"Der neu gekaufte Lottoschein ist ein Mensch, der infiziert wird"

Damit wir alle ver­ste­hen, war­um die indi­sche Mutante ein ziem­li­ches Biest ist und wir uns auf kei­nen Fall zu über­flüs­si­gen Lockerungen hin­rei­ßen las­sen soll­ten, erklärt uns Sandra Ciesek im NDR-Podcast vom 18.5. die Sache mal ganz einfach:

»Wenn das Virus einen Menschen infi­ziert, dann ver­mehrt es sich in den Zellen von die­sem Infizierten. Immer wenn sich ein Virus – gera­de RNA-Viren, wozu SARS-CoV‑2 gehört – ver­meh­ren [sic], dann kann es auch mutie­ren. Das heißt, die gene­ti­sche Information kann sich ver­än­dern. Meistens sind die­se Mutationen zum größ­ten Teil harm­los. Aber je mehr Gelegenheit man dem Virus gibt, sich zu ver­meh­ren, desto grö­ßer ist die Chance, dass auch zufäl­lig Mutationen auf­tre­ten, die dem Virus einen Vorteil bieten. 

Der Vorteil besteht mei­stens aus einer Erhöhung der Transmission. Das heißt, es wird über­trag­ba­rer. Es kann mehr Menschen infi­zie­ren. Ich habe einen ganz schö­nen Vergleich im Internet mit einem Lottoschein gele­sen. Der neu gekauf­te Lottoschein ist ein Mensch, der infi­ziert wird. Und je mehr Lottoscheine ich habe, desto grö­ßer ist mei­ne Chance, dass ich die Lotterie gewin­nen kann. Aus Sicht des Virus ist der Jackpot oder der Hauptgewinn, wenn eine Kombination aus Mutationen ange­kreuzt ist oder wenn es die gibt, die mich als Virus anstecken­der macht, also dass ich noch mehr Menschen infi­zie­ren kann. Diese Kombination aus Mutationen wäre die­se „Variant of Concern“. Je mehr Lottoscheine man hat, desto grö­ßer ist natür­lich die Chance auf die­sen Jackpot. So ähn­lich ist das auch bei der Entstehung die­ser Variants of Concern oder von Mutationen. Je mehr Infektionen es in einem Land, in einer Umgebung gibt, desto höher ist die Chance, dass eine Variant of Concern ent­steht. Und das ist wahr­schein­lich auch ein Grund, war­um das in Indien ent­stan­den ist.«

Ob es dar­an liegt, daß viel­leicht in Indien weni­ger Lotto gespielt wird, jeden­falls so sieht die Lage aus, von der eine Top-Virologin aber nichts wis­sen muß.

https://​www​.coro​na​-in​-zah​len​.de/​w​e​l​t​w​e​it/

Die Mutanten-Internationale

»Was das bewirkt, wenn ein Virus anstecken­der ist, das sieht man ganz schön an B.1.1.7. Das ist die Variant of Concern aus Großbritannien, die erst zum Jahreswechsel sel­ten in Deutschland ganz gefun­den wur­de, im ein­stel­li­gen Bereich und mitt­ler­wei­le die domi­nie­ren­de Variante in Deutschland ist. Also über 90 Prozent gefun­den wird. Wir haben jetzt ver­schie­de­ne Variants of Concern. Eigentlich seit Oktober 2020, die wir welt­weit an ver­schie­de­nen Orten nach­wei­sen konn­ten und die welt­weit ent­stan­den sind. Die mei­sten ken­nen die Großbritannien-Variante, aber auch Südafrika-Variante, die bra­si­lia­ni­sche Variante, die indi­sche, aber auch die kali­for­ni­sche zum Beispiel.«

Wie erklärt Frau Ciesek, daß die viel, viel anstecken­de­re bri­ti­sche Mutante hier 90 Prozent aus­macht und dabei die Fallzahlen in den Keller gehen? Gar nicht. Sie wird ja auch nicht danach gefragt.

Die indische sind eigentlich drei

»Eigentlich ist die indi­sche Variante, die B.1.617 heißt, nicht eine Variante, son­dern drei. Da kann ich gleich noch mal was zu erzählen.«

Es folgt das bekann­te Hütchenspiel, mit "sehr vie­len Fällen von B.1.1.7 dabei", "Dann gab es noch eine Variante B.1.618 in Westbengalen", "Schließlich hat man dann gese­hen, dass in den fol­gen­den Wochen die B.1.618-Variante eigent­lich durch B.1.617 ver­drängt wur­de".

»Im Vergleich zu B.1.1.7 muss man sagen, dass sie wahr­schein­lich eine höhe­re Übertragbarkeit hat. Ich habe gefun­den, dass die WHO es am 11. Mai als besorg­nis­er­re­gen­de Variante ein­ge­stuft hat, also Variant of Concern. Und am 7. Mai, bereits vier Tage vor­her, hat die bri­ti­sche Regierung einen Subtyp B.1.617.2 zu einer besorg­nis­er­re­gen­den Variante in Großbritannien erklärt. Da kam es bei die­sem Subtyp zu einem star­ken Anstieg in Großbritannien. Das ist auch das Wichtige, was man ein­mal ver­ste­hen muss: B.1.617 ist eigent­lich nicht eine Variante, son­dern es gibt drei Unterlinien davon, die jeweils mit 1 bis 3 hin­ter dem B.1.617 bezeich­net wer­den und die alle ein biss­chen unter­schied­lich sind…

Also man geht davon aus, dass die­se B.1.617.2 vor allen Dingen ver­ant­wort­lich ist für den Anstieg der Infektionszahlen, wäh­rend B.1.1.7 und B.1.617.1 im April in Indien jetzt eher rück­läu­fig sind. Diese Variante hat ein­fach die­sen zusätz­li­chen Austausch an Position 478 und noch eine Deletion. Das macht sie eigent­lich noch mal anders als die B.1.617.1. Die B.1.617.3 spielt eigent­lich kei­ne Rolle. Die hat glo­bal nur einen ganz gerin­gen Anteil von unge­fähr ein bis zwei Prozent. In Deutschland wur­de sie in den Quellen, wo ich geguckt habe, erst ein­mal gefun­den. Also die spielt hier gar kei­ne Rolle. Die kann man eigent­lich wie­der vergessen…«

Natürlich kann es zu Reinfektionen kommen

» Gerade im Altenheim haben wir vie­le älte­re Menschen mit einem ein­ge­schränk­ten Immunsystem. Hier kann es natür­lich zu Reinfektionen kom­men. Gerade wenn die viel­leicht schon im November geimpft waren, also wenn die Impfung schon eine gan­ze Weile zurück­liegt. Großbritannien war im Vergleich da ein biss­chen schnel­ler als Deutschland. Das Wichtige ist natür­lich, dass die­se Menschen nicht schwer erkran­ken, also nicht dar­an ver­ster­ben. Aber zu leich­ten Infektionen kann es kom­men. Diese Varianten aus Indien haben einen leich­ten Immunescape, also eine leicht ver­min­der­te Wirksamkeit des Impfstoffes, ähn­lich wie bei den ande­ren Varianten. Dass das eine leich­te Einschränkung ist, aber nicht ein voll­stän­di­ges Versagen der Impfungen. Wenn man eh nur noch wenig Antikörper hat, dann kann es sein, dass das nicht mehr aus­reicht und es zu einer Infektion kommt. Manchmal bil­den eini­ge Patienten auch gar kei­ne Antikörper. Also ins­ge­samt muss man sagen, dass das lei­der nicht ver­wun­der­lich ist, dass es zu Infektionen kom­men kann. Auch nach der Impfung, gera­de bei kri­ti­schen Gruppen wie beson­ders alten Menschen. Wichtig ist, dass sie trotz­dem nicht schwer erkran­ken. Und irgend­wann muss man sich natür­lich auch Gedanken machen, ob man bei bestimm­ten Patientengruppen eine Auffrischungsimpfung braucht…«

Impfmix ist verträglich. Bei Tieren

»Das ist eine ganz inter­es­san­te Studie aus Großbritannien. Com-Cov heißt sie, die ist auch mul­ti­zen­trisch und ran­do­mi­siert. Die haben ver­schie­de­ne Impfschemata ver­gli­chen. Insgesamt gibt es vier Gruppen. Entweder die, die nur AstraZeneca zwei­mal bekom­men. Dann gibt es eine Gruppe, die zwei­mal Biontech/Pfizer bekom­men. Und es gibt die Gruppe, die erst AstraZeneca, dann Biontech/Pfizer bekommt, aber auch umge­kehrt, erst Biontech/Pfizer und dann AstraZeneca. Was jetzt für Deutschland nicht so eine gro­ße Rolle spielt, aber trotz­dem inter­es­sant ist, dass die sich alle vier Gruppen angucken. Die haben auch zwei Abstände gewählt, ein­mal vier Wochen und ein­mal zwölf Wochen. Also die zwölf Wochen ent­spricht ja dem Intervall, was im Moment bei uns am häu­fig­sten durch­ge­führt wird. Diese Daten sind natür­lich ganz mit gro­ßer Spannung erwar­tet, weil das sehr vie­le Menschen in Deutschland betrifft, die jetzt vor der zwei­ten Impfung ste­hen und sich fra­gen, ob sie AstraZeneca oder einen mRNA-Impfstoff neh­men kön­nen. Da feh­len noch die kli­ni­schen Daten. Wir haben tier­ex­pe­ri­men­tel­le Daten. Aber die­se Studie hier aus dem „Lancet“ zeigt zumin­dest die ersten Daten zur Verträglichkeit die­ser hete­ro­lo­gen Impfung. Immerhin sind in die­ser Studie über 400 Leute ein­ge­schlos­sen, die bei­de Impfungen erhal­ten haben…«

48 Stunden Fieber, aber nichts Dramatisches

»Hier sieht man ins­ge­samt, dass bei einer hete­ro­lo­gen Impfung, also bei einem hete­ro­lo­gen Impfschema, die Leute ins­ge­samt mehr syste­mi­sche Beschwerden hat­ten, also mehr Fieber hat­ten als zum Beispiel, wenn sie zwei­mal AstraZeneca bekom­men haben. Die Beschwerden waren aber ähn­lich. Es waren Muskelschmerzen, Kopfschmerzen oder Müdigkeit. War beim hete­ro­lo­gen Schema ins­ge­samt mehr, aber es muss­te des­we­gen kei­ner ins Krankenhaus, also dass die Symptome so schwer waren. Diese Symptome wur­den vor allen Dingen 48 Stunden nach der Impfung beob­ach­tet und klan­gen auch nach 48 Stunden wie­der ab. Das ist natür­lich unan­ge­nehm, aber es ist in der Studie nichts Dramatisches beob­ach­tet worden.«

Paracetamol großzügig davor oder danach?

»Also sie spe­ku­lie­ren noch, ob man auch Paracetamol groß­zü­gig davor, danach geben soll­te. Das kann man sicher­lich, wenn die Beschwerden auf­tre­ten machen. Ob man das pro­phy­lak­tisch machen soll, das wer­den sicher­lich die zwei­ten Ergebnisse die­ser Studie zei­gen. Was man aller­dings sagen muss, ist, dass man auf­grund die­ser star­ken Immunreaktion nicht von 100 Prozent aus­ge­hen darf. Dass das auch bedeu­tet, dass die einen star­ken Impfschutz oder Immunschutz haben. Und des­halb müs­sen wir lei­der auf die Ergebnisse im Juni war­ten, um das zu beurteilen.

Beke Schulmann Davon könn­te man aus­ge­hen. Höhere Nebenwirkungen, mehr Antikörper, mehr Schutz. 

Sandra Ciesek Ist lei­der nicht so, dass das nicht immer kor­re­lie­ren muss. Und des­halb müs­sen wir lei­der die end­gül­ti­gen Ergebnisse abwarten.«

Beke Schulmann wird übri­gens als "Wissenschaftsredakteurin" vorgestellt.

Gürtelrose oder den Herpeszoster nach Biontech-"Impfung"

»Das ging auch in den letz­ten Tagen durch die Presse. Hier geht es um Gürtelrose oder den Herpeszoster. Das ist eine Reaktivierung von einer Varizellen-Infektion. Das ken­nen vie­le als die Windpocken. Das ist die erste Infektion im Kindesalter…

Was in der Zeitschrift „Rheumatology“ berich­tet wur­de, ist eine Veröffentlichung aus Israel, die sehr viel mit Biontech/Pfizer geimpft haben. Hier wur­de von knapp 500 Patienten berich­tet, die mit einer rheu­ma­to­lo­gi­schen Erkrankung geimpft wur­den. Also kei­ne gesun­den Durchschnittsmenschen sag ich mal, son­dern Vorerkrankte mit einer rheu­ma­to­lo­gi­schen Erkrankung. Hier hat man gese­hen, dass es bei sechs Patienten – also bei 1,2 Prozent – zu einer Reaktivierung von die­sem Herpeszoster, also die­ser Gürtelrose kam, bei gleich­zei­ti­ger Autoimmunerkrankung…

Ob es hier wirk­lich einen Kausalzusammenhang gibt, das lässt sich auf­grund die­ser Studie nicht klä­ren. Auch epi­de­mio­lo­gi­sche Studien wären hier nötig. Aber es zeigt doch, dass es sinn­voll ist, auch so unge­wöhn­li­che Dinge zu mel­den, wenn das auf­tritt. Deshalb fin­de ich das ganz inter­es­sant, auch hier zu berich­ten. Wenn jemand nach einer Impfung kurz danach eine Gürtelrose ent­wickelt, wäre das auch sicher­lich ein Event, das man auf jeden Fall dem Paul-Ehrlich-Institut mel­den könn­te. Insgesamt muss man aber sagen, dass das Kollektiv – das waren Rheumapatienten – eh ein höhe­res Risiko für den Zoster haben, die sind in der Regel immun­sup­p­ri­miert durch die Medikamente, die sie nehmen…Schließlich ist auch wich­tig, dass man ein­fach als Arzt dran denkt. Also wenn einer grad geimpft wur­de und dann kommt er mit Bläschen, die kön­nen auch am Anfang gar nicht so klas­sisch aus­se­hen, son­dern eher jucken oder so krib­beln­de Schmerzen machen, dass man dar­an denkt und schnell anti­vi­ral the­ra­piert. Ich den­ke, dann lässt sich das ganz gut behan­deln. Noch dazu­ge­sagt, auch gegen die Gürtelrose emp­fiehlt die STIKO eine Impfung ab 60 und bei Immunsupprimierten ab 50 Jahren, sodass man die­ses Problem dann wahr­schein­lich noch wei­ter redu­zie­ren könnte…

Eine Gürtelrose ist ärger­lich und gut behan­del­bar, wenn man sie schnell erkennt und behan­delt. Das Risiko einer schwe­ren Erkrankung von SARS-CoV‑2 sicher­lich viel, viel höher. Gerade bei den Patienten die Grunderkrankung haben, ist ganz klar, dass man die­se Schlüsse auf gar kei­nen Fall zie­hen soll­te, son­dern das eher für die Impfung spricht. Und viel­leicht auch noch mal für alle zur Erinnerung, dass es einen Impfstoff auch gegen Gürtelrose gibt und dass Älteren auch emp­foh­len wird, das ein­mal aufzufrischen.«

Bei Organtransplantierten ein bisschen enttäuschend

». Hier gibt es eine neue Studie, im „JAMA“ ver­öf­fent­licht, mit ins­ge­samt 658 Patienten nach Transplantationen, also rela­tiv vie­le sind hier in der Studie eingeschlossen…

Die haben gese­hen, dass drei Wochen nach der ersten Impfung nur 15 Prozent der Patienten Antikörper hat­ten und nach der zwei­ten Impfung im Median nach 28 Tagen 54 Prozent, also ein biss­chen mehr als die Hälfte… Wenn man das mit Berichten von Nicht-Organtransplantierten ver­gleicht, dann sind die Ergebnisse schon ein biss­chen ent­täu­schend, weil man sich natür­lich viel höhe­re Ansprechraten erhofft hat­te. Gerade auch, weil bei Älteren in den Studien die Ansprechraten ja auch gar nicht so schlecht waren und die Effekte sehr gut. Da war ich per­sön­lich ein biss­chen ent­täuscht davon – für die­se Patienten…

Es gab auch noch wei­te­re Studien nach Herz- und Nierentrans­plantationen mit 100, 200 Patienten. Die haben ähn­li­che Ergebnisse.«

Was ist da zu tun?

» Man muss sagen, dass sol­che Menschen mit die­sen Vorerkrankungen unter star­ker Immunsuppression ein­fach ange­wie­sen sind dar­auf, dass sich mög­lichst vie­le in der Bevölkerung imp­fen las­sen. Dass wir da hohe Impfquoten haben, damit die auch einen gewis­sen Schutz durch die soge­nann­te Herdenimmunität bekom­men kön­nen.«

Jüngere sind älter. 69-Jährige mitten im Leben

»Beke Schulmann Im Zusammenhang mit den Impfungen wol­len wir auch noch mal einen Blick in das DIVI-Intensivregister wer­fen… . Daraus ergibt sich nun, dass die Behandelten doch jün­ger sind als man eigent­lich gedacht hät­te. Deckt sich das auch mit dem, was Ihre Kolleginnen und Kollegen auf der Intensivstation berichten?

Sandra Ciesek Ja, ich habe mir den Bericht noch mal ange­guckt mit Stand vom 13. Mai. Da wur­de von knapp 4000 Patienten berich­tet wie die Altersverteilung ist. Man sieht, dass unge­fähr 88 Prozent der Patienten auf Intensivstation über 50 sind. Das fand ich schon inter­es­sant. Weil das im Umkehrschluss heißt, unter 50 sind es nur zwölf Prozent. Von die­sen zwölf Prozent sind über 40 immer­hin 7,8 Prozent, sodass man schon eine star­ke Altersabhängigkeit sieht. Man sieht, der Anteil der über 80-Jährigen ist gering, sogar gerin­ger als der Anteil von den 40- bis 49-Jährigen, also fast gleich, aber ein biss­chen gerin­ger… Trotzdem muss man sagen, den größ­ten Hauptanteil haben Patienten zwi­schen 60 und 69. Das sind oft Menschen, die voll berufs­tä­tig sind und mit­ten im Leben ste­hen. Das ist auch das, was die Kollegen berichten…

Was das aber auch zeigt, die­se Grafik, ist, dass 88 Prozent über 50 sind und dass die­se Impfpriorisierung aus inten­siv­me­di­zi­ni­scher Sicht, die die STIKO vor­ge­nom­men hat, abso­lut sinn­voll ist. Und man eigent­lich dar­auf ach­ten muss, dass sich alle über 50 zuerst imp­fen las­sen. Und das berück­sich­tigt jetzt nicht Long-Covid. Aber jetzt rein inten­siv­me­di­zi­nisch gese­hen, muss man aus die­sen Daten ablei­ten, dass jeder über 50, wenn er oder sie sich noch nicht hat imp­fen las­sen oder noch am Überlegen ist, auf jeden Fall sich die­se Grafik anschau­en soll­te und sich doch viel­leicht ent­schei­den soll­te, sich um einen Termin zu küm­mern, um sich imp­fen zu las­sen. Weil das Risiko ab 50 doch deut­lich ange­stie­gen ist, auf einer Intensivstation mit Covid-19 zu landen.«

Was ist eigent­lich schlim­mer? Daß sie die­sen Blödsinn glaubt oder daß sie ihn wider bes­se­res Wissen verbreitet?

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

23 Antworten auf „"Der neu gekaufte Lottoschein ist ein Mensch, der infiziert wird"“

  1. Ich gebe zu, ich habe das jetzt nicht ganz zu Ende gele­sen (aus Selbstschutz – bin auch nur Mensch) – aber mit wel­chem Recht for­den wir ein, uns nur mit dem Original infi­zie­ren zu dür­fen? (Spezi ist Spitze!…)

  2. Na, wenn schon sonst nichts los ist wegen lock­dings, dann kann man sich viel­leicht wenig­stens über ein Gürtelrosen-Event freuen.…;)

  3. Tausend Dank @aa! Sie glau­ben gar nicht, wel­che Stärke mir Ihre wun­der­ba­ren Zwischenkommentare (immer wie­der) geben ! Könnte bei­na­he sagen, auch die­ser Tag ist geret­tet! (Trotz des mie­sen Wetters heute…)

  4. So ein Schwachsinn. Natürlich ent­ste­hen Mutationen beim Kopieren der Erbinformation und zwar auf mole­ku­la­rer Ebene. Und das bedeu­tet, daß Proteinmoleküle ent­ste­hen in denen Aminosäurren feh­len oder ande­re als durch die Erbinformation vor­ge­se­he­ne Aminosäuren ein­ge­baut werden.

    Infolgedessen wird das Molekül che­misch insta­bil, also für das Virus unbrauch­bar. Das heißt, daß an die­ser Stelle kei­ne wei­te­re Vermehrung statt­fin­den kann. Von wegen Ausbreitung!

    Wie Viren auf­ge­baut sind, zeigt unten­ste­hen­de Fotokopie:
    https://​rol​frost​.de/​a​s​t​r​o​/​v​i​r​e​n​.​jpg

    Coronaviren auf Seite 498
    https://​rol​frost​.de/​a​s​t​r​o​/​c​o​r​o​n​a​.​jpg

    Kleine Enzyklopädie Gesundheit, Blibliliografisches Insititut Leipzig, 1985

  5. Die Modellier Mafia tobt sich aus, auf Kleinkinder Niveau. Giesecke, und wie sie alle hei­ßen. Jeder ist Professor, im Hirnlosen Nichts, hat weni­ger Wissen, wie eine Hausfrau vor 100 Jahren

  6. Die sind so in ihrem LARP gefan­gen, die mer­ken nicht­mal, was für Schwachsinn sie erzählen.

    Drosten selbst hat in "Profiteure der Angst" gesagt, dass Viren sich bes­ser aus­brei­ten kön­nen, wenn sie harm­lo­ser sind. Ist ja auch logisch, Evolution und so.
    Und am besten kön­nen sich Viren ver­brei­ten, wenn sie uns Gutes tun, so wie Bakterien und Mikroben. Aber so weit will er natür­lich nicht denken.

    Witzig war auch das Ende von #80 des Corona-Update-Podcasts. Da ver­sucht Drosten uns mit absur­de­sten Theorien zu erklä­ren, wes­halb Menschen "Antikörper" gegen eine "neue Mutation" ent­wickeln, ohne jemals Kontakt zu die­ser angeb­li­chen Mutation gehabt zu haben.

    Einfacher wäre es, hier Occam's Rasiermesser anzu­wen­den: Bei den SARS-CoV‑2 zuge­schrie­be­nen Proteinen und RNA-Schnipseln han­delt es sich ledig­lich um Exosomen.
    Das erklärt auch, wes­halb man Corona in unse­rer DNA fin­det (https://​www​.pnas​.org/​c​o​n​t​e​n​t​/​1​1​8​/​2​1​/​e​2​1​0​5​9​6​8​118). Nicht das Virus hat sich in die DNA ein­ge­schleust, son­dern die DNA erzeugt das "Virus" (und alle sei­ne Mutanten).
    Nicht alles mit einer Dichte von 1.16g/ml ist ein Retrovirus m(
    http://​www​.virus​myth​.com/​a​i​d​s​/​i​n​d​e​x​/​e​d​h​a​r​v​e​n​.​htm

  7. Dass sie doof ist war bekannt, aber dass sie säuft und/oder bewusst­seins­än­dern­de Drogen nimmt wuss­te ich nicht. Unglaublich was für kaput­te Typen [sor­ry, da ken­ne ich jetzt die „zeit­ge­mä­ße“ Genderform nicht – und ich sch…e auch drauf] in die­ser Welt ihr Unheil trei­ben. Solche Personen wären im ech­ten Leben hilf­los und kön­nen nur in der Blase leben!

  8. Man gebe 'vari­ant of con­cern mea­ning' in eine Suchmaschine ein und man ist wesent­lich bes­ser infor­miert, als durch den NDR und Frau Ciesek…also selbst wenn man CDC, WHO etc nicht hin­ter­frägt und die Info so nimmt wie sie dort ist.

    Frau Ciesek über­setzt 'con­cern' in 'vari­ant of con­cern' als 'besorg­nis­er­re­gend'. Ausser in der bri­ti­schen Presse von Nichtfachjournalisten fin­de ich dies nir­gends so ver­wen­det, auch nicht auf Wikipedia EN.

    'Concern' hat ja meh­re­re Bedeutungen. Hier mei­ne ich wäre es mit 'Belang' zu übersetzen.

    Die CDC zB ver­wen­det eine Klassifikation von drei Stufen; hier jeweils mit mei­ner Übersetzung:

    'Variant of inte­rest' – 'Variante von Interesse'
    'Variant of con­cern' – 'Variante von Belang'
    'Variant of high con­se­quence' – 'Variante von hoher Konsequenz'

    Die 'Namensgebung' an sich wird nir­gends erklärt, es wird eine Definition der Voraussetzungen jeweils gege­ben, um eine Virusmutation so zu klassifizieren.

    Es ist auch nicht der Name, wel­chen man die­sen Kategorien gege­ben hat, son­dern die Definition wel­che zählt; die Namensgebung hät­te man bei glei­cher Definition auch anders wäh­len können.

    Ob dies so pro­fes­sio­nell Sinn macht und ob die Klassifikation der jewei­li­gen Mutanten so sach­ge­mäss oder begrün­det ist, ist eine ande­re Frage.

    Deutschland hat sich ja zunächst über­haupt nicht um die Mutationen und Varianten geküm­mert, wäh­rend ande­re Länder ein Monitoring hat­ten. Wo war denn da Frau Ciesek? Oder viel­leicht hat­te sie und nicht nur sie dies begrün­det als nicht beson­ders rele­vant gesehen?

  9. @aa, Was ist eigent­lich schlim­mer? Daß sie die­sen Blödsinn glaubt oder daß sie ihn wider bes­se­res Wissen verbreitet
    Beides ist schlimm, zum einen für sie sel­ber und zum ande­ren für die Zuhörer.

  10. Ich bin glück­lich dar­über das die indi­sche Variante ein Einreiseverbot in den Niederlanden hat und sich die­se Variante auch tat­säch­lich an der Grenze halt macht.

  11. Glaubt dies Frau über­haupt selbst ihre unwis­sen­schaft­li­chen Geschichten ?Selbst ein Laienschauspieler wür­de es sehr wahr­schein­lich bes­ser verkaufen.

  12. Es wäre mal inter­es­sant, ver­schie­de­ne Länder auf den Zusammenhang von Pharmaverträgen/Impfagenda und Intensität der (gesundheits-?)politischen Maßnahmen zu unter­su­chen. Wenn man mal so nach Russland, China, Israel, Deutschland, Österreich… guckt.

  13. Irland: Kriminelle Hacker dro­hen mach Ransomware-Angriff mit dem Verkauf der erbeu­te­ten Gesundheits- und Behandlungsdaten

    Powidatschl/ Mai 22, 2021/ alle Beiträge, Internationales, Patientenrechte / Patientendatenschutz/ 0Kommentare

    Irlands staat­li­cher Gesundheitsdienstleister Health Service Executive muss­te Mitte Mai 2021 alle sei­ne IT-Systeme her­un­ter­ge­fah­ren, nach­dem ein “signi­fi­kan­ter Ransomware-Angriff” über Nacht weit­rei­chen­de Störungen ver­ur­sacht hat­te. Dies teil­te die Behörde am 14.05.2021 mit. Von dem digi­ta­len Angriff waren natio­na­le und loka­le Systeme betrof­fen, die medi­zi­ni­sche und sozia­le Leistungen erbrin­gen. Näheres dazu hier. 

    https://​ddrm​.de/​i​r​l​a​n​d​-​k​r​i​m​i​n​e​l​l​e​-​h​a​c​k​e​r​-​d​r​o​h​e​n​-​m​a​c​h​-​r​a​n​s​o​m​w​a​r​e​-​a​n​g​r​i​f​f​-​m​i​t​-​d​e​m​-​v​e​r​k​a​u​f​-​d​e​r​-​e​r​b​e​u​t​e​t​e​n​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​-​u​n​d​-​b​e​h​a​n​d​l​u​n​g​s​d​a​t​en/

    Anmerkung: soviel zum Thema zen­tra­le Datenspeichrung wie bei Luca u.ä.

  14. Wäre zu klä­ren, ob sie über ein "bes­se­res Wissen" verfügt.
    Wahrscheinlich ist ledig­lich, dass sie sämt­li­che Mutanten per­sön­lich kennt.
    Ansonsten ver­fährt sie (wie DrOsten) nach Skript:
    Sendung mit der Maus für Recht- und Leichtgläubige, und/oder die es wer­den wollen
    (Wer die Prozentzahl aus 4 Altersgruppen Ü50 kor­rekt addie­ren kann und einen "Umkehrschluss" braucht, um die­se von 100 abzu­zie­hen, anstatt die Prozentzahl aus 4 Altersgruppen U50 zu addie­ren, ist natür­lich tief beeindruckt)
    plus Stalinorgel der Nebelkerzen und Blendgranaten (B.1.167.x, Herpeszoster, Gürtelrosen, …)
    plus offe­ne Impfwerbung (wegen der Solidarität mit den Immunsuppressiven kann man schon mal je 48 Stunden Fieber und des­sen "Abklingen" in Kauf nehmen)
    plus "Studien" (dass man auf deren Ergebnisse noch war­ten muss, erhöht bei vie­len eher die Sehnsucht nach dem Schuss)

  15. Also mit 65 steht man mit­ten im Leben, ich wuss­te nicht das unse­re Lebenserwartung schon bei 130 liegt.
    Aber egal, viel wich­ti­ger ist die letz­te Frage, wer und wie­vie­le glau­ben das Ganze wirk­lich. Ich frag mich oft genug ob Politiker und Wissenschaftler viel­leicht tat­säch­lich das glau­ben was sie sagen, letzt­end­lich leben die ja auch nur in ihrer Filterbubble. Nachdem Motto ich bin von mei­ner eige­nen Propaganda über­zeugt wor­den. Aber was weiß ich schon als Verschwörungstheoretiker …

  16. Herr Samuel Eckert berich­tet auf sei­nem Youtube-Kanal aktu­ell von Versuchen von 1918 bezüg­lich "Spanische Grippe". Forschern sei es damals nicht gelun­gen, die Übertragungswege für die­ses "Virus" nach­zu­wei­sen. Rund 50 Freiwilligen wur­den Viruskulturen (Pfeiffersches Drüsenfieber) bei offe­nem Mund ins Gesicht gesprüht, wobei sie dabei ein­at­men soll­ten. Keiner der Probanden erkrankte.

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​j​v​M​W​F​k​A​s​ft4

    In einem Video von Gunnar Kaiser spricht der Arzt Dr. Spitzbart davon, dass es "der feuch­te Traum der Pharmaindustrie" (c/o B. Gates) sei, wenn Gesunde als poten­ti­ell Kranke ange­se­hen wer­den. Ich füge hin­zu: ins­be­son­de­re dann, wenn dies poli­tisch dekre­tiert wird, weil die Hirnakkrobaten in Parlament und Regierung auf einen phar­ma­in­du­stri­el­len Scharlatan und ver­bre­che­ri­schen Hochstapler wie den B. Gates her­ein­ge­fal­len sind.

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​e​T​a​0​U​E​o​-​1RE

  17. "Wenn das Virus einen Menschen infi­ziert, dann ver­mehrt es sich in den Zellen von die­sem Infizierten. Immer wenn sich ein Virus – gera­de RNA-Viren, wozu SARS-CoV‑2 gehört – ver­meh­ren [sic], dann kann es auch mutieren."
    Dies pas­siert seit Menschengedenken. Wie gut, dass wir von Mutter Natur mit einem Immunsystem aus­ge­stat­tet wurden.
    Inzwischen ist aber auch bekannt, dass der über­mä­ßi­ge Einsatz von Mitteln gegen ein Virus, das Virus erst dazu ver­an­lasst schnel­ler zu mutie­ren und sich anzu­pas­sen. Siehe Antibiotikaresistentenzen.
    Auch wis­sen wir inzwi­schen, dass ein gesun­des Immunsystem gefor­dert wer­den muss, um adäquat reagie­ren zu kön­nen. Ein "trä­ges" Immunsystem ist schnell über­for­dert. Dazu habe ich noch die Verteilung der infi­zier­ten Krankenhausdecken an Indianer im Hinterkopf. Die Tatsache, dass sich die Siedler im Laufe ihres Lebens immer wie­der mit den mutier­ten Erregern aus­ein­an­der­set­zen muss­ten, hat sie im Nachhinein mit einer funk­tio­nie­ren­den Immunabwehr belohnt. Die Indianer hin­ge­gen hat­ten die­se "updates" nicht, was zum gro­ßen Sterben führte.

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