Das Vertrauen sinkt auf einen neuen absoluten Tiefpunkt

Das ist quasi regierungsamtlich:

https://dfncloud.uni-erfurt.de/s/LdmyjLp6ttZjBZq#pdfviewer

»Vertrauen in die Regierung und Akzeptanz der Maßnahmen

Befunde: Der Anteil derer, die die Maßnahmen übertrieben finden, ist seit Jahresende 2020 von 22% auf aktuell 30% gestiegen. Auch der Ärger über die Maßnahmen hat zugenommen. Seit Ende Januar nimmt die Akzeptanz der stärker einschränkenden Maßnahmen ab. Vertrauen in die Regierung sinkt im Trend weiter. 38% vertrauen derzeit der Regierung (geringster Wert seit Erfassung), am Jahresende 2020 waren es noch 48%, im April 2020 58%.

Auch das Vertrauen in die Landesregierungen ist im Vergleich zu vor zwei Wochen gesunken. Besonders relevant: das Vertrauen sinkt seit dem Beginn des Shutdowns im November besonders unter den Personen, die die Maßnahmen befürworten. Aus der letzten Erhebung wissen wir, dass der Regierung weniger Kompetenz zugeschrieben wird als Wohlwollen und Integrität; besonders die Kompetenzzuschreibung sinkt seit Sommer etwas stärker und hängt besonders mit Vertrauen zusammen.

Fazit & Empfehlung:

      • Vertrauensverlust führt dazu, dass mehr und bessere Regierungskommunikation relevante Teile der Gesellschaft nicht (mehr) erreichen kann. Andere Wege und Akteure in der Krisen- und Gesundheitskommunikation sollten stärker mit einbezogen werden.«
        https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/web/summary/37/

Diese Werte resultieren aus der "zwei-wöchentlichen COSMO Befragung (Welle 37, 23.02.21 & 24.02.21, 1012 Befragte, deutschlandweite nicht-probabilistische Quotenstichprobe, die die erwachsene Allgemeinbevölkerung für die Merkmale Alter x Geschlecht und Bundesland abbildet)."

 

https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/web/summary/37/

Ein beliebter Demo-Spruch der 68er:

Wir sind eine - kleine - radikale Minderheit!

9 Antworten auf „Das Vertrauen sinkt auf einen neuen absoluten Tiefpunkt“

  1. Wie bit­te, 38% ver­trau­en die­ser Rgierung noch ?
    Dann wer­den die­se Typen sie auch wie­der wählen.
    Es ist nicht zu fas­sen! Haben die alle blaue Augen?

    1. Naja, 38% der Befragten. Soweit ich die COSMO-Studien gele­sen habe, ist auch der Anteil derer, die an der Befragung nicht mehr teil­neh­men wol­len, weil sie mit den Regierenden unzu­frie­den sind, signi­fi­kant gestiegen 🙂

  2. Ein sehr erfreu­li­cher Befund! Wobei "Andere Wege und Akteure in der Krisen- und Gesundheitskommunikation soll­ten stär­ker mit ein­be­zo­gen wer­den" wie eine Einladung zur fort­ge­setz­ten Selbstdemontage der Regierenden klingt: Dasselbe Narrativ, bloß mit wei­te­ren ProtagonistInnen und Kanälen.

  3. "Fazit & Empfehlung: Trotz der Wahrnehmung, dass die Fallzahlen ten­den­zi­ell sta­gnie­ren oder stei­gen, wird indi­vi­du­el­les frei­wil­li­ges Schutzverhalten nicht ver­stärkt, bei jun­gen Personen unter 30 lässt es in eini­gen Bereichen sogar ten­den­zi­ell eher nach.

    - (Ggf. neue) Regeln soll­ten ein­fach und ein­heit­lich sein.
    Strukturen soll­ten das gewünsch­te Verhalten erleich­tern (z.B. Homeoffice).

    - Maßnahmen soll­ten eine Begründung mit­lie­fern, da Wissen das Verhalten posi­tiv unter­stüt­zen kann (sie­he gene­rel­le Empfehlungen zu Kommunikation ganz unten).

    - Pandemiemüdigkeit sorgt für eine Trägheit: rele­van­tes Wissen ver­brei­tet sich nicht so schnell, Verhalten reagiert trä­ger auf die pan­de­mi­sche Situation, was ange­sichts der Verbreitung der Virusmutationen kri­tisch sein kann."

    Fazit: Die Büttel unter­stüt­zen den Maßnahmenstaat doch. Dazu kom­men noch 1/3 Bekloppter, die die 3. Welle kom­men sehen. Dass die in Form von Schnelltestpenetration erfolgt, davon ahnt der Dummmichel gar nix. Niente.

    Gute Nacht.

  4. #Merkelmussweg tren­de­te heu­te bei Twitler.

    Da ich die Algorithmen nicht ken­ne, mag es natür­lich auch sein, dass mir das nur ange­zeigt wur­de, weil der Browser erkann­te, dass ich zur klei­nen, radi­ka­len Minderheit gehöre.

  5. Ich fin­de es erschüt­ternd, dass immer noch ledig­lich 30% die Maßnahmen für über­trie­ben hal­ten sollen.
    Der Gleichmut vie­ler Mitmenschen ange­sichts der abso­lut über­grif­fi­gen staat­li­chen Gängeleien hat mich von Anfang an wahn­sin­nig gemacht und ist mir bis heu­te ein Rätsel.

  6. pro­ba­bi­li­stisch = wahrscheinlich
    nicht pro­ba­li­stisch (schreibt aa oben) = nicht wahrscheinlich

    Klingt gut, wenn man sagt: "Die Regierung liegt pro­ba­li­stisch so was von voll daneben."

    Vermutlich wie­der eine Telefonumfrage, die zwi­schen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr bei wohl­ha­ben­den Rentnern mit CDU-Parteibuch gemacht wor­den ist. So kurz vorm Mittagschläfchen kön­nen nur die etwas kri­ti­sche­ren Angehörigen die­ser Gruppe noch etwas sagen; bei allen ande­ren wur­de kei­ne Antwort als "Ja" oder Zustimmung gewertet.

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