Der "Krieg gegen das Virus" ist ein Feldzug gegen die Armen

Auf stutt​gar​ter​-zei​tung​.de ist am 16.8. hin­ter der Bezahlschranke zu lesen:

»Corona-Test in Stuttgart
Über 100 Euro – so teu­er sind PCR-Tests

Stuttgart – Für alle, die nicht geimpft oder nicht gene­sen sind, aber den­noch einen Club oder eine Diskothek besu­chen wol­len, kom­men für einen PCR-Test in jedem Fall beträcht­li­che Kosten zu. Diese lie­gen zumin­dest der­zeit bei 100 Euro auf­wärts für Abstrich und Laborkosten.

Im Testzentrum Wertenauer am Cannstatter Wasen müs­sen Selbstzahler gegen­wär­tig 156 Euro für einen PCR-Test berap­pen, für Abstrich und Auswertung.…

Das Testzentrum auf dem Wasen arbei­tet wie fünf ande­re in Stuttgart im Auftrag der Stadt und bie­tet PCR-Tests bei­spiels­wei­se für Menschen mit einem posi­ti­ven Schnelltestergebnis oder für Kontaktpersonen von Corona-Infizierten. Für die­se wer­den die Testkosten dann auch über­nom­men. Bei die­sen sechs beauf­trag­ten PCR-Testzentren sol­le es auch blei­ben, aus Sicht der Stadt ist die Kapazität auch künf­tig aus­rei­chend… Zum Thema Angebot bei den PCR-Tests fügt der Stadtsprecher noch an: „Wir set­zen mehr auf das Impfen.“

… Auch Eigentümerin Vanessa Hammel ist der Ansicht, dass der Gesamtpreis „für Selbstzahler sehr teu­er ist“. Gekommen sei­en zu den PCR-Tests bis­her vor allem Personen, die ins Ausland rei­sen woll­ten oder muss­ten, also für den Urlaub oder aus beruf­li­chen oder fami­liä­ren Gründen. Das war am Tag mal nur einer, manch­mal aber auch 20 oder sogar mal 60.«

Betroffen sind nicht zuletzt Menschen, die ihren Urlaub bei Familien aus ihren Herkunftsländern ver­brin­gen wol­len. Aber auch vie­le weni­ger gut betuch­te "Biodeutsche" kön­nen sich sol­che Ausgaben nicht lei­sten. Der Kampf gegen unge­hor­sa­me ImpfskeptikerInnen hat damit klar einen sozia­len Aspekt.

Angesichts wegen feh­len­den Zuspruchs geschlos­se­ner "Impfzentren", des Rückzugs zahl­lo­ser Praxen aus der "Impfkampagne" und des gran­dio­sen Scheiterns der in "Problemviertel" ein­fal­len­den "Impftrupps" setzt man nun auf den öko­no­mi­schen Knüppel.

Deutlicher denn je wird trotz der Beschwörung von "Solidarität" die ver­schärf­te sozia­le Spaltung bei Corona. Zerstörten Existenzen klei­ner Gewerbetreibender und Kulturschaffender gesell­te sich die völ­li­ge Überforderung von Familien in klei­nen Wohnungen beim Home Schooling hin­zu – etwas, womit sich für den Herbst treff­lich dro­hen läßt. Ob die Menschen dies­mal glau­ben wer­den, sie müß­ten sich nur noch ein­mal, zwei­mal – wie oft? – "imp­fen" las­sen, dann wer­de alles wie­der gut? Vermutlich wer­den man­che zer­mürbt den Piks gesche­hen las­sen. Die Legende von einem Kampf gegen ein Virus wird den­noch zu den Akten gelegt wer­den müs­sen. "Impfen" aus sozia­lem und öko­no­mi­schen Druck wird uns noch lan­ge als gesund­heits­po­li­ti­sches Fiasko beschäftigen.

14 Antworten auf „Der "Krieg gegen das Virus" ist ein Feldzug gegen die Armen“

  1. "Der Krieg ist für die Reichen/
    Der Mittelstand muss ihn begleichen/
    Die Armen stel­len die Leichen."

  2. Es wird dazu kom­men, dass die Fälscher von Impfpässen mehr Kasse machen kön­nen. Habe gehört von Leuten, die in den Impfpraxen an Stempel und Aufkleber kom­men und für 200 € den Impfpass pim­pen. Die kön­nen ihre Preise nun anheben.

  3. Nun, damit ist zumin­dest klar, dass sich "die Wirtschaft", vor­nehm­lich Gastronomie und loka­ler (nicht-Lebensmittel-)Handel auf dra­sti­sche Umsatzeinbußen ein­stel­len dürfen. 

    Wer zahlt denn so ein Geld, wenn er nicht in den Urlaub will, wo man den Aufpreis noch schön­rech­nen kann? So toll ist kein Restaurant, kei­ne Disco und kei­ne Boutique. Auch kein Sportverein, oder Museum, dass man da 156€ für auf den Tisch legt.

    Da sieht man aber auch, wie abge­ho­ben die Politik mitt­ler­wei­le ist, wenn 156€ in deren Augen eine Ausgabe ist, die sich der Bürger für einen Restaurantbesuch lei­sten kön­ne. Das ist doch wirk­lich gro­tesk! 156€, damit man ne Limonade oder ein Mittagessen kau­fen (!) kann oder ne neue Hose anprobieren? 

    Selbst wenn man Geld ohne Ende hat, das macht doch nie­mand! Steht in kei­nem Verhältnis.

    1. In der Praxis sieht das momen­tan so aus, dass die Kosten für den PCR Test für GKV und PKV auf 75 ,00 Euro Laborkosten fest­ge­legt wur­den (bis­her 152,40Euro für PKV und 62,00 Euro für GKV)
      plus Arbeitsleistung je nach nied­rig­sten oder höch­sten Faktor kommt man auf 85–100,00 Euro pro Test.
      Die Kosten für Schnelltests sind mir noch nicht bekannt, soll­ten aber zwi­schen 10 und 20 Euro liegen.

  4. Genauer gesagt ist es Klassenkampf den die Bourgeoisie gegen die Arbeiterklasse führt. Alles nüschd Neues, nur die Methoden sind neu. Und natür­lich gehört es dazu, die Menschen so rich­tig gegen­ein­an­der auf­zu­het­zen. Auch nüschd Neues.

    MFG

  5. NACH DEN SOMMERFERIEN
    Corona: In Sachsen-Anhalt droht unge­te­ste­ten Schülern ein Bußgeld
    17.08.2021, 15:45.
    Gleichzeitig wird von „Lockerungen „ geschwafelt.
    .

  6. Die "Armen" wer­den als "frei­wil­li­ge" Probanden her­an­ge­zo­gen. So ist dies bei medi­zi­ni­scher Leibeigenschaft, die gera­de instal­liert wird. Sie bekom­men ein Impfabo. Und bezah­len müs­sen sie es selbst. Vom Kauf des "Impfstoffes" über die Proaganda bis hin zu den Schäden. Gezahlt von der Solidargemeinschaft über Versicherungen und Steuern sowie Abgaben. Der Proband zahlt auch noch selbst für die Teilnahme am Experiment. Und nimmt er nicht teil, zahlt er trotz­dem. Für dann weg­ge­wor­fe­nen Impfstoff und Tests. Jeder zahlt die­se Veranstaltung, nichts zahlt die Pharmaindustrie. Gut impf!

    1. Auch wer nicht am Experiment teil­nimmt, zahlt für die Behandlung der Folgeschäden durch KV-Beiträge und Steuern. Die Kosten für die unnö­ti­gen Tests kom­men noch oben drauf.

    1. @ A.S.Nur zu schüt­teln ? Solchen Kerlen gehört was ganz anderes .
      Schütteln bekom­men die gar nicht mit.
      Jetzr habe ich bestimmt aa auf den Plan gerufen.

      1. @ wei­ßer Rabe:
        ich muss zuge­ben, dass ich in mei­nem Leben noch nie so oft so unglaub­lich wütend war wie in den ver­gan­ge­nen 18 Monaten.
        Und ja ‑vie­les was hier (zumeist poli­ti­scher Seite ange­ord­net) getan oder unter­las­sen wird hal­te ich für Verbrechen.
        Und im Zusammenhang mit den ver­ant­wort­li­chen Politikern fal­len mir oft auch ande­re Handlungen ein als das erwähn­te 'Schütteln' (Gedanken die ich aa zulie­be hier bes­ser nicht verbalisiere)
        Bei Herrn K. ver­mu­te (bzw. schlie­ße es aus bestimm­ten Verhaltensweisen) ich aller­dings, dass er ‑im Gegensatz zu den mei­sten ande­ren Politikern- tat­säch­lich sel­ber auf die Angst-Propaganda her­ein­fällt. Das macht es aller­dings ‑mei­ner Meinung nach umso gefährlicher.
        Angst hin­dert am kla­ren Denken und erzeugt Überzeugungstäter, deren han­deln sich genau an die­sem Denken orientiert.

  7. „Es herrscht Klassenkrieg, rich­tig, aber es ist mei­ne Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen“

    – Warren Buffett –

  8. Die neue Verordnung in NRW sieht eine PCR-Testpflicht auch für "pri­va­te Veranstaltungen mit Tanz" vor. Gilt ab Samstag. Der Test (nicht dass Ergebnis) darf höch­stens 48 Stunden alt sein. Viele Labore über­mit­teln gar nicht am glei­chen Tag. Was das für eine Veranstaltung (Hochzeit) am Samstag bedeu­tet: Test am Freitag (Donnerstag wäre wegen der 48 Stunden-Regelung zu früh). Hoffen, dass das Ergebnis wegen mög­li­cher Anfahrten etc. Bis Samstag Vormittag vor­liegt. Falls nicht, bis zu 150 Euro pro Test in den Sand gesetzt, kei­ne Veranstaltung und mög­li­cher­wei­se auch noch Quarantäne am Ar***. 

    Ungeimpfte Geringverdiener oder H4-Empfänger? In NRW nicht mehr gesellschaftsfähig.

    Testest du noch oder lebst du schon?

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