Wurde die Corona-Krise geplant?

Dieser Text ist ein Auszug aus dem am 14. September erschie­ne­nen Buch "Chronik einer ange­kün­dig­ten Krise – Wie ein Virus die Welt ver­än­dern konn­te", Westend Verlag, 176 Seiten, 15 Euro.

»Wie begann die Corona-Krise? Und wie wur­de sie zum Medienereignis? Untersucht man den genau­en Ablauf der Ereignisse im Januar 2020, dann erge­ben sich über­ra­schen­de Einsichten – und man­che Fragen. Ein Auszug aus dem neu­en Buch "Chronik einer ange­kün­dig­ten Krise".

Zu Silvester 2019 begann sich die Corona-Krise in den Medien zu ent­fal­ten – zunächst noch zag­haft und unschein­bar. Die erste Meldung tauch­te am 31. Dezember auf und lautete:

"Eine myste­riö­se Lungenkrankheit ist in der zen­tral­chi­ne­si­schen Metropole Wuhan aus­ge­bro­chen. Bislang sei­en 27 Erkrankte iden­ti­fi­ziert wor­den, berich­te­te die Gesundheitskommission der Stadt. Gerüchten im Internet, es könn­te sich um einen neu­en Ausbruch der Lungenseuche Sars han­deln, trat die 'Volkszeitung' ent­ge­gen. Die Gesundheitskommission berich­te­te, vie­le der Infektionen könn­ten auf den Besuch des Huanan-Fischmarktes von Wuhan zurück­ge­führt wer­den. Die Erkrankten sei­en in Quarantäne unter­ge­bracht wor­den. Sieben sei­en in einem ern­sten Zustand."

Diese dpa-Meldung, die offen­bar auf einer Nachricht der Agentur Reuters basier­te, die wie­der­um auf eine Pressemitteilung des Gesundheitsamts der Stadt Wuhan zurück­ging, wur­de in Dutzenden deut­schen Medien ver­öf­fent­licht, erreg­te aller­dings, man­gels erkenn­ba­rer Relevanz, kein wei­te­res Aufsehen.

Dass 27 Erkrankte (nicht etwa Tote) am ande­ren Ende der Welt über­haupt zu einer Agenturmeldung in Deutschland und ande­ren west­li­chen Ländern führ­ten, ist erklä­rungs­be­dürf­tig. Die Tatsache, dass Nachrichtenagenturen die­se Information für ver­öf­fent­li­chungs­wert hiel­ten, hing frag­los mit den im Bericht erwähn­ten "Gerüchten im Internet" zusam­men (von wem eigent­lich ver­brei­tet?), in denen spe­ku­liert wor­den war, die 2003 epi­de­misch auf­ge­tre­te­ne und seit­her wie­der ver­schwun­de­ne Lungenkrankheit SARS kön­ne womög­lich neu aus­ge­bro­chen sein. SARS war vie­len noch in leb­haf­ter Erinnerung, da das Phänomen damals über Wochen hin­weg für welt­wei­te Schlagzeilen gesorgt hat­te. Alle ersten Berichte über die "myste­riö­se Lungenerkrankung" ver­wie­sen auf den 17 Jahre zurück­lie­gen­den SARS-Ausbruch. Das war der Kontext, der über­haupt erst das Interesse schuf.

Bereits zum Zeitpunkt der ersten Veröffentlichung setz­te eine Informationskontrolle ein. Laut einem chi­ne­si­schen Bericht vom 1. Januar 2020 hat­te die Polizei in Wuhan meh­re­re Menschen fest­ge­nom­men, die "fal­sche Informationen" zu die­ser Krankheit im Internet ver­brei­tet hät­ten, was zu "nega­ti­ven gesell­schaft­li­chen Auswirkungen" geführt habe. Die Polizei ermahn­te die Bürger der Stadt, "kei­ne Gerüchte zu glau­ben oder in Umlauf zu brin­gen" und für "ein har­mo­ni­sches, sau­be­res Internet" zu sor­gen – Empfehlungen, die bald auch in Deutschland popu­lär wer­den sollten.

Über den Beginn der Epidemie herrsch­te Unklarheit. Im April 2020 tauch­ten in ame­ri­ka­ni­schen und israe­li­schen Medien Berichte auf, wonach eine Abteilung des US-Militärgeheimdienstes DIA, das soge­nann­te National Center for Medical Intelligence, bereits im November (!) 2019 sowohl die eige­ne Regierung als auch die Nato sowie das israe­li­sche Militär vor einer sich aus­brei­ten­den Seuche in der Region Wuhan gewarnt hat­te, die sich "kata­stro­phal" ent­wickeln kön­ne. Der Geheimdienst demen­tier­te die Meldung. War sie den­noch zutref­fend – wofür die zusätz­li­che Bestätigung durch die Israelis sprach –, wür­de eine nahe­lie­gen­de Frage lau­ten, wie der Geheimdienst schon im November zu sei­nen Erkenntnissen hat­te kom­men kön­nen – als allem Anschein nach selbst die chi­ne­si­schen Behörden noch kei­ne Kenntnis von einem Ausbruch hatten.

In der ersten Januarhälfte blieb das Thema in west­li­chen Medien weit­ge­hend unter­halb der Wahrnehmungsschwelle. Es erschie­nen zwar ver­ein­zel­te Meldungen, aber kei­ne her­aus­ge­ho­be­nen Berichte. Auch als am 9. Januar erst­mals gemel­det wur­de, dass die "rät­sel­haf­ten Lungenerkrankungen in China offen­bar auf ein bis­her unbe­kann­tes Coronavirus" zurück­gin­gen, das "bei 15 der ins­ge­samt fast 60 offi­zi­ell Erkrankten" in Wuhan nach­ge­wie­sen wor­den sei, tauch­te das in Deutschland nicht in den Abendnachrichten auf, son­dern ledig­lich in einem Onlineartikel auf tages​schau​.de. Die Redaktion illu­strier­te den Text mit einem Foto der Stadt Wuhan in dich­tem Smog, womit dezent ange­deu­tet wur­de, dass die Lungenerkrankung viel­leicht auch etwas mit der star­ken Luftverschmutzung vor Ort zu tun haben könnte.

Dass ein Team um den Virologen Christian Drosten von der Berliner Charité bereits am 16. Januar einen PCR-Test zum Virusnachweis ent­wickelt hat­te, den die WHO umge­hend Laboren in aller Welt emp­fahl, wur­de von den Medien zunächst nicht regi­striert. Zum unglaub­li­chen Tempo die­ser Testentwicklung erklär­te Drosten später:

"Bereits zwi­schen Weihnachten und Neujahr ging das los, dass hier die erste infor­mel­le Information ankam. (…) Wir haben uns tat­säch­lich auf so ein paar Indizien ver­las­sen. Wir haben aus sozia­len Medien Informationen gehabt, dass das ein SARS-ähn­li­ches Virus sein könn­te und wir haben dann eins und eins zusam­men­ge­zählt. (…) Und als dann so eine Zeit spä­ter die Kollegen aus China die erste Genom-Sequenz öffent­lich gestellt haben von die­sem neu­en Virus [am 10. Januar; P.S.], haben wir das natür­lich mit all unse­ren Kandidatentests ver­gli­chen, die besten her­aus­ge­sucht und mit denen wei­ter­ge­ar­bei­tet. (…) Wir haben die­sen Test Kollegen in China zur Verfügung gestellt, deren Namen ich jetzt nicht nen­nen kann. Und die haben das für uns gete­stet und uns gesagt, dass es gut funktioniert."

Den Anstoß für die Testentwicklung hat­ten also die schon erwähn­ten, nicht näher bezeich­ne­ten "Gerüchte im Internet" gege­ben, bestä­tigt hat­ten die Wirksamkeit des Tests dann anonym blei­ben­de "Kollegen in China". All das wur­de, wie gesagt, Mitte Januar in den Medien nicht berich­tet. Zu die­sem Zeitpunkt war die "rät­sel­haf­te Lungenerkrankung" am ande­ren Ende der Welt noch ein Nischenthema – wäh­rend eini­ge Experten im Hintergrund aller­dings schon die Weichen für die kom­men­den Monate stellten.

Übung und Realität vermischen sich

Am Freitag, dem 17. Januar pas­sier­te in die­sem Zusammenhang etwas aus­ge­spro­chen Seltsames: Das Johns Hopkins Center for Health Security ver­öf­fent­lich­te zusam­men mit dem World Economic Forum und der Gates Foundation eine gemein­sa­me Pressemitteilung, in der die Übungsauswertung von "Event 201" vor­ge­stellt wur­de, ins­be­son­de­re die poli­ti­schen Empfehlungen, die man drei Monate zuvor beschlos­sen hat­te. Bei der Übung hat­ten Konzernmanager und Beamte bekannt­lich im Oktober 2019 eine Coronavirus-Pandemie durch­ge­spielt. In der Mitteilung vom Januar 2020 hieß es:

"Die näch­ste schwe­re Pandemie wird nicht nur Krankheit und Tod ver­ur­sa­chen, son­dern könn­te auch wirt­schaft­li­che und gesell­schaft­li­che Kettenreaktionen aus­lö­sen (…). Die Bemühungen, sol­chen Folgen vor­zu­beu­gen oder auf sie zu reagie­ren, wäh­rend sie sich ent­fal­ten, wer­den ein bei­spiel­lo­ses Maß an Zusammenarbeit zwi­schen Regierungen, inter­na­tio­na­len Organisationen und pri­va­ten Unternehmen erfordern."

Angemahnt wur­de der wei­te­re Ausbau einer inter­na­tio­na­len Impfstoffreserve, der Abbau von Regularien bei der Impfstoffentwicklung sowie ein ver­stärk­ter Kampf gegen Falschinformationen. Bizarr war dar­an vor allem, dass die sich gera­de ent­fal­ten­de Corona-Krise mit kei­nem Wort erwähnt wur­de, die Pressemitteilung aber offen­sicht­lich in die­sem Zusammenhang lan­ciert wor­den war. Andernfalls hät­te man sie bereits drei Monate zuvor, unmit­tel­bar nach dem Ende der Übung, ver­öf­fent­li­chen kön­nen. Übung und Realität ver­zahn­ten sich in eigen­ar­ti­ger Weise miteinander.

Das gro­ße und bis heu­te anhal­ten­de Medieninteresse am Virus begann dann schlag­ar­tig und unver­mit­telt genau drei Tage spä­ter, am Montag, dem 20. Januar, einen Tag vor der Eröffnung des World Economic Forum (WEF) in Davos, dem jähr­li­chen Treffen der wich­tig­sten Staats- und Konzernchefs der Welt. An die­sem Tag wur­de die neue Erkrankung auch zum ersten Mal in der Hauptausgabe der Tagesschau erwähnt. Der Zwei-Minuten-Beitrag tauch­te zum Ende der Sendung hin auf, nach­dem zuvor aus­führ­lich über das anste­hen­de WEF-Treffen berich­tet wor­den war. Zur ein­ge­blen­de­ten Schlagzeile "Massiver Anstieg von Coronavirus-Fällen" erklär­te Moderator Jens Riewa dem Fernsehpublikum:

"Das neu­ar­ti­ge Coronavirus in China brei­tet sich über­ra­schend schnell aus. Mehr als 200 Menschen sind offi­zi­el­len Angaben zufol­ge bereits an einem Lungenleiden erkrankt, das durch den Erreger aus­ge­löst wird. Inzwischen haben auch drei Nachbarländer Infektionen gemel­det. Die Weltgesundheitsorganisation berief ein Expertengremium ein, das unter ande­rem mög­li­che Maßnahmen emp­feh­len soll. Chinesischen Forschern zufol­ge über­trägt sich das Virus auch von Mensch zu Mensch."

Die Aussage, das Virus ver­brei­te sich "über­ra­schend schnell" war zu dem Zeitpunkt, ange­sichts von ledig­lich 200 Erkrankten inner­halb von drei Wochen, nur schwach belegt. Die wesent­li­che, neue Information lag in der nun erklär­ten Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch. Neu war außer­dem, dass die chi­ne­si­sche Regierung ihren anfäng­li­chen Kurs, das Thema unter den Teppich zu keh­ren, inzwi­schen radi­kal geän­dert hat­te und die Krise nun selbst mit aller Kraft und öffent­li­chem Nachdruck zu einer Staatsaffäre erklär­te. Beginnend mit dem 20. Januar leg­ten die chi­ne­si­schen Gesundheitsbehörden täg­lich einen Bericht mit den neue­sten Corona-Fallzahlen vor. Auf die­se ersten Zahlen bezog sich auch die Tagesschau in ihrem Fernsehbericht. Anschließend an die kur­ze Moderation Jens Riewas folg­te ein Bericht des Pekinger ARD-Korrespondenten, in dem es hieß:

"Jetzt vor dem Neujahrsfest ist Hauptreisezeit in China. Auf dem Bahnhof von Wuhan wird nun jeder kon­trol­liert. Fiebermessgeräte und medi­zi­ni­sches Personal sind im Einsatz. (…) Bisher sind drei Menschen gestor­ben. Die mei­sten Patienten sei­en nicht schwer krank, lit­ten unter Fieber und Atemproblemen. (…) Im Staatsfernsehen berich­tet heu­te ein Forscher von Infizierten, die nicht selbst in Wuhan waren, aber Angehörige von ihnen: 'Wir kön­nen daher bestä­ti­gen, dass es Fälle gibt, bei denen das Virus von Mensch zu Mensch über­tra­gen wur­de.' Mit die­ser Nachricht ist klar: Eine wei­te­re Ausbreitung des Virus in China wird wahr­schein­li­cher und die Kontrolle der Krankheitswelle schwieriger."

Damit war der Ton für die kom­men­den Wochen vor­ge­ge­ben – nicht nur in der Tagesschau. Das zu die­sem Zeitpunkt abrupt anschwel­len­de Medieninteresse lässt sich auch anhand der Berichterstattung der New York Times nach­ver­fol­gen. Während bis dahin nur ver­ein­zel­te Artikel zum Virus erschie­nen waren, so etwa am 10.1. ("China berich­tet ersten Toten durch neu­es Virus"), 15.1. ("Japan und Thailand bestä­ti­gen neue Fälle des chi­ne­si­schen Coronavirus"), 17.1. ("Drei US-Flughäfen kon­trol­lie­ren Passagiere auf ein töd­li­ches chi­ne­si­sches Coronavirus"), 18.1. ("Tödliches Rätselvirus wird in zwei neu­en chi­ne­si­schen Städten und Südkorea gemel­det"), und 20.1. ("China bestä­tigt, dass neu­es Coronavirus sich von Mensch zu Mensch über­trägt"), so explo­dier­te die Menge der Artikel mit Beginn des WEF-Treffens in Davos geradezu.

Allein am 21. Januar, dem Eröffnungstag der Konferenz, erschie­nen in der New York Times fünf ver­schie­de­ne Artikel zum Coronavirus sowie zusätz­lich erst­mals eine optisch leicht erfass­ba­re "Wuhan Coronavirus-Karte" zur Verfolgung des Ausbruchsgeschehens. Ebenfalls am 21. Januar ver­öf­fent­lich­te die WHO ihren ersten "Coronavirus-Lagebericht", der seit­her täg­lich erscheint. Der Startschuss für das media­le und poli­ti­sche "Corona-Dauerfeuer" war erfolgt.

Das Covid-19-Dashboard ist sofort einsatzbereit

Schon am näch­sten Tag pas­sier­te etwas Weiteres, für die media­le Vermittlung des Themas sehr Folgenreiches: Die Johns Hopkins Universität star­te­te ihr Covid-19-Dashboard, jene mitt­ler­wei­le berühmt gewor­de­ne online ver­füg­ba­re Weltkarte, in der die geo­gra­fi­sche Verteilung aller Corona-Fälle sowie deren Entwicklungstrend, die Fall- und Todeszahlen stän­dig aktua­li­siert dar­ge­stellt wur­den. Zum Start am Mittwoch, dem 22. Januar hieß es in einem Pressebericht:

"Bis Mittwochnachmittag wur­den laut offi­zi­el­len chi­ne­si­schen Berichten 444 Menschen ins Krankenhaus ein­ge­lie­fert, von denen min­de­stens 17 am neu­ar­ti­gen Coronavirus ver­stor­ben sind. Doch die Karte, die am Mittwoch von Forschern der Johns Hopkins Universität vor­ge­stellt wur­de, lässt ver­mu­ten, dass die­se Zahlen mög­li­cher­wei­se schnel­ler wach­sen, als natio­na­le Quellen es zei­gen. 'Wir den­ken, dass es für die Öffentlichkeit wich­tig ist, die Situation in ihrem Verlauf mit trans­pa­ren­ten Datenquellen zu ver­ste­hen', so Lauren Gardner, Professorin an der Johns Hopkins University, die das Team lei­te­te, das die Karte erstell­te. (…) Laut Gardner han­delt es sich bei der Karte um eine 'sehr ein­fa­che' Sammlung von gemel­de­ten Fällen, die aus Quellen auf loka­ler Ebene zusam­men­ge­tra­gen wur­den und kei­ne Modellierung erfor­dern. Um die Karte zu erstel­len, haben Gardner und ihr Team loka­le chi­ne­si­sche Medienberichte gesich­tet und zusam­men­ge­stellt. Diese Berichte wur­den dann ins Englische über­setzt, und ihre Standorte wur­den kar­tiert. Wenn neue Berichte ein­tref­fen, wird die Karte aktua­li­siert, so Gardner."

Das Dashboard ent­wickel­te durch sei­ne leich­te Verständlichkeit ein Eigenleben. Hunderte Medien in aller Welt über­nah­men die Daten und auch die Art der gra­fi­schen Darstellung. Die schwer greif­ba­re Gefahr einer Epidemie ließ sich damit her­vor­ra­gend ver­an­schau­li­chen. Das Dashboard bedien­te zusätz­lich das media­le Bedürfnis nach stän­di­gen News und Updates – und befeu­er­te damit die öffent­li­che Nervosität wei­ter. Viele Redakteure und Medienkonsumenten, aber auch Politiker schau­ten fort­an gebannt auf die stei­gen­den Kurven, die in fast jeden Artikel zum Thema ein­ge­baut waren und die den Eindruck ver­mit­teln, man habe mit einem Blick dar­auf auch bereits das Wesentliche ver­stan­den. "Quelle: Johns Hopkins" wur­de zu einem geflü­gel­ten Wort in den Medien, wo man den ame­ri­ka­ni­schen Zahlen meist blind ver­trau­te. Durch das Dashboard erlang­te eine pri­va­te US-Institution die inter­na­tio­na­le Deutungshoheit über die Höhe der Fallzahlen.

Ebenfalls am 22. Januar folg­te der näch­ste gro­ße Paukenschlag: Die chi­ne­si­schen Behörden kün­dig­ten an, am fol­gen­den Tag die Zehn-Millionen-Metropole Wuhan sowie meh­re­re wei­te­re Großstädte voll­stän­dig unter Quarantäne zu stel­len. Niemand dür­fe die­se Städte dann mehr betre­ten oder ver­las­sen – eine in die­sem Umfang bei­spiel­lo­se Aktion. Die Entscheidung schien die Größe der Gefahr noch­mals zu bele­gen. Als Beobachter muss­te man anneh­men, dass die Lage außer­ge­wöhn­lich bedroh­lich war, wenn die Regierung sich zu einem so extre­men Schritt entschloss.

Innerhalb der WHO-Gremien wur­de am glei­chen Tag ver­sucht, die Behörde zu ver­an­las­sen, einen "Internationalen Gesundheitsnotstand" ("Public Health Emergency of International Concern") aus­zu­ru­fen, was sich zunächst intern nicht durch­set­zen ließ, am 30. Januar aber nach­ge­holt wur­de. (1)

Die welt­wei­te Berichterstattung fokus­sier­te nun voll­stän­dig auf das Thema Corona. In der New York Times erschie­nen allein am 23. Januar 13 (!) Artikel zum Thema. Die Überschriften lau­te­ten unter ande­rem: "Ängste wegen des neu­en Coronavirus ergrei­fen Davos" und "Wie Chinas Virusausbruch die Weltwirtschaft bedro­hen könn­te". (2)
Wie erwähnt, tag­ten zur glei­chen Zeit, vom 21. bis zum 24. Januar, fast 3.000 Politiker, Manager und Journalisten, dar­un­ter vie­le der mäch­tig­sten Staats- und Konzernchefs, in Davos. Dieser Umstand erin­nert an das bereits geschil­der­te Pandemieszenario der Übung "Atlantic Storm" von 2005, wo die Nachricht von einem Seuchenausbruch die Staatschefs eben­falls auf einer inter­na­tio­na­len Konferenz über­rasch­te, wo alle Entscheidungsträger gün­sti­ger­wei­se schon gemein­sam ver­sam­melt waren (sie­he Kapitel 4). Hier der ent­spre­chen­de Auszug aus dem dama­li­gen Drehbuch:

"Am 13. Januar, dem Vorabend des Gipfels, wur­den in Deutschland, den Niederlanden, Schweden und der Türkei Pockenfälle gemel­det. Die Staats- und Regierungschefs beschlie­ßen, sich am 14. Januar für eini­ge Stunden zu tref­fen, bevor sie sich auf den Heimweg machen, um sich mit der begin­nen­den Krise zu befas­sen. Während des sechs­stün­di­gen Treffens ran­gen die trans­at­lan­ti­schen Staats- und Regierungschefs mit dem Ausmaß und dem rasan­ten Tempo der sich aus­brei­ten­den Pockenepidemie, den Spannungen zwi­schen Innen- und Außenpolitik, der Herausforderung, die Bewegung von Menschen über die Grenzen hin­weg zu kon­trol­lie­ren und dem welt­wei­ten Mangel an kri­ti­schen medi­zi­ni­schen Ressourcen wie einem Pockenimpfstoff." (3)

Ersetzte man hier das Wort "Pocken" durch "Coronavirus" und den 13. Januar durch den 23. Januar, dann lan­de­te man recht genau in der Realität.

Die wichtigsten Entscheidungsträger sind versammelt

Das jähr­lich statt­fin­den­de WEF-Treffen in Davos ist die größ­te und am hoch­ka­rä­tig­sten besetz­te Veranstaltung die­ser Art. Ende Januar 2020 waren die Führer der mäch­tig­sten Konzerne der Welt dort ver­sam­melt, dar­un­ter die Chefs von Google, Apple, Facebook und Microsoft. Dazu kamen die Vorstandsvorsitzenden der füh­ren­den Pharmafirmen: Roche, Bayer, Sanofi, Astra Zeneca (das Unternehmen, das weni­ge Monate spä­ter Deutschland für einen drei­stel­li­gen Millionenbetrag einen Impfstoff ver­kauf­te, der noch gar nicht ent­wickelt war) sowie der Chef des Pharmakonzerns Moderna, wo man sich auf neu­ar­ti­ge mRNA-Impfstoffe kon­zen­trier­te, die in der Corona-Krise in hohem Tempo ent­wickelt wur­den. Ebenfalls zuge­gen waren die Vorsitzenden der Impfallianz Gavi und des Impfstoffforschungsverbundes CEPI, Richard Hatchett, der kurz dar­auf "die welt­wei­te Covid-19-Impfstoffentwicklung koordinierte".

Zu den wei­te­ren Gästen in Davos zähl­ten die Bosse diver­ser Großbanken sowie von BlackRock, Visa, Mastercard, der Rockefeller Foundation, des Atlantic Council, die Vorsitzenden der Zentralbanken von einem Dutzend Staaten, zahl­rei­che Chefredakteure gro­ßer Medien sowie die Staats und Regierungschefs von meh­re­ren Dutzend Ländern, dar­un­ter Donald Trump und Angela Merkel.

Sie alle ver­füg­ten wäh­rend der auf­re­gen­den Woche in Davos über aus­rei­chend Gelegenheit, ihre Reaktionen auf die Krise mit­ein­an­der abzu­stim­men – nicht unbe­dingt nur auf offe­ner Bühne, son­dern auch dis­kret am Rande der Veranstaltung. Die Marschrichtung an die Politik gab am 23. Januar ein Kommentar in der New York Times vor: "Seien Sie auf alles gefasst und über­las­sen Sie es den Experten."

Gleichzeitig mit dem Abschluss des WEF-Treffens am 24. Januar mel­de­te die WHO welt­weit 25 Corona-Tote. Zu einer bedroh­li­chen "glo­ba­len Krise" pass­te die­se Zahl über­haupt nicht. Und doch war durch die beschrie­be­nen poli­ti­schen Entscheidungen, deren media­le Begleitung sowie die all­ge­mei­ne Projektion eines "neu­en SARS" der Eindruck einer rie­sen­haf­ten Gefahr entstanden.

Was im Nachhinein auf­fällt: Am 24. Januar, als die in Davos ver­sam­mel­ten Staats- und Konzernchefs wie­der nach Hause rei­sten, waren meh­re­re für das zukünf­ti­ge Management der Corona-Krise wesent­li­che Elemente bereits gestar­tet oder einsatzfähig:

        • der PCR-Test zum Sammeln der Fälle
        • die täg­li­chen Lageberichte der WHO zur Unterrichtung der Öffentlichkeit
          das Covid-19-Dashboard zur gra­fi­schen Darstellung der Lage in den Medien
        • die poli­ti­schen Empfehlungen des WEF und der Gates Foundation

Alles war vor­be­rei­tet. Und tat­säch­lich: Von die­sem Zeitpunkt an ent­fal­te­te sich die Krise fast wie auto­ma­tisch. Die gro­ße Pandemie-Maschine, jah­re­lang kon­stru­iert, geprobt und für den Ernstfall vor­be­rei­tet, lief nun.

Auch an die­ser Stelle sei aber wie­der der Hinweis ange­fügt: Diese Beobachtung unter­stellt noch kei­ne Planung oder bewuss­te Herbeiführung der Pandemie. Der Ablauf lässt sich auch harm­los erklä­ren: Die betei­lig­ten Institutionen waren auf einen sol­chen Ausbruch ganz ein­fach "gedrillt". Virologen such­ten stän­dig nach neu­en Krankheitserregern, begie­rig, die­se nach­zu­wei­sen. Wissenschaftler wie von der Johns Hopkins Universität hat­ten seit 20 Jahren nichts ande­res gemacht, als vor Bioterror und Pandemien zu war­nen. Zeichnete sich deren rea­le Möglichkeit ab, ent­fal­te­ten sie maxi­ma­le Betriebsamkeit. Auch die WHO und vie­le ande­re Behörden setz­ten ledig­lich dut­zend­fach geprob­te Abläufe um, bestrebt, so "effi­zi­ent" wie mög­lich zu arbei­ten, kei­ne Fehler zu machen und dem ein­stu­dier­ten Protokoll genau zu fol­gen. Es han­del­te sich, so gese­hen, tat­säch­lich um eine Art Maschine, die, ein­mal gestar­tet, ihrer pro­gram­mier­ten Eigendynamik folgte.

So weit die harm­lo­se Erklärung. Dennoch blie­ben auch ande­re denkbar.

Anmerkungen:
(1) WHO: "Statement on the mee­ting of the International Health Regulations (2005) Emergency Committee regar­ding the out­break of novel coro­na­vi­rus (2019-nCoV)", 23. Januar 2013 – Auszug: "On 22 January, the mem­bers of the Emergency Committee expres­sed diver­gent views on whe­ther this event con­sti­tu­tes a PHEIC or not. At that time, the advice was that the event did not con­sti­tu­te a PHEIC, but the Committee mem­bers agreed on the urgen­cy of the situa­ti­on and sug­ge­sted that the Committee should be recon­ve­ned in a mat­ter of days to exami­ne the situa­ti­on further."

(2) "Fears Over New Coronavirus Grip Davos" / "How China’s Virus Outbreak Could Threaten the Global Economy", New York Times, 23. Januar 2020

(3) Bradley T. Smith et al.: "Navigating the Storm: Report and Recommendations from the Atlantic Storm Exercise", Biosecurity and Bioterrorism, Volume 3, Number 3, 2005, S. 256–267«


Siehe auch das Interview mit Paul Schreyer auf nach​denk​sei​ten​.de.

Autor des Textes ist Paul Schreyer. In Wikipedia wer­den ihm u.a. fol­gen­de Eigenschaften zuge­schrie­ben: Er ver­tritt "'lin­ke Positionen' und stellt vor allem die Narrative infra­ge, mit denen poli­ti­sche Entscheidungen in einer reprä­sen­ta­ti­ven Demokratie begrün­det wer­den". Er zählt "sicher­lich [zu den] intel­li­gen­te­ren Vertretern soge­nann­ter Verschwörungstheorien". Er ist "Putin-Versteher“. Er beklagt eine "Oligarchie der Reichen in der Mitte Europas“, die Parlamente zur "Fassade diver­ser Machtinteressen soge­nann­ter Eliten“ gemacht habe.

11 Antworten auf „Wurde die Corona-Krise geplant?“

  1. Herzlichen Dank für die Empfehlung! Wenn ein Autor aus dem Lager der Gegenaufklärung, der Zeugen Coronas mit ihrem Vokabular aus der Zeit der Glaubenskriege (Corona-Leugner, Alubommel, usw.usf.) so bespro­chen wird wie in Wikipedia zu sehen hat er zumin­dest deren Respekt ver­dient. Mir fällt auf dass Schreyer zur Zeit Hassobjekt No. 1 bei den frü­her lin­ken sozia­len Medien zu sein scheint. Widerlich dass man ihn nicht abtun kann wie die­sen Veganer-Koch und nicht mal halb­sei­den „…wie undif­fe­ren­ziert!“ rum­mäkeln kann wie beim Aktivismus enes Ken Jebsen.

  2. Ich bin immer noch unschlüs­sig, über den Beginn der Pandemie. Ich hal­te es für denk­bar, dass China im ersten Moment tat­säch­lich nur über reagiert hat und die Lage wirk­lich bedroh­li­cher ein­ge­schätzt hat, als sie war. Den Fehler hat man aber zumin­dest schnell erkannt und hat dann die gan­ze Nummer für die eige­ne Agenda genutzt. Xi lacht sicher ver­mut­lich seit­her jeden Abend in den Schlaf. Umliegende Staaten wie Japan, Korea oder Taiwan haben das nach anfäng­li­chen Maßnahmen auch erkannt, dass hier eigent­lich kei­ne rie­si­ge Bedrohung vor­liegt und hal­ten seit­her den Ball eher flach. Europa hat sich dage­gen immer wei­ter rein­ge­stei­gert. Ich den­ke, hier sehen wir eine Mischung aus ech­ter Angst (vor allem bei Teilen der Bevölkerung) und dem "Machtrausch" der Politik, die plötz­lich machen kann, was sie wol­len. Zudem dürf­te es mit dem Verlauf der Pandemie immer mehr Beteiligten gedäm­mert haben, dass sich das nut­zen lässt. Daraus ent­stand sicher­lich z.B. die­ser #NoCovid Unfug.

  3. Studie zum Ursprung der Coronavirus-Pandemie veröffentlicht

    https://t.me/tho_bit/1195

    "…Ergebnis, dass sowohl die Zahl als auch die Qualität der Indizien für einen Laborunfall am viro­lo­gi­schen Institut der Stadt Wuhan als Ursache der gegen­wär­ti­gen Pandemie sprechen…"

    "Im Gegensatz zu frü­he­ren Coronaviren-beding­ten Epidemien wie SARS und MERS konn­te bis heu­te, d. h. weit über ein Jahr nach Ausbruch der gegen­wär­ti­gen Pandemie, kein Zwischenwirtstier iden­ti­fi­ziert wer­den, wel­ches die Übertragung von SARS-CoV-2-Erregern von Fledermäusen auf den Menschen ermög­licht haben könn­te. Die Zoonose-Theorie als mög­li­che Erklärung für die Pandemie besitzt daher kei­ne fun­dier­te wis­sen­schaft­li­che Grundlage."

    "Die SARS-CoV-2-Viren kön­nen erstaun­lich gut an mensch­li­che Zellrezeptoren ankop­peln und in mensch­li­che Zellen ein­drin­gen. Ermöglicht wird dies durch spe­zi­el­le Zellrezeptor-Bindungsdomänen ver­bun­den mit einer spe­zi­el­len (Furin-)Spaltstelle des Coronavirus-Zacken-Proteins. Beide Eigenschaften zusam­men waren bis­lang bei Coronaviren nicht bekannt und wei­sen auf einen nicht-natür­li­chen Ursprung des SARS-CoV-2-Erregers hin."

    "Eine Forschungsgruppe am viro­lo­gi­schen Institut der Stadt Wuhan hat über vie­le Jahre hin­weg gen­tech­ni­sche Manipulationen an Coronaviren vor­ge­nom­men mit dem Ziel, die­se für Menschen anstecken­der, gefähr­li­cher und töd­li­cher zu machen. Dies ist in der wis­sen­schaft­li­chen Fachliteratur durch zahl­rei­che Publikationen belegt."

  4. Keine Krise jemals unge­nutzt las­sen. Aber dann ist es ja eine, wie heist das Zauberwort noch­mal? Richtig. "V e r s c h w ö r u n gs t h e o r i e". Wie lan­ge es wohl noch dau­ert wie es im DSM oder im ICD steht. Es gibt immer einen Plan. Vor allem ist er dann leicht erkenn­bar, wenn es zuvie­le Zufälle auf ein­mal gibt. Und doch gibt es kei­nen Plan der per­fekt ist. Es gibt Irrtümer, Fehler, Falsche Zeitpunkte, Widersprüche und Whistleblower. Auf die Insider, denen das Gewissen drückt war­te ich noch. Der WEF hat eine Info Grafik ent­wickelt. Diese ent­wickelt man nicht so ein­fach in 3 Monaten. Da sind mann­jah­re Entwicklungsarbeit nötig.

  5. Fakt ist, dass sich seit dem Ausrufen der Pandemie die Vermögensverhältnisse auf der Welt stär­ker ver­än­dert haben als in den Jahren zuvor. Laut Forbes Magazin im Jahr 2020 "bei­spiel­lo­ser Zuwachs an Privatvermögen".
    Ob dies nun geplant war oder ein­fach die Gelegenheit genutzt wur­de, weiss ich nicht. (Es muss nicht unbe­dingt mit Absicht gesche­hen sein. Bei einem Labor der welt­weit höch­sten Sicherheitsstufe bleibt doch so 5% Unsicherheit. Einfach abwar­ten, irgend­wann pas­siert schon mal was. Nur ein klein wenig an Wahrscheinlichkeiten herumgespielt…)
    Allerdings ist eine auf die Zukunft aus­ge­legt Strategie unver­kenn­bar. Ob freu­di­ge Äußerungen der­je­ni­gen, die dar­an ver­die­nen, oder ein­fach die gebau­ten Strukturen, die sich ja jetzt erst­mal amor­ti­sie­ren müs­sen, um dann gewinn­brin­gend zu arbeiten.
    Jetzt braucht es nur noch die neue Normalität, sich alle hal­be Jahr imp­fen zu las­sen, und schon steigt das Konto.
    Eigentlich müss­te sich bei der der­zei­ti­gen Situation das Bundeskartellamt ein­schal­ten. Als Folge der Maßnahmen wer­den eini­ge Teile der frei­en Wirtschaft elemi­niert und in digi­ta­le Strukturen umge­wan­delt oder stark an sie gebun­den. Diese Monopolisierung steht im kras­sen Gegensatz zum markt­wirt­schaft­li­chen Gedanken. Auch das der­zei­ti­ge, sich nun laa­ang­sam ver­än­dern­de, Verhalten der Qualitätsmedien, ist eigent­lich ein Fall für das Bundeskartellamt und ande­rer Behörden.
    Kein Unternehmen arbei­tet ohne lang­fri­sti­ge Planung. Ob der klei­ne Einzelhändler sei­ne Ware schon 1–3 Jahre vor­her begut­ach­tet, oder der Autokonzern sei­ne Zehnjahresplanung vor­legt. Warum soll­te jetzt eine glo­bal aggie­ren­de Pharmaindustrie nicht auch 10–15 Jahre irgend­wel­che Pläne und Strategien verfolgen?
    Und da fan­gen dann die Probleme. Angefangen damit, dass immer der Mensch direkt von den Kurzzeit bis Langzeitfolgen betrof­fen ist. Ob im Guten oder Schlechten. Natürlich kön­nen medi­zi­ni­sche Verbesserungen sehr hilf­reich sein.
    Doch kann das Gewinnstreben auch zu Verhältnissen füh­ren, wie wir sie jetzt haben. Wie viel darf dann am Menschen, des­sen Gesundheit oder gar sei­nem Leben ver­dient werden?

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    Börsengehandelter Fonds

    Ein bör­sen­ge­han­del­ter Fonds ( eng­lisch exch­an­ge-traded fund, ETF ) ist ein Investmentfonds, der fort­lau­fend an einer Börse gehan­delt wird. Er wird im Normalfall nicht über die emit­tie­ren­de Investmentgesellschaft, son­dern über die Börse am Sekundärmarkt erwor­ben und ver­äu­ßert. Die mei­sten bör­sen­ge­han­del­ten Fonds sind pas­siv ver­wal­te­te Indexfonds, wel­che die Zusammensetzung und Entwicklung eines Wertpapierindexes nach­bil­den. Der Begriff „ETF“ wird daher auch syn­onym mit „Indexfonds“ benutzt.

    ETFs sind für die mei­sten Anlageklassen ver­füg­bar. Dazu zäh­len etwa Aktien, Rohstoffe oder Anleihen. 

    https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6rsengehandelter_Fonds

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    iShares

    iShares ( auch iShares by BlackRock ) sind eine Produktgruppe von bör­sen­ge­han­del­ten Fonds ( eng­lisch exch­an­ge-traded fund, ETF ), die von der US-ame­ri­ka­ni­schen Fondsgesellschaft BlackRock ver­wal­tet werden. 

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​I​S​h​a​res

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    Janet Yellen

    Janet Louise Yellen ist eine US-ame­ri­ka­ni­sche Wirtschaftswissenschaftlerin. Seit dem 25. Januar 2021 ist Janet Yellen Finanzministerin der Vereinigten Staaten im Kabinett Biden und als erste Frau in die­sem Amt. Von 2014 bis 2018 war sie Präsidentin des Federal Reserve Board ( FED ).

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​J​a​n​e​t​_​Y​e​l​len

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    2015

    Back in 2015, inve­stor Carl Icahn, sit­ting along­side Fink on TV, refer­red to as BlackRock “an extre­me­ly dan­ge­rous com­pa­ny.” His ratio­na­le was that the agency’s ETFs embed illi­quid bonds in unsui­ta­b­ly liquid wrap­pers. “They are going to hit a black rock,” he stated. 

    https://www.pehalnews.in/how-blackrock-lost‑1–7‑trillion-in-six-months/2245021/

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    Laurence Douglas Fink
    Laurence D. Fink 
    „Larry“

    BlackRock

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​L​a​u​r​e​n​c​e​_​D​o​u​g​l​a​s​_​F​ink

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    BlackRock

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​B​l​a​c​k​R​ock

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    “They are going to hit a black rock.” Icahn Cartoon of Larry Fink and Janet Yellen Party Bus

    And the cliff is the­re. And this thing is going to go over this cliff. And you know what’s going to destroy—they are going to hit a black rock. That’s right. That’s what I’m saying. 

    “I think BlackRock is an extre­me­ly dan­ge­rous company…Not that Larry is dangerous…What BlackRock is doing…. What is hap­pe­ning is very dan­ge­rous in our mar­kets today.” 

    “I was tel­ling my daugh­ter, who does my Twitter thing, here’s a gre­at car­toon. You get this par­ty mobi­le, and ever­y­bo­dy in this mobi­le. They’re all on this par­ty and they’re all having a drink…They’re all having this drink, having fun. And you know who’s pushing that thing? They’re pushing it. It’s Larry Fink and Janet Yellen, pushing that. And they’re pushing the God damn thing, but it got even better…” 

    “Can I finish my car­toon? And then you can yell at me. They’re pushing this thing—fair or not, some­bo­dy should have said this in ’07. We should say it. This par­ty thing is going. Every now and then, Janet wants—she wants to put the bra­kes on it. Larry says, ‘No. Let it go.” And the peo­p­le in the par­ty are yel­ling, ‘No, no, don’t touch tho­se bra­kes! This is fun!” They are moving toward this cliff, see. And the cliff is the­re. And this thing is going to go over this cliff. And you know what’s going to destroy—they are going to hit a black rock. That’s right. That’s what I’m say­ing. And by the way, I’m not cri­ti­cis­ing you. You do what you have to do.” 

    F6wskzOzWq4

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​F​6​w​s​k​z​O​z​Wq4

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    Carl Icahn

    Obwohl Icahn schon seit 1961 selbst­stän­dig arbei­te­te, wur­de er der brei­ten Öffentlichkeit erst 1985 durch die Übernahme der US-Fluggesellschaft TWA bekannt. 

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​C​a​r​l​_​I​c​ahn

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    Doku HD Reupload | ARTE 

    BlackRock: Die unheim­li­che Macht eines Finanzkonzerns

    Keiner ver­fügt über mehr Geld als der ame­ri­ka­ni­sche Finanzinvestor BlackRock. Über sechs Billionen Dollar ver­wal­tet der Konzern. Wer über so viel Geld ver­fügt, hat gro­ßen Einfluss. Doch was genau bedeu­tet das für uns alle? Längst gibt es Experten, die in der unfass­ba­ren Größe von BlackRock eine Bedrohung für den frei­en Wettbewerb und die Stabilität der Finanzmärkte sehen. 

    Es ist das gelie­he­ne Geld der Kunden, das BlackRock immense Macht ver­leiht. Denn BlackRock ent­schei­det dar­über, was mit den Billionen Dollar geschieht. Mit ihnen hat sich der Finanzinvestor bei füh­ren­den Weltkonzernen ein­ge­kauft. Derzeit ist BlackRock Großaktionär bei Apple, Microsoft, Facebook, McDonald’s, Siemens, BASF, Bayer und vie­len, vie­len mehr. BlackRocks Einfluss geht jedoch weit über Unternehmensbeteiligungen hin­aus. Der Investor berät Notenbanken und Finanzminister, hat Zugang zu Staatschefs. Kein ande­rer Konzern und kei­ne Behörde der Welt besitzt heu­te einen so umfas­sen­den Einblick in die glo­ba­le Finanzwelt wie BlackRock. In die­sem Zusammenhang war­nen Experten auch vor „Aladdin“, dem com­pu­ter­ge­stütz­ten Analyseprogramm des Konzerns. Dessen Algorithmen sind längst nicht mehr nur für das Risikomanagement bei BlackRock ver­ant­wort­lich, son­dern auch für das ande­rer Investoren. Dadurch wird der Markt mehr und mehr gleich­ge­schal­tet – und anfäl­li­ger für Krisen. Finanzexperten fra­gen sich: Wie groß darf der Einfluss von BlackRock noch wer­den? Sie treibt die Sorge um, dass die wach­sen­de Dominanz des ame­ri­ka­ni­schen Finanzinvestors bei einer zukünf­ti­gen Börsenkrise zu einem gefürch­te­ten „Run for the Exit“ füh­ren könn­te, zu einer Panik, bei der alle ihre Aktien nur noch ver­kau­fen wollen. 

    Dokumentarfilm von Tom Ockers (D 2019, 90 Min)

    https://​www​.arte​.tv/​s​i​t​e​s​/​p​r​e​s​s​e​/​m​e​l​d​u​n​g​e​n​-​d​o​s​s​i​e​r​s​/​b​l​a​c​k​r​o​c​k​-​d​i​e​-​u​n​h​e​i​m​l​i​c​h​e​-​m​a​c​h​t​-​e​i​n​e​s​-​f​i​n​a​n​z​k​o​n​z​e​r​n​s​-​a​m​-​1​7​-​s​e​p​t​e​m​b​e​r​-​a​u​f​-​a​r​te/

    C‑MzdyL1_6w

    https://www.youtube.com/watch?v=C‑MzdyL1_6w

    17.09.2019 / 17. September 2019

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    [Documentaire] : Ces finan­ciers qui diri­gent le mon­de – BlackRock (ARTE)

    Longtemps incon­nu du public (…) qui est BlackRock ? Fondé en 1988, le plus grand grou­pe de gesti­on d’actifs impres­si­on­ne déjà par les chif­fres : 6000 mil­li­ards de dol­lars d’actifs, ce qui équiv­aut au dou­ble du PIB fran­çais. (…) BlackRock pos­sè­de des actions au sein des plus gran­des ent­re­pri­ses de la planè­te, d’Apple à Mac Donald’s.

    (…) Pour en décou­vr­ir plus sur l’incroyable pou­voir per­mis par la coll­ec­ti­vi­sa­ti­on de l’épargne sala­ria­le qui, para­doxa­l­e­ment, divi­se les sala­riés autant qu’elle se retourne cont­re eux, nous vous invi­tons à décou­vr­ir ce docu­men­tai­re réa­li­sé par ARTE sur le plus grand des gesti­on­n­aires d’actifs. Bon visionnage ! 

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    Un film de Tom Ockers. | docu­men­tai­re | arte 

    Ces finan­ciers qui diri­gent le mon­de : BlackRock

    « L’argent gou­ver­ne le mon­de. Personne n’en pos­sè­de davan­ta­ge que l’investisseur finan­cier BlackRock. La socié­té dis­po­se de plus de six mil­le mil­li­ards de dol­lars d’aactif. Elle pro­vi­en­ne majo­ri­taire­ment des gros-inve­stis­seurs, mais aus­si des mil­li­ons de petits éparg­nants. Lorsqu’on bras­se autant d’argent, on peut influen­cer des ent­re­pri­ses, des poli­ti­ci­ens et même des états. Avec quel­les con­sé­quen­ces pour nous tous ? Pourquoi en sait-on aus­si peu sur le plus grand des géants de la finan­ce mondiale ? » 

    « Son siè­ge social se trouve sur la 52e rue à New York, dans un quar­tier de bureaux ordi­naires de Manhattan. Ses 14 500 employés bras­sent plus de 6000 mil­li­ards de dol­lars, un record mondial. » 

    « Et BlackRock ne ces­se de croît­re. Depuis son intro­duc­tion en bour­se en 1999, son cours est mon­té à plus de 400 dol­lars. La pre­miè­re action de Larry Fink … » 

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    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​1​x​Q​H​H​4​f​i​3Rw

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    Who Is Afraid of BlackRock? · Massimo Massa · David Schumacher · Yan Wang 

    The Review of Financial Studies, Volume 34, Issue 4, April 2021, Pages 1987–2044, doi​.org/​1​0​.​1​0​9​3​/​r​f​s​/​h​h​a​a​081

    Published: 01 September 2020 

    Abstract

    We exploit the mer­ger bet­ween BlackRock and Barclays Global Investors to stu­dy how chan­ges in expec­ted owner­ship con­cen­tra­ti­on affect the invest­ment beha­vi­or of funds and the cross-sec­tion of stocks world­wi­de. We find that funds with open-end struc­tures and lar­ge expo­sure to com­mon­ly held stocks begin avo­i­ding the­se stocks fol­lo­wing the mer­ger announce­ment. This leads to a per­ma­nent chan­ge in the com­po­si­ti­on of insti­tu­tio­nal owner­ship and a nega­ti­ve pri­ce and liqui­di­ty impact. We con­firm the­se results in a lar­ge sam­ple of glo­bal asset manage­ment mer­gers. Our fin­dings sug­gest that mar­ket par­ti­ci­pan­ts behave stra­te­gi­cal­ly in respon­se to chan­ges in expec­ted finan­cial fragility. 

    https://​aca​de​mic​.oup​.com/​r​f​s​/​a​r​t​i​c​l​e​-​a​b​s​t​r​a​c​t​/​3​4​/​4​/​1​9​8​7​/​5​8​7​3​5​9​2​?​r​e​d​i​r​e​c​t​e​d​F​r​o​m​=​f​u​l​l​t​ext

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  7. 11.08.2022 inve​st​ing​.com
    Blackrock legt ersten Bitcoin Private Trust auf. 

    11.08.2022 BTC-Echo
    BlackRock star­tet Bitcoin-Fonds 

    11.08.2022 Coin Kurier
    Nach dem Start des BlackRock Bitcoin-Fonds springt BTC bis fast 25.000 USD

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