»Depublizierung wegen starker Argumente«

»In eige­ner Sache: Die Berliner Zeitung äußert sich zur Löschung des Textes „Das Zulassungsdesaster“
Ein Gastbeitrag zur Corona-Debatte wur­de von der Redaktion vor­erst ent­fernt. Hier die Gründe.

Transparenz-Hinweis: An die­ser Stelle hat die Redaktion der Berliner Zeitung einen Text der Autoren RA René M. Kieselmann, Prof. Dr. Gerd Morgenthaler, Dr. Amrei Müller, Prof. Dr. Günter Reiner, RA Dr. Patrick Riebe, RAin Dr. Brigitte Röhrig und Prof. Dr. Martin Schwab zu mög­li­chen Verfehlungen bei den Zulassungen der mRNA-Impfstoffe veröffentlicht.

Die Redaktion wur­de nach der Veröffentlichung mit star­ken Argumenten kon­fron­tiert, die die Richtigkeit des Textes in Frage stel­len. Auf die­ser Grundlage hat sich die Chefredaktion der Berliner Zeitung dazu ent­schlos­sen, den Text zu depu­bli­zie­ren und die Vorwürfe zu prüfen.

Mehr in Kürze.
Berlin, den 12. Februar 2023

Tomasz Kurianowicz, Chefredakteur der Berliner Zeitung

Feedback an briefe@​berliner-​zeitung.​de«
ber​li​ner​-zei​tung​.de (12.2.23)

Siehe dazu Ein ver­schwun­de­ner Artikel der "Berliner Zeitung". Dort fin­det sich auch ein Vorschlag von Martin Schwab.

16 Antworten auf „»Depublizierung wegen starker Argumente«“

  1. Lächerlich.

    Es han­delt sich hier um einen Artikel von Gastautoren. Solche wer­den doch von der Redaktion ohne­hin mit einem ent­spre­chen­den Disclaimer versehen.

    Aber wäh­rend zahl­rei­che, inzwi­schen nach­weis­lich fal­sche Artikel, die etwas von Schutz vor Infektion und Übertragung erzäh­len, immer noch unver­än­dert online ste­hen, muss­te die­ser kri­ti­sche Artikel natür­lich schnell­stens wie­der aus dem Netz genom­men werden.

    Wahrscheinlich hat­ten die­se „star­ken Argumente“ etwas mit einem befürch­te­ten Verlust von Werbekunden aus der Pharmaindustrie zu tun.

    1. Welche Argumente? Das hät­te man in einem geson­der­ten Artikel auf­li­sten müs­sen. So wäre eine Diskussion ent­facht. Mir fal­len kei­ne Argumente ein. Zumindest die Forderung nach einer Placebo geführ­ten Vergleichsstudie stand in den Forderungen der EMA. Man hat es durch­ge­hen las­sen, dass Pfizer die Placebogruppe fast voll­stän­dig durch­ge­impft hat. So bekommt man nie den Beweis, dass Nebenwirkungen auf die Impfung zurück­zu­füh­ren sind. Ich habe bereits zwei Beispiele für angeb­lich bei Erwachsenen zwi­schen 30 und 60 plötz­lich Erbkrankheiten als Ursache dia­gno­sti­ziert wer­den. Den pas­sen­den Gentest ver­wei­gert man, weil angeb­lich kei­ne ande­re Ursache mög­lich ist. Dass die Symptome bei die­ser Impfung auf­tre­ten kön­nen wird ignoriert.
      So ist es wie z.B. beim „Gute Kita-Gesetz“. Das Adjektiv sagt alles. Hier auch „Starke Argumente“, ich muss mich mit dem Inhalt nicht aus­ein­an­der set­zen. Die Argumente sind so stark, dass sie Grund genug sind den Artikel zurückzunehmen.

  2. "wur­de nach der Veröffentlichung mit star­ken Argumenten konfrontiert"
    Aaah ja, und was heißt das ?
    Haben sie ein Angebot bekom­men, daß sie nicht ableh­nen konn­ten ? Oder war es ein­fach nur der schnö­de Mammon ?
    Das för­dert das Vertrauen in solch ein Blättchen natür­lich immens.
    Obwohl, ist mir mitt­ler­wei­le auch wurscht. Die Zeiten, in denen ich noch regel­mä­ßig Zeitung gele­sen habe, sind end­gül­tig vorbei.

  3. Ein beson­ders star­kes Argument für die umge­hen­de Republizierung nann­te sich einst Pressefreiheit.
    Die Berliner Zeitung ist die erste deut­sche Tageszeitung, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegrün­det wur­de. Anfangs trug sie den Untertitel „Organ des Kommandos der Woken Armee“. (ähn­lich Wiki)

      1. @aa: Die Aachener Nachichten haben am 8.Mai 1945 die Kapitulation der Wehrmacht ver­mel­det. Sehr ehren­voll – zumal das Blatt noch unter Nazikontrolle stand. Die Berliner Zeitung wur­de am 21. Mai 1945 im sowje­ti­schen Sektor Berlins von sowje­ti­schen Offizieren als erste Nachkriegszeitung in Deutschland gegrün­det. In der Redaktion saßen heim­keh­ren­de Exilanten – die Ausrichtung war anti­fa­schi­stisch und im Juni 1945 wur­de die Zeitung dem Senat von Berlin unter­stellt. Der saß im Westteil Berlins in der ande­ren Besatzungszone und moch­te den Berliner Verlag aus dem Osten mit der Antifaschischen Zeitung nicht besonders.
        https://​www​.deutsch​land​funk​.de/​7​5​-​j​a​h​r​e​-​b​e​r​l​i​n​e​r​-​z​e​i​t​u​n​g​-​e​r​s​t​e​-​a​u​s​g​a​b​e​-​a​u​s​-​d​e​m​-​z​e​r​b​o​m​b​t​e​n​-​1​0​0​.​h​tml
        Auf Grund die­ser poli­ti­schen Realitäten kam 1953 die Berliner Zeitung zur DDR. Nach der Wende soll­te die Berliner Zeitung die gro­ße Hauptstadtzeitung wer­den, vie­le Verlage haben das erfolg­los ver­sucht. 2019 hat das Ostdeutsche Unternehmerehepar Friedrichs die Berliner Zeitung und den dazu­ge­hö­ri­gen Verlag gekauft.

  4. "Transparenz-Hinweis"

    Pfff.

    Die Redaktion hät­te eben­so die "star­ken Argumente" sofort ver­öf­fent­li­chen kön­nen, mit Verweis auf den Artikel von Kieselmann et al., ohne ihn zu löschen. Dann wer­den Argumente eine Zeit lang aus­ge­tauscht. Wenn es nicht um ein Kapitalverbrechen gin­ge, könn­ten sich alle Beteiligten am Ende des Prozesses zusam­men mit Karlchen Überall besaufen.

    Der spä­te "Transparenz-Hinweis" nach den sich häu­fen­den Kommentaren zum Löschvorgang ist aus mei­ner Sicht nicht glaubwürdig.

  5. So schla­gen­de Argumente wie bei der Mafia? Oder nein, es wird ein Übersetzungsfehler gewe­sen sein. Im Englischen heißt "argu­ment" bekannt­lich auch "Streit".

  6. Die Berliner Zeitung hat kei­ne nach­ge­wie­se­nen Kompetenzen zur Priorisierung von Argumenten und Professoren. Eine jour­na­li­stisch und demo­kra­tisch kor­rek­te Darstellung einer Streitfrage käme des­halb nur aus einer par­al­le­len Darstellung der Positionen mit Beurteilungsrecht für die Leser.

  7. Nach wie vor fehlt direk­ter Austausch unter­schied­li­cher 'Fachstimmen'.
    Wieso gibts kei­ne Symposien auf denen z. B. Wodarg ver­sus Drosten oder Wieler ver­sus Bhakdi usw. von Angesicht zu Angesicht kommunizieren? '

    Es sei denn, Dementis hin und her gehö­ren zum Geschäftsmodell?!

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