Der Rufer in der Wüste

Original: Karl Hofer (art​net​.com)

Ich bin nicht aus­rei­chend bibel­fest, um die­se Darstellung auf bibellese​welt​.de über "anlass­be­zo­ge­ne" Opferungen wegen mensch­li­cher Verfehlungen rich­tig in die heu­ti­ge Zeit ein­ord­nen zu kön­nen. Unter obi­ger Überschrift ist dort, aktua­li­siert am 16.1.21 zu lesen (ohne Foto):

»Im Alten Testament gibt es mehr als 300 Prophezeiungen über den Messias, die teil­wei­se sogar sehr genaue Einzelheiten und Details über ihn offen­ba­ren. So wer­den dort bei­spiels­wei­se sei­ne Abstammung, sei­ne Herkunft und sein Geburtsort vorhergesagt.

Vor dem öffent­li­chen Auftreten von Jesus soll jedoch noch ein Mann kom­men, der als Rufer in der Wüste Jesus den Weg berei­ten soll…

Karl ruft das Volk zur Buße auf, tauft zur Vergebung der Sünden und weist auf Jesus hin: “Siehe, das ist das Lamm Gottes, das der Welt Sünde trägt!” (Johannes 1, 29)

Schon an die­sem Punkt der Geschichte infor­miert Karl der Täufer sei­ne Zuhörer über die wich­tig­ste Aufgabe von Jesus. Im Bund des Alten Testament wer­den Tiere, u.a. Lämmer, zur Sühnung von Schuld auf dem Altar als Opfer dar­ge­bracht. Da die Menschen jedoch wie­der und wie­der Verfehlungen bege­hen und sün­di­gen, muss dies regel­mä­ßig oder anlass­be­zo­gen wie­der­holt wer­den. Jesus nun soll das per­fek­te, feh­ler­freie Lamm Gottes sein, das ein für alle Mal für die Sünden der Menschen geop­fert wer­den soll. Er soll am Kreuz ster­ben. Einmal – danach soll kein wei­te­res Opfer nötig sein!

Bibelverse zitiert aus: Lutherbibel, revi­diert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

[Auszug aus dem Buch “Als Gott das Licht anmach­te” sie­he auch bibel​e​se​welt​.de/​b​u​e​c​h​er/ ]«

Bevor es Mißverständnisse gibt: Im Originaltext wird selbst­ver­ständ­lich nicht von Karl, son­dern von Johannes gesprochen.


wort​be​deu​tung​.info

8 Antworten auf „Der Rufer in der Wüste“

  1. Nanu, den Bogen von Johannes dem Täufer zu Karl bekom­me ich jetzt nicht hin.
    Johannes wur­de jeden­falls auf Befehl von Herodes nach der Taufe Jesu inhaf­tiert und spä­ter hingerichtet.

    Menschenopfer, laut der Bibel, ver­bo­ten. Üblich waren Menschenopfer, unter den Anhängern ande­rer Götter bzw. Götzen.

    36 und dien­ten ihren Götzen; die wur­den ihnen zum Fallstrick. 37 Und sie opfer­ten ihre Söhne und ihre Töchter den bösen Geistern 38 und ver­gos­sen unschul­dig Blut, das Blut ihrer Söhne und Töchter, die sie opfer­ten den Götzen Kanaans, sodass das Land mit Blutschuld befleckt ward. Psalm 106, 36–38

    Und nun könn­te man mei­nen die­ses Thema hät­te kei­nen aktu­el­len Bezug zu heu­ti­gen Zeit. Doch seht selbst: 

    https://​twit​ter​.com/​s​h​o​e​0​n​h​e​a​d​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​9​4​5​3​2​7​1​5​1​2​6​2​0​2​368

  2. Wohl eher Herold des Herodes als Rufer in der Wüste. Wir wis­sen aber dass kurz nach die­ser Geschichte in der Tat ein Volksaufstand statt­fand in Judäa. Das hat­te zur Folge dass zumin­dest "die Abtrünnigen" des Landes ver­wie­sen wur­den. Im Wesentlichen ver­teil­ten die­se sich dann über das Imperium, wo sie bis heu­te in hoher Zahl ihren Volks-Gott-Glauben bewahr­ten, dem­nach nie­mand gerin­ge­res als Letzterer ihnen ja Judäa sel­ber zuge­wie­sen hat.
    Interessant für Corona, wohl eher nur der "Volksaufstand" und sei­ne Folgen – Die Diaspora! Das römi­sche Reich zer­fiel etwa 400 Jahre spä­ter, was damit nichts zu tun hatte.
    Das Volk Israel kehr­te als sol­ches 1948 nach Plästina, in einen Staat Israel zurück. Auf den Propheten war­tet man schein's noch. Die Christen sind sowie­so der Ansicht dass die Israeliten den "Messiahs" ver­passt haben. Jedenfalls han­delt es sich weder so noch so um den Atheisten (besten­falls) Karl Lauterbach. Davon steht mei­nes Wissens nir­gends was geschrie­ben. Jedenfalls hat Rom sie auf Weisung von aller­höch­ster Ebene ver­trie­ben. Nur damit dar­über kei­ne Zweifel aufkommen.

    Ausserdem wür­de ein Messiahs nicht Allheilmittel zu Markte tra­gen, des schnö­den Mammon's wegen. Einfach mal die Bibel lesen. Da steht alles drin. Jesus näm­lich, war ganz ein­deu­tig gegen Markt-Radikalismus ein­ge­stellt. Heute wür­de man sogar sagen "mili­tant" schon fast.

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