Es gibt Meldungen, die in nicht in die gängige Lesart passen. Es ist nicht so, daß sie unterdrückt würden. Sie genießen ein Nischendasein und bleiben folgenlos.
So etwa diese Nachricht der ÄrzteZeitung vom 19.6.:
»Gewässerproben in Norditalien
Corona-Spuren schon 2019 im Abwasser entdeckt
Rom. Das Coronavirus zirkulierte in Italien offenbar schon Monate vor dem Bekanntwerden des Ausbruchs. Spuren des Erregers seinen in Abwasserproben aus Mailand und Turin entdeckt worden, die aus dem vergangenen Dezember stammen, teilte das nationale italienische Gesundheitsinstitut ISS am Donnerstagabend in Rom mit…
Das ISS betonte, dass die Entdeckung der Virusspuren nicht automatisch bedeute, dass die Hauptübertragungsketten, die zu dem schweren Verlauf der Epidemie in Italien geführt haben, aus diesen allerersten Fällen entstanden seien. Für die Kontrolle der Verbreitung des Virus könnten Gewässerproben aber hilfreich sein…«
Oder diese des MDR vom 1.7., der selbstredend den obligatorischen "Faktencheck" mitliefert:
»UMSTRITTEN: CORONA-NACHWEIS IN BARCELONAS ABWASSER IM MÄRZ 2019
…Zirkulierte das neuartige Corona-Virus schon im März 2019 in Barcelona und anderen Metropolen weltweit? Ein Forschungsteam der Universität Barcelona hält das für denkbar, nachdem es archivierte Abwasserproben auf das Sars-Cov-2-Virus getestet und in einer Probe vom März 2019 Spuren des Virus gefunden hatte. Veröffentlicht wurde der Fund im Fachmagazin "Medrix-Repository". Bislang – Stand 1. Juli 2020 – ist die Studie aber noch nicht den üblichen wissenschaftlichen Überprüfungsverfahren unterzogen worden. Stimmen die Funde aus Barcelona, wären sie die ersten Nachweise des neuartigen Coronavirus weltweit…
WAS DIE WISSENSCHAFT ÜBER DAS FORSCHUNGSPAPIER AUS BARCELONA SAGT
Genetiker Fernando González von der Universität Valencia zum Beispiel widerspricht…: Die erhobenen Daten bedürften einer unabhängigen Prüfung. Die nachträgliche Abwasseranalysen keiner anderen Stadt mit ähnlichem internationalen Tourismusaufkommen wie Barcelona hätten Spuren von Sars-CoV2-Viren nachgewiesen. Anders argumentiert Damià Barceló, der am katalanischen Institut für Wasserforschung ICR forscht. Es sei gar nicht bekannt, ob das Virus in so alten Wasserproben zu finden sei, sagt er. Zudem gebe es keine standardisierte Methodik wie bei Blutabnahmen, es gebe viele verschiedene Nachweismethoden für Covid im Abwasser. Demzufolge liefere jede Methode andere Ergebnisse.
Virologin Pilar Domingo vom spanischen Gesundheitsministerium wertet das Probenergebnis als Einzelfall, anderen Prüfverfahren wäre der Virusgenom-Nachweis möglicherweise durch die Lappen gegangen. In den Niederlanden, die als erste in Abwasser nach dem Virus gesucht hatten, wird der Nachweis in Barcelona ebenfalls kritisch betrachtet. Professorin Ana Maria de Roda Husman, Mikrobiologin an der Universität Utrecht, sagt, ohne eine Analyse der Virus-Gensequenzen sei es sehr schwer zu sagen, ob in der katalanischen Abwasserprobe tatsächlich das neuartige Coronavirus gefunden wurde.«
Die "Richtigstellung" folgt dem bekannten Schema. "Die Wissenschaft" kommt zu Wort. Wo die Fakten nicht bestritten werden, wird eine "unabhängige Prüfung" verlangt. Das ist berechtigt, war aber selten eine Forderung an die bereitwillig kolportierten Erkenntnisse von Christian Drosten oder dem RKI.
Reuters sachlich
Einer sachlicheren Darstellung der Nachrichtenagentur Reuters vom 26.6. ist zu entnehmen, daß a) das spanische Forschungsteam geleitet wurde von Professor Albert Bosch, dem Präsidenten der "Spanish Society of Virologists" und b) die Erkenntnisse selbstverständlich zur Begutachtung (peer review) weitergeleitet wurden.
Das ist doch höchst interessant. Ich habe eben ein Buch von John Grisham"Die Berufung" gelesen.
Das Thema passt wunderbar zu diesem Thema.
Da wurden von einer großen pharmazeutischen Firma die "Begleiterscheinungen" also der Abfall ihrer Produkte tonnenweise in Gruben versenkt, die dann irgendwann in den Abwässerknäle landeten und die Leute starben wie die Fliegen.
Mich würde das auch im Coronafall nicht wundern, dass da noch ganz andere Dinge hinterstecken, als diese Giftspritzen, die sich ja viele reinziehe, als sei es Haschisch oder, wenn man das nicht macht, Alkohol.
Wir haben es mit Verbrechern zu tun.
Aber das wollen ja einige unserer Optimisten nicht hören.
Erst wenn es zu spät ist, – wenn es das nicht schon ist ‑geht das Geschreie los.