Am 23.3. ist auf spiegel.de zu lesen:
»Seit 16 Jahren wurden an der Wall Street nicht mehr so viele Boni gezahlt
260.000 Dollar – wohlgemerkt pro Kopf – wurden im Wertpapierhandel an der Wall Street im vergangenen Jahr an Boni ausgeschüttet. Der US-Finanzmarktplatz profitierte vom Corona-Comeback. Und mit ihm seine Angestellten.
Nach dem Coronajahr 2020 liefen die Geschäfte an der Wall Street im vergangenen Jahr wieder gut. Wie gut zeigen nun Zahlen des Finanzchefs des US-Bundesstaates New York, Thomas DiNapoli: Einem Bericht zufolge stiegen die durchschnittlichen Boni am Finanzplatz um 20 Prozent auf den höchsten Stand seit 2006. Insgesamt seien während der sogenannten Bonussaison zwischen Dezember und März 45 Milliarden Dollar ausgezahlt worden…
Im Jahr 2020 hatte der Start der Coronapandemie mit den einhergehenden Lockdowns rund um die Welt auch die US-Börsen einbrechen lassen. Bereits Ende 2020 hatte sich jedoch Euphorie auf den Finanzmärkten breitgemacht, die sich bis 2021 fortsetzte…«
Ich bin zufällig auf ein Interview mit dem Historiker und WEF-Berater Yuval Harari gestoßen, der mit seiner Rede vom "hackable animal" Bekanntheit erlangte. Das Interview ist aus dem Jahr 2018 😉
Der Leser ist gar nicht der Kunde, er ist das Produkt. Weil er gewissermaßen verkauft wird. Der Leser stellt sein wertvollstes Gut – seine Zeit und seine Aufmerksamkeit – zur Verfügung und erlaubt damit mächtigen Konzernen und Politikern, ihn einer Gehirnwäsche zu unterziehen. Das ist verrückt.
https://www.t‑online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_84478722/yuval-noah-harari-viele-menschen-werden-wirtschaftlichen-wert-verlieren.html
Der Sezessionskrieg oder Amerikanische Bürgerkrieg (1861 bis 1865) war auch nur das Ergebnis skrupelloser Geschäftemacher und Börsenspekulanten. Es ging um die Erprobung neuer Waffensysteme und Munition. So kämpften Soldaten mit Vorderladern gegen Soldaten mit Repetiergewehren und an der Wallstreet schloß man Wetten ab um die Zahl der Toten. Gleichermaßen machten die Waffenhersteller Millionenprofite und die Aktienkurse gingen durch die Decke.
Und was den 1. Weltkrieg betrifft: Grundlage für die Massenproduktion an Schießpulver, Spreng- und Treibstoffen war das zur Industriereife gebrachte Haber-Bosch-Verfahren (Ammoniaksynthese). Auch mit der Produktion chemischer Kampfstoffe winkte der Profit. Und natürlich mit der Anwendung dieser Massenvernichtungsmittel im Krieg.