Das Cabinet des Dr. Caderali

»Experte: Infektionsrisiko für Ungeimpfte bald extrem hoch

Greifswald – Nach Einschätzung des Greifswalder Bioinformatikers Lars Kaderali steht unge­impf­ten Menschen die größ­te Gefahr durch eine Corona-Infektion noch bevor. Ungeimpfte hät­ten im kom­men­den Winter ein Infektionsrisiko, „das so hoch sein wird, wie es noch nie in der Pandemie war“, sag­te der Leiter der Bioinformatik der Universitätsmedizin Greifswald der Deutschen Presse-Agentur.

»Nach Kaderalis Simulationen wird es etwa zu Weihnachten bezie­hungs­wei­se um Neujahr her­um zum Maximalwert der Sieben-Tage-Inzidenz kom­men. Das hän­ge aber davon ab, wie schnell sich der Anstieg ent­wick­le. „Ich kann mir auch vor­stel­len, dass das durch­aus noch­mal in den 200er, 300er, viel­leicht auch 400er-Bereich geht.“

Eine genaue Vorhersage sei aller­dings schwie­rig und hän­ge zum einen von dem Effekt der Saisonalität aber auch von der tat­säch­li­chen Impfquote ab. Hierzu gebe es unter­schied­li­che Angaben etwa von Lagus und dem Robert Koch-Institut. Kaderalis Simulationen zeig­ten, dass die­ser Faktor einen gro­ßen Effekt habe. Fünf Prozentpunkte mehr bei der Impfquote könn­ten dem­nach fast zur Halbierung der maxi­ma­len Sieben-Tage-Inzidenz der Infektionen füh­ren. dpa«
mer​kur​.de (25.10.)


»Das Cabinet des Dr. Caligari ist ein deut­scher Horrorfilm von Robert Wiene aus dem Jahr 1920 über einen Schlafwandler, der tags­über vom zwie­lich­ti­gen Dr. Caligari als Jahrmarktsattraktion her­um­ge­zeigt wird und nachts Morde begeht; in einer wei­te­ren Handlungsebene wird die­se Geschichte vom Insassen einer Irrenanstalt erzählt, der ihren Direktor bezich­tigt, eben jener Dr. Caligari zu sein…

Interpretation von Siegfried Kracauer
Siegfried Kracauer zog in sei­nem ein­fluss­rei­chen Buch Von Caligari zu Hitler (1947) eine sozi­al­psy­cho­lo­gi­sche Parallele zwi­schen dem Filmstoff und dem auf­kom­men­den Nationalsozialismus. So erscheint Caligari als eine der vie­len Tyrannen-Figuren des Weimarer Kinos, die auf eine kol­lek­ti­ve psy­chi­sche Disposition ver­wei­sen, die die spä­te­ren Entwicklungen unbe­wusst vor­weg­neh­men und zum Teil her­bei­seh­nen. Die dem Drehbuch von Janowitz und Mayer durch Regisseur Robert Wiene hin­zu­ge­füg­te Rahmenhandlung inter­pre­tier­te Kracauer als einen Akt poli­ti­scher Verdrängung, da er die angeb­li­che Intention des Films in sein Gegenteil ver­kehrt habe: Mit der Umkehrung der Rolle des Wahnsinnigen und des Gesunden sei die Autorität in Form Dr. Caligaris wie­der bekräf­tigt wor­den. Kracauer (1958: 73) schreibt dazu: „Janowitz und Mayer wuß­ten sehr wohl, war­um sie die Rahmengeschichte so erbit­tert bekämpf­ten: Sie ent­stell­te ihre eigent­li­chen Absichten oder ver­kehr­te sie gar ins Gegenteil. Während die Originalhandlung den der Autoritätssucht inne­woh­nen­den Wahnsinn auf­deck­te, ver­herr­lich­te Wienes CALIGARI die Autorität als sol­che und bezich­tig­te ihren Widersacher des Wahnsinns. Ein revo­lu­tio­nä­rer Film wur­de so in einen kon­for­mi­sti­schen Film umge­wan­delt.“«
de​.wiki​pe​dia​.org

(Hervorhebungen nicht im Original.)

26 Antworten auf „Das Cabinet des Dr. Caderali“

  1. Der Seher soll mal nach Mühldorf sehen. Dort wird aktu­ell die Schwindligenz mit pas­sen­den Testmaßnahmen > 500 gehal­ten. So geht Plandemie! Dass man den Ossis aber auch alles vor­ma­chen muss!?!

    Was für ein gel­tungs­süch­ti­ger Schwätzer muss das wohl sein?

  2. „COVID-19 ist auch eine syste­mi­sche Gefäßentzündung“

    https://​www​.aerz​te​zei​tung​.de/​N​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​C​O​V​I​D​-​1​9​-​i​s​t​-​a​u​c​h​-​e​i​n​e​-​s​y​s​t​e​m​i​s​c​h​e​-​G​e​f​a​e​s​s​e​n​t​z​u​e​n​d​u​n​g​-​4​0​8​7​7​8​.​h​tml

    Viele Krankheiten wer­den erst durch anhal­ten­de Entzündungen zum Problem bzw. anhal­ten­de Entzündungen füh­ren zu vie­len Krankheiten.

    Ich wün­sche allen einen Winter mit viel Gesundheit. Es lohnt sich tat­säch­lich sehr, das Thema "Hausmittel" bei Entzündung gründ­lich zu recher­chie­ren und nicht bei bekann­ten Hausmitteln halt zu machen. Da gibt es eine gan­ze Menge zu entdecken.

    Ihr braucht kein Rezept, nichts davon zahlt die Kasse und (fast) alle sind als " Nahrungsergänzungsmittel" erhält­lich, was bedeutet

    "..Sie dür­fen nicht dazu bestimmt sein, Krankheiten zu heilen.." 

    https://​www​.bfr​.bund​.de/​d​e​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​l​i​c​h​e​_​b​e​w​e​r​t​u​n​g​_​v​o​n​_​n​a​h​r​u​n​g​s​e​r​g​a​e​n​z​u​n​g​s​m​i​t​t​e​l​n​-​9​4​5​.​h​tml

    Tun sie aber eben doch sehr zuver­läs­sig, auch wenn sie's nicht dürfen. 🙂

  3. Nicht betrach­tet wird mal wieder
    – feh­len­de reprä­sta­ti­ve Stichprobenstatistik auf Immunität
    – Kreuzimmunität
    – pas­si­ve Immunität durch häu­fi­ge gerin­ge Virenlast
    -
    wel­che Gruppen kom­men in de Modellen vor?
    – geimpfte
    – ungeimpfte
    .
    Und was redet er von Risiko, meint er nicht Wahrscheinlichkeit?
    .
    Risiko, dass haben die Raucher, Übergewichtigen, .…
    Oder zumin­dest Risiko = Wahrscheinlichkeit * Schadenshöhe
    .
    Genauer selbst nach einer Infektion hat man den Verlauf
    selbst in der Hand, schont man sich, oder wirft Schmerzmittel ein
    und geht bis Tief in die Nacht mit Alkohol feieren…
    oder arbei­tet man trozt spür­ba­ren Infekt weiter.…
    .
    Aber wir sol­len Angst vor hohen Inzidenzwerten haben, warum?
    .
    Wenn der Wahn so wei­ter­geht, wer­de ich mich frei­wil­lig für
    eine Studie mel­den, mich als unge­impf­ter infi­zie­ren zu lassen…

  4. So vie­le (Bio)Informatiker, wie in dem "Corona"-Beklopptismus mit­ma­chen und ihren Senf dazu geben. Man könn­te den Eindruck bekom­men, dass die Informatiker Geistesgestörte sind.

      1. @Johannes Schumann

        Das ist sicher­lich wahr: Excel- und Python-Skript-Informatiker sind das halt.
        Echte Informatiker sind in der Regel recht intel­li­gent, was aber nicht heißt, dass sie Corona durch­schau­en. Dazu fehlt ihnen das Interesse an der Realität.

    1. Die sind vom glei­chen Machbarkeitswahn befal­len wie die­je­ni­gen, die sich anma­ßen, das Weltklima für Jahrzehnte vor­her­zu­sa­gen, obwohl sie noch nicht ein­mal das Wetter für drei Tage prä­zi­se vor­her­sa­gen können.

          1. P.S: Nur hat­te frü­her halt nicht jeder ein Handy um die Dinger fest­zu­hal­ten und so kamen die kaum Mal in die Medien, weil sie meisst nur einen Acker oder Wald und kei­ne Stadt treffen.

        1. @aa: nope, die Tornados kamen nach dem Starfighter. Der hat­te übri­gens auch kei­ne Nebenwirkungen und Langzeitfolgen, aber ein paar bay­ri­sche Amigos glück­lich gemacht 🙂 Damals waren noch Rüstungs- und Ölkonzerne am Hebel, jetzt sind’s ande­re. Im Grunde aber same same but better.

  5. @ aa:
    Vielen Dank für den Literaturhinweis (ich neh­me an, dass die­ser Film auch als Buchfassung vor­liegt. Falls es ein Buch zum Film gibt, wer­de ich mir das Buch aus­lei­hen und lesen.

  6. Hätte er gesagt, es wird frü­her oder spä­ter einen Maximalwert gehen, hät­te ich ihm geglaubt.
    Aber wie­so glaubt er, dass die Gefahr grö­ßer wird?
    Alarmismus der mich nicht in Alarmstimmung versetzt.

  7. Hihi, man stel­le sich die laut Modell zu erwar­ten­den Inzidenzen vor, wenn die Impfquote nur bei 50 oder gar 40 Prozent läge. Dagegen wäre Nagels Inzidenz von 2.000 aber ein para­die­si­scher Zustand 😀

    Klar sind sol­che Inzidenzen pro­blem­los erreich­bar, man muss nur genug und an den rich­ti­gen Stellen testen. Bei den Schulkindern macht man es vor, wenn man dort die Testfrequenz auf min­de­stens drei­mal wöchent­lich erhöht und unab­hän­gig von der Impfung oder dem "Genesen"-Status testet soll­te das schon rei­chen. Ergibt zwar kei­nen Sinn, aber hin­läng­lich hohe Zahlen.

  8. Die Varianten des Narrativs wer­den belie­big gewech­selt. Statt Impfversagen spricht man von "Impfdurchbrüchen" ("die Impfung war gut, aber der Feind war noch ein­mal schlau­er"), um das Versagen weg­zu­er­klä­ren. Diese Erzählung lässt sich belie­big ändern und durch neue Fantasiebegriffe erwei­tern. Was es in die­ser Erzählung nicht geben darf, ist eine Kontrollgruppe der Ungeimpften, die ratio­na­le Rückschlüsse zulie­ße. Das Motto des Wahns ist "Alternativlosigkeit" – ohne sie hät­te er kei­ne Chance. Die Sich-der-Impfung-Widersetzenden schüt­zen die Gesellschaft vor einem wirk­lich faschi­sti­schen System, in dem alles mög­lich wäre.

  9. Was noch Hohleres ist ihm wohl nicht eingefallen ?
    Kreativ geht anders…
    Aber gut, wäre von einem Informatiker auch ein biß­chen viel
    verlangt…
    (Achtung – das war Satire – klei­ner Hinweis an alle intelligenten,
    krea­ti­ven, nicht model­lie­ren­den und kei­ner Sekte angehörenden
    Informatiker) 😉

  10. 19 Monate Corinna, 10 davon mit Schlumpfung.
    Und nach 19 Monaten sol­len die Ungeschlumpften nun plötz­lich heim­ge­sucht werden?
    Wie man so däm­li­ches Zeug raus­hau­en kann, ohne dafür irgend­wie ent­schä­digt zu wer­den, kann ich mir nicht vorstellen.
    Hören sich die Leute beim Reden auch mal zu? Ich bekom­me beim Gesagten Fremdscham, wür­de ich das selbst gesagt haben, wür­de ich mich nicht mehr im Spiegel anse­hen können.
    Entweder ist der Typ patho­lo­gisch medi­en­geil oder korrupt?
    In einer 'nor­ma­len' Welt wür­de ihn im ersten Fall der Psychologe und im zwei­ten Fall der Staatsanwalt besuchen.
    Aber 'nor­mal' ist ja schon lang nicht mehr.

    Ein Gutes hat die Corinna-Veranstaltung: Man sieht jetzt, dass der größ­te Teil der Psychopaten noch frei rum­läuft und man echt vor­sich­tig sein muss.

  11. Ach nee. Eigentlich müss­te doch die Anzahl mög­li­cher Infektionsverbreiter durch die Impfung von mehr als 60% der Bevölkerung stark abge­nom­men haben? Wieso soll­te dann das Risiko von Ungeimpften ggü. 2020 dra­ma­tisch steigen?
    Solche Sch***hausparolenverbreiter soll­te man an den Daumen aufhängen!
    Gerade ein Informatiker soll­te doch in der Lage sein, sol­che Sachverhalte sau­ber zu analysieren?
    Ist aber genau­so ein Wurmschwanz wie vie­le ande­re "Experten".

  12. "Eine genaue Vorhersage sei aller­dings schwierig".
    Derartige Einlassungen zeu­gen von einem man­gel­haf­ten Verständnis der Ergebnisse von Simulationen. Die Gleichungen mögen rich­tig sein aber die Parameter müs­sen justiert wer­den. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Je kom­ple­xer die Modelle wer­den, desto mehr Werte der ver­wen­de­ten Parameter müs­sen geschätzt wer­den, weil kon­kre­te Zahlen feh­len. Entweder sind sie nicht meß­bar oder die Parameter sind zusam­men­ge­setz­te glo­ba­le Größen, deren Einzelkomponenten nicht mess­bar sind.
    Modelle kön­nen immer nur das Verständnis für die grund­le­gen­den Mechanismen ver­bes­sern aber kei­ne kon­kre­ten Vorhersagen tref­fen. Die lie­gen dann oft 2 Zehnerpotenzen dane­ben, mei­stens nach oben, weil man ja auf Nummer Sicher gehen will.
    Also: die­se Wichtigtuerei schnell vergessen.

  13. Diese Vorhersage ist pro­blem­los nachrechenbar!

    Erste Hochrechnungen der Pandemie erga­ben meh­re­re hun­dert­tau­send Tote pro Tag bei meh­re­ren Milliarden "Infektionen" pro Tag allei­ne in Deutschland .….…
    da zie­hen wir nun die geimpf­ten ab – rech­nen sie dop­pelt wie­der drauf, wenn Sie kon­takt zu unge­impf­ten haben – mul­ti­pli­zie­ren mit dem Faktor der Zeit und der "intel­li­genz" von Viren, zie­hen fünf­fach geimpf­te wie­der ab ( denn bei denen wirkt die Impfung auch wenn Sie kon­takt zu unge­impf­ten haben ( ausser wenn die Infiziert sind )) kor­ri­gie­ren mit der Kreiskonstanten – berück­sich­ti­gen das sich extrem sel­ten und sehr ver­ein­zelt auch geimpf­te infi­zie­ren und die­se nahe­zu nie erkran­ken und nie­mals ster­ben können 

    und erhal­ten als Ergebnis –> töd­li­che Gefahr für jeden

Schreibe einen Kommentar zu Brian Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert