Corona-Krise und Ukrainekrieg: Aldi erhöht die Preise auf breiter Front

"Man muß die Feste fei­ern, wie sie fal­len", denkt man anschei­nend im Aldi-Management. Die Frage, wer für die Corona-Maßnahmen und die Hochrüstung zu zah­len hat, wird nicht nur von der Politik ent­schie­den. Unter genann­ter Überschrift ist auf faz​.net am 17.3. zu lesen:

»Die Preise im deut­schen Lebensmittelhandel gera­ten immer stär­ker in Bewegung. Aldi erhö­he zur­zeit die Preise auf brei­ter Front und gebe damit die Preisanhebungen der Hersteller infol­ge der Corona-Krise und des Ukrainekrieges an die Kunden wei­ter, berich­te­te das Branchenfachblatt „Lebensmittel Zeitung“ am Donnerstag. Insgesamt sind nach Recherchen des Fachblatts rund 400 Artikel betrof­fen. Eine der­ar­ti­ge Preisehöhungswelle habe es seit Jahren nicht mehr geben…

Der Schritt des Discounters ist auch des­halb von gro­ßer Bedeutung, weil sich im Preis-Einstiegssegment erfah­rungs­ge­mäß vie­le Händler an den Preisen von Aldi ori­en­tie­ren. Vom Wettbewerber Lidl war zunächst kei­ne Stellungnahme zu mög­li­chen Preiserhöhungen zu erhalten.

Der Aldi-Sprecher erklär­te, die Marktlage sei bereits seit Monaten geprägt von anhal­ten­den Herausforderungen der inter­na­tio­na­len Seefracht, der Omikron-Welle, dem grund­sätz­li­chen inter­na­tio­na­len Mangel an Lkw-Fahrern und den gestie­ge­nen Kosten für Energie und Rohstoffe. Durch den Ukrainekrieg habe sich die Situation noch ein­mal verschärft…

Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks hat­te zuvor bereits gewarnt, dass die Ukrainekrise und der seit Dienstag gel­ten­de rus­si­sche Ausfuhrstopp für Weizen, Roggen und Gerste die Getreidepreise noch oben trei­be. Sorgen berei­ten den Bäckern außer­dem die stei­gen­den Energiekosten. Es sei abseh­bar, dass die Bäckereien die höhe­ren Preise an die Kunden wei­ter­ge­ben müss­ten. Auch die Fleischindustrie klag­te über die explo­die­ren­den Kosten und will von Edeka, Rewe, Aldi und Co. mehr Geld für ihre Produkte.

Die Verbraucherpreise für Nahrungsmittel und alko­hol­freie Getränke lagen im Februar nach Angaben des Statistischen Bundesamtes aller­dings bereits um 5,1 Prozent über dem Vorjahresniveau.«

16 Antworten auf „Corona-Krise und Ukrainekrieg: Aldi erhöht die Preise auf breiter Front“

  1. Heute Nachmittag gab es auf den übli­chen, hier zuge­las­se­nen Propagandakanälen Videoschnipselschleifen mit der sel­ben Ansage, nur von Netto.

  2. Das das vor­ge­scho­be­ne Gründe sind, sieht man dar­an, dass selbst Mineralwasser um 32% im Preis gestie­gen ist. Dort gibt es weder Mangel, noch kommt es aus der Ukraine, noch ist irgend­was am Energieaufwand gestiegen. 

    Und das Bundeskartellamt pennt auch wie­der. Das Wasser hat sich auch bei Penny und Lidl über Nacht verteuert.

    1. "(…)noch ist irgend­was am Energieaufwand gestiegen"

      Doch, die Transportkosten! Die Fracht wird nach Tonnen x Kilometer berech­net. Und wer ab und zu mal so ´nen Kasten Wasser schleppt weis wie schwer der ist.

    2. @Lars: aber lei­der kom­men die Wasserflaschen nicht zu Fuß in die Märkte, son­dern mit den LKW einer Spedition. Die Spedition muss beim Dieselkauf tie­fer in die Tasche grei­fen. Und die­se Kosten legt der Supermarkt auf die Verbraucher um.

  3. Steht wohl im Plot vom Klausi.
    Putin und die Ungeimpften sind schuld.
    Wird Zeit, dass der Downgrade der Geimpften vor­an­schrei­tet, damit die Maße der Schuldigen wenig­stens in der Mehrheit ist.
    Die Gläubigen bit­te zur näch­sten Spritze und immer schön „für die Ukraine“ spenden.

  4. Nachtrag:
    Spediteure hat­ten vor der Kraftstoffpreis-Manipulation eine Marge von ca. 2%. Wer rech­nen kann, weiß, dass die jetzt ein ande­res Vorzeichen hat. Was macht ein halb­wegs ver­nünf­ti­ger Unternehmer? Aufhören? Ja eine Wahl. Preise wei­ter­ge­ben? Ja, eher wahr­schein­lich. Nichts, wei­ter wie bis­her? Eher nicht. Okay, jetzt Hamstern scheint sinn­voll, bes­ser höhe­re Autarkie vom System der Peiniger – ja, schwer mög­lich (auch für ein Landei wie mich). Was immer geht: Private Netzwerke, gegen­sei­tig hel­fen. Wird noch sehr wich­tig. Ich sehe dunk­le Wolken aufziehen.

  5. Wer zu spät kommt und so. Beschwert euch bei der Geisterbahnkoalition und den Eurokraten die ein dahin­sie­chen an der Seite des ster­ben­den Imperiums einen Aufbruch in eine Moderne vor­ge­zo­gen haben. Und da das Sterbende Imperium Europa nach wie vor als Vorposten braucht wer­den die euro­päi­schen Bürger auch die Kosten der Auseinandersetzungen der ent­spre­chen­den Mächte über­neh­men müs­sen. Die Chance Teil des Wirtschaftsraums Lissabon-Wladiwostock (seit 2001) oder Teil der One-Belt-One Road Duisburg-Peking(seit 2008) zu wer­den bestand lan­ge Zeit Dieses Zeitfenster ist jetzt geschlos­sen. Jetzt folgt die Zeit der Wahrheit.

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