"Dass die Nebenwirkungs-Statistik des PEI die Wirklichkeit getreu abbildet, scheint mehr als fraglich."

Auch nach der frist­lo­sen Kündigung von Andreas Schöfbeck, Vorstand der BKK-ProVita, ist (hin­ter der Bezahlschranke) auf faz​.net ein Artikel "Was der Streit um die Daten zur Corona-Impfung ver­rät", aktua­li­siert am 2.3. 11:17 Uhr, zu lesen. Darin heißt es:

»Rund 245.000 Verdachtsfälle von Nebenwirkungen oder Komplikationen nach einer Corona-Impfung wur­den dem Paul- Ehrlich-Institut (PEI) im Jahr 2021 gemel­det. Die tat­säch­li­che Zahl sol­cher uner­wünsch­ten Reaktionen könn­te gleich­wohl deut­lich höher lie­gen. Hierfür spre­chen unter ande­rem die Ergebnisse einer Analyse, der die anony­mi­sier­ten Daten von mehr als zehn Millionen Versicherten der Deutschen Betriebskrankenkassen (BKK) zugrun­de lie­gen. Veranlasst hat die Auswertung Andreas Schöfbeck, der Vorstand der BKK ProVita

Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen sind öffentlich

Dass die Nebenwirkungs-Statistik des PEI die Wirklichkeit getreu abbil­det, scheint mehr als frag­lich. So geben vie­le Hausärzte auf Anfrage offen zu, sie wür­den mög­li­che Nebenwirkungen der Corona-Impfung oft nicht mel­den, weil dies pro Patienten 20 bis 30 Minuten Zeit in Anspruch neh­me und sie hier­für nicht ver­gü­tet wür­den. Im Eifer des (Impf-)Gefechts hät­ten sie zudem nur bedingt dar­auf geach­tet, ob eine Gesundheitsstörung mit der Impfung in Zusammenhang ste­hen könn­te. Auch Katja Köhler, Fachärztin für Allgemeinmedizin in Schmallenberg, räumt ein, sie habe vie­le Auffälligkeiten erst im Nachhinein als sol­che wahr­ge­nom­men. „Im hek­ti­schen Alltagsbetrieb war hier­für ein­fach kei­ne Zeit“, erklärt sie die Situation in ihrer Praxis. Seit April 2021 habe sie etwa 3000 Corona-Impfungen vor­ge­nom­men und dabei rund 260 Nebenwirkungen regi­striert, bis jetzt aber nur knapp 60 davon gemel­det. „Grund dafür ist, dass sich die vom PEI gefor­der­ten Impfstoff-Chargennummern teil­wei­se nur mit erheb­li­chem Zeitaufwand in Erfahrung brin­gen las­sen. Personen, die in einem Impfzen­trum immu­ni­siert wur­den, haben die­se häu­fig nicht parat“, erläu­tert Frau Köhler den Melderückstand. Wie sie hin­zu­fügt, kön­nen die Patienten die Nebenwirkungen zwar auch selbst mel­den, denn die ent­spre­chen­den Formulare sei­en auf der Website des Paul-Ehrlich-Instituts frei ver­füg­bar. Viele Ärzte wür­den ihre Patienten aller­dings nicht auf die­se Möglichkeit hin­wei­sen. Zudem sei­en etli­che, zumal älte­re Personen mit der Meldeprozedur überfordert.

Was die Art der Impfnebenwirkungen angeht, hand­le es sich bei den mei­sten um die bekann­ten Immunreaktionen wie Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen. „Wir haben jedoch auch ande­re ver­däch­ti­ge Signale gese­hen, dar­un­ter drei Beinvenenthrombosen, eine Lungenembolie, ein Raynaud-Syndrom – akut auf­tre­ten­de Durchblutungsstörungen in Fingern und Händen – und meh­re­re Gürtelrosen.“ Einige Patienten, so die Ärztin, sei­en nach der Impfung zudem erst­mals oder aber­mals an einem Autoimmunleiden wie Morbus Crohn und Rheuma erkrankt…

Dass wir nach zwei Jahren Pandemie immer noch nicht genau wis­sen, wel­che Risiken die Impfung im Detail birgt, ist für vie­le Ärzte unent­schuld­bar. Dies umso mehr, als die Europäische Arzneimittelkommission EMA die Corona-Impfstoffe bis­her nur bedingt zuge­las­sen hat und die­se in Europa mitt­ler­wei­le mil­lio­nen­fach ange­wandt wur­den. Auf der Website der EMA ist zu lesen, die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfstoffen, für die eine beding­te Zulassung erteilt wur­de, wer­de streng über­wacht. Die ent­spre­chen­den Daten aber sind nicht öffent­lich. Die Impfungen von Anfang an mit soli­den wis­sen­schaft­li­chen Studien zu beglei­ten wäre mög­lich gewe­sen. Der Mathematiker und Medizinstatistiker Gerd Antes for­dert, das Versäumte zumin­dest teil­wei­se nach­zu­ho­len. Alle ver­füg­ba­ren Daten müss­ten zusam­men­ge­führt und ohne Vorbehalte aus­ge­wer­tet wer­den. Neben den Daten der Krankenkassen zäh­len dazu unter ande­rem die Ergebnisse von wis­sen­schaft­li­chen Studien und die Daten der Impfhersteller…«

10 Antworten auf „"Dass die Nebenwirkungs-Statistik des PEI die Wirklichkeit getreu abbildet, scheint mehr als fraglich."“

  1. „Grund dafür ist, dass sich die vom PEI gefor­der­ten Impfstoff-Chargennummern teil­wei­se nur mit erheb­li­chem Zeitaufwand in Erfahrung brin­gen las­sen. Personen, die in einem Impfzen­trum immu­ni­siert wur­den, haben die­se häu­fig nicht parat“

    Wie jeder imp­fen­den Praxis bekannt ist, steht die Chargennummer auf dem Aufkleber im Impfpass. Eine Meldung von Impfnebenwirkungen ist im Zweifel auch ohne Chargennummer möglich.
    https://​www​.pei​.de/​D​E​/​a​r​z​n​e​i​m​i​t​t​e​l​s​i​c​h​e​r​h​e​i​t​/​p​h​a​r​m​a​k​o​v​i​g​i​l​a​n​z​/​m​e​l​d​e​f​o​r​m​u​l​a​r​e​-​o​n​l​i​n​e​-​m​e​l​d​u​n​g​/​n​e​b​e​n​w​i​r​k​u​n​g​s​m​e​l​d​u​n​g​-​v​e​r​b​r​a​u​c​h​e​r​-​i​n​h​a​l​t​.​h​tml

    Außerdem:
    "Jede Charge wird mit einer Chargennummer gekenn­zeich­net, wel­che auch auf dem Aufkleber im Impfpass auf­ge­druckt ist. Gemeinsam mit dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), das die Impfstoffe char­gen­wei­se frei­gibt, hat der DAV nun eine Möglichkeit ent­wickelt zu prü­fen, ob eine im Impfpass genann­te Chargennummer zu den in Deutschland ver­impf­ten Dosen der COVID-19-Impfstoffe passt und ob die COVID-19-Impfung tat­säch­lich im Zeitraum zwi­schen Freigabe- und Verfallsdatum erfolgt ist. Der Deutsche Apothekerverband (DAV) bie­tet allen Apotheken seit Sommer die­ses Jahres über sein Verbändeportal und die Telematik-Infrastruktur (TI) einen siche­ren Zugang auf den Zertifikatsserver des Robert-Koch-Instituts an."
    https://​www​.abda​.de/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​-​u​n​d​-​p​r​e​s​s​e​/​n​e​w​s​r​o​o​m​/​d​e​t​a​i​l​/​k​a​m​p​f​-​g​e​g​e​n​-​i​m​p​f​p​a​s​s​f​a​e​l​s​c​h​e​r​-​a​p​o​t​h​e​k​e​n​-​k​o​e​n​n​e​n​-​v​o​r​-​z​e​r​t​i​f​i​k​a​t​s​e​r​s​t​e​l​l​u​n​g​-​n​u​n​-​c​h​a​r​g​e​n​-​p​r​u​e​f​en/

    1. Das stimmt lei­der nicht, es gab in der Anfangszeit vie­le Impfungen ohne Chargennummer. Das ist bekannt und ein Grund war­um die Statistik der erfolg­ten Impfungen nicht stimmt.

  2. Die Allgemein„medizinerin" Köhler, die inner­halb von 11 Monaten 84.000 € Umsatz mit expe­ri­men­tel­len modRNA-Injektionen gemacht hat, ist für die­se Patienten ver­ant­wort­lich und gesetz­lich dazu ver­pflich­tet, auf Nebenwirkungen zu ach­ten, zu doku­men­tie­ren und dem PEI zu melden.
    Sie kommt die­ser Pflicht (und auch der mora­lisch-ethi­schen Verantwortung für ihre Patienten) nicht nach und begrün­det das damit, dass sie dafür kei­ne Vergütung bekommt?
    Was zum Teufel…?
    Diese Dame weiß offen­sicht­lich nicht ein­mal, dass die Chargennummern auf den ein­zel­nen Impfstoffläschchen stehen.
    Woher will das PEI denn wis­sen, was sie gelie­fert bekom­men hat?

    Es wäre inter­es­sant zu wis­sen, was die zustän­di­ge Ärztekammer
    zu solch einer gran­dio­sen Inkompetenz eines ihrer Mitglieder zu sagen hätte.
    Da kann man wirk­lich nur noch spar­sam gucken…unfassbar.

    1. Sie gibt weig­stens ihre Gruende an und gibt zu, nicht alle im Nachhinein als moeg­li­che Impfnebenwirkung kn Betracht kom­men­den Symptome gemel­det zu haben. Wie vie­le Aerzte es genau­so gehand­habt haben, es aber nie­mals zuge­ge­ben haben, wer­den wir wohl nie erfahren.
      Daran, dass trotz Verpflichtung zur Meldung bei den Nebenwirkung ein rie­si­ges "Underreporting" exi­stiert, kann wohl auf­grund vor­ge­leg­ter Daten kein Zweifel bestehen.

      1. "Wie vie­le Aerzte es genau­so gehand­habt haben, es aber nie­mals zuge­ge­ben haben"

        Erfahrungswerte sind, dass die regi­strier­ten Fälle man mit einem Faktor 5–10 mul­ti­pli­zie­ren soll, die Berechnung von BKK ProVita liegt in dem Bereich.

        Was anders ist hier erschreckend, die 700 Abgeordnete las­sen den vor­läu­fig zuge­las­sen Stoff den Menschen unter Zwang ver­ab­rei­chen, auf die Frage von Goebbels:

        „Wollt ihr tota­le Impfung ?!“ 

        der Bundestag hät­te bestimmt auch gebrüllt: „Ja, ja, ja !“ 

        Zurück zum Daitschen Geist, dem Geist der Mitläufer.
        (akac)

  3. EDIT:
    Hatte ich vergessen…Und natür­lich befin­den sich die Chargennummern auch in den Imfpässen ihrer Patienten.
    Ganz egal ob in ihrer Praxis , auf dem Flohmarkt oder in einem Masseninjektionszentrum „ino­ku­liert" wor­den ist.

  4. Zu den in eine Auswertung mit ein­zu­be­zie­hen­den Daten zaeh­len ohne Frage auch die Auswertung der InEK Daten, wie sie z.B. der Datenanalyst Tom Lausen durch­ge­fu­whrt hat. Auch er kam zu einer gegen­ueber der PEI-Daten um eine viel­fach hoe­he­re Zahl an Nebenwirkungen …
    https://​punkt​-pre​ra​do​vic​.com/​k​h​-​a​b​r​e​c​h​n​u​n​g​e​n​-​b​e​l​e​g​e​n​-​i​m​p​f​s​c​h​a​e​d​e​n​-​m​i​t​-​t​o​m​-​l​a​u​s​en/
    Oder auch das im Video vor­ge­stell­te Buch.

  5. "Dass wir nach zwei Jahren Pandemie immer noch nicht genau wis­sen, wel­che Risiken die Impfung im Detail birgt, ist für vie­le Ärzte unentschuldbar."
    Den Satz fin­de ich aber auch gut. Die Ärzte sind empört! Da haben sich ande­re aber schul­dig gemacht! Da hat sich nie­mand drum geküm­mert, um die Risiken und Nebenwirkungen. Dabei heißt es doch immer: "Lesen Sie die Packungsbeilage und fra­gen Sie Ihren Arzt oder Apotheker." Oh… Moment…

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