ob ich mir die Bildrechte für einen Starschnitt sichern sollte. Die Bildunterschrift ist richtig "Zeit"-gemäß:
Sackgasse oder Revolution
»ZEIT: Das Virus ist in eine Sackgasse geraten? Eine wirklich neue Variante müsste von ganz unten aus dem Stammbaum des Virus kommen?
Drosten: Ja, genau, oder es bräuchte eine Art Revolution, durch erneute massive Verbreitung irgendwo auf der Welt, wo das jetzt noch möglich ist. So war es bei den vorherigen Varianten, die globale Wellen gestartet haben.
ZEIT: Zum Beispiel in Afrika oder Indien.
Drosten: Genau. Meine momentane Sorge gilt allerdings China, das in einer ganz besonderen Situation ist. Das Virus kann sich immer dann besonders gut entwickeln, wenn es sehr viele Infektionen gibt. Und das könnte in China bald der Fall sein. Weltweit ist die Immunität recht homogen verteilt, in Industrieländern durch Infektion auf dem Boden der Impfung, in ärmeren Ländern sogar durch mehrfache Infektion der Bevölkerung…«
Vielleicht bleibt das Virus in seiner Ecke
»Und es kann genauso gut sein, dass erst einmal gar nichts mehr passiert. Dass das Virus in seiner Ecke bleibt. Dann wird es im jetzigen Serotyp endemisch, wandert zwischen den Hemisphären im Winter hin und her und wird recht zahm.«
Long Covid und Daten aus Katar
(Letztere werden nicht im Fernsehen übertragen.)
»ZEIT: Wir laufen in einen Alltag hinein, in dem wir uns wiederholt mit Corona infizieren werden. Was bleibt als Risiko?
Drosten: Die Risiken werden immer kleiner. Wenn ein neues Virus erstmals auf eine ungeschützte Erwachsenenbevölkerung trifft, kommt es zu unvorhersehbaren Immunreaktionen, wie wir sie bei Long Covid sehen. Bei endemischen Viren infiziert man sich erstmals in der Kindheit, da ist die Immunreaktion anders. Bald gilt das auch für Sars-CoV‑2. Daten aus Katar zeigen, dass eine überstandene Infektion vor einer Neuinfektion mit dem gleichen Serotyp fast eineinhalb Jahre lang schützt und bei einem anderen Serotyp wenigstens sechs oder sieben Monate lang…«
Nachhaltiger Schutz vor Tod
»Drosten: Vielleicht hat man bei den Zulassungsstudien ein bisschen zu schnell gefeiert, weil sich nach drei Monaten niemand mehr ansteckte. Es fehlte die Erfahrung. Und weil sich seit Omikron mehr Geimpfte ansteckten, entstand der Eindruck, dass die Impfstoffe nicht so gut wirken. Man muss aber eindeutig festhalten: Gegen eine schwere Infektion und den Tod schützen die Impfstoffe absolut und nachhaltig – auch bei Omikron… Xi Jinping weiß ganz genau, dass er das Virus nicht einfach so laufen lassen kann. Zunächst muss die chinesische Bevölkerung so gut geimpft werden wie bei uns.
ZEIT: Kommen denn noch bessere Impfstoffe?
Drosten: Es werden so lange angepasste Impfstoffe kommen, wie es nötig ist…«
Aufarbeitung vielleicht nach dem Krieg
»Drosten: Nach meinem Gefühl steht die Aufarbeitung erst am Anfang. Vielleicht ist das auf eine unbestimmte Zeit nach dem Krieg verschoben. Vielleicht wird es nie dazu kommen. Dabei bin ich mir sicher: Es gäbe noch viel zu diskutieren…
ZEIT: Den Expertenrat, dem Sie angehören, gibt es aber noch, oder?
Drosten: Da würde ich die Aufgabe aber nicht sehen. Wir arbeiten vorwärtsdenkend und sollten uns auf die nächste mögliche Problemsituation konzentrieren…«
Mir fällt wenig ein
»ZEIT: Traut sich denn jemand, auch die Fehler im Umgang mit der Pandemie anzusprechen?
Drosten: Die Debatte darüber mündet tatsächlich immer wieder in so einer Art Blame-Game: Fehler werden zum Teil einzelnen Personen zugeschrieben. Das ist absurd. Die Richtschnur politischen Handelns war der Stand der Wissenschaft. Und der verändert sich. Der Zuwachs an Erkenntnissen wird zum Teil missbraucht, um im Nachhinein Schuldzuweisungen zu formulieren, oft aus Gründen der Selbstinszenierung: Das hat die Politik falsch entschieden, hier hat sich die Wissenschaft geirrt. Aber was hat man in Deutschland denn am Ende falsch entschieden? Mir fällt wenig ein.
ZEIT: Wir haben die Schulen lange geschlossen gehalten.
Drosten: Es gibt die Legende, in Deutschland seien die Schulen besonders lange geschlossen gewesen, was gar nicht nötig gewesen sei. Das lässt sich aber nicht belegen… [Man] kann belegen, dass der Schulbetrieb zum Infektionsgeschehen beitrug, die dort ergriffenen Kontrollmaßnahmen dann aber auch wirkten…«
Diesmal Freilaufen in Hongkong. Und nehmen wir Südafrika
»ZEIT: Im Nachhinein gibt es eine ganze Reihe von Stimmen, die sagen: Jetzt sieht man es ja, es war alles gar nicht so schlimm, und viele Maßnahmen wären nicht notwendig gewesen. Was antworten Sie?
Drosten: Lassen wir doch mal Omikron in Hongkong frei laufen! Dann sehen wir sofort, was passiert. Unsere Maßnahmen waren wirksam, nur deshalb sind die Folgen einigermaßen übersichtlich – wenn auch in vielen Einzelfällen dramatisch…
Nehmen wir Südafrika, eines der wenigen ärmeren Länder mit guten Daten. Hier ist exakt die erwartete Zahl von Menschen in den verschiedenen Altersklassen gestorben, ganz wie vorhergesagt. Und das ganz einfach, weil sich da so viele Leute infiziert haben, bevor geimpft werden konnte. Die Maßnahmen bei uns dienten ja dazu, auf die Impfung zu warten, bevor man Infektionen zulässt…«
Dickes Eis
»ZEIT: Wie blicken Sie denn persönlich auf die zweieinhalb Jahre der Pandemie und Ihre Rolle darin zurück?
Drosten: Wenn man sich in die Öffentlichkeit begibt – das wusste ich –, wird das in der Wissenschaft meistens bestraft. Aber ich war mir auch bewusst, dass ich fachlich auf einigermaßen dickem Eis stehe und das wahrscheinlich aushalten kann…
ZEIT: Finden Sie, Sie sind in der Öffentlichkeit hinreichend durchgedrungen?
Drosten: Ich bin da durchgedrungen, wo sich jemand die Zeit genommen hat, das zu hören oder zu lesen, was ich von mir gebe, im Podcast oder in großen Interviews wie diesem hier…«
Eine vorzügliche Gelegenheit, auf die Beiträge der Kategorie Podcast auf diesem Blog hinzuweisen. Ich verspreche pures Vergnügen.
(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)
Selten so gelacht.
Therapeutenvermittlung
"Zunehmend mehr Menschen leiden an schweren Nebenwirkungen und Folgeschäden nach einer Corona-Impfung. Betroffene mit diesem sogenannten Post-Vac-Syndrom wissen oft nicht, an wen sie sich mit ihrem Verdacht wenden können.
Unser Ziel ist es, Menschen mit mutmaßlichen Impfschäden und auch Patienten, denen eine Behandlung als Ungeimpfte verweigert wird, einen geeigneten Therapeuten oder Arzt zu vermitteln. .."
https://www.mwgfd.org/therapeutenvermittlung/
Der eitle Selbstdarsteller Drosten relotiert frei…
Vielleicht ist es aber auch ein Streich von "Verstehen Sie Spass?", und Kurt Felix hat sich als Drosten verkleidet und parodiert die selbsternannte Inkarnation der Wissenschaft!? Dann wäre es genial…
Aber ganz im Ernst, selten so einen unsubstantiierten, unschlüssigen und widersprüchlichen Stuss gelesen. Er muss die Leserschaft für denkbehindert halten… Wobei ich jetzt nicht weiß, wie es sich da bei den Lesern der Zeit allgemein verhält.
Dass sich Drosten gerne hinter seiner vermeintlichen Autorität und hinter vorgeblicher Wissenschaftlichkeit versteckt, ist hinlänglich bekannt.
Bemerkenswert seine Sorge um China, wo sich das Virus trotz der NoCOVID-Maßnahmen angeblich besonders gut entwickeln kann. Dass sich die nächste Variante dort prima entwickeln kann, glaube ich allerdings sofort. Das berühmt-berüchtigte Labor in Wuhan hat sicher noch was in petto.
Nicht überraschend orientiert sich Drosten an dem Autokraten und Diktator Xi Jinping, dessen Methoden er offenbar billigt und für notwendig hält, hat man sie doch hierzulande kopiert. Sie bringen zwar nichts, und anderswo kann man's laufen lassen, aber schließlich ist Drosten mitverantwortlich für die hiesigen Maßnahmen. Und an der Mär von Notwendigkeit und Wirksamkeit muss festgehalten werden. Deshalb muss sich Drosten auch so winden, um zu erklären, warum es hierzulande jetzt auch ohne Maßnahmen geht. Ganz großer Taschenspieler-Trick ist der Rückgriff auf den fast vergessenen R‑Wert, der angeblich früher über oder bei 2 gelegen habe , während jetzt nurmehr bei 1. Wie jetzt? Früher immer 2? Etwa auch beim Abfallen der Wellen? Meiner Erinnerung nach lag er beispielsweise vor dem 1. Lockdown bereits wieder unter 1 …
Besonders unerträglich ist, wie er sich das Wegschauen bei den Zulassungsstudien und die Wirksamkeit der Impfstoffe schön lügt.
Jedenfalls scheint er bereits seine Verteidigung vorzubereiten und Entschuldigen für seine Fehler zu suchen. Hoffen wir, dass der Rechtsstaat sich tatsächlich diesem Komplex zuwendet und den Sachverhalt aufklärt, damit sich einer wie Drosten nicht seiner mutmaßlichen Verantwortung entziehen kann.
Sie müssen jetzt ganz tapfer sein…Kurt Felix ist bereits vor 10 Jahren gestorben.
Drosten: Genau, sondern durch "Waning". So nennt man den Effekt, dass Menschen, die sich im Sommer infiziert haben, im Winter schon wieder ein bisschen empfänglicher sind. Das wäre dann keine pandemische Welle mehr: Wir wären mit BF.7 im endemischen Zustand angekommen…«
Wenn man inkompetent ist, kann man nicht wissen, dass man inkompetent ist […]. Die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um eine richtige Antwort zu geben, sind genau die Fähigkeiten, die Sie benötigen, um zu erkennen, was eine richtige Antwort ist.“
– David Dunning
Inkompetente Menschen neigen zur Selbstüberschätzung
Besonders kritisch: Die Kombination von Inkompetenz und Ignoranz
https://www.geo.de/wissen/23942-rtkl-psychologie-dunning-kruger-effekt-weshalb-inkompetente-menschen-oft-das-groesste
Diese bissigen und kritischen Fragen der "Zeit" hatte sich Helmut Schmidt sicher genau so gewünscht.
Volksverpetzers Freude…
hltltps://www.volksverpetzer.de/serie/querdenker-urteile-der-woche-kw-46/
Wenn es genügt, allgemein bekannte Phrasen aneinanderzureihen, um sich Prof. Dr. zu nennen, ist es kein Wunder, dass sich so jemand auch so nennen darf.
Was unterscheidet nun dieses Coronadingens von allen anderen Viren? Nix.
Was für ein eitler, selbstverliebter Geck…
Perkolation mehrmals am Tag: wer´s mag:
https://www.youtube.com/watch?v=0dqvTs3KMts
Geben Sie es zu, Herr Aschmoneit,
diese Satire stammt doch aus Ihrer geschätzten Feder, nicht wahr.
Jedenfalls herzlichen Dank für das abendliche Amüsement.
Und Sie wissen ja, wie sich unser Immunsystem freut, wenn wir lachen.
😀
@PetraS.: Das war nicht klug von Ihnen. Das virus/der Virus liest mit und "zack" – schlägt zu wenn Sie und Ihr Immunsystem gerade am Lachen sind. Und dann lachen Sie nicht mehr. Und das /der Virus/se entwickelt sich.
Und nach dem Podcast: Hörsturz bei Wieler…
https://img.waz.de/img/essen/crop236965645/3033572739-w619-cv4_3-q85/8a7bb0ca-683b-11ed-b422-612e23a8af6b.jpg
Ein unbelehrbarer Dummschwätzer. Was will er mit Südafrika beweisen? Südafrika hat in allen Variablen ähnliche oder bessere Werte aufzuweisen, ob es sich nun um Fälle oder Tote bezogen auf die Einwohnerzahl handelt.
In den Verläufen gibt es jahreszeitlich bereinigt massive Unterschiede erst nach dem massiven Ausbau der Impfkampagne der extremen Ausweitung der Tests in Deutschland und der 2G-3G-Einschränkungen – nur dummerweise zum Nachteil Deutschlands.
Wenn man die beiden Länder anhand der oberflächlichen Daten vergleicht – und man kann sich sicher sein, dass Christian Drosten keine vertieften Analysedaten genutzt hat, weil er sie nicht verstanden hätte – dann ergibt sich kein Hinweis auf den Nutzen irgendwelcher Maßnahmen oder der Impfung.
Eitel und inkompetent, aber wenigstens konsequent.
Das RKI hat die von ihm angegebenen R‑Werte in einer Tabelle zusammengefasst und zwar hier:
https://github.com/robert-koch-institut/SARS-CoV-2-Nowcasting_und_-R-Schaetzung/blob/main/Nowcast_R_aktuell.csv
Wie daraus ersichtlich ist: Nur in der Zeit vom 06.03.2020 bis 14.03.2020 lag der vom RKI angegebene PS_7_Tage-R-Wert über 2, war bereits am 22.03.2020 unter 1 gefallen und pendelte sodann während der gesamten weiteren Jahre immer um eins herum (so zwischen ~0,6 bis ~1,5).
Der letzte Wert (für den 18.11.22, Abruf am 23.11.22) wurde mit 0.9 angegeben und war damit höher als bspw. an den Tagen vom 11.12.2021 bis 23.12.2021.
Zum errechneten R‑Wert zu Beginn der Pandemie hatte allerdings sogar der BR einen Beitrag – mit Verweis auf eine Studie in Scientific Reports – wonach der R‑Wert zu Beginn der Pandemie im März 2020 viel zu hoch berechnet worden sei.
https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-studie-an-der-uni-wuerzburg-r-wert-nicht-exakt-berechnet,TKhwaRG
Waning" ist im übrigen kein Effekt, der in der Literatur als solcher benannt wird, sondern steht als Partizip in den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen immer im Zusammenhang mit einem Wert (waning number of antibodies, waning immunity, waning economic power, waning financial reserves).
Ich schlage statt "Waning" den Begriff "Schwinderonismus" für das neue Wörterbuch der Wissenschaft nach Dr. Osten vor. Das passt auch besser zu "Perkolationismus".
DrOsten meint wahrscheinlich
wanking^^ LOL
https://www.researchgate.net/publication/6128471_Masturbation_in_Urban_China
„Die Richtschnur politischen Handelns war der Stand der Wissenschaft. Und der verändert sich.“
Christian Drosten
„Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“
Pippi Langstrumpf
„Das Pippi Langstrumpf Syndrom (PLS) bezeichnet einen Zustand starker und anhaltender Realitätsverweigerung, gepaart mit massiver Erkenntnis- und Beratungsresistenz.“
https://zukunftdeseinkaufens.de/pippi-langstrumpf-syndrom/
>Virus nimmt Umleitung über die BA.2.75 und BA.5
Der Abschnitt erinnert mich an https://www.smbc-comics.com/index.php?id=1452
(wäre witzig, wenn an Virologie nicht so viele Menschen sterben würden)
>Das lässt sich aber nicht belegen…
Achso, jetzt müssen wir belegen, dass Grundrechtseinschränkungen unnötig sind.
Dieser Propagandatrick nennt sich Beweislastumkehr und gehört zu den Logical Fallacies: https://en.wikipedia.org/wiki/Shifting_the_burden_of_proof
Haben die Wirrologen alle beim selben Think-Tank studiert? Wodarg hat mal gegen Lanka den selben Mist abgezogen.
October 27, 2021 ‑Übersetzung in Auszügen:
Lancaster County, Pennsylvania: Tausende von Familien leben weitgehend getrennt vom modernen Amerika.
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Nach einem kurzen Shutdown im vergangenen Jahr wählten die Amish einen einzigartigen Weg, der dazu führte, dass Covid-19 mit Warp-Geschwindigkeit durchbrach. Es begann mit einem wichtigen religiösen Feiertag im Mai.
Calvin Lapp ist Amish Mennonite.
Lapp: Wenn sie die Kommunion empfangen, kippen sie ihren Wein in einen Becher und trinken abwechselnd aus diesem Becher. Also, Sie gehen den ganzen Weg durch die Reihe, und jeder trinkt aus diesem Becher, wenn eine Person Corona hat, wird der Rest der Kirche Corona bekommen. Als sie das erste Mal wieder in die Kirche gingen, bekamen alle das Coronavirus.
Lapp sagt, sie hätten das Coronavirus nicht geleugnet, sie hätten sich ihm direkt gestellt.
Lapp: Aufhören zu arbeiten ist schlimmer als zu sterben. Arbeiten ist wichtiger als Sterben. Aber in den Lock-Down zu gehen und zu sagen, dass wir nicht in die Kirche gehen können, wir können nicht mit der Familie zusammenkommen, wir können unsere alten Leute nicht im Krankenhaus sehen, wir müssen aufhören zu arbeiten? Es geht völlig gegen alles, woran wir glauben.. Ihr verändert unsere Kultur komplett, um zu versuchen, so zu handeln wie sie es im letzten Jahr von uns wollten, und das werden wir nicht tun.
Dann, im vergangenen März, bemerkenswerte Neuigkeiten. Es wurde berichtet, dass die Amish aus Lancaster County die erste Gemeinde waren, die eine „Herdenimmunität“ erreichte, was bedeutet, dass ein großer Teil der Bevölkerung mit Covid-19 infiziert und immun geworden war.
Einige Außenstehende sind skeptisch, und solide Beweise sind schwer zu finden.
Nolt: Auch diejenigen, die glaubten, an Covid erkrankt zu sein, ließen sich tendenziell nicht testen. Ihr Ansatz war eher: „Ich bin krank. Ich weiß, dass ich krank bin. Ich brauche niemanden, der mir sagt, dass ich krank bin.“ Oder die Sorge, dass sie bei einem positiven Test aufgefordert würden, ihre Aktivitäten auf eine Weise drastisch einzuschränken, die für sie unangenehm sein könnte. Wir haben diese Testnummer also nicht.
Lapp: Wir wollten nicht, dass die Zahlen nach oben gehen, denn dann würden sie die Dinge noch mehr einschränken. Was ist der Vorteil, wenn man einen Test macht?
Eines ist klar: Es gibt keine Beweise dafür, dass es unter den Amish mehr Tote gibt als an Orten, die einen strengen Lock-Down hatten. Einige behaupten, es seien hier weniger gewesen. Und das ohne Masken zu tragen, sich zu isolieren, zu Hause zubleiben, oder eine andere Maßnahmen.
Sharyl: Hat der Großteil der Gemeinschaft, zumindest die Erwachsenen, den Covid-19-Impfstoff erhalten?
Auch dazu liegen uns keine Daten vor, aber ich denke, es ist ziemlich klar, dass es prozentual gesehen relativ wenige waren.
Lapp: Oh, wir sind froh, dass alle Engländer ( nicht Amishe) ihre Covid-Impfung bekommen haben. Das ist großartig. Denn jetzt müssen wir keine Maske mehr tragen, wir können tun, was wir wollen. Das ist schön für euch. Wir danken euch. Wir wissen das zu schätzen. Wir? Nein, wir lassen uns nicht impfen. Nein, selbstverständlich nicht. Wir haben alle Covid bekommen, also warum sollten wir uns impfen lassen?
Indem sie alles offen hielten, haben die Amish hier eine konkrete Errungenschaft aus dem Jahr 2020, die nur wenige andere vorweisen können.
Lapp: Wir haben diesen Witz: Als alle anderen anfingen zu gehen, fingen wir an zu laufen. Wir haben im letzten Jahr mehr Geld verdient als je zuvor. Es war unser bestes Jahr überhaupt.
Haben die Amish wirklich eine Zauberformel gefunden? Sie sagen ja. Und es ist ihnen egal, wer daran zweifelt.
Lapp: Ja, alle Amish wissen, dass wir Herdenimmunität haben. Selbstverständlich haben wir Herdenimmunität! Die ganze Kirchengemeinde bekommt das Coronavirus. Wir wissen, dass wir das Coronavirus haben. Wir denken, dass wir schlauer sind als alle anderen. Wir sollten nicht prahlen, aber wir denken, wir haben das Richtige getan.
Link mit video der schlauen Amish
https://sharylattkisson.com/2021/10/amish-covid-no-hospitalization-isolation-or-vaccines-herd-immunity/
Erinnert sich noch jemand an Pong, eines der ersten Computerspiele aus den 70ern ? Auf ungefähr dem gleichen Niveau findet dieses 'Interview' statt. Mit zwei geistigen Hohlraumgeschossen als Teilnehmern. Da hatte selbst Pacman mehr Intelligenz. Und KI passt im Falle eines Dr. Vollpfosten wie die Faust auf's Auge.
Um welche Literaturgattung handelt es sich bei diesem esoterischen Wortgemüse? Epik? Lyrik? Phantastik? Brauchen wir einen neuen Terminus? «Drostik»? «Schwurblik» wäre unangemessen, denn das sind ja die anderen, z.B. die Blogik hier auf Corodoks.—Es ist alles so verwirrend…
.. mit dem ganz großen Geschütz aus Cum-Ex-Noch-Kanzler und Immer-Noch-Ober-Wirrologe
Businessinsider.de : China-laesst-endlich-biontech-impfstoff-zu-mit-einem-grossen-haken
"Für Biontech besteht immerhin die Hoffnung, dass die eingeschränkte Zulassung für Ausländer mit Wohnsitz in China nur der Anfang ist und der Impfstoff in Zukunft auch bei Chinesen verimpft werden kann.
„Dies kann natürlich nur ein erster Schritt sein“, sagte Scholz. „Ich hoffe, dass der Kreis der Berechtigten bald erweitert werden kann, bis hin zu einer allgemeinen freien Verfügbarkeit des Stoffes.“ Es sei auch „auch über die Perspektive einer allgemeinen Zulassung von Biontech in China“ gesprochen worden. „Eine engere Kooperation mit der EU-Arzneimittelbehörde EMA würde hier den Weg ebnen. Damit würden wir einen konkreten Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten.“
"Wenn ein neues Virus erstmals auf eine ungeschützte Erwachsenenbevölkerung trifft, kommt es zu unvorhersehbaren Immunreaktionen, wie wir sie bei Long Covid sehen."
Aha. Das ist natürlich den "vorhersehbaren Immunreaktionen", wie wir sie nach den Spritzen oft sahen (und die von so manchem Spritzen-Maniac regelrecht herbeigesehnt wurden) weit überlegen"
"Die Richtschnur politischen Handelns war der Stand der Wissenschaft."
Es gab und gibt nie DIE Wissenschaft als homogene Masse, wo alle aus einem Mund gleichlautend sprechend. Wissenschaft ist immer heterogen und lebt von unterschiedlichen Auffassungen und Ansichten. Man hat nur jene Personen durch gezielte Auswahl in Gremien und Ausschüsse gesetzt, die genau das lieferten, was man hören wollte, um Maßnahmen damit begründen und letztendlich durchsetzen zu können.
"Richtige" Wissenschaftler, die sich nicht von der Politik auf diese Weise instrumentalisieren lassen wollten, wurden ja mundtot gemacht, diffamiert und teilweise direkt mit Sanktionen belegt.
https://help.twitter.com/de/rules-and-policies/medical-misinformation-policy
freedom of information? Coronaviren gibt es. JA.