In der "Basler Zeitung" ist am 18.7. zu lesen:
»«Stopp der Diktatur», «Freiheit» oder «Nein zum Gesundheitspass»: Auf Zehntausenden Plakaten konnte man am Samstag die Wut von Frankreichs Impfgegnern nachlesen. Das Innenministerium zählte 136 Demonstrationen in ganz Frankreich mit insgesamt 114’000 Teilnehmern. In Paris waren es etwa 18’000 Demonstrierende. Bereits am französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli, waren Zehntausende gegen die neuen Impfregeln auf die Strasse gegangen.
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte in einer Fernsehansprache am Montagabend eine Impfpflicht gegen das Coronavirus für alle Personen angekündigt, die in Spitälern und Pflegeeinrichtungen arbeiten. Die betroffenen Berufsgruppen haben bis zum 15. September Zeit, sich impfen zu lassen. Danach dürfen sie nur mit Impfnachweis weiterarbeiten. Wer dem nicht nachkommt, verliert sein Gehalt. (Lesen Sie zum Thema auch den Artikel «Impfpflicht im Ausland: Hier dürfen nur Geimpfte arbeiten, an den Strand und ins Restaurant».)
800’000 Geimpfte am Freitag – ein Rekord
Zudem dürfen die Menschen Restaurants, grosse Einkaufszentren, Kinos und Theater nur noch geimpft oder mit negativem Corona-Test oder nach überstandener Covid-19-Infektion besuchen. Dieselben Bedingungen gelten auch für Langstreckenzüge. Von der Regelung ausgenommen sind Supermärkte und bislang auch kleinere Geschäfte, wie Wirtschaftsminister Bruno Le Maire am Sonntag sagte. Für den Nachweis einer Impfung oder eines negativen Tests gibt es in Frankreich den «pass sanitaire», den Gesundheitspass.
Die Ankündigung Macrons hatte zwei Effekte: Zum einen liessen sich seit seiner Ansprache in Frankreich täglich so viele Menschen gegen das Coronavirus impfen wie nie zuvor. In den fünf Tagen nach seinem Fernsehauftritt reservierten knapp 3,5 Millionen Menschen einen Impftermin. Am Freitag wurden mehr als 800’000 Menschen geimpft – auch das ein Rekord.
Zum anderen formierte sich Widerstand von Impfgegnern. An den Demonstrationen am Samstag nahmen Menschen unterschiedlichster Hintergründe teil. Bei der grössten Kundgebung in Paris, zu der Florian Philippot, ein rechtsextremer Politiker und Ex-Vize von Marine Le Pen, aufgerufen hatte, konnte man Gelbwesten ebenso sehen wie Royalisten, die mit Lilienfahnen unterwegs waren, Symbol der Monarchie. In der ersten Reihe der Demonstration lief Jacline Mouraud mit, die 2018 zu den ersten prominenten Figuren der Gelbwesten-Bewegung gezählt hatte…
Frankreich gilt innerhalb Europas als besonders impfskeptisch. Im Juli hatten sich durchschnittlich täglich weniger als 150’000 mit einer Erstimpfung gegen das Coronavirus immunisieren lassen. Der Chef der Pariser Spitäler, Martin Hirsch, sagte vergangene Woche, dass lediglich 40 Prozent der Pflegekräfte geimpft seien…«
Vermutlich sind also 60 Prozent der Pflegekräfte in Paris rechtsradikal…
Update: Zahlreiche Videos gibt es hier.
Mich beeindruckt am meisten, dass bei den Demos so ziemlich alles dabei ist. Ob mit politischem Interesse oder ohne, links oder rechts, Jung und Alt. Selbst Spritzenbeführworter wollen keine Zwangsmaßnahmen.
Ja, finde ich auch.
Hierzulande werden die Massnahmen-KritikerInnen mit der Querfront – Keule
gespalten.
Die langjährige demokratische Bildung in der Mittelschicht wirkt und das arbeitet für die Masse, denn das Ideal lautet nach wie vor die Macht demokratisch so weit einzuhegen, dass Einzelne Privatleute mit ihren Clubs sie nie wieder mehr für ihre niederen Zwecke missbrauchen können. Da spielt dann politische Richtung keine Rolle, solange sich alle einig sind, dass wir das nicht durch starke Führer erreichen, sondern durch Kooperation und gegenseitige Toleranz.
s scheinen noch die einzigen zu sein die denken können.
Klingt nach Verschwörungstheorie. Kann gar nicht sein. Sonst hätte die Tagesschau schon längst darüber berichtet. 😉
https://web.archive.org/web/*/https://www.tagesschau.de/
https://web.archive.org/web/20210718151930/https://www.tagesschau.de/ausland/
https://web.archive.org/web/20210718151921/https://www.tagesschau.de/suche2.html?query=Frankreich&sort_by=date
Vermutlich sollten 60% der Pflegekräfte sich einfach mal 4 Wochen krank melden.
Wodarg hatte in der letzten Corona-Ausschuss-Sitzung 61 den Gedanken, dass die möglichen Kündigungen durch Pflegekräfte auch in D, den gewollten Bettenabbau in den Kliniken unterstützen könnte/soll.
"Die betroffenen Berufsgruppen haben bis zum 15. September Zeit, sich impfen zu lassen. Danach dürfen sie nur mit Impfnachweis weiterarbeiten. Wer dem nicht nachkommt, verliert sein Gehalt."
Die Franzosen sind meiner Erfahrung nach alle Jahrzehnt mal die einzigen, die einen richtigen Generalstreik auf die Ketten bekommen. So mit "alle Räder stehen still wenn mein starker Arm es will" und so. Wenn die Impfquote sich in Frankreich nicht dramatisch ändert, stellt diese Ansage genau nichts weiter dar, als einen Aufruf zum Generalstreik im Gesundheitswesen. Ich geb der Macrone noch vier Wochen bis er dieses Gesetz auf dem selben Wege abschafft, wie er es erlassen hat. Wahlweise kommt der auf die Idee das zwischendurch noch ein paar mal zu modifizieren – so in der Art "bis 15.9. muss der zweite Schuss gesetzt sein" –> "am 15.9. muss der Termin für den zweiten Schuss feststehen" –> "am 15.9. muss der erste Schuss spätestens gesetzt werden" –> "am 15.9. muss ein Termin zum ersten Schuss zugesagt werden" –> "spätestens am 15.9. muss dem Impfling ein Termin für in den nächsten x Monaten angeboten worden sein" und dann irgendwann "achnaja – könn' wir auch bleiben lassen".
Alternativ lässt er die Hälfte des Gesundheitswesens auf die Straße setzen und wird dann von 'ner fiesen Grippewelle heimgesucht, die nur für COVID-mRNA-Geimpfte schwer verdaulich ist.
Warum sind so viele wache Menschen immer noch so dermaßen naiv? Meint ihr, die brechen ihr globales Genozid-Programm einfach ab, weil irgendwo ein paar Leute auf die Straße gehen?
@DS-pektiven: Man darf keinesfalls Wikipedia alles glauben. Die dort angegebenen Quellen für die Definition sind in diesem Fall glaubwürdig. Danach ist Genozid "ein Straftatbestand im Völkerstrafrecht, der durch die Absicht gekennzeichnet ist, auf direkte oder indirekte Weise 'eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe als solche ganz oder teilweise zu zerstören'". (https://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord)
Wird zum Teil gemacht. Ich lese auf telegram bei ' Impfschäden Schweiz' , da schrieb eine Pflegerin/Krankenschwester, dass ihr Institut Impfplicht einführen wollte. 35 Mitarbeiterinnen hätten sich darauf krankgemeldet und siehe da: Impfpflicht weg.
Na , wenigstens wird in der Schweiz überhaupt darüber berichtet, dass es Proteste in Frankreich gibt. Zum letzten Satz : vermutlich wird in Frankreich die Zahl der Arbeitslosen Pflegekräfte bald ansteigen. Ungeimpfte sind demnach auf dem besten Wege Paria zu werden
Smells like a weird kind of fascism.
They call it technofascism.
Wieso gilt Frankreich innerhalb Europas als besonders impfskeptisch? Die hatten schon vor Schland eine Masernimpfpflicht.
Ich war mit meiner Tochter mittendrin in Paris, und man, was tat das gut, meine Wut zusammen mit der Menschenmasse herauszuschreien ! Ganz normale Leute um mich herum, allerdings war die Altersgruppe der 18 ‑30 jährigen unterrepräsentiert, wie ich fand. Ich denke dass viele in dem Alter aufgrund der fehlenden Lebenserfahrung den Ernst der Lage nicht erkennen und etwas naiv denken, dass die Regierungen grundsätzlich ja nur das Wohlergehen des Volkes im Sinn hat. Was sind schon zwei Impfungen, wird schon gutgehen, machen doch alle…doch ist es wohl eher so, wie auf einem der Plakate gestern stand : " Du gehorchst, damit das alles aufhört, doch es geht nur deswegen weiter, weil du gehorchst !" Frankreich hat ja schon 2 Milliarden Dosen Impfstoff für die nächsten Jahre geordert …
So langsam kommt die Welt wieder vom Kopf auf die Füße. Es hat mich mehr als irritiert als bei mir der Eindruck entstand, dass wir hier in Deutschland die Vorreiter des Widerstandes wären.
Aber das liegt wohl vor allem daran, dass die Medien in DE (und vor allem die int. Presseagenturen erst recht) nicht die Spur ihrer Informationspflicht nachkommen.
Also die Proteste in GB haben sogar ein Umlenken bewirkt. Die Franzosen sind trotz dem brutalsten Niederschlagen der Gelbwesten-Bewegung wieder auf den Beinen. Selbst in AT und CH gibt es unübersehbare Proteste.
Aber nur DE traut sich wieder nicht. Warum? Weil Leute wie AA und Konsorten ständig darauf hinweisen, dass beim Protest doch auch ein vom Verfassungsschutz geschickter Nazi-Darsteller, gar ein "V‑Volkslehrer", dabei sein könnte …