So nennt sich eine Broschüre, die von einigen Linken Anfang Juni 2021 herausgegeben wurde. Im Vorwort "Worum es geht" heißt es:
»… Alle Maßnahmen sind Faustpfand des Staates, mit dem er erfolgreich Konformität erpresst. Wirklich beängstigend ist nicht das Virus, sondern die Instanz, die ihn [sic] zur Staatsräson erhebt… Der Ausnahmezustand ist nicht aufgehoben, er verändert bloß seine Gestalt… Gläubige Seuchenpositivisten diskutieren nicht, sie haben das Denken eingestellt. Daß sich derzeit ein neues Regime herausbildet, wollen sie nicht sehen… Der Spuk ist nicht vorbei. Darum geht es.«
Es finden sich in dem Bändchen sehr unterschiedliche Beiträge, von denen gesagt wird:
»Nicht alles mag dieselbe Stoßrichtung haben, vieles widerspricht sich zum Glück. Angesichts des allgemeinen Schulterzuckens und tatkräftigen Mitmachens kommt es aber darauf an, sich überhaupt zu streiten, den fürchterlichen Konsens und Nonsens in Frage zu stellen.«
Unpraktischerweise gilt: "Wir haben dieses Heft gemacht, um eine minimale Gegenöffentlichkeit herzustellen". Die 94 Seiten umfassende Broschüre kann für 5 Euro bestellt werden über dererreger@posteo.de. "Die ersten 500 Exemplare sind wir fast schon los und drucken bald nach", schreibt ein Herausgeber.
Ich fand die Texte überwiegend lesenswert. Manchen Einschätzungen konnte ich zustimmen, anderen nicht. Als Diskussionsangebot aus Richtung einer widerständigen Linken ist die Broschüre allemal sinnvoll.
Dass sich ein neues Regime herausbildet ist völliger Blödsinn. Auch geht es nicht um Konformität sondern um Unterdrückung. Und das ist alles nichts Neues, nicht einmal die Methoden sind neu.
MFG
@Erfurt:
Zustimmung insofern, als es um Unterdrückung geht und Unterdrückung nichts Neues ist. Aber selbstverständlich bildet sich seit März letzten Jahres ein neues Regime heraus: Während bislang nur hinter den Kulissen gemauschelt und verschworen wurde, erleben wir zur Zeit einen offenen Staatsstreich. Die gut vernetzten internationalen bzw. globalen "Eliten" haben offensichtlich beschlossen, "Corona" zum Anlass für ihren Griff nach der Macht zu nehmen.
Dieser sich links gebende, in Wahrheit aber kapitalistisch-faschistische, globale Staatsstreich ließe sich unter den Begriff Globalsozialismus subsumieren. Der Globalsozialismus ist nicht besser als der National- und der Realsozialismus der Vergangenheit bzw. teilweise noch der Gegenwart. In allen drei Fällen meint eine alles besser wissende Pseudo-Elite der Bevölkerung vorschreiben zu dürfen, was diese zu tun und zu lassen hat.
Der Globalsozialismus ist genau so freiheits- und demokratiefeindlich wie es der National- und der Realsozialismus waren. Aber er ist tausendmal gefährlicher, denn wenn er den Sieg davon tragen würde, gäbe es keine Außeninstanz, keine freie Nation mehr, die uns retten könnte.
Die Philosophen der Frankfurter Schule sahen drei Gefahren für eine freiheitliche Menschheitsentwicklung: den Nationalsozialismus, den Kommunismus in seiner realsozialistischen Gestalt, und den Kapitalismus. Der Globalsozialismus ist in Wahrheit das letzte Stadium des Kapitalismus.
In marxistisch-dialektischer Umkehrung von Hegel ließe sich sagen: Nationalsozialismus heißt Machtergreifung durch eine Pseudo-Elite in einem einzigen Staat; Realsozialismus ist Machtergreifung durch Pseudo-Eliten in mehreren gleichgesinnten Staaten; und Globalsozialismus bedeutet Machtergreifung durch Pseudo-Eliten in allen Staaten dieser Welt.
Die globalsozialistischen Akteur*innen in Deutschland sind zum Teil bekannt, sie verstecken sich nicht. Auch wer maßgeblich für die versuchte Abschaffung des Grundgesetzes und die Zerschlagung bundesrepublikanischer Strukturen verantwortlich ist, wissen wir. Ihre Namen habe ich oft genug genannt, aber es schadet nicht, mich zu wiederholen: Es sind Merkel, Spahn, Seehofer, Altmaier, Söder, Lauterbach, Drosten und Wieler.
Diese Acht sind nicht zuletzt deshalb als Hauptschuldige zu brandmarken, weil jede*r Einzelne von ihnen es in der Hand hätte, das schändliche Corona-Theater sofort zu beenden, indem sie/er ihre/seine Beurteilungsfehler eingestehen würde. Dass sie das nie taten und bis heute nicht tun, entlarvt sie als vorsätzlich Handelnde.
Die acht Genannten werden sich eines Tages vor Gericht verantworten müssen. Dabei kann es freilich nicht darum gehen, den unermesslichen Schaden, den sie angerichtet haben, wiedergutzumachen, das wäre ganz und gar unmöglich. Aber ein Prozess könnte dazu beitragen, Motive, Hintergründe, geheime Verabredungen ans Licht zu bringen. Denn Aufklärung und Verständnis dessen, was seit eineinhalb Jahren in Deutschland abgeht, sind wichtig, um Vergleichbares in Zukunft vorbeugen zu können.
Ein abschließendes Wort zur Unterdrückung: Ja, auch die bisherige Bundesrepublik Deutschland war kein völlig freier Staat im Hegel-Marx'schen Sinne. Denn auch bislang war es für viele Akteur*innen leicht möglich, das Grundgesetz zu umgehen bzw. es für eigene Zwecke auszunutzen und insofern illegitime Macht auszuüben. Und dennoch hat das Grundgesetz uns viele Freiheiten garantiert, die jetzt auf der Kippe stehen. Eine bessere Verfassung als das Grundgesetz hatte Deutschland nie. Das lässt sich gerade aus heutiger Sicht klarer erkennen als je zuvor.
Was auf dem Papier steht, ist für eine Verfassung vollkommen unerheblich, wie wir gerade sehen. Insofern ist es müßig, darüber zu streiten, was die beste Verfassung war, die Deutschland je hatte und ich kenne durchaus Leute, die die Weimarer Verfassung und auch die Verfassung der DDR der der BRD vorziehen würden, sowohl was den Inhalt als auch was die Genese anbelangt.
Aber was die Frankfurter Schule betrifft, hier mal ein Schüler von Herbert Marcuse, der schon vor 50 Jahren Hörenswertes zur jetzigen Situation zu sagen hatte, selbst wenn er diese Situation noch nicht kannte und auch nicht kennen konnte.
https://www.youtube.com/watch?v=WuDJV2GG540
@ FS:
"Was auf dem Papier steht, ist für eine Verfassung vollkommen unerheblich": Sehe ich nicht so. Solange ein Rechtsstaat funktioniert, ist eine geschriebene Verfassung eine wichtige Berufungsinstanz. Aber zugegeben: Ein Rechtsstaat kann ausgehebelt werden, wie es zur Zeit der Fall ist. Dann gelten Worte nicht mehr. Dann sprechen nur noch die nackte Geld- und Machtgier und die kranke Phantasie der Pseudo-Eliten.
Und zu Rudi: Einen wie ihn konnte es in der Berliner Republik gar nicht mehr geben. Die deutsche Universität ist durch SPD-Buhlmahn und Bologna abgeschafft worden. In den Bachelor- und Masterstudiengängen haben Studierende gerade noch Zeit, sich für irgendwelche weltfremde Theorien zu begeistern. Für einen kritischen Blick über den Tellerrand, der Dutschke zum Revolutionär machte, ist gar keine Gelegenheit mehr. Als realitätsfremde Fachidiot*innen werden sie in die Gesellschaft entlassen, empfänglich für jeden politischen Unsinn, der gerade Oberwasser hat.
Kritik am globalfaschistischen Staat und an der Machtergreifung des Jahres 2020 kommt heute nicht mehr von Studenten, die inzwischen Student*innen oder Studierende heißen, sondern von einem Arzt wie Bodo Schiffmann, der als Experte erkannt hat, wie verlogen die Gesundheitspolitik des verantwortlichen Bankkaufmannes ist, vgl. aktuell https://t.me/AllesAusserMainstream/7690.
@Ehrlicher Handwerker: Ich lese viele starke Worte, aber wenige Argumente. Der Begriff „Staatsstreich“ mag zutreffen in dem Sinne der zumindest zeitweiligen Selbstentmachtung des Parlaments, des Durchregierens einer nicht legitimierten Ministerpräsidentenkonferenz und der Supendierung wesentlicher Grundrechte. So verstanden habe ich ihn auch verwendet. Falsch ist er im Sinne einer Machtergreifung nicht näher benannter „globaler Eliten“. Wie vor Corona liegt die Richtlinienkompetenz in der Bundesrepublik bei BDA und BDI, assistiert vom Verband der Automobilhersteller und begleitet von den Burdas und Springers, um es verkürzt auf den Punkt zu bringen. Der größte Corona-Profiteur ist ein Konsortium der deutschen Firma Biontech mit dem internationalen Player Pfizer. Milliarden nicht nur an deutsche Auto- und Touristikkonzerne bei gleichzeitiger Verelendung kleiner Betriebe und erheblicher Teile der Bevölkerung zeigen, daß das nationale Klassengefüge gut in Ordnung ist.
Das verweist auf die Merkwürdigkeit einer Formulierung „Dieser sich links gebende, in Wahrheit aber kapitalistisch-faschistische, globale Staatsstreich ließe sich unter den Begriff Globalsozialismus subsumieren.“ Dieses Wortkonglomerat ist schlicht inhaltsleer. Es ist geeignet, die uralte Legende der Herrschenden „rot=braun“ zu reanimieren, die wir schon unseren GeschichtslehrerInnen nicht geglaubt haben: „Der Globalsozialismus ist nicht besser als der National- und der Realsozialismus.“
Da dieser „Globalsozialismus“, der durch nichts anderes beschrieben wird als die Macht von „Pseudo-Eliten“, was immer das sein mag, als die heraufziehende Gefahr eingeschätzt wird, „gäbe es keine Außeninstanz, keine freie Nation mehr, die uns retten könnte“. Schwups haben wir hier nicht nur die Nation, in der es offenbar keine gewichtigen Interessen‑, gar Klassenunterschiede gibt, nein, sie ist zudem frei. In einer Situation, in der landauf, landab, von Steinmeier bis Bartsch, die „Solidarität“ im Land beschworen wird, in der ein Virus vermeintlich soziale Unterschiede unwesentlich macht und wir alle in einem Boot sitzen, die Idee der Nation als rettend zu beschwören, mutet verstörend an.
Die „marxistisch-dialektische Umkehrung von Hegel“ bleibt Wortgeklingel, wenn sie in einer „Machtergreifung durch Pseudo-Eliten“ endet. Marxismus ist wesentlich bemüht, wirtschaftliche Strukturen hinter politischen und sozialen Gefügen zu ermitteln. Dialektik ist eine Methode, sie auch in ihrer Widersprüchlichkeit und Entwicklung zu erfassen. Das passiert nicht, wenn acht Namen benannt werden, die „globalsozialistische Akteur*innen in Deutschland“ identifizieren sollen, darunter Figuren wie Söder und Lauterbach. Sie seien „als Hauptschuldige zu brandmarken“. Das erinnert ein wenig an die Nürnberger Prozesse, die von Anderen ja auch vehement ins Spiel gebracht werden. So wichtig sie für die Formulierung von Rechtsinstituten wie des Verbrechens gegen die Menschlichkeit waren, so hatten sie dennoch den Makel, daß sie vorrangig auf Personen, kaum aber auf Strukturen gerichtet waren. Mit dieser Fokussierung auf zweifellos abgrundtief verbrecherische Menschen konnte geschehen, daß Finanziers und Profiteure des Faschismus unbenannt und unbehelligt blieben. Im Westen Deutschlands ungeschoren blieben die Großindustrie, die bereits vor der Machtübertragung an Hitler eifrig die NSDAP unterstützte, die Konzerne wie IG Farben und viele andere, die mit ZwangsarbeiterInnen und aus den KZs angeforderten Gefangenen gewaltige Gewinne erwirtschafteten, sowie insgesamt ein Wirtschaftssystem, das sich nicht nur mit den Nazis arrangierte, sondern sich deren Herrschaft zunutze machte, um in einen gigantischen Krieg zur Welteroberung zu schreiten. Doch sie blieben bekanntlich nicht nur ungeschoren. Es sind die gleichen Firmen, nur wenige davon umbenannt, die heute wieder oder immer noch die entscheidende Macht ausüben. War ihr Tätigkeitsfeld damals bereits international, so ist es das heute um so mehr. Daraus einen „Globalsozialismus“ abzuleiten, klingt verwegen.
@aa:
Danke für die wie immer differenzierenden und relativierenden Worte! Du hast selbstverständlich Recht: Würde ich hier ein mehrseitiges Essay schreiben können, hätte ich Vieles von dem erwähnt, was Du jetzt aufzähltest.
So meine ich keineswegs, dass auf nationaler Ebene alles in Ordnung und hier nicht ein fortgesetzter Kampf um die sozialen und ökologischen Rahmenbedingungen des Wirtschaftens dringend notwendig wäre. Nur glaube ich beobachten zu können, dass die Verlagerung nationaler Kompetenzen auf supranationale Organisationen und Institutionen bislang immer auf Kosten der demokratischen Einflußnahme auf die Politik und damit auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung in diesem wie in allen betroffenen Ländern ging. Während sich die Eliten (von mir nur wegen illegitimer und kompetenzüberschreitender Machtaneignung als "Pseudo-Eliten" bezeichnet) zusehends international vernetzen und damit verabreden und ja: durchaus auch verschwören, findet eine solche Vernetzung auf unterer Ebene kaum statt, nicht zuletzt weil sie vergleichsweise schwieriger ist, hat doch internationale Vernetzung viel mit Zugang zur Bildung und zur vorhandenen Kommunikationsinfrastruktur zu tun.
"Globalsozialismus" schreibe ich lediglich deshalb, weil sich die international vernetzten Akteure häufig als links geben (Soros, Chinas Kommunisten, US-Demokraten, deutsche Grüne). In Wirklichkeit sind sie so wenig links wie es die National- und Realsozialisten waren. Der bessere, weil zutreffendere Begriff ist deshalb das etwa auch von Gunnar Kaiser benutzte "Globalfaschismus".
Abschließend, weil ich doch versuchen möchte, mich kurz zu fassen, zur Achterbande, also zu Merkel, Spahn, Seehofer, Altmaier, Söder, Lauterbach, Drosten und Wieler: Diese Akteur*innen sind schon etwas mehr als nur das Gesicht von Kräften, die im Hintergrund arbeiten. denn sie sind der Kopf und die wichtigsten Zuarbeiter des ausführenden Organs, der Exekutive. Jedoch damit, dass die Acht vor den Kadi gezogen werden, sind Big Tech und Big Pharma nicht plötzlich zu harmlosen Zwergen geworden: Darin stimme ich Dir freilich zu. Ein Prozess gegen die Acht wird deshalb nicht nur zwecks Wiederherstellung von Recht und Gerechtigkeit, sondern auch mit dem Ziel der Aufklärung von Hintergründen geführt werden müssen. Die Verbrechen von Big Tech und Big Pharma sind ans Licht zu rücken und zu bestrafen, unbedingt, deren wirtschaftliche und politische Macht ist zu beschränken. Das kann aber – wie mir scheinen will -, nur der zweite Schritt sein, nicht zuletzt auch aus strategischen Gründen.
So viel mal für heute, wir bleiben im gesellschaftlichen Kontakt. 😉
Die zwei zitierten Absätze hören sich grundsätzlich gut an.
Abgesehen davon, daß sie viel zu spät kommen.
Aber von wem kommt das jetzt genau ? Und an wen ist das
gerichtet ?
Ich erörtere mal etwas anderes als die Tatsache, dass bestimmte Leute sich wegen übler Zwänge im Linkskollektiv zu viel Zeit gelassen haben und dann aber – in typisch links-narzisstischer Aufgeblasenheit, die auch eine L. Neubauer oder eine A. Baerbock exemplarisch zeigen – meinen, sie seien besonders wichtig.
"Du sollst nicht erzürnen über diese Welt. Sie kümmert sich nicht drum. So ordne, was da kommt, in deine kleine Welt, und du wirst glücklich sein."
Plutarch von Charonea, 45–120
Aus diesem Satz wird deutlich, dass das Perfide der herrschenden Gängelei darin besteht, der kleinen Welt, worin ein Hort der Freiheit, den Garaus machen zu wollen.
James Corbett räsoniert derweil über eklatant viele Leute, deren "Profession" die genetische Umwandlung der Menschen ist und die in Sachen "Humandesign" in den letzten Jahren vielfach sich äußern.
Ihnen ist es um die "Verbesserung" der Menschen zu tun. Und behandeln diese als Vieh.
Worin sie den sog. "Linken" in ihrem aufgeblasenen Anspruch, als Progressive die "Welt" zu verbessern, gleichen.
Film unbedingt sehenswert:
https://www.corbettreport.com/humandesign/
@sv: "Du sollst nicht geifern." Papst AA I., 1954-?
Amen!
Das Problem ist wohl eher, dass sich "die Linken" en gros disqualifiziert haben. Diese Trottel haben mehrheitlich den Coronaschwachsinn mitgetragen. Diskussionspapiere und ‑broschüren sind überhaupt nicht mehr nötig. Ein komplettes Spektrum hat sich – bis auf wenige Ausnahmen – als blödes Mitläuferpack entpuppt.
Wozu dieses Zeug noch lesen? Es dient lediglich als Alibi. Diese Leute möchten intellektuell wirken obwohl sie tatsächlich neofaschistisch sind.
"Nicht an ihren Worten, an ihren Taten sollt ihr sie messen!"
Und, was haben sie getan? Sie haben sich mit den Großkapitalisten solidarisiert um den größten Betrug der Nachkriegsgeschichte mitzutragen.
@horst: Wer werfe den ersten Stein? Wenn nur die als redliche KritikerInnen gelten dürfen, die seit spätestens April 2020 das Corona-Spiel vollständig durchschaut haben, dann müßten sich auch manche LeserInnen hier als "Mitläuferpack" beschimpfen lassen. Ich bin dafür, jedem sein eigenes Tempo zur Erkenntnis zuzugestehen, auch wenn ich manchmal an der Schneckengeschwindigkeit verzweifle. Mir kommt es recht schief vor, wenn JournalistInnen von "Bild" und "Welt" als aufrechte KritkerInnen der Maßnahmen gefeiert werden, obwohl sie jahrelang Dreck geschrieben haben, umgekehrt aber Leute, die zuvor manch politisch Sinnvolles gemacht haben, unverrückbar in die Ecke "tatsächlich neofaschistisch" gestellt werden.
ich werfe.
@aa, renzo
Ich werfe dann auch mal ein bißchen mit. Schließlich tippe ich mir seit März/April 2020 die Finger wund. Sofort nachdem Wodarg seine Aufklärungsinitiative gestartet hat, hab ich seine Hinweise überprüft und dann zeitnah Alarm geschlagen.
Der Lohn für die Mühe? Zensur, Cancel Culture, Accountverlust und dgl. Sorry, aber diese "linken" Elfenbeinturmspezialisten sind für mich unten durch. Endgültig.
Zwischenzeitlich kann ich mit den "rechten Blogs" mehr anfangen als mit der pseudolinken Schickserei. Ja, richtig, die Demütigungen nehmen kein Ende. Man wähnt sich im falschen Film.
Wie auch immer, dieses Blog hat ja immerhin ein wenig zur Ehrenrettung des linken "Restspektrums" beigetragen.
Die etablierte Linke allerdings ist jetzt endgültig auf die Seite des Großkapitals übergelaufen. Man muß sich mal den Stuss der Linkspartei-Leutchen durchlesen. Es ist wirklich unglaublich was die für einen Bullshit absondern.
Was machen wir mit diesen miesen Verrätern? Wie bekommen wir diese Leutchen von ihrem hohen Ross runter?
@horst: Ich sehe schon "Lohn für die Mühe", jedenfalls wenn ich mich in meinem Umfeld umsehe, das selbstredend nicht typisch für das ganze Land ist. Bevor man sich über "Elfenbeinturmspezialisten" empört, sollte man schon mal reinschauen in das, was in diesem "Erreger" steht.
Wir sollten nicht irgendwelchen Selbsttäuschungen unterliegen. Stattdessen müssen wir die Realität betrachten. Und da haben wir die Wahlumfragen und die letzten Wahlergebnisse.
=> Die Menschen sind weiterhin ignorant und wählen wie gehabt. Offensichtlich gibt es keinerlei Erkenntnisprozess. Die stückchenweise Abschaffung von Grundrechten (!und damit von Menschenrechten) stört die Doofen genau so wenig wie der Coronagroßbetrug.
Zum "Erreger": Wozu umständlich für viel Geld ein Pamphlet kaufen, wenn die Informationen heutzutage quasi kostenlos im Internet publizierbar sind?
Thema "Unfähigkeit im linken Spektrum".
Genau. Sie sagen es. Die Linken haben sich nie von dem Massenmörder Bill-the-killer-Gates und von dem, was dieser Verbrecher auf dem Kerbholz hat, distanziert.
Die Linken haben's bei mir vergeigt.
Den Link(sch)en im Dt. Bundestag geht der A… auf Grundeis. Die wollen wiedergewählt werden. Deshalb kriechen die Salon-Linken jetzt kurz vor der Fake-Bundestags-Wahl aus ihren kuscheligen Löchern und mimen die Revoluzzer.
@Bolle: Hier liegen mehrere Mistverständnisse vor. Nicht die Linken von der gleichnamigen Partei "mimen die Revoluzzer". Vielmehr haben Linke, die seit einiger Zeit kritisch zu "Corona" und auch der Partei "Die Linke" stehen, ihre Gedanken jetzt veröffentlicht. Vor einem Verriß sollten Sie die bitte erst zur Kenntnis nehmen. Zu Bill Gates gibt es hingegen eine ganze Reihe von kritischen Stimmen aus den Reihen der Linken, wenn auch viele von ihnen den Zusammenhang zu "Corona" partout nicht erkennen wollen.
die Texte im Erreger sind teils zuerst auf der Seite magazinredaktion.tk erschienen, die seit März 2020 grundsätzliches gegen das Coronaregime veröffentlicht hat.
Es ist etwas bösartig, wenn sie hier als Linke bezeichnet werden, obwohl sie doch vor den meisten Grossschwätzern auch von Querdenken und Co. Stellung bezogen haben. Aber: sie beziehen sich selbst teils auf diesen Begriff… zum grossen Teil sind sie aber einfach antiautoritäre.
was hat denn der Erreger mit dem Versagen der Linken allgemein zu schaffen? Meinst du, diese Leute haben nicht schon im März 2020 gutes veröffentlicht?
Dann schaue dir mal die Seite magazinredaktion.tk an, denn auf deren Mist ist Der Erreger gewachsen und deren Beiträge von März und April 2020 sind mitunter etwas vom besten… und noch vor den Querdenkern!
Lieber Herr Aschmoneit,
haben Sie vielleicht einen link zu der Initiative?
Vielleicht ist das hier von Interesse:
Ein hochrangiges Mitglied der Konservativen Englischen Partei im Unterhaus, Graham Brady, hat in einer großen britischen Zeitung am 17.07. 21 einen Artikel veröffentlicht, in dem er die Bevölkerung Großbritaniens als unter dem Stockholm-Syndrom leidend beschreibt – und die Regierung mitsamt ihrer "Corona-Maßnahmen" als die Geiselnehmer (Näheres dazu auch im link). Die Maßnahmen selbst bezeichnet er als sinnlos bzw. nur dazu geschaffen, Angst und sozialen Druck zu erzeugen und dann auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten.
Und er dokumentiert Gespräche mit anderen PoltikerInnen, die genau das ebenfalls bezeugen.
https://alschner-klartext.de/2021/07/19/ein-befreiendes-eingestaendnis-einer-zynischen-politik/
Dort auch eine Übersetzung des Artikels, den man im Original hier lesen kann: https://www.dailymail.co.uk/debate/article-9798365/GRAHAM-BRADY-believe-real-purpose-masks-social-control-time-stop-fear.html
Brady stellt anfangs – anders als bei Alschner dargestellt – auch den Sinn der "Impfungen" insofern infrage, als er dazu anmerkt, dass völlig unklar sei, wie lange die wirksam seien (und er formuliert das folgendermaßen: "When told that their double vaccination gives them substantial protection from serious illness, people worry that the jabs might work today, but what about next month or next year?" – Ich denke, dass bereits in diesem "when told" ["Wenn man den Menschen sagt, dass ihre doppelte Impfung ihnen substantiellen Schutz gewähre"] eine Distanzierung von dem, was den Menschen gesagt wird, steckt; das wäre ein klassisches Beispiel für britisches Understatement.)
http://magazinredaktion.tk/corona65.php
Das ist natürlich jetzt die Sache: 'Der Spuk ist nicht vorbei'…weil es geht eben nicht um 'Corona', das ist eben nur ein Aufhänger für eine Agenda welche international weiterverfolgt wird, parallel zu und auch wenn Corona a la Gates & Co 2022 'vorbei' sein sollte (nicht 2021 wohlgemerkt)…
…allerdings geht es im Kern immer noch nur um 'den fieberhaften Fortschritt der menschlichen Dummheit'…Menschen die 'eine Ratze an innerer Kultur beschämen' würde (Karl Kraus).
Der Spuk wird nie vorbei sein, solange es ein globales kapitalistisches Profitsystem gibt (und genug Opportunisten dazu).
Das ganze Links-Rechts-Schema hat schon lange ausgedient, es taugt für politische Einordnungen nicht mehr.
@mab: Ist es nicht mehr so, daß Linke den Kapitalismus eher abschaffen wollen, während Rechte ihn eher nicht so schlimm finden, wenn es schön national ist?
Danke für den Hinweis!
Der komische ist das selbst Punker die ja nicht gerade Staatsgläubig sind zum Grossteil auch auf die Impfung stehen…die anderen sind Schwurbler und Nazis wie es der Mainstream vorgibt.
Man will sich Impfen lassen damit man wieder auf Konzerte kann um gemeinsam zu saufen,kiffen,rauchen…was natürlich sehr gesund ist.
Ich fand es auch überraschend, aber so überraschend ist es eigentlich nicht. Ich erinnere mich noch gut an einen Artikel im ZAP Magazin aus der Mitte der neunziger Jahre, in dem ein Foto der JU eines norddeutschen Kreisverbandes abgebildet war, auf dem eines der JU-Mitglieder mit Lagwagon-T-Shirt abgebildet war. Sinngemäß untertitelt war das Foto ironisch mit "Hardcore/ Punkrock '97".
Die Vermassung einer ehemaligen Gegen- und Subkultur führt, gemeinsam mit Pavlovschen Reflexen auf geschickt lancierte, vormals linksassoziierte Begriffe wie "Solidarität" und den ohnehin vorhandenen Beißreflex gegen Rechts, der regierungsseitig und massenmedial vorsätzlich mit Maßnahmenkritik in Verbindung gebracht wurde, zu eben diesen Resultaten.
Mal ganz abgesehen davon, dass sich die meisten Angehörigen dieser ehemaligen Gegen- und Subkultur intellektuell nicht vom Rest der Bevölkerung abheben, auch wenn sie sich intellektuell (und moralisch) für überlegen halten – und das zu Unrecht.
Ich denke darüber nach sie zu bestellen. Wer sind denn die Autoren? Peter Nowak zählt sie in Telepolis zu den "Ideologiekritikern". So haben sich die meisten "Antideutschen" in den letzten Jahren selbst bezeichnet. Ich gehe mal davon aus, dass dies eine unglückliche Wortwahl ist!?
Übrigens hat auch Klartext e.V. aus Frankfurt zwei lockdown-kritische Broschüren veröffentlicht.
https://klartext-info.de/
Meine Sicht ist eine andere. Die Begriffe von links und rechts haben sich verschoben. Diese Begriffe entstanden einer Sitzordnung, die sich neu sortiert. Sozialrevolutionäre hatten immer einen Hang zu Autoritarismus und den völkischen. Es sind eben Kleinbürger, die zur Mitte streben. Und die ist braun.
Viren gibt es. Gesundheit ist ein Menschenrecht, keine Aktie. Doch genau das ist sie. Das liegt auch daran, dass Faschismus und NS nur militärische Niederlagen erlitten haben. Ein weiterer ist die ebenso gefährliche iatrophysik, die sich mit autoritären und neoliberalen Gruppen und Parteien verbunden hat. Die Coronapolitik ist ein Ausdruck nach Macht, Herrschaft und Menschenverachtung. Eben eine Form bürgerlicher Herrschaft.
whow! ich danke für die gute diskussion hier!
im juni '22 gabs ausgabe #2
hat die wer? ideal n link zu pdf bitte!
u zum anfüttern:
https://magma-magazin.su/2022/09/luisa-sombor/verarschen-kann-ick-mir-alleene-ueber-die-zweite-nummer-der-zeitschrift-erreger