Das wird ein very cold turkey

Bekannt­lich sol­len auf die­sem Blog Fra­gen nach Ursa­chen und Schuld bezüg­lich des Ukrai­ne­krie­ges nicht dis­ku­tiert wer­den. Das The­ma Coro­na soll wei­ter den Fokus bil­den. Frap­pie­ren­de Par­al­le­len bei der Rea­li­täts­ver­wei­ge­rung in der Bla­se der Regie­ren­den und der Medi­en soll­ten aber benannt wer­den kön­nen. So wie die­se, die tages​schau​.de am 29.12.22 mit einem Zitat von Robert Habeck illustrierte:

»"Nie­mand hät­te gedacht, dass das Jahr 2022 so endet", sag­te der Grü­nen-Poli­ti­ker der Nach­rich­ten­agen­tur dpa. "Putin ver­liert die­sen Krieg auf dem Schlacht­feld", sag­te er mit Blick auf den rus­si­schen Prä­si­den­ten Wla­di­mir Putin. Das lie­ge dar­an, dass die ukrai­ni­sche Armee Waf­fen von Euro­pa, den NATO-Län­dern und den USA bekom­me und sie die­se Waf­fen "geschickt und stra­te­gisch, klug und hel­den­haft" ein­set­ze.«

Dahin­ter kann sogar Karl Lau­ter­bach sich ver­ste­cken, und das will was hei­ßen. Wobei: Des­sen hel­den­haf­ter Kampf gegen das Virus mit Blick auf das Virus ver­läuft eben­so geschickt, stra­te­gisch und klug.

14 Antworten auf „Das wird ein very cold turkey“

  1. Über­setzt heißt das, NATO ist nicht bereit, mehr zu tun. Robert Habeck ver­sucht, das sei­ner Kriegs­par­tei zu verkaufen.
    In der Rea­li­tät erkenn­bar ist, dass Russ­land dar­auf besteht, die in sei­ne Ver­fas­sung auf­ge­nom­me­nen Tei­le der Ukrai­ne zu behal­ten, und den Rest, der ihnen fehlt, erobern wird. Zelensky/Zalushny kann mit einem Rück­zug das Leben von Sol­da­ten ret­ten oder auch nicht.
    Bei Ver­hand­lun­gen geht es jetzt dar­um, wer die Ukrai­ne mit Inves­ti­tio­nen wie­der auf­bau­en wird, und wer am Auf­bau betei­ligt ist. Russ­land wird auf einer Demi­li­ta­ri­sie­rung der Ukrai­ne bestehen. Ob sie das durch­set­zen kön­nen, ist die Fra­ge, das hängt von der poli­ti­schen Ent­wick­lung in der Ukrai­ne ab. Und wie lan­ge die Kämp­fe noch dauern.
    Zel­en­sky hat bereits Febru­ar als Ter­min genannt.

  2. "Auf die Fra­ge, was er als Sieg für die Ukrai­ne betrach­ten wür­de, ant­wor­te­te Habeck: «Es wäre fahr­läs­sig und hoch­nä­sig, fast zynisch, wenn Deutsch­land, Euro­pa und die west­li­che Welt der Ukrai­ne sagen wür­den, wann sie erfolg­reich genug ist.» Er ver­wies aber auf Äuße­run­gen des ukrai­ni­schen Prä­si­den­ten Wolo­dym­yr Selen­skyj, der von einem Sieg spre­che, wenn die Ukrai­ne ihre ter­ri­to­ria­le Inte­gri­tät wie­der­her­ge­stellt habe."
    https://www.zeit.de/news/2022–12/29/habeck-putin-verliert-diesen-krieg-auf-dem-schlachtfeld?

    Bedau­er­li­cher­wei­se wird von allen Medi­en die auf­be­rei­te­te (mund­ge­recht vor­ge­kau­te) Mel­dung der dpa nach­ge­druckt, ohne redak­tio­nel­le Bear­bei­tung, wie z.B. DIE ZEIT offen zugibt – "Sie wur­de auto­ma­tisch von der Deut­schen Pres­se-Agen­tur (dpa) über­nom­men." [auto­ma­tisch?] Dabei wäre an die­ser (von mir zitier­ten) Stel­le sehr inter­es­sant und poli­tisch höchst wich­tig, zu wis­sen, in wel­chen Wor­ten (exakt) Habeck dem Selen­skyi zustimm­te oder nicht zustimm­te. Will auch er die Krim – angeb­lich eine rus­si­sche Anne­xi­on, tat­säch­lich eine selbst­be­stimm­te Sezes­si­on – zurück­er­obern? – Bis­her blieb mei­ne Suche nach einem voll­stän­di­gen Rede­text sei­tens Habeck lei­der erfolglos.

    1. @Peter Miso:
      Dan­ke für die Ergänzung!

      Ich woll­te mich zu dem The­ma hier eigent­lich nicht äußern – da ver­min­tes Ter­rain – (und es mit Coro­na, bis auf die selt­sa­me Ukrai­ne-Labor-Legen­de nicht viel zu tun hat), aber das mit dem "angeb­lich eine rus­si­sche Anne­xi­on, tat­säch­lich eine selbst­be­stimm­te Sezes­si­on" ist ‑imho- nun mal ziem­lich plat­te rus­si­sche Pro­pa­gan­da, die wirk­lich nie­man­dem wei­ter­hilft – außer viel­leicht ein paar rus­si­schen Sol­da­ten und deren Hei­mat­front, die des­we­gen glau­ben, dass sie in der Ukrai­ne einen "gerech­ten Krieg" ‑äh, "Spe­zi­al­ope­ra­ti­on" – führen.
      Man kann es sich natür­lich ein­fach machen und das alles
      https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​A​n​n​e​x​i​o​n​_​d​e​r​_​K​r​i​m​_​2​0​1​4​#​V​e​r​l​auf
      wahl­wei­se als NATO- oder "ukrai­ni­sche Faschisten"-Propaganda weg­wi­schen – und die auf­ge­hübschte rus­si­sche "Ver­si­on" 1:1 übernehmen … .

      Ich per­sön­lich hiel­te es zwar tat­säch­lich für die bes­te Lösung, dass der Kreml der Ukrai­ne die Krim ein­fach abkauft – da die Rück­ga­be in der rus­si­schen Föde­ra­ti­on (und wahr­schein­lich sogar bei der Mehr­heit der aktu­el­len Krim-Bevöl­ke­rung) nicht ver­mit­tel­bar wäre
      (dito in der Ukrai­ne), aber (auch) die­sen Weg hat sich der Herr­scher daselbst (imho: absicht­lich) abge­schnit­ten, indem er die dreis­ten Num­mern mit dem Don­bass und ein paar ande­ren Gebie­ten ein­fach noch ein­mal durch­ge­zo­gen hat.
      Es geht um skru­pel­lo­se Macht­po­li­tik – und die dürf­te man im Grun­de weder Russ­land, noch USA noch Chi­na durch­ge­hen lassen.
      Lei­der gibt's kei­ne Welt­po­li­zei … so muss man sei­ne "Inter­es­sen" eben ent­we­der mit Gewalt durch­zu­set­zen ver­su­chen oder sich mit (meist fau­len) Kom­pro­mis­sen "zufrie­den­ge­ben".

      Viel mehr gibt's dazu nicht zu sagen (die "Dis­kus­sio­nen" zu die­sem The­ma waren schon 2014 aus­ge­lutscht – und ich fän­de es uner­träg­lich, wenn das – nach der ers­ten Schock-Scham­frist vom Febru­ar – aus­ge­rech­net hier mit wel­kem Gewürz noch­mals auf­ge­kocht wer­den würde)

      1. Mit Ver­laub – Kas­san­dro – was sie hier ver­mel­den ist Main­stream-Gefa­sel auf Spie­gel-Niveau. Allein die Hoff­nung auf eine Welt­po­li­zei in Ver­bin­dung mit der Annah­me, dass es sich hier um einen bila­te­ra­len Kon­flikt han­deln wür­de ‑lach – sind sie auf Jobsuche?

        1. @herr Brehm: Weil ich genau die­sen Stil, der offen­bar noch mehr als beim Coro­na-The­ma um sich greift, hier ver­mei­den möch­te, wer­de ich das Ukrai­ne-The­ma nun wirk­lich schlie­ßen. Offen­bar ist es nicht mög­lich, Par­al­le­len bei Gleich­schal­tung und Mei­nungs­ma­che zu erör­tern, ohne Glau­bens­be­kennt­nis­se abzu­ge­ben und "Häre­sie" zu rufen bei Abweichungen.
          Es war mein Feh­ler, das unter­schätzt zu haben.

          1. @aa: Dan­ke!
            Mei­ne Ein­schät­zung beruht(e) auf 2014+ Erfah­run­gen, wo
            kei­ne rus­si­sche Pro­pa­gan­da dumm genug war, um sie nach­zu­brab­beln (bes­tes Bei­spiel: das gefühl­te Dut­zend MH17-Ver­sio­nen – aktu­el­les Äqui­va­lent: die plat­ten Gas­pipe­line-Zer­stö­rungs-Ver­sio­nen des "Wes­tens"; obwohl es da sehr still gewor­den ist).
            Sogar der Hin­weis, dass man der US-eite auch alles mög­li­che zutraut, half nicht um dort (als Lakai der­sel­ben) besch-impft zu wer­den. Es wäre ein schwe­rer Ver­lust für mich, wenn ich fest­stel­len müss­te, dass sich der Stil auf dei­nem Blog in die­se Rich­tung bewegt (es gab ja mal eine Ana-Maria + jemand, des­sen Name mir ent­fal­len ist, die sich des­we­gen verabschiedeten). 

            Pro­pa­gan­da ist nun mal Pro­pa­gan­da, egal von wem sie kommt – sie, je nach gus­to, dann ein­mal als "Fakt" zu bewer­ten, nur weil man sich (aus wel­chem Grund auch immer) die­ser zuge­hö­rig fühlt, gibt's z.B. auch als "Ver­eins­bril­le" beim Fuß­ball (wobei ich zuge­ben muss, dass mir die Under­dogs per se sym­pa­thi­scher sind).

      2. @Kassandro
        Wiki­pe­dia ist kei­ne seriö­se Quel­le; in Zei­ten der Herr­schaft von Kriegs­pro­pa­gan­da auch nicht die Leit­me­di­en. Zum Ukrai­ne-Pro­blem hat mich fol­gen­des Buch von 2014 beson­ders beein­druckt (lei­der ist es nur noch anti­qua­risch erwerb­bar, oder aus­leih­bar in Biblio­the­ken – jedoch, unbe­fan­gen, lohnt sich die Lek­tü­re): 'Ukrai­ne im Visier. Russ­lands Nach­bar als Ziel­schei­be geo­stra­te­gi­scher Interessen'.

        1. @Peter Miso:
          Wiki­pe­dia ist eine Quel­le, die ande­re Quel­len (i.d.R. seriö­se) nutzt. Nichts weiter.
          Nicht erst seit "Coro­na" hat es jedoch eine ziem­li­che Schief­la­ge ins Reli­giö­se (Kunst­stück, wenn die "seriö­ses­ten Quel­len" = "Leit­me­di­en" auf Linie sind).

          Dass die Ukrai­ne (auch) eine "Ziel­schei­be geo­stra­te­gi­scher Inter­es­sen" war und ist? Binse.

          1. Ich möch­te nur auf den aktu­el­len Arti­kel auf "Wiki­pe­dia" "COVID-19-Imp­fung" ver­wei­sen, der nur so vor Aktua­li­ät und Wahr­heit strotzt…

            "Nach dem Daten­stand vom 8. Sep­tem­ber 2021 (hier eben­falls nur exem­pla­risch genannt) beträgt die Zahl der Impf­durch­brü­che seit 1. Febru­ar 2021 ins­ge­samt 39.228.[150]

            Betrach­tet man die Zahl der Impf­durch­brü­che im Ver­hält­nis zur Anzahl der Imp­fun­gen, so war die kumu­lier­te Zahl der Impf­durch­brü­che auf 1 Mil­li­on Geimpf­te (Stand Mit­te Sep­tem­ber 2021):[151]

            Comirna­ty: 675
            Spik­evax: ca. 400
            Jans­sen: ca. 2.000
            Vax­ze­vria: ca. 830"

            (https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​C​O​V​I​D​-​1​9​-​I​m​p​f​u​n​g​_​i​n​_​D​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​#​I​m​p​f​s​t​o​f​f​s​i​c​h​e​r​h​e​i​t​_​u​n​d​_​-​w​i​r​k​s​a​m​k​eit dort unter Punkt 7)
            Guten Rutsch euch allen!!!!

  3. yep. Man kann sich alles "geschickt, stra­te­gisch und klug"reden.
    Das "hel­den­haft" war und ist nicht nur bei Lau­ter­bach impli­zit eh fast immer dabei sie­he z.B. auch: https://​www​.coro​dok​.de/​d​i​e​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​u​r​v​e​r​t​r​a​u​en/
    Und die Hel­dIn­nen schufte(te)n ver­läss­lich fast über­all und fast immer "am Limit" – https://​www​.zusam​men​ge​gen​co​ro​na​.de/
    Und umsonst darf's nie gewe­sen sein.

    Aber das war's auch schon mit den Parallelen.
    Bei "Coro­na" gab es zwar auch einen Angriffs­krieg gegen die Zivil­be­völ­ke­rung, bei dem prak­ti­scher­wei­se bei­de Kriegs­par­tei­en (Regie­rung und Bevöl­ke­rung) einen Dau­er-Schat­ten­box­kampf gegen einen Geg­ner führ(t)en, der die schö­ne Eigen­schaft hat(te) ziem­lich bere­chen­bar zu sein und im wesent­li­chen auch noch in den­sel­ben Jah­res­zei­ten auf­zu­tre­ten wie ähn­li­che "Geg­ner", die man auch ohne beson­de­re Schar­müt­zel alle Jah­re wie­der los wurde.
    Den Schat­ten­box­kampf f(a/i)nden aber bei­de Kriegs­par­tei­en so toll, dass sie ihn am liebs­ten auf­recht­erhal­ten – weil sie sich dar­an gewöhnt haben und weil Trai­ning fast so viel Spaß macht wie Kampf.
    Trotz­dem könn­te man die Far­ce pro­blem­los beenden.

    Beim Ukrai­ne­krieg ist dies nicht erkennbar.
    Hal­te sogar nie­man­den in der Bun­des­re­gie­rung für so dumm, sich tat­säch­lich ein­zu­bil­den, dass der Krieg ähn­lich aus­ge­hen könn­te wie der 1. oder 2. Welt­krieg: mit völ­li­ger Erschöp­fung aller Kriegs­par­tei­en, aber nur eine zahlt die Zeche und hat (wegen Revo­lu­ti­on) dazu kei­ne ande­re Wahl.
    Oder eben durch "bedin­gungs­lo­se Kapitulation".
    Aber man kann's ja für die Hei­mat­front ein­fach mal so in den Raum stellen.
    Trotz­dem wür­de ich mir nicht anma­ßen, der Ukrai­ne vor­zu­ge­ben, wel­che Bedin­gun­gen (= Gebiets­ver­lus­te) sie in einem (auch mit tol­len Waf­fen) nicht gewinn­ba­ren Krieg für des­sen Been­di­gung zu akzep­tie­ren hätten.
    Gegen­über der Gegen­par­tei schon eher.
    Aber die küm­mert sich eben auch nicht drum

  4. Man muß ein­fach fest­hal­ten das ins­be­son­de­re Deutsch­land nichts aus sei­ner Ver­gan­gen­heit gelernt hat. Und wie­der ste­hen wir auf der Sei­te der Ban­de­ra und Petljura-Schlächter
    Sym­on Was­syl­jo­wytsch Petl­ju­ra, auch Pet­li­ura oder Pet­lu­ra (ukrai­nisch Симон Васильович Петлюра, wis­sen­schaft­li­che Trans­li­te­ra­ti­on Sym­on Vasyl'ovyč Petl­ju­ra; * 10. Mai­jul. / 22. Mai 1879greg. in Pol­ta­wa; † 25. Mai 1926 in Paris), war ein für die ukrai­ni­sche Eigen­staat­lich­keit ein­tre­ten­der ukrai­ni­scher Poli­ti­ker, Jour­na­list, Lite­rat und Publi­zist sowie von 1919 bis 1920 Prä­si­dent der nur von den Mit­tel­mäch­ten aner­kann­ten Ukrai­ni­schen Volks­re­pu­blik. Nach dem Rück­zug der deut­schen Trup­pen 1918 wur­de Petl­ju­ra eines von fünf Mit­glie­dern des Direk­to­ri­ums der Ukrai­ni­schen Volks­re­pu­blik und mili­tä­ri­scher Ober­be­fehls­ha­ber, 1919 dann Regie­rungs­chef. Im Rus­si­schen Bür­ger­krieg kämpf­te er sowohl gegen die Bol­sche­wi­ki als auch gegen Tei­le der rus­si­schen Kon­ser­va­ti­ven („Wei­ße“), riva­li­sie­ren­de Ukrai­ner unter Paw­lo Sko­ro­pad­skyj oder Nes­tor Mach­no und gegen Polen. Auf dem Gebiet der Ukrai­ne ereig­ne­ten sich Pogro­me gegen die jüdi­sche Bevöl­ke­rung der Ukrai­ne. Für einen Teil die­ser Pogro­me waren Mit­glie­der der Mili­zen, die einen Teil von Petl­ju­ras Streit­kräf­ten aus­mach­ten, ver­ant­wort­lich. Das Aus­maß der per­sön­li­chen Ver­ant­wor­tung Petl­ju­ras hier­für ist bis heu­te Gegen­stand einer Kontroverse.
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​y​m​o​n​_​P​e​t​l​j​ura
    Die Ver­bre­chen von Petl­ju­ra wer­den . in "Wie der Stahl gehär­tet wur­de" des inzwi­schen in der Ukrai­ne ver­bo­te­nen ukrai­ni­schen Autors und Bür­ger­kriegs­ve­terans Niko­lai Ost­row­ski (1904–1936), der in der DDR zum Schul­stoff zähl­te, thematisiert. 

    Sei­ne Beschrei­bun­gen des Jah­res 1917 (und davor) erin­nern frap­pie­rend an die Beschrei­bun­gen des Jah­res 2022 (und davor). Kann es sein das in der Ukrai­ne die Zeit still­steht? Ich hat­te mehr­mals in die­sem Jahr den Ein­druck das dem so ist.

  5. "Ein Viet­nam-Vete­ran, den ich ken­ne, wan­der­te den 2.200 Mei­len lan­gen Appa­la­chen­weg, um sich sei­nen Dämo­nen in der Wild­nis zu stel­len, und ein ande­rer ver­such­te, sei­ne mora­li­sche Ver­let­zung zu lin­dern, indem er nach Viet­nam zurück­kehr­te, um sich mit Mit­glie­dern eines Dor­fes zu tref­fen, auf das er Bom­ben gewor­fen hat­te. Vor etwa sechs Jah­ren kam ein Irak-Kriegs­ve­te­ran aus Kan­sas City zu unse­rem ört­li­chen VFP-Tref­fen und blieb für sich und sag­te nicht viel. Er erklär­te sich jedoch bereit, sich einer Grup­pe von uns anzu­schlie­ßen, die das "Wachs­aus­schmelz­ver­fah­ren" zur Her­stel­lung von Bron­ze­glo­cken erlern­te. Kei­ner von uns wird ver­ges­sen, wie unse­rer Aus­bil­de­rin wäh­rend einer Kri­tik die Kinn­la­de her­un­ter­fiel, als sie ihn sagen hör­te, dass die Her­stel­lung einer Glo­cke ihn wahr­schein­lich davon abhielt, Selbst­mord zu bege­hen. Die trans­for­ma­ti­ven Qua­li­tä­ten von Kame­rad­schaft, unge­wohn­ter Offen­heit und Kunst kön­nen auf geheim­nis­vol­le Wei­se wirken.

    Obwohl Foley wie­der ein­ge­la­den wur­de, in High Schools zu spre­chen, sagt er, dass er nicht mehr die Ener­gie hat, die er frü­her hat­te. Er hofft nach wie vor, dass die­je­ni­gen, die über eine Ein­be­ru­fung nach­den­ken, sich an die 58.200 Namen auf der Gedenk­mau­er für Viet­nam­ve­te­ra­nen erin­nern und auf die Geschich­ten hören, über die die Anwer­ber nicht spre­chen wol­len – wie die über den Offi­zier, der am 12. Mai 1968 den Befehl gab, drei ver­wun­de­te jun­ge Män­ner zu erschießen."

    https://​anti​krieg​.com/​a​k​t​u​e​l​l​/​2​0​2​2​_​1​2​_​3​0​_​d​e​r​s​c​h​l​i​m​m​s​t​e​.​htm

  6. Ich fin­de es ein­fach nur uner­träg­lich scha­de und trau­rig, dass ein so schö­nes und eigent­lich rei­ches Land wie die Ukrai­ne unter der Herr­schaft haken­kreuz­tä­to­wier­ter NATO- Mario­net­ten zer­ris­sen und zer­mah­len wird.
    Dass bun­des­deut­sche selbst­er­nann­te Demo­kra­tie- und Min­der­hei­ten­ver­tei­di­ger in unver­brüch­li­cher Treue zu die­sen Figu­ren hal­ten, die seit acht Jah­ren ihre eige­ne Bevöl­ke­rung in der Ost­ko­ka­i­ne bom­bar­die­ren ist ja lei­der nur "gute" Tra­di­ti­on, denkt man nur zurück an die Pino­chet ‑Freun­de bis zu den Unter­stüt­zern der "gemä­ßig­ten " syri­schen Islamisten.

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