Corona spielt auf den Intensivstationen nur geringe Rolle

»HAMBURG-Corona-Pandemie ist auf den Intensivstationen der Krankenhäuser in Deutschland kaum noch rele­vant, hat aber beim Personal erheb­li­chen Tribut gefor­dert. Inzwischen mache der Anteil der Corona-Patienten auf den Intensivstationen weni­ger als fünf Prozent aus, sag­te der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Prof. Gernot Marx, zum Abschluss des Jahreskongresses der Organisation in Hamburg. „Es ist kein Vergleich zur Situation vor einem Jahr.“

Aktuell gebe es ein Plateau von etwa 900 Covid-Patienten – nach gut 5000 Schwerkranken noch vor etwa einem Jahr, sag­te Marx, 

der auch Direktor der Klinik für Intensivmedizin und Intermediate Care am Universitätsklinikum Aachen ist. „Das sind aber in der Regel älte­re, also 70- bis 80-jäh­ri­ge Patienten.“ Auch die Kapazitäten bei den Beatmungsgeräten sei­en bei wei­tem nicht aus­ge­schöpft. „Das drückt noch mal aus, dass wir deut­lich weni­ger schwer­kran­ke Patientinnen und Patienten mit Corona-Infektionen ver­sor­gen“, sag­te Marx.

Rund 2000 Intensivbetten abgebaut

Beim Klinikpersonal, ins­be­son­de­re in der Pflege, habe die Pandemie jedoch deut­li­che Spuren hin­ter­las­sen. So hät­ten wegen Personalmangels inzwi­schen rund 2000 Intensivbetten abge­baut wer­den müs­sen, was die Kapazität an frei­en Betten teil­wei­se schon wie­der auf unter zehn Prozent gedrückt habe, sag­te Marx. Das Personal habe die Kliniken in der Regel nicht ganz ver­las­sen, son­dern wegen der dau­er­haft extre­men Arbeitsbedingungen statt­des­sen das Arbeitspensum von 100 auf 80 oder 75 Prozent redu­ziert, sag­te Marx…

Auch wenn die mei­sten Corona-Patienten in den Kliniken inzwi­schen nicht wegen der Pandemie, son­dern wegen ande­rer Beschwerden in den Krankenhäusern lägen, mach­te sich der Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Prof. Stefan Kluge, wei­ter für Impfungen stark. Eine oder zwei Impfungen reich­ten nicht für einen guten Schutz. „Drei Impfungen unter 60 und vier Impfungen über 60 schüt­zen gut vor einem schwe­ren Verlauf.“ Den Angaben zufol­ge besuch­ten rund 5800 Teilnehmer den Kongress.«
ber​li​ner​-zei​tung​.de (2.12.22)


Zu Stefan Kluge sie­he hier zuletzt:

Der Kluge Mann sorgt vor

Und zu Gernot Marx:

Zur Entlastung der Kliniken: DIVI-Chef wirbt für mehr Paxlovid-Einsatz

14 Antworten auf „Corona spielt auf den Intensivstationen nur geringe Rolle“

  1. Es ist bestür­zend, dass die Intensivmediziner noch immer nicht den Mechanismus die­ser Impfstoffe kapiert haben und allein auf­grund von Antikörper spie­geln an deren Wirksamkeit glau­ben. Die Fakten, näm­lich dass die Wirksamkeit beschei­den ist und dass sich immer mehr abzeich­net, dass das Risdoko-Nutzen-Verhältnis immer gro­sser wird, wol­len sie ein­fach nicht zur Kenntnis nehmen.
    Klar, wenn Herr Marx neben dem Deutschen Ärzteblatt nur noch den "Anästhesisten" liest.

  2. Im Gegensatz zur Entwicklung der Corona-Patienten in den Krankenhäusern hat lei­der die poli­ti­sche Bedeutung von KL nicht dra­stisch abge­nom­men, wes­we­gen der Blödsinn wei­ter­geht. Selbst wenn wir zum Jahreswechsel nur noch die hal­be „Inzidenz“ wie heu­te hät­ten, „befürch­tet, ver­mu­tet, erwar­tet oder sieht (!)“ er die schwer­ste Corona-Welle aller Zeiten nach Karneval oder zu Ostern „her­an rasen“. Deshalb natür­lich wei­ter­hin Impfen, imp­fen, imp­fen und drei Masken über­ein­an­der tra­gen. Und der Ärztepöbel klatscht artig Beifall.

  3. Coronaviren gab's schon immer. Und Intensivstationen sind nur eine Handelsware. Da geht's nur dar­um daß die ent­we­der fet­te Rendite abwer­fen oder beim Verkauf Höchstpreise erzielen.

    Und ob die­se Intensivstationen in Containern auf dem Ozean rum­schwim­men oder in Deutschen Krankenhäusern auf­ge­stellt sind, ist denen die damit Geschäfte machen voll­kom­men Wurscht.

  4. Soso, ein "Plateau" (im Grunde eine Tiefebene, die aber nicht so hei­ßen darf, da die dar­auf unwei­ger­lich fol­gen­de neue "Welle" dann weni­ger schlimm klingt?)

    "Auch die Kapazitäten bei den Beatmungsgeräten sei­en bei wei­tem nicht aus­ge­schöpft" (ist das eine Einladung/Aufforderung die­se "mehr" zu "nut­zen"? Waren ja schwei­ne­teu­er, die Dinger …).

    Beim Klinikpersonal, ins­be­son­de­re in der Pflege, habe die "Pandemie (…) beim Klinikpersonal (…) deut­li­che Spuren hin­ter­las­sen"? aber "die Kliniken in der Regel nicht ganz ver­las­sen, son­dern wegen der dau­er­haft extre­men Arbeitsbedingungen statt­des­sen das Arbeitspensum von 100 auf 80 oder 75 Prozent reduziert"?
    Wäre es nicht eine "Studie" wert gewe­sen, ob die "dau­er­haft extre­men Arbeitsbedingungen" an der "Pandemie" lagen, oder an den zu deren "Bekämpfung" ein­ge­führ­ten "Maßnahmen" + Dauerberieselung durch Panikpropaganda? (es soll ja Personal mit Kindern geben und Fachkräfte, die lie­ber Patienten pfle­gen als stän­dig Schutzkleidung zu wech­seln und auch hie und da mal Pausen fürs freie Atmen brauchen).
    Dass die Gesamtanzahl an PatientInnen wäh­rend der anstren­gen­den "Pandemiejahre" näm­lich eher gerin­ger war als davor wis­sen schließ­lich nicht nur corodok-LeserInnen

  5. Welche Firmen sind (groß­zü­gi­ge) Sponsoren bei die­sem Kongress? 

    Wann steht eigent­lich der Kongress der Bestatter an? Wird die­ser auch groß­zü­gig gespons­ort? Hält der ehr­wür­di­ge Divi-Präsident auch eine Rede? Oder wird gar Kalle L. ein­ge­la­den, um Schutzgeld zur Vermeidung einer Kalle L.-Rede zu erpressen?

  6. Die Thematik betref­fend muss immer wie­der dar­auf hin­ge­wie­sen wer­den, dass wie auch von Helios-Klinken aus­ge­wie­sen (1) nur cir­ca 1/3 der wegen Covid-19 im Krankenhaus befind­li­chen Personen auch respi­ra­to­ri­sche Symptome auf­weist. Die tat­säch­li­che Anzahl an ICU-Patienten dürf­te also noch weit­aus gerin­ger sein, wie offi­zi­ell behauptet.

    (1) Information zu aktu­el­len COVID-19-Fallzahlen der Helios-Klinken >>> https://​www​.heli​os​-gesund​heit​.de/​f​i​l​e​a​d​m​i​n​/​U​W​S​_​Z​e​n​t​r​a​l​e​r​_​B​i​l​d​-​_​u​n​d​_​F​i​l​m​p​o​o​l​/​D​a​t​e​i​e​n​/​C​o​v​i​d​-​1​9​_​A​u​s​l​a​s​t​u​n​g​_​K​l​i​n​i​k​e​n​/​C​o​v​i​d​-​1​9​_​H​e​l​i​o​s​_​_​D​_​_​H​e​l​i​o​s​_​K​l​i​n​i​k​e​n​_​_​D​_​_​0​1​0​0​_​_​p​d​f​_​_​2​0​2​2​1​2​0​2​.​pdf

  7. "Beim Klinikpersonal, ins­be­son­de­re in der Pflege, habe die Pandemie jedoch deut­li­che Spuren hinterlassen.
    So hät­ten wegen Personalmangels inzwi­schen rund 2000 Intensivbetten abge­baut wer­den müs­sen, was die Kapazität an frei­en Betten teil­wei­se schon wie­der auf unter zehn Prozent gedrückt habe,"

    Die Pandemie ist also schuld am Intensivbettenabbau.
    Jedenfalls Ziel erreicht, auch um wei­ter­hin Panik ver­brei­ten zu können
    Deshalb wer­den auch die unge­impf­ten Pflegekräfte nicht zurückgerufen

    Und dass nur so weni­ge Corona-Patienten auf der Intensiv-Station lie­gen, ist natür­lich den Impfungen zu verdanken.

    "Eine oder zwei Impfungen reich­ten nicht für einen guten Schutz. „Drei Impfungen unter 60 und vier Impfungen über 60 schüt­zen gut vor einem schwe­ren Verlauf.“

    Oder 5 oder 6
    Also weitermachen …

    Obwohl

    „Das sind aber in der Regel älte­re, also 70- bis 80-jäh­ri­ge Patienten.“

    Fällt aber nicht wei­ter auf

    —————————————————————————–

    hen­ning rosenbusch

    „Derzeit sei „kei­ne Virusform in Sicht, die schwe­rer krank macht“. Eine „schwe­re Winterwelle“, wie sie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) für die kom­men­den Wochen befürch­tet, sehen die Intensivmediziner jeden­falls nicht auf die Republik zurol­len. Eher im Gegenteil.“

    https://​www​.welt​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​/​a​r​t​i​c​l​e​2​4​2​4​6​4​9​5​3​/​I​n​t​e​n​s​i​v​m​e​d​i​z​i​n​e​r​-​g​e​b​e​n​-​C​o​r​o​n​a​-​E​n​t​w​a​r​n​u​n​g​-​S​c​h​w​e​r​k​r​a​n​k​e​-​P​a​t​i​e​n​t​e​n​-​s​i​n​d​-​S​e​l​t​e​n​h​e​i​t​.​h​tml

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