Der tödliche Rattenschwanz der Tante Jo

Auf dem über sei­ne Topthemen als Fachorgan für Ethik und Virologie aus­ge­wie­se­nen Portal hei​se​.de wird Tacheles gere­det mit den Trotzkisten und Tyrannen (Weltarzt Montgomery):

Mag das Bild auch an Drostens Sprachkünste nicht her­an­rei­chen, so stellt es doch die pro­fun­den dada­isti­schen Grundkenntnisse der Autorin Jo Schilling unter Beweis. Sie wird vor­ge­stellt als über­zeugt davon, "dass kom­pli­zier­te Zusammenhänge meist nur kom­pli­ziert sind, weil noch die rich­ti­gen Worte für sie feh­len".

Für den schlich­ten zusam­men­hang­lo­sen Satz "Wer sich nicht sprit­zen läßt, ist ein Mörder", wählt sie die bis­lang feh­len­den kom­pli­zier­ten Worte. Halten wir uns nicht auf mit der Frage, wie sich der Schwanz einer Verweigerung vor­stel­len läßt und wie er sei­ne töd­li­che Kraft ent­wickelt. Wenden wir uns lie­ber ihrer Argumentationskette zu:

»Die Menschen, die der­zeit mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus lie­gen, sind in den aller­mei­sten Fällen unge­impft. In den letz­ten drei Wochen waren laut RKI 88 Prozent der erwach­se­nen Covid-Patienten unter 60 Jahren auf den Intensivstationen nicht geimpft. Auf das gesam­te Jahr 2021 bezo­gen sind es sogar stol­ze 96,5 Prozent.«

Soso, das sagt das RKI. Schauen wir doch ein­mal in sei­ne Aufstellung:

rki​.de

Ich habe den glei­chen Fehler gemacht wie Frau Schilling und über­se­hen, daß die KW 40–43 vier Wochen umfas­sen, also geschenkt. Zunächst fällt ins Auge, daß sie ledig­lich von den unter 60-Jährigen spricht. Bei den Älteren liegt der Anteil der "Geimpften" auf den Intensivstationen schon bei über einem Drittel, bei Hospitalisierungen all­ge­mein fast bei der Hälfte.

Bei den jün­ge­ren PatientInnen zitiert sie rich­tig, unter­schlägt aber, daß es sich ins­ge­samt um 53 Fälle han­delt, bei den Ü‑60 aller­dings um 257. Nicht zur Kenntnis neh­men will sie den alar­mie­ren­den Trend, wenn sie zusam­men­faßt "Auf das gesam­te Jahr 2021 bezo­gen sind es sogar stol­ze 96,5 Prozent." Die abso­lu­te Zahl von 3.909 IntensivpatientInnen "auf das gesam­te Jahr 2021 bezo­gen" ist ande­rer­seits als nach­ge­ra­de mar­gi­nal zu bezeich­nen. Deshalb erwähnt sie sie nicht, eben­so wenig wie die Zahl von 322 töd­lich ver­lau­fe­nen "Impfdurchbrüchen" in den letz­ten vier Wochen. Dieser Rattenschwanz ist für sie nicht von Interesse.

Klatschende "Impfverweigerer"

Geradezu toll­kühn folgt sodann:

»Dass die per­sön­li­che Ablehnung einer Impfung das Klinikpersonal an und über sei­ne Belastungsgrenzen treibt, ist hin­läng­lich bekannt. Interessant wäre, wie vie­le die­ser Impfverweigerer zu Beginn der Pandemie Solidarität mit dem medi­zi­ni­schen Personal bekun­det haben und abends flei­ßig am Fenster applau­diert haben – Sie erin­nern sich? Aber dazu gibt es wohl kei­ne Statistiken.«

Nicht etwa mise­ra­ble Arbeitsbedingungen und schlech­te Bezahlung oder gar der dro­hen­de Impfzwang haben im "Pandemiejahr" die Beschäftigen in den Kliniken aus ihrem Beruf getrie­ben. Nein, sie haben die "Impfverweigerer" vor­aus­ge­ahnt und des­halb vor­sorg­lich gekün­digt. Von abge­bau­ten Betten aus rein betriebs­wirt­schaft­li­chen und Gewinnerwägungen hat Frau Schilling offen­bar nichts gehört.

Da sie sich aus­schließ­lich aus seriö­sen Quellen infor­miert, ist ihr ent­gan­gen, daß auf die­sem "Impfverweiger"-Blog doku­men­tiert wur­de, wie wider­wär­tig das Klinikpersonal die Klatscherei emp­fun­den hat und wel­che Streikaktionen erfor­der­lich waren, um wenig­stens halb­wegs erträg­li­che Arbeitsbedingungen zu erreichen.

Atemberaubend geht es weiter:

»Sehr wohl gibt es aber Untersuchungen dazu, was für Folgen die ver­gan­ge­nen Covid-Wellen – bezie­hungs­wei­se die dar­aus resul­tie­ren­de Überlastung des Gesundheitssystems – für kran­ke Menschen hat­ten, die nicht an SARS-Cov‑2 erkrankt sind. Weltweit konn­te jeder sieb­te Krebspatienten nicht ope­riert wer­den, obwohl die Operation poten­zi­ell sein oder ihr Leben geret­tet hät­te. Während der Zeiten des voll­stän­di­gen Lockdowns muss­ten Krebskranke im Durchschnitt über fünf Monate auf ihre Operation war­ten, legt eine aktu­el­le Studie des Fachmagazins The Lancet dar.«

Das ist schlüs­sig, wenn sie weder etwas wis­sen will von dem bewuß­ten Zurückfahren der Betten noch von dem Irrsinn, der dem Freihalten von Betten für posi­tiv gete­ste­te "Corona-PatientInnen" zugrun­de lag. Nun kommt der Rattenschwanz, und zwar regelrecht:

» Daten des wis­sen­schaft­li­chen Dienstes der AOK zei­gen, dass die Lockdown-Zeiten einen regel­rech­ten Rattenschwanz hin­ter sich her­zie­hen. Beispiel Darmkrebs: Durch die Lockdown-Phasen wur­den im Jahresdurchschnitt etwa 13 Prozent weni­ger Fälle von Darmkrebs dia­gno­sti­ziert. Diese Diagnosen wer­den ver­mut­lich zu einem spä­te­ren Zeitpunkt gestellt wer­den – mit dann fort­ge­schrit­te­nem Darmkrebs und einer deut­lich schlech­te­ren Prognose. Bereits jetzt ope­rie­ren Ärztinnen und Ärzte weni­ger Betroffene mit Darmkrebs in frü­hen Stadien. Ähnliches gilt für Brustkrebs.«

Auch die­se skan­da­lö­sen Folgen eines aber­wit­zi­gen Lockdowns, in dem Menschen mit Krankheiten aller Art sich wegen der medi­al erzeug­ten Panik nicht mehr in die Arztpraxen trau­ten, wur­den auf die­sem Blog the­ma­ti­siert, lan­ge bevor Frau Schilling sie zur Kenntnis nahm.

Die potente Delta-Variante

»Jetzt haben wir einen Impfstoff. Dennoch rollt die vier­te Welle. Das resul­tiert aus dem Unwillen eines Drittels der Bevölkerung sich imp­fen zu las­sen und aus der Gewöhnung an die Gefahr.

Die Delta-Variante ist so schnell und potent, dass Experten sicher sind, dass sich inner­halb der näch­sten Monate jeder, der nicht geimpft ist, mit dem Virus infi­zie­ren wird. Und ein nicht unbe­trächt­li­cher Teil die­ser Menschen wird in den Krankenhäusern und auf den Intensivstationen lan­den.«

Auch hier ist man baff. Die poten­te Delta-Variante gras­siert seit Monaten, ohne daß sich das in den Krankenhäusern bedroh­lich nie­der­ge­schla­gen hät­te. Wie bei jeder Grippewelle nimmt auch die­ses Virus in Herbst und Winter an Aktivität zu. Daran hat offen­sicht­lich die "Impfung" nicht im gering­sten etwas geän­dert. Erstaunlich ist aller­dings der Umstand, daß die Zahl der "sicher durch Impfung Geschützten", die in Krankenhäusern behan­delt wer­den müs­sen, rapi­de steigt. Böse Zungen behaup­ten, "Geimpfte" sei­en inzwi­schen gefähr­de­ter als nicht Gespritzte.

Wie bitte?

Wer töd­li­che Rattenschwänze ima­gi­nie­ren kann, kann sich auch sol­ches ausdenken:

»Während sich eine Intensivpflegekraft um drei Herzinfarkt-Patienten küm­mern kann, ist der Betreuungsschlüssel bei Covid-Patienten fast 1:1…

Hinzu kommt, dass Ungeimpfte ungleich infek­tiö­ser sind als Geimpfte. Das Pflegepersonal ist zu einem frü­hen Zeitpunkt der Pandemie geimpft wor­den. Das war gut so. Jetzt wird es zur Falle, denn der Impfschutz der früh geimpf­ten Menschen lässt nach. Sie tref­fen nun an ihrem Arbeitsplatz gezwun­ge­ner­ma­ßen auf Delta-Infizierte, die hoch­an­steckend sind. Und jede Intensivpflegekraft, die krank wird, bedeu­tet – leicht, aber wirk­lich nur leicht, über­spitzt – wie­der ein Intensivbett weniger.

Die Essenz: Wer sich nicht imp­fen lässt, spielt nicht nur mit sei­nem eige­nen Leben (das kann jeder hal­ten wie der möch­te, das hat selbst der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte 2011 aner­kannt), son­dern mit­tel­bar mit dem ande­rer Menschen.«


Tante Ju

Jo Schilling hat kei­ner­lei Verantwortung für den Terror der Nazis im zwei­ten Weltkrieg. Ihre Denkweise, eine Gruppe von Menschen – sie spricht von einem Drittel der Bevölkerung – als poten­ti­el­le Mörder zu stig­ma­ti­sie­ren und fol­ge­rich­tig einer gerech­ten Strafe zuzu­füh­ren, knüpft an die Ideologie der (für den Krieg) gesund zu erhal­te­nen Volksgemeinschaft an. Schädlinge haben da kei­nen Platz. Deshalb erlau­be ich mir die­sen klei­nen Abstecher in die Geschichte:

"Tante Ju" nann­ten lie­be­voll nicht nur die Nazis die Junkers Ju 52. Mit die­sem Flugzeug wur­de etwa die bas­ki­sche Stadt Gernika (spa­nisch Guernica) dem Erdboden gleich­ge­macht und Warschau bom­bar­diert. Zur Firma Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG (JFM) weiß Wikipedia:

»Die JFM ver­leg­ten ihren Sitz 1951 nach München, um die auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland gele­ge­nen Betriebsvermögen und Grundstücke zu ver­wal­ten. Anfang der 1970er Jahre gin­gen die JFM im Daimler-Benz-Konzern auf.«

28 Antworten auf „Der tödliche Rattenschwanz der Tante Jo“

  1. Abgesehen von Sachsen liegt die Impfquote der über 60jährigen bei über 80 Prozent, in eini­gen Bundesländern sogar bei über 90 Prozent. Trotzdem machen die über 60jährigen Covid-Intensivpatienten laut DIVI-Register fast schon (wie­der) zwei Drittel ALLER Covid-Intensivfälle aus.
    Ganz abge­se­hen davon – in der Anmoderation von "direk­ten Auswirkungen auf das Leben ande­rer" zu schwa­dro­nie­ren und dann im letz­ten Satz doch noch auf "mit­tel­bar" zu redu­zie­ren, beweist den gei­sti­gen und mora­li­schen Horizont die­ser abge­wrack­ten Volksschullehrerin.

  2. Ein wenig beun­ru­hi­gend ist der Zuspruch zum Artikel in den Kommentaren auf Heise. Bislang waren die Kommentare dort ten­den­zi­ell eher maßnahmenkritisch.

    1. Das war schon immer so. Bei den Heise News, wie bei die­sem Artikel, über­wie­gen die Zeugen Coronas. Bei dem im glei­chen Hause erschei­nen­den Online-Magazin "Telepolis" fin­dest du auch eini­ge Massnahmenkritische Artikel und dort über­wie­gen die nor­ma­len, gesun­den Menschen.

    2. Was nicht passt macht die Heise-Redaktion passend.
      Zitat aus dem TP-Forum:
      "10.11.2021 08:13
      Gesperrte Beiträge / Tollwütige Heise-Admins?
      Ich sehe hier 80% gesperr­te Beiträge auf den ersten Seiten.
      Macht einen SEHR schlech­ten Eindruck, Heise.
      Besser wäre ein flag ala "aus unse­rer Sicht ist die­ser Beitrag Unsinn". Dann kann man das diskutieren.
      Aber gleich die China-Methode? Pfui!"

    3. @Ehrlicher Handwerker
      Du ver­wech­selst wahr­schein­lich Heise mit Telepolis. Auf Telepolis sind tat­säch­lich eher die Kritiker in der Mehrzahl.
      Dieser Artikel wur­de aber direkt auf Heise ver­öf­fent­licht. Macht auch Sinn (nicht), da sich das Thema rund um IT dreht.
      Da sind zum Teil ganz ande­re und auch mehr Leute als auf Telepolis unterwegs.
      Heise ist auch nicht mehr das was es mal war. Ist aber locker schon 10 Jahre her, da waren die noch ganz gut.

        1. Jup.
          Heise = Größtenteils Leser von Spiegel, Welt, Tagesschau, faz, taz – also staat­li­cher kon­trol­lier­ter Medien und Staatspropaganda, wel­che dem Narrativ des Great Reset fol­gen. Von den Staatsmedien ver­ir­ren die sich ger­ne mal auf hei­se. Somit las­sen sich die­se leicht belü­gen (mit dem Narrativ fol­gen­den Daten, Statistiken, RKI , Studien die im Mainstream wöchent­lich geschrie­ben wer­den etc.).
          Telepolis = Derjenige Teil der Menschen die den Schwachsinn des Great Reset dur­schau­en und sich nicht 24/7 durch MSM bilden.

          Hier zeigt sich das aktu­el­le Bild: Daten, Statistiken, Mathematik = die neue Religion.
          Diejenigen die mei­nen die Objektivität steht auf ihrer Seite = somit die objek­ti­ve Wahrheit.
          Das deren objek­ti­ve Wahrheit in Wirklichkeit gar nicht objek­tiv ist, son­dern nur ein Gerüst aus Lügen, Manipulationen, mani­pu­la­ti­ve Datensätzen (wie die Daten erho­ben wer­den, z.B. mani­pu­la­ti­ve Zählung bei Betten, Todesraten etc.), alles aus dem Trog glei­cher Agenda pro­pa­giert, inter­es­siert die­se nicht.

          Da geht es längst nicht mehr um die Wahrheit, son­dern dass was man glau­ben möch­te. Die Menschen die dem Narrativ fol­gen bewe­gen sich nur noch in ihrer Blase und ver­wei­sen auch nur auf die­se. Der Berg an Gegenbeweisen aus hun­der­tau­sen­den von ande­ren Medien, Statistiken, Berichten etc. wird ignoriert.

    4. Es wird ohne Ende weg­ge­löscht. Als es mehr­fach auch mich erwischt hat, obwohl ich wirk­lich ver­su­che mei­nen Ton immer sach­lich zu hal­ten, war dann für mich irgend­wann auch Schluss und ich habe mei­nen Account gelöscht. Ich kann mir nur schwer­lich vor­stel­len, dass die Kommentarbereiche unter sol­chen Bedingungen rea­li­stisch wie­der­ge­ben was die Leserschaft denkt.

  3. Sollte ich "Anzeichen einer Erkältung" haben, wer­de ich mich in mei­ne vier Wände ver­krie­chen , aber auf kei­nen Fall ein Krankenhaus anrufen.

    Wie ich da als Impfverweigerer behan­delt wer­de, ist inzwi­schen bekannt. 

    Ich habe eini­ge Sprays, denn ich bin Athmatikerin und wer­de mir dem­nächst noch eine Notfallpille für schwe­re Athmatikanfälle ver­schrei­ben lassen.
    Damit könn­te ich viel­leicht sogar cor­vid 19 in mei­nen vier Wänden über­le­ben und brau­che kei­nem Geimpften sein Bett wegnehmen.
    Traurig, dass man sich dar­über Gedanken machen muss.
    Aber ich mei­ne das völ­lig ernst.

  4. Politik
    Thüringen will Auffrischimpfungen nach fünf Monaten
    Dienstag, 9. November 2021

    https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​1​2​8​9​3​7​/​T​h​u​e​r​i​n​g​e​n​-​w​i​l​l​-​A​u​f​f​r​i​s​c​h​i​m​p​f​u​n​g​e​n​-​n​a​c​h​-​f​u​e​n​f​-​M​o​n​a​ten

    P.S. Gegen eine umfang­rei­che (ehren­amt­li­che) Nebentätigkeit sol­cher Politiker als "Impf-Proband" hät­te ich nichts einzuwenden.

  5. Drosten rech­net mit bis zu 100.000 wei­te­ren Corona-Toten in Deutschland
    Drosten beton­te: "Das ist eine kon­ser­va­ti­ve Schätzung."
    https://www.focus.de/gesundheit/news/wir-haben-eine-echte-notfall-situation-drosten-rechnet-mit-bis-zu-100–000-weiteren-corona-toten-in-deutschland_id_24412348.html

    Wenn man jeden Toten als Corona-Toten rech­net – eine gewis­se Übung dürf­te bereits vor­han­den sein – , könn­te er noch ziem­lich unter­trie­ben haben.
    Ich habe kei­ne (genau­en) Zahlen, aber schät­zungs­wei­se ster­ben in Deutschland ca. 75.000 Menschen pro Monat.
    In 3 Monaten sind das an die 250.000. Man müss­te nur jedem zwei­ten ein Corona Etikett anheften.
    Das müss­te zu schaf­fen sein.

  6. Jeder 5. COVID-19-­Antigenschnelltest nicht sen­si­tiv genug
    Dienstag, 9. November 2021

    Langen
    – Etwa 21 %
    der in Europa verfügbaren
    Antigenschnelltests zum Nachweis des SARS-CoV-2-Virus
    ver­fehl­ten die Qualitätskriterien des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI).

    Im Verbund mit Forschenden ande­rer Institutionen hat­te das deut­sche Bundesinstitut für Impfstoffe und bio­me­di­zi­ni­sche Arzneimittel 122 Tests auf ihre Sensitivität untersucht.

    Bei Geimpften kön­ne der Ct-Wert annä­hernd gleich hoch sein,
    wie bei nicht Geimpften,
    erklär­te Letzt­autor Micha Nübling,
    Leiter der Abteilung G Grundsatzfragen am PEI und ver­wies auf eine Studie in Lancet Infectious Diseases,
    https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(21)00648–4/fulltext
    die Ende Oktober publi­ziert wurde. 

    Bei mäßi­ger Viruslast (Ct-Wert >25– <30) erreich­ten nur noch 19 Tests eine Sensitivität von min­de­stens 75 %. 

    Selbstzertifizierung soll­te im Mai 2022 enden

    Allerdings sehe der neue­ste Entwurf der Übergangsbestimmungen jetzt wieder
    eine Fortschreibung des unge­re­gel­ten Zustandes
    von selbst-zer­ti­fi­zier­ten COVID-19-Tests
    noch bis 2025 vor,
    sag­te Nübling dem Deutschen Ärzteblatt.

    https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​1​2​8​9​0​0​/​J​e​d​e​r​-​5​-​C​O​V​I​D​-​1​9​-​A​n​t​i​g​e​n​s​c​h​n​e​l​l​t​e​s​t​-​n​i​c​h​t​-​s​e​n​s​i​t​i​v​-​g​e​nug

    [Hier die Testergebnisse im Einzelnen]
    https://www.eurosurveillance.org/content/10.2807/1560–7917.ES.2021.26.44.2100441

  7. Müller kün­digt 2G für Berlin ab kom­men­der Woche an.
    https://​www​.rbb24​.de/​c​o​n​t​e​n​t​/​r​b​b​/​r​2​4​/​p​a​n​o​r​a​m​a​/​t​h​e​m​a​/​c​o​r​o​n​a​/​b​e​i​t​r​a​e​g​e​/​2​0​2​1​/​1​1​/​b​e​r​l​i​n​-​i​n​z​i​d​e​n​z​-​u​e​b​e​r​-​2​0​0​-​n​e​u​i​n​f​e​k​t​i​o​n​e​n​-​2​g​.​h​tml
    "Weil die Zahl der Neuinfektionen sprung­haft steigt, will der Berliner Senat die Corona-Maßnahmen ver­schär­fen – aller­dings vor allem für Ungeimpfte. Ab kom­men­der Woche soll 2G der neue Standard werden."
    und jetzt?

  8. Wenn die Genspritze tat­säch­lich gegen Covid, gegen "schwe­re Verläufe" und ins­be­son­de­re gegen töd­li­che schüt­zen wür­de, müss­ten dann nicht ganz auto­ma­tisch die Ungeimpften aus­ster­ben, zumal sie wenig­stens medi­al schon län­ger (zwar ohne Argumente) ihres Lebensrechts beraubt, bild­lich erschla­gen und real tat­säch­lich bedroht werden?
    Andersherum braucht es schon einer Mindestzahl an täg­li­chen Genspritzen, damit die rea­le Impfquote, der Anteil der "Geimpften" unter den Lebenden, nicht – sinkt.
    Böse Gedanken, ja, weltfremde?

  9. Einige der Qualitätsjournalisten, die bei hei​se​.de schrei­ben, arbei­ten auch für den Spiegel.

    Wenn es um die Hetze gegen den Schurkenstaat des Tages geht, ist hei​se​.de stets dabei.

    Was die Qualifikation der Mitarbeiter von hei​se​.de im Bereich IT betrifft, muss man sich nur deren Unsinn anse­hen, z. B. "KBytes". Für die nor­ma­len Leser unter uns: Das ist so wie "KMeter" statt "km" oder "KGramm" statt "kg".

    Statt sach­li­chen Artikeln fin­det man bei hei­se (ein­schließ­lich hei​se​.de) nur Propaganda, Werbung und Dummheiten.

    Die Auflage von hei­se wird inzwi­schen nicht mehr ver­öf­fent­licht, nach­dem sie jah­re­lang unauf­halt­sam abwärts ging (sie­he mee​dia​.de).

    1. @heise.de ist ein trau­ri­ges Aushängeschild für Fachjournalismus in Deutschland
      10. November 2021 um 8:48 Uhr 

      Ab und zu tau­chen bei Heise​.de Tests auf.
      Aus dem Gedächtnis: etwa, die besten Smartphones unter 200 Euro, die besten High-End Smartphones, die besten 3D-Drucker, E‑Roller etc. Was weiß ich, alles Mögliche.
      Ich habe frü­her gele­gent­lich Produkte gekauft, die da "wohl­wol­lend" bespro­chen wur­den (Bestenlisten gibt es keine).
      Was soll ich sagen, mit schö­ner Regelmäßigkeit ein Griff ins Klo. Nicht dass die Produkte unbrauch­bar gewe­sen wären. Nein, das nicht. Aber regel­mä­ßig sind in der Benutzung Eigenschaften auf­ge­fal­len, die den Spaß am Produkt ziem­lich ein­ge­trübt haben und über die ich im Heise Artikel nichts gele­sen hatte.
      Nur ein Beispiel: man braucht bei vielen/einigen Produkten aus chi­ne­si­scher Produktion eine zuge­hö­ri­ge App (eigent­lich heißt das ein Programm. Den Namen App=Applikation hat man sich ein­fal­len las­sen für ein klei­nes Progrämmchen. Heute ist jedes Programm eine "App").
      Dass vie­les ohne die zuge­hö­ri­ge App nicht funk­tio­niert, oder das Programm ohne App sogar völ­lig nutz­los ist, wird oft nicht (gebüh­rend) erwähnt. Über einen wei­te­ren Nachteil, dass vie­le Apps regel­mä­ßig nach Hause tele­fo­nie­ren und ein sehr schwe­res Sicherheitsrisiko dar­stel­len kön­nen, wird eben­falls oft nur ober­fläch­lich berich­tet, wenn überhaupt.
      Lange Rede kur­zer Sinn, ich gebe auf die pro­dukt­be­schrei­ben­den Artikel bei Heise kei­nen Pfifferling mehr. Da habe ich oft schon nütz­li­che Tips und gute Infos und Hinweise bei Amazon-Rezensionen gese­hen, die die Heise-Leute offen­sicht­lich nicht gese­hen haben oder viel­leicht nicht sehen woll­ten und die mir wahr­schein­lich eini­ges an Geld und Ärger erspart haben. Man muss halt ein biss­chen in Erfahrungsberichten suchen, was ande­re zu meckern und aus­zu­set­zen haben – oder auch, wel­che Vorteile ande­re ent­deckt haben.
      Andere Artikel bei Heise , z.B. IT-Nachrichten, haben aus mei­ner Sicht eben­falls stark nach­ge­las­sen in der Qualität.
      Über die Heise-Foren zu reden, möch­te ich erst gar nicht anfan­gen. Es gibt nur ganz, ganz weni­ge sehr spe­zi­fi­sche Themen, wo sich pro­fun­de Kenner und sach­lich argu­men­tie­ren­de Foristen in den Kommentaren äußern.
      Bei den aller­mei­sten Themen geht es zu wie man es auch schon öfter in Bezug auf Wikipedia gele­sen hat. Es gibt offen­sicht­lich Bestrebungen die Bedeutungshoheit zu erlan­gen, Bemühungen gewis­se vor­ge­ge­be­ne Meinungen in den Vordergrund zu stel­len und gegen alles und jeden mit allen Mitteln zu ver­tei­di­gen und anders­den­ken­de abzu­kan­zeln als rech­te Dummköpfe, Nazis, Erdzerstörer, Egoisten, Leugner usw. usw.
      Es darf aber auch nicht ver­schwie­gen wer­den, dass es auch noch Artikel gibt, die lesens­wert und infor­ma­tiv sind.
      Nur haben mei­ner Meinung nach die Artikel, die ideo­lo­gisch ein­ge­färbt sind und gewis­sen Narrativen fol­gen stark zugenommen.

  10. Mir ist auf­ge­fal­len, das bis ca Mitte des Jahres fast jede Woche eine neue Vatiante, die natür­lich hun­dert­mal gefähr­li­cher als jede zuvor ist, gemel­det wurde.
    Seit Monaten ist da nichts mehr.
    Die Deltavariante ist die Einzige die noch medi­al kol­por­tiert wird.
    Meine Vermutung, es ist wohl ein Problem zu ver­mit­teln, das der alte Impfstoff gegen neue Varianten schüt­zen soll.
    Von man kann mit RNMA Zeugs jeder­zeit und sofort auf neue Varianten reagie­ren hört man auch nichts mehr.
    Ganz neben­bei, in Dresden sind zwei Intensivstationen (Diakonisenkrankenhaus), die vor­sorg­lich wegen der vier­ten Welle ein­ge­rich­tet wur­den, bis Anfang die­ser Woche zumin­dest, voll­kom­men leer gewesen.

  11. Interessant wenn wenig­stens die­se Angabe stimm­te: 13% (feh­len­de abso­lu­te Bezugsgröße neh­me ich jetzt mal so hin) weni­ger Darmkrebsdiagnosen gegen­über dem letz­ten Jahr. – Vielleicht sind die­se 13% auch nur der Vergiftung durch Chemo und Fehldiagnosen ent­gan­gen. (Zumindest auch eine Möglichkeit) Und das war jetzt nur ein Beispiel.

  12. Ach ja, heise …

    Ich lese hei​se​.de seit ca. 20 Jahren regel­mä­ßig. Früher war das immer ein Ort, wo Bürgerrechte, Datenschutz … hohen Stellenwert hat­ten, gera­de auch in den Kommentaren. Seit 1.5 Jahren scheint das alles ver­ges­sen, statt Regierungskritik alles voll auf Linie.
    Von die­ser Frau Schilling könn­te ich mich nicht erin­nern, frü­her schon mal was gele­sen zu haben. Aber seit eini­gen Monaten fällt sie extrem auf mit sehr radi­ka­len Artikeln fast immer nur zu dem einen Thema. Man braucht nur die Überschrift lesen und weiß, wer es geschrie­ben hat.

    Ein biß­chen Gegenpol war da hei­se Telepolis, wo z.B. ein Christof Kuhbandner eine Reihe guter Artikel ver­öf­fent­li­chen durf­te. Aber das ist wohl dank neu­em Chefredakteur auch vorbei.

  13. Ich gebe zu beden­ken, dass wei­ter­hin kei­ne Zahlen über die Zahl der Geimpften in den Krankenhäusern ver­öf­fent­licht werden. 

    Die Termini tech­ni­ci "unge­imptt" und "voll­stän­dig geimpft" sind aus kli­ni­scher Sicht zwar nicht völ­lig irrele­vant, aber hin­sicht­lich der Verhütung einer Infektionskrankheit sind sie es. 

    Ich gehe davon aus, dass die Gepikstenrate unter Krankenhauspatienten bei nahe­zu 100% liegt, las­se mich aber ger­ne beleh­ren wenn es jemals bekannt gege­ben wird.

    Wer wür­de sich schon frei­wil­lig Biowaffen sprit­zen las­sen, wenn wir sol­che Zahlen bekä­men? Da wür­den ja die Zahlen selbst zu Waffen werden.

  14. Wir müs­sen zur Kenntnis neh­men, dass über­all wo sol­che Idiotien in die Welt hin­aus­po­saunt wer­den, toxi­scher Feminismus am Werke ist. Toxischer Feminismus ist gekenn­zeich­net durch fol­gen­de Eigenschaften:
    Überheblichkeit (ich bin eine Frau, daher habe ich recht)
    Irrationalität (Gefühle sind wich­ti­ger als Argumente)
    Unkenntnis (Fühlen ersetzt Fakten)
    Angstneurose (Alles was denen Angst macht, ist real)
    Infantilität
    Hybris (wir wis­sen, wie man die Welt rettet)

    Dies fin­det man in vie­len Bereichen, nicht nur bei Corona, son­dern auch beim Klimathema oder bei der Energiewende, der Abschaffung von Industriezweigen etc. pp.

    Das soll­ten wir immer im Hinterkopf behal­ten wenn die polit­me­dia­len Heulsusen wie­der ihren intel­lek­tu­el­len Dünnschiss absondern.

  15. Soll die­se unbe­darf­te " Ethikbeauftragte" mit ihrer indi­vi­du­el­len Vorstellung ihres "Ethikbegriffs" doch ger­ne das Zitat von Kurt Tucholsky"Soldaten sind Mörder" nach ihrer "ethi­schen Vorstellung" umfor­men in die These" "Ungeimpfte sind Mörder". Das wür­de mich sehr freu­en, a) sie damit jedes men­schen­wür­di­ge Niveau unter­wan­dern wür­de und offen auf­zeigt, wes Geistes Kind sie ist, und b) damit gericht­lich, mög­li­cher­wei­se sogar vom BVG zu belan­gen wäre. (s.Link)
    Nur zu!
    https://​www1​.wdr​.de/​s​t​i​c​h​t​a​g​/​s​t​i​c​h​t​a​g​-​5​3​4​.​h​tml

  16. Wikipedia weiß wie­der­mal nicht alles. Vor allem nicht das Dessau (der Sitz der JFM) von den Amerikanern befreit wur­de obwohl es in der Sowjetischen Besatzungszone liegt (sie­he Treffen bei Torgau). Die Amerikaner nah­men das gei­sti­ge Eigentum Patente, Betriebsunterlagen und die kom­plet­te Bibliothek von Hugo Junckers mit. Einiges tauch­te spä­ter wen wun­dert es bei Boeing und Nortman-Guntrump wie­der auf …
    Als die JFM in die BRD zogen hat­ten sie nicht mehr als ein paar Hallen in Kassel und noch mehr leer­ste­hen­de Hallen in Sachsen-Anhalt.

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