»Dass Kinderleben im Moment in Gefahr sind, das hat die Politik zu verantworten«

Diese Grafik der "Quarks"-Redaktion des WDR wird auf eini­gen Kanälen gera­de gezeigt. Hier wird auch die Quelle genannt: face​book​.com (1.12.22).

Die Kommentare sind wenig schmei­chel­haft. Einer lau­tet knapp: "Wer war eigent­lich für das Fallpauschalensystem ver­ant­wort­lich?"

Hier gibt es nähe­re Infos, z.B.:

Aus Krankenhaus-Schließungen: Wenigstens hier glaubt man Karl Lauterbach nicht mehr:

twit​ter​.com (4.6.19)


Auf hei​se​.de ist am 3.12. zu lesen:

»Erkältungswelle: Warum Praxen und Kinderkliniken an ihre Grenze kommen

Erkältungsviren, Grippe und die RS-Viren sor­gen für über­füll­te Praxen und brin­gen Kinderkliniken an ihr Limit. Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) zeig­te sich am Dienstag ob der Situation besorgt – sieht die Verantwortung aber auch bei der Politik.

Die Situation könn­te man so beschrei­ben: Es kom­men zu vie­le Kinder auf zu weni­ger Kinderärzte. In den ver­gan­ge­nen Jahren ist die Zahl der Kinder in Deutschland gestie­gen, was eigent­lich ein Grund zur Freude sein könn­te. Viele Kinderärzte gin­gen aber in Rente und fan­den kei­ne Nachfolger für ihre Praxen.

Das liegt laut BVKJ auch an der Politik: Es gibt zu wenig Studienplätze und die Wertschätzung für die Arbeit der Kinderärzte lässt zu wün­schen übrig…

Seit Jahren sei die Pädiatrie finan­zi­ell aus­ge­hun­gert wor­den, wäh­rend man ihr gleich­zei­tig mehr Aufgaben auf­bür­de­te. Rund 80 Prozent der Kliniken muss­ten in den letz­ten Jahren die Zahl ihrer Betten redu­zie­ren, erklär­te der Verband am Montag. Sogar im Intensivbereich sei­en Betten abge­baut worden…

Für die mei­sten Kinder dürf­te die Welle aber nicht dra­ma­tisch sein. Oft sei­en es vie­le harm­lo­se Infekte, die auf­ein­an­der­folg­ten, heißt es von BVKJ-Sprecher Maske. Dass aber eine so hef­ti­ge Welle dar­aus wer­den konn­te, hat auch mit der Coronapandemie zu tun: Durch sie und durch das Tragen von Masken hät­ten vie­le Kinder nicht die Möglichkeit gehabt, ihr Immunsystem zu trainieren.

Die Pandemie sei aber nicht der pri­mä­re Grund gewe­sen. "Dass Kinderleben im Moment in Gefahr sind, das hat die Politik zu ver­ant­wor­ten", so Maske gegen­über dpa. Früher sei­en ande­re Wirtschaftlichkeitskriterien an die Pädiatrie gestellt wor­den. "Jetzt muss Medizin pro­fi­ta­bel sein, nicht Krankheiten hei­len, son­dern Geld brin­gen." (Bernd Müller)«

9 Antworten auf „»Dass Kinderleben im Moment in Gefahr sind, das hat die Politik zu verantworten«“

  1. Eine ganz, ganz böse – aber viel­leicht nicht unrea­li­sti­sche? – Hypothese:
    Diese gan­zen Schneeflöckchen-Eltern, die Pisa und Bologna durch­lau­fen haben (letz­te­res zumin­dest in Gestalt der dem­ge­mäß nun aus­ge­bil­de­ten LehrerInnen), sind schlicht zu d.… zum Kindererziehen, wozu auch gehört, mit Kinderkrankheiten umge­hen zu können.
    So, wie sie selbst schon vor Corona die Notaufnahmen stürm­ten, wenn sie sich den klei­nen Zeh gebro­chen hat­ten, so stür­men sie nun die Kinderkliniken, wenn der Nachwuchs zwei­mal niest und 38,5 "Fieber" hat.

    Erfahrene Kinderärztinnen jeden­falls machen dar­auf auf­merk­sam, dass es sich bei dem RSV-Viren-Alarm um einen sub­stanz­lo­sen Hype han­delt, der ange­sta­chelt wird von den Frühchen- und Kinderintensiv-Stationen (weil sich dort so viel Geld wie sonst nir­gends in der Kinderheilkunde ver­die­nen lässt):
    https://​repor​t24​.news/​k​i​n​d​e​r​a​e​r​z​t​i​n​-​k​l​a​e​r​t​-​a​u​f​-​k​e​i​n​e​-​p​a​n​i​k​-​v​o​r​-​r​s​v​-​w​i​l​l​-​m​a​i​n​s​t​r​e​a​m​-​v​o​n​-​i​m​p​f​n​e​b​e​n​w​i​r​k​u​n​g​e​n​-​a​b​l​e​n​k​en/

      1. Dass die von mir hier als Referenz ange­führ­te Kinderärztin nicht unpro­ble­ma­tisch sein wür­de, ahn­te ich (ohne es selbst recher­chiert zu haben).

        Dass in der Neonatologie und Kinderintensivmedizin inner­halb der päd­ia­tri­schen Disziplinen am mei­sten Geld zu ver­die­nen ist, ist unab­hän­gig von die­ser Kinderärztin ein Fakt. 

        Dass nun ins­be­son­de­re Neonatologen und Kinderintensivmediziner Alarm schrei­en, nun ja.
        Muss sich jeder selbst einen Reim drauf machen.

  2. "Für die mei­sten Kinder dürf­te die Welle aber nicht dra­ma­tisch sein. Oft sei­en es vie­le harm­lo­se Infekte, die auf­ein­an­der­folg­ten, heißt es von BVKJ-Sprecher Maske. Dass aber eine so hef­ti­ge Welle dar­aus wer­den konn­te, hat auch mit der Coronapandemie zu tun: Durch sie und durch das Tragen von Masken hät­ten vie­le Kinder nicht die Möglichkeit gehabt, ihr Immunsystem zu trainieren."

    https://​www​.coro​dok​.de/​d​e​r​-​d​r​o​s​t​e​n​-​s​t​e​ak/

    Dieser Leugner von der der BVKJ soll­te sofort ent­las­sen wer­den.…. o_O *scherz*

    .…sweet, sweet memories…

  3. Ganz klar: Es wer­den halt ein­fach zu vie­le Kinder gebo­ren. Die Lösung: Mehr „Impfen“ natürlich. 😉

    Ich weiß: Gar nicht lustig.

  4. Es gab bereits letz­tes Jahr die­se "Welle". Die Kurven sind nahe­zu deckungs­gleich. Allerdings ist das Ausmaß schon auf­fäl­lig. Es könn­te dar­an lie­gen, daß nun mehr Eltern in Panik gera­ten und gleich zum Arzt rennen. 

    Wenn ich beden­ke, wie man frü­her mit Husten Schnupfen Heiserkeit noch mun­ter in die Schule ging, fra­ge ich mich, wie wir über­haupt über­lebt haben kön­nen. Nur Fieber war ein Argument zuhau­se blei­ben zu dürfen.

  5. IN erster Linie soll­te das WDR mal mit sei­nen ver­zerr­ten sta­ti­sti­schen Abbildungen auf­hö­ren. Wenn ich einen Graphen sehe, wo die Achsen ver­zerrt dar­ge­stellt sind, brauch ich den Artikel gar nihcht lesen, dennn dann weiß ich vor­her schon, dass er unse­ri­ös ist. Typisch WDR halt, es wird immer in die Richtung gebo­gen, wie es die Staatsmedien brauchen.

Schreibe einen Kommentar zu Boris B. Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert