Unter diesem Titel versucht es die "Berliner Zeitung" wenigstens. Ob es das Erkennen einer Marktlücke oder ernstgemeint ist, kann dabei gleichgültig sein. Am 2.12. ist zu lesen:
»Dieser Text ist Teil der Serie „Corona-Debatte“. Alle Texte dazu finden Sie unter: https://www.berliner-zeitung.de/topics/corona-debatte
Unser Kolumnist Dr. Michael Andrick hat mit seinem Text „War dies möglich, so ist alles möglich“ (Berliner Zeitung vom 14. November) den Finger in eine der offenen Wunden unserer Gesellschaft gelegt. Die beim Autor eingehenden Reaktionen und die lang andauernde Diskussion in den sozialen Medien sagen mir: Wir sind gesamtgesellschaftlich wieder dabei, eine sträfliche Verdrängungsleistung zu versuchen.
Wir erlebten Polarisierung, die Spaltung der Gesellschaft im Zuge einer Regierungspolitik, die im Namen des Gesundheitsschutzes Grundrechte einschränkte. Die tief in den Alltag eindrang, dies mitunter immer noch tut. Diese Politik bot Stoff für Streitigkeiten und Entfremdungen, die wohl jeder aus seinem persönlichen Umfeld kennt. Auch aus einer vergleichenden internationalen Perspektive bot die deutsche Politik oft genug Anlass für Unverständnis.
In großen Medien oft zu beobachtende Debattenverengung
Daher sollte jetzt miteinander geredet werden – ohne Themenverbote, ohne Denkverbote. Alle im Geist des Grundgesetzes begründeten Meinungen und politischen Vorschläge sollten gehört werden. Andernfalls verstricken wir uns weiter in ein Netz aus Beschämung, latenter Aggression und Schuldgefühlen.
Abgesehen davon, dass der Austausch in einem breiten Meinungsspektrum eine grundgesetzliche Selbstverständlichkeit sein sollte, droht die weitere, insbesondere in großen Medien oft zu beobachtende Debattenverengung das Gemeinwesen und unser Privatleben strukturell zu deformieren.
Andersdenkende sollte man nicht diskreditieren
Die Diktatur des Proletariats habe ich erlebt – mit gleichgerichteter Presse und Vereinnahmung öffentlicher Stellen durch Personen, die den „Führungsanspruch der SED“ vertraten. Ich weiß aus Erfahrung, wie sich eine Atmosphäre doppelter Standards, des Verschweigens, des Nicht-wissen-Dürfens und vor allem des Nicht-sagen-Dürfens anfühlt. Ich empfinde es mittlerweile als Privileg, durch diese Erfahrungen sensibilisiert zu sein; so fällt es mir leicht, Mechanismen der Konformierung zu erkennen, denen sich viele aus Sorgen um ihre berufliche Stellung oder aus Angst, aus der Menge herauszufallen, beugen.
Der Chefredakteur der Berliner Zeitung, Dr. Tomasz Kurianowicz, erkannte die Chance, mit einer Erwiderung auf Andricks scharf und aufrüttelnd formulierte Kolumne in milderer Sprache und mit einer ehrlichen Wertschätzung für manche Aspekte der Pandemiepolitik zu antworten. Damit eröffneten Andrick und Kurianowicz eine Debatte, wie sie diesem Land guttun wird: Respektvoll, an Inhalten und Argumenten orientiert, offen dafür, die Erfahrungen anderer zu ergründen und Anteil zu nehmen. Wir streiten in dem Geist, das Leben der Anderen zu sehen, zu respektieren und nicht zu diskreditieren.
Aus Streit kann man lernen
Während Andrick zunehmend einen „korrupten Parteienkartellstaat“ am Werk sieht, vor dessen Willkür bis hin zum rechtswidrigen Eingriff in seinen Körper der Bürger nicht mehr geschützt sei, erwidert Kurianowicz, er sei für die am Schutz vulnerabler Gruppen orientierte Politik der letzten Jahre dankbar. Und er schreibt stellvertretend für viele Bürger, dass zwischen ihm und Andrick ein so großer Unterschied des „Realitätsbewusstseins“ entstanden sei, dass die Verständigung schwierig werde.
Beide Autoren sind kultivierte, engagierte Bürger des Landes. Sie wurden mit ihren wissenschaftlichen Ergebnissen promoviert, folgen ihren beruflichen Interessen mit Leidenschaft und sind schon lange publizistisch präsent. Wenn auf diesem intellektuellen Niveau gestritten wird, können wir alle lernen.
Die Zivilgesellschaft soll weiterentwickelt werden
Daher sollten wir den Austausch institutionalisieren und nun (in den Worten Kurianowiczs) „gemeinsam überlegen, was wir an unseren gesellschaftlichen Institutionen verändern können, damit die leidvolle Spaltung und Entfremdung der letzten Jahre heilen kann und sich nicht wiederholt“.
Die Berliner Zeitung will das Forum für diese dringend nötige Debatte sein. Wenn Sie die Beiträge der kommenden Monate verfolgen und sicherlich einmal begeistert, einmal befremdet, mitunter angeregt und manches Mal auch verunsichert sind, haben die Autoren und wir vieles richtig gemacht.
Den Anfang machte Andrick, Kurianowicz erwiderte auf ihn, und die Rechtsanwältin Jessica Hamed, bekannt aus Veröffentlichungen beispielsweise in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und dem Cicero, soll die Debattenreihe fortführen (mehr in den nächsten Tagen auf www.berliner-zeitung.de). Vielleicht schaffen wir es, selbstbewusst, aber auch ergebnisorientiert zu diskutieren – und damit die Zivilgesellschaft ein Stück weiterzuentwickeln.
Holger Friedrich ist Verleger der Berliner Zeitung.
Möchte Sie sich an der Diskussion beteiligen? Schicken Sie uns Texte an: briefe@berliner-zeitung.de«
ja, vielleicht, vielleicht aber auch nicht.
„Die Berliner Zeitung will das Forum für diese dringend nötige Debatte sein.“
Dann sollte sie erklären, mit welcher Absicht oder nicht-Absicht sie das Titelbild ausgesucht hat. Solchermaßen gebrieft, ist es doch kein Wunder, dass von „schaffen“ die Rede ist. Sie bedienen doch wieder zu 100% das Klischee und lassen noch vor dem Lesen des Artikels die Botschaft in die Hirne einsickern, mit welcher von den zwei künstlich, durch rohe Gewalt erschaffenen Gruppen man nicht reden kann.
Warum zeigen sie nicht zur Abwechslung mal einen Club borniert wegschauender, maskierter Vakzinisten neben einer Person mit Gesicht und schreiben die Frage darunter?
Meiner Erfahrung nach ist Reden ganz leicht, solange zwei Menschen offen und willens sind. Wer aus Angst, Doofheit, Blindheit oder Ignoranz nicht offen sein kann, wird es nicht „schaffen“.
Noch ein paar erläuternde Worte zu geeigneten Gesprächsvoraussetzungen und was ich in diesem Zusammenhang unter offen, willens, blind, ignorant und ängstlich verstehe.
Wer sich mit den Tätern identifiziert und deren Befehle ausführt, obwohl nicht nur der Verstand und die sinnlich fassbare Realität (keine Kranken, keine Toten) recht früh gegen eine lebensbedrohliche Gefahr sprachen und inzwischen die Studienlage ausreichend beweist, dass die beschworene Gefahr nicht da ist, hat Angst. Damit "schafft" man es nicht.
Dazu kommt die Schuld, unethisch gehandelt zu haben. Das nehme ich als Blindheit wahr und daraus resultiert eine Ignoranz, aus der heraus man es richtig finden kann, Menschen per Gesetz zu Injektionen von hochriskanten Substanzen zu zwingen, den Kindern ihre Freiheit, Gesundheit und Möglichkeit der Entfaltung zu nehmen und die Großelten allein und verlassen sterben zu lassen – um nur mal ein paar der schwereren Vergehen zu nennen.
Und dazu kommt auch noch ein unheimliches Gefühl, nämlich die Angst davor, was man sich mit der Spritze angetan haben könnte. Stellt man sich einer Diskussion mit Nicht-Ideologen, dann muss man sich auch der Wahrheit aussetzen, dass man sich selbst Gewalt angetan hat und mit allen möglichen (schweren) Folgen rechnen muss. Man muss sich außerdem auch dem Entsetzen stellen, wie wenig man sich selbst vertrauen kann, denn man hat ja im vollen Bewusstsein gehandelt, das Richtige zu tun.
Das sind ganz schön viele schlechte Gefühle, die den Betroffenen (Ex?) Ideologen erst dann auffallen, wenn sie Menschen begegnen, die nicht mitgemacht haben. Ergo – so scheint es momentan für viele noch immer auszusehen – erzeugen Nicht-Ideologen diese schlechten Gefühle :D.
Von daher halte ich es wie viele hier und bin offen für Entschuldigungen, davor aber nicht gesprächsbereit. Ich begrüße die Versuche, jeder Redaktion, die sich aus dem Schatten wagt. Nur ist es so entmutigend, dass sich in dem Versuch selbst schon wieder die Klischees festigen, was ja den bekundeten Willen schon im Keim zersetzt. Dann denke ich jedes Mal, „okay, 2025 geht es vielleicht“. Trotzdem habe ich den Ansatz mit Freude zur Kenntnis genommen.
Intellektuelles Blablabla.
Ich will nicht diskutieren. Weil das, was Menschen angetan wurde, indiskutabel war.
Stattdessen warte ich immer noch darauf, dass endlich mal jemand den Anstand hat, um Verzeihung zu bitten. Und zwar aufrichtig.
Und bis dahin:
Arschlecken.
Vielleicht sollten wir uns alle hier an dieser "Debatte" beteiligen (wollen doch mal sehen, was die von der Berliner Zeitung davon aufgreifen …)
Ich jedenfalls habe, nachdem ich diesen Salm des Herausgebers Friedrich las, auf die schier unerträgliche "Replik" (auf Andricks superbe Kolumne) des "Chefredakteurs" Kurianowicz, die von kompletter Ignoranz des Geschehens der letzten bald drei Jahre zeugt, jenem "Chefredakteur" bzw. der Berliner Zeitung Folgendes geschrieben:
>>Sehr geehrter Herr Dr. Kurianowicz,
in Ihrer Replik auf die Kolumne von Dr. Michael Andrick, in der er mit wünschenswertester Klarheit fundierte Kritik am Corona-Regime übt, das in der BRD geherrscht hat und z.T. immer noch herrscht (die "Impf"pflicht bei der Bundeswehr hat bislang noch kein Ende gefunden!), schreiben Sie:
"Wie konnte es nur so weit kommen, dass wir beide so radikal unterschiedlich, ja ohne gemeinsames Grundverständnis in die Welt blicken?"
Diese Frage möchte ich Ihnen gern versuchsweise beantworten. Meine These dazu lautet:
Weil Sie und Herr Dr. Andrick in zwei unterschiedlichen medialen Welten gelebt haben (und offenbar noch leben)!
Denn augenscheinlich haben Sie mehr oder minder ausschließlich der Panik-Propaganda der sogen. Leitmedien vertraut, während Herr Andrick frühzeitig weitere Informationsquellen konsultierte.
So sind bereits im März/April 2020 namhafte Experten auf den Plan getreten, die wissenschaftlich plausibel nachgewiesen haben, dass Sars-Cov2 keineswegs so gefährlich sei, wie uns in den erwähnten "Leitmedien" (auf der Basis des Panik-Papiers aus dem BMI) vorgemacht wurde. Ich nenne exemplarisch für die BRD nur Dr. Wolfgang Wodarg oder Prof. Dr. Sucharit Bhakdi sowie international Prof. Dr. John Ioannidis.
Diese erfahrenen und einst hoch geschätzten Fachleute wurden von selbigen "Leitmedien" (sekundiert z.B. von einem Christian Drosten, dessen Doktortitel bis heute gravierende Fragen hinsichtlich seiner Rechtmäßigkeit aufwirft, ganz zu schweigen vom Zugangsweg zu seiner Professur) in einem Ausmaß an Verrohung diskreditiert, wie ich es bis dahin noch nicht erlebt hatte.
Ähnliches geschah dann mit den internationalen ExpertInnen, die die Great Barrington-declaration im Oktober 2020 auf den Weg brachten.
Von der Verteufelungs Schwedens will ich schweigen (nur daran erinnern, dass Schweden insgesamt mit weniger "Coronatoten" – sofern man die in irgendeinem Land überhaupt ordnungsgemäß ermittelt hat … – durch die letzten drei Jahre gekommen ist als die BRD und weit weniger Kollateralschäden durch die "Maßnahmen" zu verzeichnen hat).
Doch dass bereits im August 2020 die Lungenklinik Bethanien in Moers unter ihrem Chefarzt, Dr. Thomas Voshaar, der sich in Sachen "Panik" immer wieder deeskalierend äußerte, beweisen konnte, dass vor allem die invasive Beatmung der Covid19-Patienten todesursächlich ist und nicht etwa das Virus, möchte ich ebenfalls nicht unerwähnt sein lassen, auch wenn es den Intensivmediziner-Lobbyisten Marx und Karagiannidis sicherlich nicht gefällt (https://www.bethanien-moers.de/aktuelles/aktuelles/covid-19–hochste-anerkennung-fur-das-moerser-behandlungskonzept~a2338); Karagiannidis übrigens musste diese Falschbehandlung mittlerweile selbst zugeben (https://www.aerzteblatt.de/archiv/222958/ECMO-Einsatz-bei-COVID-19-Hohe-Sterblichkeit-in-der-Klinik, Zweitautor).
Ich kenne etliche Personen aus dem Kreise der sogen. vulnerablen Gruppen, die von Beginn an gegen die Maßnahmen des Corona-Regimes protestiert und zunehmend fassungsloser reagiert haben, als sie mitansehen mussten, dass diese niemals der Gesundheit verpflichtete "Politik" in Gestalt ihrer RepräsentantInnen immer totalitaristischer agierte, angestachelt von der Mehrzahl der Medienschaffenden, darunter JournalistInnen, die diesen Namen nicht mehr verdienen.
Auch diese "vulnerablen" Personen haben sich frühzeitig in sogen. alternativen Medien informiert.
Mein eigener Schock, der mir der Augen geöffnet hat, war jene barbarische Diffamierungskampagne gegen Dr. Wodarg (der mir damals gar nichts sagte, über den ich dann aber recherchierte, um herauszufinden, dass er maßgeblich daran mitgewirkt hatte, uns vor einem Pandemie-Regime während der sogen. Schweinegrippe 2009/10 zu bewahren, und diesen ganzen unerträglichen Skandal von Pharmalobbyismus und Politikversagen dann aufdecken half).
Sie, werter Dr. Kurianowicz, argumentieren dann weiter:
"Diese subjektive Einschätzung möchte ich vor allem mit Blick auf Polen bekräftigen, ein Land, das sich im Laufe der Pandemie gegen die Ausweitung von Corona-Schutzmaßnahmen entschied und damit das Risiko einging, dass das Virus sich im Land großflächig ausbreiten würde.
Linke Gruppen werfen dem Staat nun grobes Versagen, Missachtung der Menschenrechte und das Inkaufnehmen Tausender Toter vor. Alte und Kranke seien unnötig gestorben, der polnische Gesundheitsminister müsse wegen seiner Corona-Ignoranz zurücktreten, der polnische Präsident sich für seine Wissenschaftsfeindlichkeit entschuldigen. Ich gebe zu: Mir ist die besondere Vorsicht in Deutschland lieber als die Risikofreude meiner polnischen Landsleute. Für den Schutz meiner Familie danke ich der Bundesregierung."
Mit Verlaub, aber da machen Sie nun wirklich den Bock zum Gärtner, indem Sie ausgerechnet jene politische Gruppe zum Kronzeugen für die Richtigkeit Ihrer Einschätzung erheben, deren Versagen während der letzten drei Jahre am Größten war und ist:
Die Linke!
Ich selbst bin eine Freie Linke (https://freie-linke-berlin.de/) – und war im Frühjahr 2021 unendlich froh, als ich endlich auf diese Intiative stieß, gerade weil mich das Versagen der Linken einfach nur fassungslos machte.
Nochmals:
– Bis heute hat kein Land wirklich sauber zwischen "an" oder "mit" Covid19-Verstorbenen unterschieden; die Zählung von "Corona-Toten" ist also blanke Augenwischerei!
– Von Anfang an hat weltweit eine erkleckliche Zahl von EpidemiologInnen, VirologInnen, ÄrztInnen etc. für eine "Durchseuchungs"strategie plädiert.
– Heute hat sich herausgestellt, dass No-Covid oder gar Zero-Covid tatsächlich nicht funktionieren, sondern dass es zu dieser Durchseuchung gekommen ist.
– Heute hat sich herausgestellt, dass "Impfung" und nicht-medizinische Maßnahmen im Vergleich mit Ländern, die dergleichen nie einführten oder rasch wieder fallenließen, keinerlei Unterschied im Verlauf der "Pandemie" gebracht haben (Sie sollten sich da dringend endlich einmal wirklich informieren! Es besteht kein Anlass, sich bei der Bundesregierung zu bedanken!)
Die etablierte Linke aber hat all das in einem Maße ignoriert, das mich bis heute sprachlos macht.
Sie hat sich am Tanz ums Panik-Kalb, der den Pharmakonzernen und ihren "philanthropischen" Großaktionären (das ‑Innen kann ich mir hier sparen, weil darunter nur verschwindend wenige Frauen sind) die Taschen in bislang nicht dagewesener Weise gefüllt hat, auf elendigste Art und Weise beteiligt, indem sie – die etabierte Linke samt der zur Profa mutierten Antifa – vielfach den Vortänzer in Gestalt verschiedenster Kampagnen gegeben hat.
Und sie hat sich erdreistet, es "solidarisch" zu nennen,
– dass unsere Alten und Sterbenden monatelang weggesperrt wurden und die Todgeweihten vielerorts mutterseelenallein krepieren mussten;
– dass die Kinder jahrelang einer weißen Folter unterzogen wurden in Gestalt der Testungen, des Maskenzwangs, des Entzugs ihrer Spielgefährten und ihrer Bildungsmöglichkeiten;
– dass allein im 1. Jahr der "Pandemie" weltweit etwa 200 Millionen Menschen mehr in akute Armut getrieben wurden und die Zahl derer, die hungerten, um etwa 160 Mio. anstieg;
– dass ca. 25.000 Tonnen Masken-Müll pro "Pandemie"-Jahr in die Weltmeere gelangt ist und weiterhin gelangt.
Und ausgerechnet diese "Linke" (hier: ihre polnischen VertreterInnen) machen Sie, werter Herr Dr. Kurianowicz, jetzt immer noch zu Ihrem Kronzeugen: eine Linke, die hierzulande geschichtsvergessen irgendwelchen Führergestalten (Drosten, Wieler, Brink- und Prisemann, Lauterbach etc.) hinterhergerannt ist, ignoriert hat, was Wissenschaft heißt, nachplapperte, was die AnheizerInnen in den Medien, v.a. dem ÖRR, um der Klickzahlen willen an Panikpropagaga [sic!] in die Welt setzte.
– Nein: So wird das nichts mit dem Gespräch zwischen den 'Lagern', zu dem die Berliner Zeitung nun aufruft.
Zum Schluss erlauben Sie mir noch ein persönliches Wort:
2009 im Sommer erhielt mein Mann und Lebensmensch – damals noch 45 Jahre alt – eine Krebsdiagnose (übrigens nach fehlgegangener Biopsie ein Jahr zuvor, wie sich da herausstellte). Wir sind 15 Monate lang durch die gesamte Krebs-Hölle gegangen (inkl. allen vorstellbaren Ärzte-Versagens und fehlerhafter Behandlungen). Am 12.11.10 ist er gestorben, ich hielt ihn in meinen Armen.
– Unzählige Male habe ich mir in den letzten drei Jahren vorgestellt, wir hätten das jetzt, in dieser Zeit, durchmachen müssen.
Er wäre mit Sicherheit bereits in den ersten fünf Wochen nach der Diagnose krepiert, denn infolge der OP (vermutlich zu frühe "Mobilisation") bekam er eine Bauchfell-Entzündung, während derer ich – auch damals schon gegen den Widerstand einiger Ärzte – ein paar Tage lang bei ihm auch nachts auf der Intensivstation bleiben konnte.
Und er wäre unter Schmerzen und in äußerster Angst krepiert: mutterseelenallein.
Bis heute gibt es in den meisten Krankenhäusern strikte "Corona"-Besuchsbeschränkungen (nur mit Test, nur mit Maske – obwohl längst erwiesen ist, dass beides nicht wirklich "sicher" ist -, bis hin zu 2G in manchen Häusern.
Nein, es besteht wahrlich kein Grund, der Bundesregierung zu "danken"! Nicht der unter Merkel, nicht der unter Scholz, der wider besseres Wissen rd. 10 Mio. Erwachsene im Dezember 2021 beschuldigt hat, als "winzige Minderheit von Extremisten" für "die Corona-Zahlen" (nochmals: welche eigentlich?!) verantwortlich zu sein.
Es besteht ganz im Gegenteil aller Grund, für die Absetzung dieser Regierung auf die Straße zu gehen und für die umfängliche Aufarbeitung der Corona-Verbrechen zu kämpfen.
Hochachtungsvoll
Dr. Corinna Laude<<
Vielen Dank für diesen gehaltvollen Beitrag. Sehr berührend Ihre Worte zu Tod und Sterben der Menschen, die dieser Corona-Maschinerie ausgeliefert waren.
Hier meine Lesezurschrift:
https://www.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/eine-antwort-auf-war-dies-moeglich-so-ist-alles-moeglich-li.287223
Tomasz Kurianowicz berichtet in diesem Beitrag von seinen Todesängsten und den Ängsten um seine Angehörigen.
Angst zu empfinden ist ein notwendiger Überlebensmechanismus und nicht verwerflich.
Jedoch keine Verantwortung für den Umgang mit Angst zu übernehmen kann es sehr wohl sein.
Der Chefredakteur der Berliner Zeitung und nicht wenige, die sich als gebildet und aufgeklärt ansehen, sind mutmaßlich unhinterfragt einem polit-medialen-pharmazeutischen Gefährdungsnarrativ gefolgt.
Einzugestehen, dass Regierungen und Regierte autoritären Versuchungen erlegen sind, das lässt ein anscheinend rechthabenwollendes, eitles Ego nicht zu?
Immer wieder zu behaupten, dass mit dem Auftauchen von SarsCoV2 und dem Nichtwissen darüber, Grund/Menschenrechtsverletzungen, Angst-Panikschüren…, deklariert als Schutzmaßnahmen, "gerechtfertigt" werden können, betrachte ich als eine Art von "Schuldabwehr".
Der Frage muss nachgegangen werden, wieso gerade Stimmen aus den, sich als aufgeklärt und intellektuell verstehenden Kreisen einen blind anmutenden Gehorsam gegenüber staatlich verordneten Maßnahmen einforderten bis hin
zu Strafmaßnahmen bei Nichtbefolgung? Anstatt, möglicherweise vorhandene Zweifel zuzulassen, wurden diese mit dem sattsam bekannten Sündenbockmechanismus zum Schweigen gebracht. Stichwort: Querdenker!
Wo sind all die ständigen MahnerInnen in der ‘Corona-Krise’ mit ihrem Mantra “aus der Geschichte zu lernen” geblieben?
Über Corona: Totalitäre Tendenzen in Deutschland und das Problem der antifaschistischen Staatsräson von BRD und DDR hat Ihr Kolumnist Michael Andrick
einen sehr erhellenden Text verfasst. Es lohnt, sich diesen nochmal zu vergegenwärtigen.
Davon ausgehend, dass Ihnen Mitscherlichs “Die Unfähigkeit zu trauern” bekannt ist, ermutige ich, das gesellschaftliche Versagen im Umgang mit der “Corona-Krise”
weiter zu thematisieren, um “Der Unfähigkeit zu bedauern” entgegen zu wirken.
Der Berliner Zeitung gebührt Dank, dass sie, im Gegensatz zu anderen sog. Leitmedien, zur notwendigen Aufklärung und Aufarbeitung beiträgt.
Beste Grüße aus Worms
sendet Ihnen
Ute Plass
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Ob diese Lesezuschrift veröffentlicht wurde entzieht sich meiner Kenntnis.
Mal sehen, ob es die BZ ernst meint mit dem Anliegen zur Aufarbeitung der Corona-Verbrechen beitragen zu wollen!
Mit Verbrechern diskutieren!?
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