Schon wieder fällt der Immunologe Dr. Andreas Radbruch der Regierungsagenda in den Rücken, und das im Mainstream. Hatte er vor drei Tagen das Boostern in Frage gestellt (s. Dritte Impfung für alle? Experte rät ab: "Wir stochern im Nebel"), so nimmt er am 23.8. auf t‑online.de unter obigem Titel das Spaltwerkzeug "3G" auf den Kieker. Sein Fazit:
»"Ich denke, die Regierung wird da über kurz oder lang zurückrudern müssen, wenn sie die Ausbreitung des Virus denn überhaupt stoppen will. Durch Testen und die Isolierung Infizierter wird die Virusausbreitung effektiv gestoppt, das zeigen die Studien", so der Immunologe.
"Mit der Abschaffung des Angebots für kostenlose Tests den Impfdruck erhöhen zu wollen, wird dagegen nicht effektiv sein. Ich denke, dass kaum jemand, der sich nicht impfen lassen will, sich dann umentscheidet, weil er sonst etwa zehn Euro für einen Schnelltest zahlen müsste."«
Zuvor war in dem Beitrag ausgeführt worden:
»Robert Koch-Institut registriert mehr Impfdurchbrüche
Aktuell gelten in Deutschland etwa 3,7 Millionen Menschen als Genesene. Wie lange ihre Immunität gegen das Coronavirus anhält, ist aber bislang noch unklar. 59 Prozent der Bundesbürger sind vollständig geimpft. Gleichzeitig werden immer häufiger Impfdurchbrüche beobachtet: Auch vollständig Geimpfte infizieren sich. Diese Zahl scheint nicht zuletzt wegen der ansteckenderen Delta-Variante kontinuierlich zu steigen. Das Robert Koch-Institut meldete am vergangenen Freitag 13.300 Durchbruchsinfektionen seit Beginn der Impfkampagne in Deutschland. Am 19. Juli waren es noch rund 6.900.
Das Problem: Die bisher zugelassenen Impfstoffe gegen SARS-CoV‑2 erzeugen keine sogenannte sterile Immunität. Das heißt: Auch Geimpfte können das Virus weitertragen. Und sind dabei zumindest zu Beginn der Infektion ähnlich ansteckend wie Ungeimpfte…«
Die offizielle Corona-Politik steckt in einem selbst erzeugten Dilemma. Mit Strafen für überwiegend gesunde Nicht-"Geimpfte" und "Erleichterungen" für Gestochene will sie die Bereitschaft zum Pieks erzwingen. Angesichts immer zahlreicherer Erkrankungen von "Geimpften" sinken aber sowohl die Bereitschaft zum Spritzen als auch die Glaubwürdigkeit der Begründung für die "Gewährung von Freiheiten".
Es bleibt vordergründig die Alternative: Die bislang Bereitwilligen werden durch den Kakao gezogen und verlieren ihre Begünstigungen oder es wird Va Banque gespielt mit Infektionen durch "Geimpfte". Der einzig sinnvolle Ausweg, den auch Radbruch nicht sieht, ist die Aufgabe der anlaßlosen Testerei mit fehlerhaften Instrumenten, verbunden mit einer Dokumentation der vorhandenen Immunität und dem Schutz gefährdeter Personen.
"Der einzig sinnvolle Ausweg, den auch Radbruch nicht sieht, ist die Aufgabe der anlaßlosen Testerei mit fehlerhaften Instrumenten, verbunden mit einer Dokumentation der vorhandenen Immunität und dem Schutz gefährdeter Personen."
Will sagen, die Einsicht, dass man wegen einer, meinetwegen schweren Grippewelle weltweit grotesk überreagiert hat und es noch tut. Mit der "Hongkong-Grippe" hat der damalige Chef der Hamburger Rechtsmedizin Prof. Klaus Püschel im Zeit-Interview am 28. Mai 2020 die Epidemie vergleichen:
"Ich plädiere für eine wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Krankheit und für ein selbstbestimmtes Leben im Umgang mit dem Risiko. Rational wäre, die Pandemie einfach einzuordnen unter die vielen Gefahren und Krankheiten, die es auf der Welt und im Leben gibt. Ich sehe bei mir im Institut immer wieder Menschen liegen, die für sich ganz bewusst große Risiken akzeptiert haben. Als Raucher, beim Essen, beim Sex. Sollen sie doch, solange sie damit niemand anderen gefährden. Leben wir unser Leben, solange wir es haben."
Mit jedem Tag werden bestimmte Menschen größenwahnsinniger…
sie wollen die Viren kontrollieren, das Klima kontrollieren, den Informationsfluss kontrollieren und am allerliebsten jene, die vermeintlich unter ihnen stehen.
aber was passiert wohl bei dem Versuch Dinge kontrollieren zu wollen, die sich nicht kontrollieren lassen…
Vollkommen richtig, vor allem die Gespritzten zu testen. Dann dürfte schnell klar werden, wie nutzlos die Spritzerei ist. Aber ich glaube nicht, dass man diese Zahlen je veröffentlicht, sondern hier würde sicher auch von hochoffizieller Seite getrickst und beschönigt und nur Ausflüchte und Ausreden gesucht.
Bald wird alles gut. Wo die FDA doch Comirnaty jetzt richtig ordentlich zugelassen hat, siehe
https://www.fda.gov/news-events/press-announcements/fda-approves-first-covid-19-vaccine
UvdLs HelferleinInnen werden sicherlich bald nachziehen. Dann ist möglicherweise die Pflicht unausweichlich (nennt man vielleicht auch Pflimpft). Und wenn wir dann die vollständigen 100% geschafft haben, gibt es eh nur noch Durchbruch, d.h. neue normale Impfektionen.
Dem Hamburger Senat scheint das alles unbekannt zu sein. Hier ist man davon überzeugt, dass die sog. "Impfung" super funktioniert und dass Infektionen nur jene betreffen; die nicht gespritzt sind:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/coronavirus/Hamburg-plant-Angebote-nur-fuer-Geimpfte-und-Genesene,corona8602.html
Der Restaurant- oder Konzertbesuch könnte bald in Hamburg nur noch für gegen Corona Geimpfte oder von dem Virus Genesene machbar sein. Veranstalter und Veranstalterinnen sowie Restaurantbetreibende könnten sich mit einem "2G-Modell" künftig dazu entschließen, Ungeimpfte nicht mehr einzulassen – auch wenn diese einen negativen Corona-Test vorlegen.
Mehr Gäste und keine Maskenpflicht
Im Gegenzug sollen dann Abstandsregeln fallen, mehr Gäste zugelassen und die Maskenpflicht aufgehoben werden. Auch eine freie Platzwahl an den Tischen wäre wieder möglich. Voraussetzung sind allerdings entsprechende Kontrollen durch die Veranstalterinnen und Veranstalter. "Ich denke, dass die Regelung '2G' für uns in Hamburg der richtige Weg ist", sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) am Montag bei einem Termin im Universitätsklinikum Eppendorf.
Das ist nicht nur fahrlässig, weil man damit eine Sicherheit suggeriert, die es wohl nach dem jetztigen Wissenstand nicht gibt. Man spaltet hier auch bewusst in der Erwartung, dass Institutionen wie das Clubcombinat dem Ganzen folgen werden, die wiederum schon im Streit mit den Betreibern von Docks und Grosse Freiheit 36 äusserst unangenehm aufgefallen sind durch ihre undemokratische Haltung.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/corona-impfpflicht-testpflicht-3g-regel-2g-impfung-immunitaet-genesen-virus-impfdurchbruch/
"Aktuellen Studien zufolge stecken sich auch Geimpfte häufig mit dem Coronavirus an und weisen hierbei annähernd die gleiche Virenlast auf wie Ungeimpfte. Welche juristische Fragen sich hieraus ergeben, beleuchtet Rolf Merk.
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Infektionsschutzrecht ist bekanntlich Gefahrenabwehrrecht. Die Rechtfertigung, Geimpften mehr Rechte zu geben als Ungeimpften, beruht daher darauf, dass diese Personen im juristischen Sinne nicht "gefährlich" sind. Übertragen aber auch Geimpfte in relevanter Weise das Virus, so fällt der Grund für ihre Bevorzugung weg. Insofern wäre die richtige Fragestellung bei der letzten MPK Anfang August nicht gewesen, ob Schnelltests weiterhin kostenfrei sein sollen, sondern ob von nun an sich auch Geimpfte "freitesten" müssen. Die andere Möglichkeit – dass alles geöffnet wird und sich niemand mehr testen lassen muss – scheint für fast alle politischen Entscheidungsträger aktuell nicht in Betracht zu kommen (einzig Teile der FDP bringen diese Option aufs Tapet).
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Zwar ist zuzugeben, dass das Risiko einer Übertragung im Vergleich zu einem Ungeimpften immer noch erheblich verringert ist und daher auch juristisch zwischen diesen beiden Gruppen unterschieden werden könnte. Indes gibt es zwischen Testen und Nichttesten keinen Zwischenbereich (möglich wäre höchstens in bestimmten Fällen von Nichtgeimpften einen PCR-Test und von Geimpften "nur" einen Schnelltest zu verlangen). Und die Testpflicht bei Geimpften von weiteren Voraussetzungen (etwa Symptomen) abhängig zu machen, dürfte aufgrund der vielen asymptomatischen Infektionen wenig zielführend sein. Nimmt man dann noch die zuletzt so oft bemühte "Schutzpflicht des Staates" ins Visier, ist letztlich nur ein Ergebnis möglich: Sowohl aus epidemiologischer als auch aus juristischer Sicht muss schnellstmöglich eine grundsätzliche Testpflicht auch für Geimpfte eingeführt werden.
Will man aber weiterhin – allein um den Anreiz des Impfens zu erhöhen – hierauf verzichten, handelt man nicht nur rechtswidrig im Sinne einer ungerechtfertigten Ungleichbehandlung, sondern nimmt auch billigend einen Anstieg der Infektionen in Kauf.
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Bedauerlicherweise aber geht die Entwicklung aktuell in die andere Richtung: Die Privilegierung Geimpfter wird unter völliger Ignoranz der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse nicht nur fortgesetzt, sondern sogar noch vertieft. So müssen etwa Ungeimpfte nach den aktuellen baden-württembergischen und nordrhein-westfälischen Corona-Verordnungen einen negativen PCR-Test vorlegen, um Eintritt zu einer Diskothek zu erhalten, Geimpfte hingegen noch nicht einmal einen Schnelltest. Wie sich das mit dem Präventionsgedanken des Infektionsschutzgesetz und dem verfassungsrechtlichen Gleichheitsgrundsatz vereinbaren lassen soll erschließt sich nicht und ist aus Sicht des Verfassers daher rechtswidrig.
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nteressanterweise ist wenig juristische Kritik an diesem Kurs zu vernehmen. Und nach der Entscheidung des VG Berlin und den bisherigen Erfahrungen mit der Rechtsprechung in der Coronakrise sollte man auch keine große Hoffnung haben, dass die Gerichte den ungerechtfertigten Ungleichbehandlungen zeitnah ein Ende setzen. Immerhin hat die Bundesjustizministerin inzwischen in einem Interview mit der Welt am Sonntag erklärt, dass sie die "2G-Regelung" für verfassungswidrig halte.
Allerdings wäre für die politische und juristische Diskussion ein anderes Statement der Ministerin wichtiger gewesen: Dass sich der Rechtsstaat nicht dafür interessiert, ob eine Person geimpft oder nicht geimpft ist – sondern allein dafür, ob sie gefährlich für andere ist oder nicht."
Tja. Wie heißt es "ein guter Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand".
Ich schlage nach obigem Prinzip vor: Männer müssen ihre Ungefährlichkeit für Frauen beweisen und umgekehrt. Politiker ihre Ungefährlichkeit für Bürger. Autofahrer für Fußgänger und Radfahrer (einmal Führerschein reicht nicht). Lehrer ihre Ungefährlichkeit für Schüler und umgekehrt (da sind wir bereits). Ich bin sicher, bei längerem Nachdenken, fällt mir noch mehr ein.
Ach ja Hunde. Die müssen nachweisen, dass sie nicht beißen, Katzen, dass sie nicht kratzen.
Ein guter Witz ist ja, dass es bisher noch keine Untersuchung darüber gibt, wie hoch der Anteil der "Infizierten" in der Bevölkerung ist. Beziehungsweise wie hoch der Anteil an Immunen (per Antikörperspiegel) in der Bevölkerung ist.
Es geistern diese "3,7 Millionen Menschen als Genesene" durch die Presse, die immun seien, weil sie "infiziert" waren und genesen seien. Die Wahrheit aber wird sein, dass rund 99 Prozent der Bevölkerung diese Antikörpertiter im Blut haben und also immun gegen die Affengrippe sind. So sie nicht alt und gebrechlich sind.
Man will bewußt ausblenden, dass die "Geimpften" ebenso zur Verbreitung beitragen und diese Tatsache dann jedoch ausschließlich den "Ungeimpften" zuschieben will.
Es ist ebenso entgegen jede medizinische Auffassung, dass per Gesetz die Antikörpernachweise nicht anerkannt werden sollen.
Einfach herrlich dieses herumgeeiere 😀 Der Karren wird in absehbarer Zeit festgefressen und die Menschen frustriert sein.
"Stell Dir vor es ist Pandemie und niemand geht hin" lautet nächstes Mal das Motto – egal wie ernsthaft und bedrohlich die Lage dann ist.
Die Regierungen haben nämlich jetzt schon ihre Munition an Glaubwürdigkeit im großen und ganzen verschossen – die Spatzenkanone ist leer, und es ist nur mehr eine Frage der Zeit bis das Kartenhaus zusammenfällt – freu mich schon 🙂
Viele Grüße,
Der Ösi
@ Der Ösi
Vom Kollaps des Kartenhauses zu träumen, ist legitim und auch Träume können politische Wirksamkeit entfalten. Ich gebe aber zu bedenken, was einst Karl Nauwerck sagte und warne davor, den Feind zu unterschätzen:
„Ja, wenn es allein von der Idee abhinge, so bedürfte es nicht einmal der Hiebe in die Luft; das Ganze wäre eine Kleinigkeit. Aber schwere Arbeit will gethan sein; das Herkömmliche und Gegebene ist nicht so gefällig, auf bloßen Anruf Platz zu machen. Die praktische Hauptfrage ist dann erst zu lösen, nämlich: welches sind die richtigen und zweckmäßigen Mittel und Wege, den Sieg zu erlangen?“ (Karl Nauwerck, Ueber die Theilnahme am Staate, Leipzig 1844, S. 22)
@FS: Das Einzige was den schnellen Zusammenbruch des Kartenhauses verhindert ist die Tatsache, dass…
Um nochmal auf Nauwerck zurückzukommen:
„Die heutige Vossische Zeitung bringt folgende Erklärung des Herrn K. Nauwerck: „Laut den öffentlichen Blättern wird unter den Motiven, durch welche bewogen soeben die dem Zensurwesen vorgesetzten Ministerien das Aufhören der ‚Rheinischen Zeitung‘ mit dem 31. März verfügen, dieser Zeitung auch ‚Böswilligkeit‘ und ‚Frechheit‘ zur Last gelegt. Da ich an dem Blatte durch eine Reihe Artikel theilgenommen habe, so bin ich es mir selbst schuldig, was dieselben betrifft, jeden Vorwurf auf das Entschiedenste abzulehnen. Mein Gewissen gibt mir das Zeugnis, daß ich mein deutsches Vaterland treu liebe. Wer sich dessen bewußt ist, kann niemandem das Recht zugestehen, seine Ehre anzutasten.“ Berlin, 30. Januar 1843 Dr. Karl Nauwerck.“
Heutzutage braucht man keine Person, Personengruppe oder Medienanstalt mehr zum Aufhören zu zwingen. Dafür eignet sich fabelhaft das "rechte Eck". Drohungen wie "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Es gibt keinen Dritten Weg" ziehen durchaus – noch – Aber die Schleier der so zahlreich gezündeten Nebelgranaten verziehen sich immer schneller, so, dass selbst den unkritischen Personen dämmern wird, dass das was mächtig falsch gelaufen ist.
Viele Grüße,
Der Ösi