Wieder wird es LeserInnen nicht weit genug gehen, was Heribert Prantl in einem Interview auf berliner-zeitung.de am 30.1. Kritisches zu sagen weiß. Andere werden sich freuen über die Aufweichung der Fronten, die nun auch die "Berliner Zeitung" erreicht.
»Heribert Prantl: … Ich habe die Sorge, dass wir die Grundrechte opfern, um so vermeintlich der Pandemie Herr zu werden… Aktuell ist die Politik dominiert von Naturwissenschaftlern und Virologen. Das geht nicht. Die Regierung muss Verfassungsrechtler, Pädagogen, Soziologen, Ökonomen und Kinderärzte anhören. Die Grundrechte sind kein Larifari. In einem demokratischen Rechtsstaat steckt die Kraft der Hoffnung in den Grundrechten – auch und gerade in Krisenzeiten. Weil die Corona-Politik die Grundrechte zu wenig achtet, ist die Hoffnung auf bessere Zeiten nicht so groß, wie sie sein könnte.
Ganz neu ist die Einschränkung der Grundrechte nicht. Wir haben das etwa in der Terror-Bekämpfung gesehen.
Die Einschränkung der Grundrechte ist nicht vom Himmel gefallen. Wir haben seit der RAF- und Terror-Zeit Einschränkungen der Grundrechte. Auch damals wurde gesagt, es handelt sich nur um vorübergehende Maßnahmen. Doch diese Gesetze gelten fast komplett bis heute…
Vielfach wissen die Leute gar nicht mehr, was ein Grundrecht ist. Welche Grundrechte wurden denn in der Pandemie eingeschränkt?
Es gibt eher harmlose Grundrechtsbeschränkungen wie den Mund-Nasen-Schutz. Der ist zwar unbequem, aber kann und muss toleriert werden. Problematisch sind Kontaktverbote, bei denen uns der Staat plötzlich sagt, welche und wie viele Menschen wir wo treffen dürfen. Wir haben Ausgangssperren. Wir haben Einschränkungen der Gewerbefreiheit, die existenzgefährdend sind, für Gaststätten, Künstler, Friseure… Die Maßnahmen jetzt werden die Existenzen von hunderttausenden Menschen zerstören. Wenn man, wie Beamte, ein gesichertes Einkommen hat, tut man sich leicht zu sagen: Das muss man jetzt eben einmal durchhalten. Ich wünsche mir, dass die, die über Maßnahmen entscheiden, an diejenigen denken, die ihre Jobs verlieren können…
Das Kontaktverbot hat massive Folgen in den Altersheimen, und das seit Monaten. Welches Grundrecht wird hier verletzt?
Es ist ein Grundrecht, dass alte Menschen begleitet und geleitet werden. Es ist ein Grundrecht, dass sie nicht isoliert, allein und verlassen sterben müssen. Es gehört zur Menschenwürde, dass ihnen in den letzten Tagen und Stunden ein Angehöriger die Hand hält, wenn sie das wünschen. Das gehört zum Kern der Menschenwürde. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Das ist der erste und wichtigste Satz des Grundgesetzes. Gegen diesen Satz ist zumal in der ersten Phase des Lockdowns brutal verstoßen worden. Wir haben in unseren Alten- und Pflegeheimen furchtbare Situationen geschaffen. Hätte meine Mutter noch gelebt – sie war in einem Pflegeheim – ich hätte alle Hebel in Bewegung gesetzt, vom Bundesverfassungsgericht bis zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, um sie trotz Corona sehen und begleiten zu dürfen. Es gibt ein Grundrecht, nicht in Einsamkeit sterben zu müssen.
Eine andere Gruppe, die besonders betroffen sind, sind Kinder und Jugendliche.
Kinder haben keine starke Lobby, die für sie kämpft. Es gibt ein Recht auf Bildung. Die Schließung von Schulen und Kindergärten schränkt die Bildungschancen ein. Die schnellen und lange dauernden Schulschließungen verschärfen die soziale Ungleichheit maßlos. Am meisten werden die Kinder aus ärmeren, bildungsfernen Milieus getroffen. Sie haben nicht die Möglichkeit, im Homeoffice gut betreut unterrichtet zu werden. Mit den Schließungen verschärft sich die Bildungsungleichheit auf drastische Weise. Schulen müssen so schnell als möglich wieder geöffnet werden, natürlich mit all den nötigen Vorsichtsmaßnahmen. Schule, also Unterricht, muss in die Schule. Wir haben zwar eine Schulpflicht, aber, wie sich in der Corona-Krise zeigt, kein Schulrecht. Genau das brauchen wir aber – wir brauchen ein Grundrecht auf Schule.
Sieht man nicht gerade bei den Schulen, dass wir auf eine Art Mehrklassengesellschaft zusteuern? Wer es sich leisten kann, richtet es sich und seinen Kindern im Lockdown ein. Das gilt auch global. Reiche Länder haben mehr Möglichkeiten. Steuern wir auf einen globalen Feudalismus zu?
Ich fürchte, ja. Corona hat die Konflikte, die wir schon haben, an die Oberfläche gebracht und verschärft. Das ist die Härte, vielleicht auch das Verdienst des Virus – sofern das Managermantra gilt, dass man in jeder Krise die Chance sehen soll. Die Frage nach dem Stellenwert des Rechts auf Leben – sie war schon durch das Sterben der Flüchtlinge im Mittelmeer drängend. Die Fragen nach der Notwendigkeit massiver staatlicher Eingriffe und nach der Rolle des Parlaments dabei – sie waren schon in der Bankenkrise drängend und sie werden es erst recht in der Klimakrise sein. Die Frage nach der Sammlung und der Nutzung von Daten – sie war schon nach den Enthüllungen von Edward Snowden drängend. So kann man die Fragen weiter aufzählen, und es ist mühsam, furchtbar mühsam, Antworten zu finden.
Aber eines ist durch Corona auch deutlich geworden: Welche Antworten auch immer gesucht und gefunden werden, das Suchen und Finden darf kein autoritäres werden, es muss ein demokratisches Suchen und Finden bleiben. Wenn jedwede Maßnahme als alternativlos erklärt wird, ist das undemokratisch. Wir müssen den mühsamen Weg gehen, die Vielzahl von Antworten zu hören und abzuwägen. Nicht nur die Bekämpfung des Virus ist das Ziel auch der Weg dahin ist das Ziel, nämlich dabei die Gesundheit der Demokratie und den gesellschaftlichen Ausgleich zu bewahren.
Wo ist die Demokratie in Gefahr?
Wir haben plötzlich Gremien, die es im Grundgesetz nicht gibt. Diese entscheiden über die Grundrechte. Es gibt in der deutschen Rechtsordnung kein „Konzil“ der Ministerpräsidenten und der Bundeskanzlerin. Es kann nicht sein, dass Merkel, Laschet und Söder hinter verschlossenen Türen entscheiden und dann sagen: Hier geht es jetzt lang. Das ist nicht die Demokratie, wie sie im Grundgesetz vorgesehen ist. Das zweite, was mir Sorgen macht, ist eine Art Corona-Fundamentalismus. Die Auseinandersetzung ist sehr giftig geworden. Das Virusgift hat auch den gesellschaftlichen Diskurs erfasst. Das betrifft die Befürworter der Maßnahmen genauso wie die Gegner. Es wird verbissen gestritten, nicht diskutiert. Doch die Demokratie lebt von den Zwischentönen. In der Demokratie ist nichts alternativlos…
Aktuell haben es allerdings Kritiker der Regierungspolitik schwer. Ich kann mich nicht erinnern, dass einem bei Recherchen so viele Leute – Ärzte, Juristen, Unternehmer – sagen: Das oder das können Sie bitte gerne schreiben, aber bloß nicht unter meinem Namen.
Eine Demokratie kann nicht hinter vorgehaltener Hand leben. Wir müssen offen darüber diskutieren, was der richtige Weg in und aus der Krise ist. Ich beobachte allerdings mit Sorge, dass schon derjenige, der die Grundrechte verteidigt, sich wappnen muss. Es darf nicht sein, dass ein Grundrechtsverteidiger schon fast im Verdacht steht, ein Corona-Leugner zu sein. Corona-Leugner stehen außerhalb des Diskurses.«
Natürlich wird Prantls neues Buch vorgestellt…
Als Naturwissenschaftler distanziere ich mich vehement von folgender Aussage: "Aktuell ist die Politik dominiert von Naturwissenschaftlern und Virologen". M.E. hat die Position der gehörten "Wissenschaftler" nichts mit unabhängiger und seriöser Wissenschaft zu tun!
Als Geisteswissenschaftler kann ich nur zustimmen. Es ist erbärmlich, wie sich "die Wissenschaft" hier aufführt. Kein Diskurs, nur Diffamierungen. So geht es nicht, so darf es auch nicht sein. In meinen Träumen sehe ich sie alle im Gerichtssaal auf der Anklagebank.
@ Dr. Hartmut Reinke
"Wir schaffen das!"
… und dadurch beängstigend, da er es vermutlich ernst meint mit seinen Vorstellungen!
Talk im Hangar‑7
Corona-Haft ohne Ende: Unterordnen oder Aufbegehren?
28. Jän | 78 Min
https://www.servustv.com/videos/aa-25tgf1b152112/
Der Wegscheider
Im neuen Wochenkommentar geht es um weitere vertrauensbildende Corona-Maßnahmen der Regierung, von FFP2-Masken bis zum übersichtlichen Impfplan, es geht um das Verbot von Demonstrationen und eine scheinheilige Empörung der Pharisäergemeinde.
https://www.servustv.com/videos/aa-25shnd1w51w12/
Es prantlt. Leider so:
die Grundrechte opfern, um so vermeintlich der Pandemie Herr zu werden
Wie leider zu erwarten schreibt Herr Prantl nicht:
die Grundrechte opfern, um so der vermeintlichen Pandemie Herr zu werden
@carpe noctem
Geht beides. Ein Copyright auf "Pandemie" haben schließlich nichtmal Griechen. Dass die WHO die Deutungshoheit über den Begriff an sich gerissen und damit das Chaos mit ausgelöst hat ist der eigentliche Skandal.
Es soll auch Leute geben, die halten das P‑Wort für den Superlativ von Epidemie.
Man müsste das Wort entmystifizieren und "eichen", bevor wieder jemand auf die Idee kommt die Tautologie einer "weltweiten Pandemie" "auszurufen".
Der da kannte das Problem und wusste einigermaßen Bescheid:
https://zitatezumnachdenken.com/konfuzius/9859
Ich denke dass das was Prantl sagt, manchen bereits zu weit geht. Das Grundproblem will er ja auch nicht sehen.
Anderteils ist endlich geschafft, was so lange angestrebt würde: Die vielbeschworene Qualität der Bedrohung durch das Virus selbst als Ursache aller Beschränkungen wird auch von den endlich breiter auftretenden Kritikern nicht in Frage gestellt. Allenfalls werden Managementfehler oder eben die Angst um Grundrechte angesprochen.
Die Folgen von 9/11 verstehen ja heute auch nur noch "Verschwörungstheoretiker" in aller Tiefe, denn die USA sind ja jetzt auch wieder das gelobte Land.
Unterm Strich ist auf lange Sicht "das böse Virus" an allem schuld – so war der Plan!
"Natürlich" geht Prantl in der aktuellen Situation nicht "weit genug" – aber ich bin der Meinung, dass schon viel gewonnen wäre, wenn die Grundrechte als unveräußerliche Rechte angesehen würden und nicht verhandelbar wären, wenn es den Regierenden gerade passt! Dann wären Diskussionen "auf Augenhöhe" zumindest möglich und es gäbe keine autoritär gesetzten Verordnungen "von oben".
Ich habe neulich ein Buch von Naomi Wolf gesucht "Wie zerstört man eine Demokratie", das es leider (aktuell?) nicht mehr zu kaufen gibt. Naomi Wolf ist die Tochter jüdischer Holocaust-Überlebender.
Sie beschreibt in Ihrem Buch ein 10-Punkte-Programm:
– Die Beschwörung einer äußeren und einer inneren Gefahr
– Einrichtung von Geheimgefängnissen
– Die Entwicklung einer paramilitärischen Truppe
– Die Überwachung der Bürger
– Die Infiltration von Bürgerbewegungen
– Die willkürliche Verhaftung und Freilassung von Bürgern
– Die Verfolgung einzelner Bürger
– Die Einschränkung der Pressefreiheit
– Die Diffamierung der Kritik als "Spionage" und der abweichenden Meinung als Verrat
– Die Unterhöhlung des Rechtsstaats.
Und sie zitiert in Ihrem Vorwort:
»Genau wie die Nacht nicht plötzlich hereinbricht, kommt auch die Unterdrückung nicht schlagartig. In beiden Fällen gibt es eine Zeit des Zwielichts, in der alles scheinbar unverändert ist. Und in dem Zwielicht müssen wir alle mit höchster Aufmerksamkeit auf Veränderungen achten, so klein sie auch sein mögen, damit wir nicht zu ahnungslosen Opfern der Dunkelheit werden.«
Richter William O. Douglas
„Unterm Strich ist auf lange Sicht "das böse Virus" an allem schuld – so war der Plan!.“
Genau. Und das wird sich erst dann ändern wenn sauber, auf der Basis reproduzierbarer Experimente, also „koscher“, getestet wird und die Details öffentlich gemacht werden. Solange können die Zeugen Coronas mit den reichweitenstarken Medien im Besitz weiter schwindeln und manipulieren.
Habe heute wieder zu viel Zeit verschwendet in der Diskussion mit Leuten die immer auf doch „gar nicht so schlechte“ Anleitungen verweisen, aber immer der Frage aus dem Weg gehen, wie denn im Einzelnen hierzuland wirklich getestet wird.
Man kann nur sagen: jeden Tag neuer Zahlensalat den niemand verantwortungsvoll interpretieren kann.
Okay, also die sogenannten NPI's wurden in den USA 2005–6 gegen den Widerstand von namhaften Epidemiologen von Bush und Rumsfeld (Verteidigungsminister!) in den nationalen Pandemieplan geschrieben und von da hat dies Verbreitung in den Nato Staaten und Verbündete gefunden.
Diese Szenarien wurden dann auch Gemeinden/Städte und namhaften Hochschulen vorgelegt und die Auswirkungen waren schon damals beschrieben worden und bekannt.
Hier mal ein offizielles Link zu einem Workshop mit den CDC und Hochschulen wie u.a. Yale. War die im Artikel für Deutschland angesprochene Problematik der Interdisziplinären Entscheidungsfindung unerkannt und ist sie nun neu?
Nein, alle Aspekte inkl. das solche Massnahmen die ärmeren am meisten treffen etc. rechtliche Aspekte bis hin zur Herausforderung interdisziplinärer Entscheidungsfindung wurden damals schon herausgearbeitet und sind 'eh klar', hier auszugsweise aus 2007:
'LeDucs Kollegin Victoria Sutton von der Texas Tech University befasste sich ebenfalls mit der Überschneidung von Recht und Ethik bei Notfällen im Bereich der öffentlichen Gesundheit im Allgemeinen und im speziellen Fall der pandemischen Grippe. Insbesondere identifizierte Sutton mehrere "Stolpersteine" – insbesondere heikle ethische und rechtliche Fragen -, die Hindernisse für die Eindämmung der Pandemie darstellen. Neben dem Problem der Führung, das im nächsten Kapitel behandelt wird, umfassen diese Fragen die Rolle interdisziplinärer und sektorübergreifender Ansätze bei der Entscheidungsfindung; die Kompromisse zwischen persönlicher Freiheit und öffentlichem Wohl, die in sozialdistanzierenden Maßnahmen impliziert sind; die globalen Auswirkungen von Quarantäne und Reisebeschränkungen; die Notwendigkeit der Konsistenz zwischen verschiedenen Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung; und die Definition geeigneter, messbarer "Auslöser", wann jede potenzielle Gegenmaßnahme zu ergreifen ist.'
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK54163/
Das verblüffende ist, wie schwer von Begriff heute in Deutschland Richter, Politiker, Mediziner, Akademiker diverser Richtungen und die Medien sind: Alles, was heute noch teils geleugnet wird, teils langsam angesprochen wird, wurde schon 2006–7 für eine 'Containment/Eindämmungs-Strategie' herausgearbeitet…
Hier noch z.B. aus den Ausarbeitungen der Gemeinden/Städte:
'Gemeinschaftsmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie könnten besondere Probleme für Personen aus einkommensschwachen Familien und für rassische und ethnische Minderheiten verursachen. Mit diesen Problemen im Hinterkopf sollten die Gemeinden für die Bedürfnisse gefährdeter Bevölkerungsgruppen planen, die während einer Pandemie beeinträchtigt werden könnten. Arbeitnehmer, die keine Krankheits- oder andere Urlaubszeiten zur Verfügung haben, werden Unterstützung benötigen, wenn sie während einer Pandemie zu Hause bleiben müssen. Gemeinden sollten alternative Möglichkeiten erforschen, um schulische Dienstleistungen, wie z. B. kostenlose Mahlzeiten, zu ersetzen, wenn die Schulen nicht in der Lage sind, diese Dienstleistungen anzubieten.'
Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Und diese Quellen zusammen mit anderem Material hatte ich schon frühzeitig letztes Jahr zwei bekannten alternativen Medien, die eher Links oder 'dort wo früher mal Sozialdemokraten sich sahen' in DE und CH zukommen lassen und keiner wollte es aufgreifen…
Hier sind noch weitere Quellen, falls du die noch nicht hast:
http://chm.med.umich.edu/research/nonpharmaceutical-interventions-implemented-by-us-cities-during-the-1918–1919-influenza-pandemic/
https://jamanetwork.com/journals/jama/fullarticle/208354
https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/26/5/19–0994_article
Die folgende Meta-Studie läuft auch unter dem Thema NPI, betrifft aber eher die Wirksamkeit der empfohlenen AHA-Regeln bei Influenza und ergibt.…
…praktisch keine Auswirkung, weder durch Masken, noch durch Oberflächensterilisierung, auch nicht durch Nies-"Etikette" oder Händewaschen. Was sagt uns das?
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7181938/
Auch Peds Ansichten haben sich mit dem Thema schon befasst, auch im Hinblick auf Dr.osten, historische Zusammenhänge und vielen weiteren Links.
https://peds-ansichten.de/2020/06/christian-drosten-ndr-podcast-nichtmedizinische-intervention-schulschliessung/
https://peds-ansichten.de/2020/06/spanische-grippe-impfung-coronavirus/
Vielleicht interessiert sich auch Paul Schreyer/Multipolar für weitere Informationen, denn meiner Erinnerung nach hat er das Thema in seinem Video 'Pandemie-Planspiele' (vielleicht auch in seinem Buch dazu, weiß ich nicht, noch nicht gelesen) auch angesprochen und /oder bei Narrative #35 von Oval Medien.
https://www.youtube.com/watch?v=SSnJhHOU_28
https://www.youtube.com/watch?v=0IykYQen3_A
(Wenn Interesse, schnell anschauen, einmal schon gelöscht wegen "Hatespeech")
Wohl eher eine geschickte Moderation der Grenze des offiziellen Meinungsspektrums.
„Es gibt eher harmlose Grundrechtsbeschränkungen wie den Mund-Nasen-Schutz. Der ist zwar unbequem, aber kann und muss toleriert werden.“
Ist gut dass es so Menschen mit Totalwissen gibt, die dann genau wissen wie schwer eine Einschränkung für den Einzelnen wiegt und daraus sofort festlegen, was alle anderen tolerieren MÜSSEN.
Wirklich voll antiautoritär
„Welche Antworten auch immer gesucht und gefunden werden, das Suchen und Finden darf kein autoritäres werden.…“
Ich hoffe nicht, dass es die Art von Bildung ist, die er bei unseren Kindern gern vermittelt sehen möchte.….
Ganz wichtig zu Schluss:
„Corona-Leugner stehen außerhalb des Diskurses.“
Tja, Du kannst eben nur einem Herren dienen:
Und damit hat er gleichsam die ganze Tora erfüllt !
"Es prantlt…" beschreibt die korrekte Definition dessen, was ein Heribert fortlaufend von sich gibt, ohne jegliche Steigerung, seit Monaten immer wieder die gleiche Kritik und bloß nicht zu scharf und pointiert. Natürlich, ohne das Corona-Narrativ mal grundsätzlich in Frage zu stellen, was sich zugespitzt dann auch an der "Maskenfrage" zeigt. An ihr läßt sich die Abgründigkeit dieser autoritär fixierten Neunormalgestaltung der Gesellschaft am besten erkennen, denn gerade der Zwang, sich damit die Fresse zu verkleiden, dessen Hintergrund /Begründung und Umsetzung zeigt am deutlichsten, wie hier mit geradezu absurden Leerformeln und wissenschaftlichen Hohlkörpern hantiert wird. Alle anderen Maßnahmen, die wirklich schlimmen, wie er sie auch erwähnt hat, wie das Schulverbot, die Kontaktbeschränkungen, das Berufsverbot mit Existenzvernichtung, die entwürdigenden Isolationshaftbedingungen alter und kranker Menschen zählen für mich in die Kategorie verbrecherischer Taten, die vor ein Tribunal gehören. Aber darauf wird man wohl umsonst hoffen.
Über das grobe Grundgesetz anhängige Konstatieren dieser Handlungen hinaus scheint sich der Herr Prantl keine großen Gedanken zu machen. Abschließend dann noch diese fast weinerliche Beschwerde darüber, möglicherweise noch in die unselige Kategorie eines "Leugners" eingereiht zu werden, also derjenigen Menschen, die geächtet werden (dürfen). Auch da keinerlei grundsätzliche Infragestellung.
Übrigens im Gegensatz zu dem Artikel eines Journalisten aus dem Inneren des Fossils der öffentlich verrechtlichten Meinung einiger mächtiger Kreise, erschienen auf Multipolar. Ein anonymer Schreiber, der auf diesen Punkt auch eingeht und vorrangig den Sog der informierten Einseitigkeit beschreibt, in den die Akteure dieser Medien hinein gezogen worden sind, bzw. sich haben ziehen lassen.
https://multipolar-magazin.de/artikel/die-mainstream-blase
@Bri:
zu: "Ein anonymer Schreiber, der auf diesen Punkt auch eingeht und vorrangig den Sog der informierten Einseitigkeit beschreibt, in den die Akteure dieser Medien hinein gezogen worden sind, bzw. sich haben ziehen lassen.
https://multipolar-magazin.de/artikel/die-mainstream-blase"
Einen anonymen Artikel zu schreiben, in dem man seine Meinung deutlich ausdrückt, ist aber auch nicht soooo besonders schwer – offen zu einer Meinung zu stehen braucht Zivilcourage!
Mit der Zivilcourage liegst du natürlich richtig, nur ist es nicht jedem gegeben, die zu entwickeln, und noch dazu von Beginn an. Der Autor, den Multipolarmachern bekannt, gesteht seinen mangelnden Mut auch offen ein, die Angst vor Sanktionen. Und die ist schließlich allzu berechtigt, wie wir seit geraumer Zeit wissen. Mir ging es bei dem Verweis in erster Linie um die Darlegung der indirekten Mechanismen, die in diesen Medienhäusern wirken im Hinblick auf eine Vereinheitlichung oder Gleichschaltung bei der Informationsvermittlung.
Auch in der "Zeit" wird zur Abwechslung mal der Kritik Platz eingeräumt, in diesem Fall an der Rechtsprechung zu den Corona-Maßnahmen. Der Autor, Josef Franz Lindner, lehrt Staats- und Medizinrecht an der Universität Augsburg.
https://www.zeit.de/2021/05/corona-politik-verwaltungsgericht-grundrecht-lockdown-pandemiebekaempfung?page=3#comments
Auch hier ist es durchaus interessant die Kommentare zu lesen. Ich habe den Eindruck, dass zumindest in einigen Medien zunehmend auch Maßnahmen-kritische Äußerungen zugelassen werden. Vielleicht ist das auch ein Zeichen für einen vorsichtigen Stimmungswandel dort. Die "Gretchenfrage" ist allerdings, wie halten sie es mit dem Thema Impfung bei der freien Meinungsäußerung.
Einer der Kommentare sagt folgendes:
"Es ist gut, dass dieser Artikel veröffentlicht worden ist. Beunruhigend finde ich, dass der Autor für seinen Mut, den Text zu schreiben und zu veröffentlichen, zu Recht gelobt wird. Es ist nicht lange her, da bedurfte es keinerlei Mut, sich öffentlich mit der Rechtsprechung auseinanderzusetzen. Das ist jetzt anders. Dieser Umstand bestätigt die Position des Autors nach meinem Empfinden."
@Bri:
Da kann ich Dir völlig zustimmen – vielen Dank für Deine differenzierte Antwort und für den Hinweis auf den Artikel in der Zeit, der tatsächlich einen Unterschied erkennen lässt!
Zu meinem Kommentar von heute 31.01.2021, 20:22, trage ich noch die 2. zitierte Quelle nach: https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/14/5/07–1437_article
Zusatz:
'Wie wurde aus einem temporären Plan zur Erhaltung der Krankenhauskapazitäten ein zwei- bis dreimonatiger, nahezu universeller Hausarrest, der in der Entlassung von Mitarbeitern in 256 Krankenhäusern, der Einstellung des internationalen Reiseverkehrs, dem Verlust von 40 % der Arbeitsplätze für Menschen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 40.000 Dollar, der Verwüstung jedes Wirtschaftssektors, der massenhaften Verwirrung und Demoralisierung, der völligen Missachtung aller Grundrechte und Freiheiten endete, ganz zu schweigen von der massenhaften Beschlagnahmung von Privateigentum mit erzwungenen Schließungen von Millionen von Unternehmen?
Wie auch immer die Antwort lautet, es muss eine bizarre Geschichte sein. Was wirklich überraschend ist, ist, wie neu die Theorie hinter Lockdown und erzwungener Distanzierung tatsächlich ist. Soweit man sagen kann, wurde die intellektuelle Maschinerie, die diesen Schlamassel verursachte, vor 14 Jahren erfunden, und zwar nicht von Epidemiologen, sondern von Computersimulationsmodellierern. Sie wurde nicht von erfahrenen Ärzten übernommen – sie warnten heftig davor – sondern von Politikern.'
Mit Quellen: https://www.aier.org/article/the-2006-origins-of-the-lockdown-idea/
Einer der Initiatoren hatte auch am 24.1.2021, inzwischen Direktor der CEPI, unter Behauptung es gäbe keine Behandlungsmöglichkeit, eben die NPI's am WEF in Davos 'empfohlen':
'Aber für jetzt können Einschränkungen helfen. "Wenn man keine Behandlung und keine Impfstoffe hat, sind nicht-pharmazeutische Interventionen buchstäblich das Einzige, was man hat", sagte Dr. Hatchett. Zusätzlich zu den Reisebeschränkungen umfassen diese Interventionen Dinge wie Isolation und "soziale Distanzierung", Händewaschen und die Verwendung von Gesichtsmasken.'
Uebersetzungen mit http://www.DeepL.com
Wie beschrieben, Folgen und Rahmenbedingungen der 'NPI's' waren schon 2007 auch bekannt…kann man in den angegebenen Quellen meiner beiden Kommentare nachlesen.
Also nochmal, die 'Lockdown' Folgen und Rahmenbedingungen der Entscheidungen, waren schon 2007 bekannt, als sie in Folge der Aufnahme in den nationalen US Pandemieplan diskutiert wurden von den CDC ('das US-RKI') mit namhaften Hochschulen und Umfragen.
Nach langem qualvollem Lesen der Süddeutschen Zeitung kam ich zur Erkenntnis, dass Herr Prantl, Mitglied der Chefredaktion, den neoliberalen Impetus immer voll mitgetragen hat. Dafür darf er manchmal die Kassandra spielen. So nach dem Psychospiel "Good Cop – Bad Cop". Frei nach Adorno, wonach es kein richtiges Leben im falschen geben kann, kann man kein Journalist sein, wenn man bei der SZ arbeitet, oder beim BR.…
Errata: 24.01.2020 war es in Davos am WEF.
Und – ich finde hier auf der Seite nicht mehr den Bezug – nicht nur Herr Sahin hatte am 24.01.2020 die Impfstoffentwicklung entschieden, sondern siehe die zitierte WEF Quelle, CEPI etc hatten entschieden Impfstoffe zu entwickeln auch namentlich mit Moderna und dies am 24.01.2020 bekanntgegeben.
Sahin will ab 12.01.2020 dies diskutiert haben: https://biontech.de/de/covid-19-portal/project-lightspeed
Außerdem wollte ich noch sagen, dass ich Herrn Prantl auftichtig verachte, wie alle Pharisäer.
Prantl ist ein Systemling. Der kann nie etwas von sich geben, was die Herrschaften wirklich stört. Sofort wäre der weg vom Fenster. Wer wie Prantl dermaßen von seiner Reputation lebt, kann nicht das sagen, was Sache ist.
Entsprechend windelweich seine Position.
Die Mund-Nasen-Bedeckung-Atmungs-Behinderung ist ein Tabubruch sonder gleichen. So etwas als harmlose Grundrechtseinschränkung nicht nur zu abzuhandeln sondern sogar noch auf deren Einhaltung zu bestehen ist schlichte Unterstützung des grassierenden Wahns – was an einer solchen Haltung lobenswert sein soll, erschließt sich mir nicht.
Die, die noch vor Monaten sich über Burka-Gebote aufgeregt haben scheinen überhaupt keine Probleme damit zu haben, wenn solche staatlich verordneten Kleidungsgebote alle betreffen. Ist ja dann keine Diskriminiuerung mehr? Wie bescheuert muss man sich eigentlich geben, wenn man als irgendwie "links" gelten will?
Es könnte sein, daß er, Prantl, wirklich Angst vor dem Virus hat und wirklich glaubt, die Maske schütze. So jedenfalls habe ich es bei wirklich (ich weiß, das ist jetzt dreimal "wirklich" in einem Satz) vielen meiner Bekannten festgestellt. Die meisten, die das glauben, sind, wieder meiner Erfahrung nach, Akademiker. Ausländer und Menschen mit handwerklichen Berufen glauben das meistens NICHT.
Es könnte aber auch sein, dass Prantl in seiner privilegierten Stellung von der Maske kaum etwas spürt. Da geht die Frau oder Haushälterin einkaufen, seine Arbeit macht er "per Zoom".
Mit seinem Porsche-SUV fährt er trotzdem ins Grüne und wenn ein Polizist ihn anhält gibt er dem ein Autogramm und der macht sich vor Freude die Hose nass und erzählt nachher begeistert seinen Kollegen davon, und dass der Prantl natürlich einen trifftigen Grund hat, so wichtig und systemrelevant wie der sei, …