Die besten Argumente dafür, Gesundheit und allgemein die Daseinsvorsorge nicht den Märkten zu überlassen, finden sich mitunter in der Wirtschaftspresse. Unter obigem Titel berichtet faz.net am 27.11. u.a.:
»Starke Gewinner bei jeder Impfstoff-Nachricht sind die Aktien aus den Sparten Energie, Banken und Transportwesen. Die hatten zuvor besonders in der Krise gelitten. Aber auch Werte aus den Branchen Automobile, Versicherer, Einzelhandel und Hotels zählten zu den Gewinnern, sagt Michael Bissinger, Analyst der DZ Bank. Zu den Verlierern gehörten IT-Unternehmen und Dienstleister, von denen die Menschen in der Krise mit Online-Dienstleistungen versorgt wurden, wie Zalando oder Netflix…
Die potentiellen Anbieter von Impfstoffen selbst hat sich Matthias Hoppe genauer angeschaut, Portfoliomanager bei der Fondsgesellschaft Franklin Templeton.
Vor allem die Aktien von Pfizer, Biontech, Moderna und Astra Zeneca stehen da im Blick. Wenn man vergleicht, wer seit dem 6. November, also vor der Nachricht über den Impfstoff von Pfizer und Biontech, am besten abgeschnitten hat, dann hat die Aktie des amerikanischen Unternehmens Moderna die höchsten Zugewinne zu verzeichnen. Mit weitem Abstand folge Biontech aus Mainz.
Bei beiden Unternehmen sei das Investment vor allem eine Wette auf den Impfstoff, meint Hoppe: „Beide Unternehmen haben im Prinzip noch keine anderen Produkte auf dem Markt, der Impfstoff wäre das erste Produkt aus der Pipeline.“ Für Modernas Impfstoff spreche, dass Transport und Lagerung etwas einfacher seien als für den Impfstoff von Pfizer und Biontech. Für Pfizer hingegen sei der Impfstoff nur eines von vielen Produkten im Sortiment: Das mache unabhängiger.
Der Gesundheitssektor insgesamt gehört dabei bemerkenswerter Weise nicht zu den größten Profiteuren guter Impfstoff-Nachrichten – obwohl die Impfstoff-Hersteller zu diesem Sektor gerechnet werden. Der globale Aktienindex auf Gesundheitsaktien, der MSCI World Health Care, liegt im Vergleich zum 6. November in Dollar gerechnet sogar 1,4 Prozent im Minus. Möglicher Hintergrund: Im weiten Kosmos der Gesundheitsaktien gibt es auch solche, die gleichsam Krankheits-Profiteure sind: Je besser die Aussichten dafür erscheinen, dass die Menschheit auf absehbare Zeit von der schrecklichen Pandemie erlöst werden könnte, desto schlechter für sie.«
(Hervorhebungen nicht im Original.)
Daher nehme ich an, dass uns mit dem Impfstoff gar nicht so selbstlos geholfen werden soll, wie man uns das weismachen will.
Gibt's da nicht etwas handfestes über die abgelaufenen Test's, als immer nur, dass diese gänzlich ohne nennenwerte Nebenwirkungen abgelaufen sind ?
Man wird uns nicht auf die Nase binden, wenn die Nebenwirkungen nicht so harmlos verlaufen sind.
Würde mich sehr freuen, darüber mehr zu erfahren.