DGB: Schlagt die KollegInnen, wo Ihr sie trefft!

In sei­ner "Stellungnahme des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Gesetzesentwurf der Bundestagsfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, FDP und SPD" zeigt der DGB allein schon sprach­lich an, daß hier die Gewerkschaftsbürokratie spricht, die von den Bedürfnissen ihrer Mitglieder kei­ner­lei Vorstellung hat. Den FunktionärInnen gehen die neu­en "Maßnahmen" nicht weit genug:

»… Grundsätzlich begrü­ßen der DGB und sei­ne Mitgliedsgewerkschaften die zeit­li­che Verlängerung von Maßnahmen des Infektionsschutzes über den 19.03.2022 hin­aus. Angesichts der wei­ter­hin sehr hohen Fallzahlen sowie der mög­li­chen Dynamik von Infektionsgeschehen und Verbreitung gefähr­li­che­rer Mutationen kri­ti­sie­ren sie jedoch die deut­li­che Reduktion der mög­li­chen Maßnahmen sowohl nach Absatz 7 wie Absatz 8 des §°28a IfSG. 

Durch die Reduktion des ver­füg­ba­ren Instrumentariums der Pandemiebekämpfung wird die Handlungs- und Reaktionsfähigkeit in dyna­mi­schen und ggf. zeit­kri­ti­schen Situationen geschwächt. Für die erfolg­rei­che Bekämpfung kri­ti­scher Infektionsdynamiken bedarf es jedoch eines aus­rei­chen­den mög­li­chen Instrumentariums, auf das zur Realisierung von vor­ab aus­zu­ar­bei­ten­den Notfallstrategien auch kurz­fri­stig zurück­ge­grif­fen wer­den kann. Vor die­sem Hintergrund ist es nicht nach­voll­zieh­bar, war­um der bis­her ver­füg­ba­re Maßnahmenkatalog nun deut­lich und zumal äußerst kurz­fri­stig redu­ziert wer­den soll…

Nicht zuletzt in Anbetracht der wei­ter­hin sehr hohen Fallzahlen und des damit ver­bun­de­nen all­ge­mei­nen Infektionsrisikos greift die­se Verengung für einen effek­ti­ven Schutz deut­lich zu kurz. Stattdessen muss auch bei der Teilnahme am öffent­li­chen Leben, ins­be­son­de­re bei der Deckung der täg­li­chen Bedarfe, ein ange­mes­se­ner Schutz gewähr­lei­stet sein. Das Tragen von medi­zi­ni­schen Mund-Nasen-Bedeckungen, besten­falls von FFP2-Masken, kann vie­le Infektionen ver­hin­dern. Auch mit Perspektive auf das Ansteckungsrisiko von Beschäftigten, die in geschlos­se­nen Räumen mit Publikumsverkehr arbei­ten, for­dern der DGB und sei­ne Mitgliedsgewerkschaften daher die Aufnahme einer Maskenpflicht für Innenräume mit Publikumsverkehr in den Maßnahmenkatalog des §°28a Abs. 7 IfSG…

Der DGB und sei­ne Mitgliedsgewerkschaften wei­sen ange­sichts des beab­sich­tig­ten Auslaufens der 3G-Zugangsregelungen als zusätz­li­cher Maßnahme des Infektionsschutzes am Arbeitsplatz – die sich grund­sätz­lich bewährt hat – mit Nachdruck dar­auf hin, dass Arbeitgeber*innen hier­mit selbst­ver­ständ­lich nicht von ihrer Verantwortung für den Schutz vor Infektionen mit dem Corona-Virus am Arbeitsplatz ent­bun­den sind. Hier haben sich die Maßnahmen der Corona-Arbeitsschutzverordnung sowie die Konkretisierung durch die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel bewährt, die ent­spre­chend fort­zu­füh­ren sind…«

Ganz, ganz lei­se däm­mert ihnen, was der eigent­li­che Sinn der "Impfzertifikate" ist:

»Kritisch ein­zu­schät­zen ist – inso­weit den Grundsatz des Entfallens schär­fe­rer Kontrollmöglichkeiten am Arbeitsplatz durch­bre­chend –, dass gem. § 28a Abs. 8 des Entwurfs nun Landesparlamenten die Möglichkeit ein­ge­räumt wird, die Verpflichtung zur Vorlage eines Impfnachweises nach § 22a Absatz 1 bis 3 ein­schließ­lich der Vorlage eines amt­li­chen Lichtbildausweises nicht nur in den Einrichtungen und Unternehmen zu beschlie­ßen, für die ab dem 16. März die „ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne Impfpflicht“ gilt, son­dern auch „in Betrieben, in Einrichtungen oder Angeboten mit Publikumsverkehr“. Diese Erweiterungsmöglichkeit auf eine unbe­stimm­te Zahl von Branchen dehnt die Regelung auf unzäh­li­ge Beschäftigte aus und kann zu arbeits- und sozi­al­ver­si­che­rungs­recht­li­chen Verwerfungen sowie betrieb­li­chen Konflikten füh­ren.«


Die SozialdemokratInnen aus SPD, Grünen und Linkspartei ken­nen ihre Geschichte nicht mehr:

»GEWERKSCHAFTEN SCHLIESSEN BURGFRIEDEN
Ja zur Kriegspolitik des Kaisers

Alle Gewerkschaften fol­gen dem Aufruf Kaiser Wilhelm II., schlie­ßen sich dem „Burgfrieden“ an und las­sen sich in die natio­na­le „Volksgemeinschaft ohne Parteien“ ein­bin­den. Doch die anfäng­li­che Zustimmung der Arbeiterschaft bröckelt je län­ger der Krieg dau­ert. Schlechte Nachrichten von der Kriegsfront und knap­pe Lebensmittel an der Heimatfront trei­ben die Menschen auf die Straßen… 

Überraschend ist, dass auch die Kritik der Freien Gewerkschaften an der Kriegspolitik des Deutschen Reiches ver­stummt. Schließlich haben Freie Gewerkschaften und die II. Internationale ange­sichts der Hochrüstung in Europa wie­der­holt vor dem Ausbruch eines Krieges gewarnt. Als aber am 1. August 1914 das Deutsche Reich die Mobilmachung aus­ruft, schwen­ken sie um. Aus patrio­ti­schem Pflichtbewusstsein beken­nen sie sich zum „Burgfrieden“ und ver­zich­ten bis auf Weiteres auf jede Form von sozia­len Auseinandersetzung. Im Gegenzug erhof­fen sie sich von Staat und Arbeitgebern Zugeständnisse zu längst über­fäl­li­gen sozia­len Reformen.

Doch die sozia­len Reformen blei­ben aus und die Begeisterung in der Bevölkerung für den Krieg schwin­det. Nicht nur wegen der schlech­ten Nachrichten von der Front, son­dern auch weil sich die Versorgungslage schon weni­ge Monate nach Kriegsbeginn deut­lich ver­schlech­tert. Bereits im Januar 1915 müs­sen in Ballungsgebieten wie Berlin die Lebensmittel ratio­niert werden.

Diese Entwicklung in den ersten bei­den Kriegsjahren trifft die Gewerkschaften schwer: Die Zahl der Mitglieder sinkt dra­ma­tisch und das Gewerkschaftsleben kommt fast völ­lig zum Erliegen…

Die Gewerkschaften wer­den noch stär­ker in die Politik des Kaiserreiches ein­ge­bun­den. Kein Wunder, dass sie auch schon bald mit­ver­ant­wort­lich gemacht wer­den für Versorgungsengpässe und die sich ver­schlech­tern­den Arbeitsbedingungen in den Betrieben. Als es 1916 zu den Hungerunruhen und Streiks kommt, rich­tet sich der Protest nicht nur gegen die Regierung, son­dern auch gegen die Gewerkschaften…

Am 29. September 1918 gesteht die Oberste Heeresleitung ein, dass der Krieg nicht mehr gewon­nen wer­den kann. Sie for­dert Verhandlungen über einen sofor­ti­gen Waffenstillstand. Anfang Oktober über­nimmt Prinz Max von Baden die Regierung, eini­ge Reformen wer­den auf den Weg gebracht. Ziel ist es erneut, die Gewerkschaften und die mit ihnen ver­bun­de­nen Parteien ein­zu­bin­den und der radi­ka­len Massenbewegung den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Die Rechnung geht nicht auf: Die Revolution bricht aus, der Kaiser muss abdan­ken. Der Weg für eine par­la­men­ta­ri­sche Republik ist frei.«
gewerk​schafts​ge​schich​te​.de

17 Antworten auf „DGB: Schlagt die KollegInnen, wo Ihr sie trefft!“

  1. Sehr gnä­dig @aa. Das Kapitel Dunkelheit ver­stärk­te sich ja noch zuneh­mends für die Gewerkschaften als "Arbeiterfreund Adolf" die poli­ti­sche Bühne betrat. Erinnern wir uns an die DAF? Manch Funktionär scheint mit Wehmut dar­an zu den­ken. Zumindest scheint es so.

    mfG

  2. Nach der Rede von Jörg Hofmann am 1.5.21 in München konn­te ich nur durch freund­schaft­li­ches und behar­li­ches Beruhigen von mei­nem spon­ta­nen und sofor­ti­gen Gewerkschaftsaustrittswunsch abge­bracht wer­den – ich den­ke heu­te ist ein ande­rer Tag. Tschüß 36 Jahre…

    1. @herr brehm: Es kann sein dass das die Absicht dahin­ter ist,. dass sich mög­lichst vie­le Austritte voll­zie­hen. Das Versammlungsrecht ist juri­stisch ver­an­kert und das Recht auf Bildung von Gewerkschaften ins­be­son­de­re. Somit ent­stün­de der Eindruck dass die Gewerkschaft vom arbei­ten­den Volk nicht mehr ange­nom­men bzw. erwünscht ist. Das ist mei­ner Auffassung nach ein Funktionärsproblem. Nicht das des "Fussvolkes"!
      Viele Funktionäre haben sich nicht ein­fach nur "kau­fen las­sen", sie wur­den mehr oder weni­ger besetzt und beein­flusst. Mein Rat wäre: Machen Sie es denen nicht so ein­fach! Die Gewerkschaften gehö­ren uns – im Gegensatz zu den poli­ti­schen Parteien! Kann es sein dass der Funktionär uns raus­schmeisst statt umge­kehrt – wenn ja dann las­sen Sie's doch drauf ankom­men. Was gibt's zu ver­lie­ren? Wenn Sie suchen wer­den Sie fin­den und nicht allei­ne blei­ben. Diese Wahrscheinlichkeit ist gege­ben. Bloss Alleine sieht's schlecht aus. Kleiner Hinweis. Aber "Allein" soll­te auch nicht das Motto einer Gewerkschaft sein.

      1. @Wired-Cum-excelent: Ich sehe das ähn­lich. In mei­ner Zeit als Betriebsrat habe ich bei­de Seiten erlebt, rich­tig gute vor­be­halt­lo­se Unterstützung der Gewerkschaft und in ande­ren Fällen sozi­al­part­ner­schaft­li­ches Einknicken. Entscheidend war immer die Stimmung der KollegInnen und ihre Bereitschaft, selbst etwas zu tun. In die­sem Sinne ist für mich eine unzu­läng­li­che Interessenvertretung im Betrieb alle­mal bes­ser als gar kei­ne. Es kommt dar­auf an, Menschen zum Nachdenken und in Bewegung zu brin­gen. Das kann gehen, wenn es oft auch müh­sam ist, wie wir gera­de erleben.

        1. @aa
          Bsirske war am Ende sei­ner Amtszeit bei den Bilderbergern ein­ge­la­den. Meine Nachfragen zum Inhalt der Gespräche wur­den mit unwür­di­gem BlaBla beantwortet.
          Seit 2021 ist er Bundestagsabgeordneter für die Grünen 🙁

          1. @Petra S.: Wie wider­sprüch­lich die Welt halt ist – in sei­ner Amtszeit hat ver.di auch groß­ar­ti­ge Streikaktionen bei den ErzieherInnen und nicht zuletzt beim Krankenhauspersonal durchgeführt.

          2. @PetraS.

            "Seit 2021 ist er Bundestagsabgeordneter für die Grünen" 

            Besser als Glascontainer, wo Flaschen sich eigent­lich ansam­meln soll­ten. So wür­de ich der­zeit übri­gens den gan­zen Bundestag tren­nen. Grünglas ‑fla­schen, Braunglas ‑fla­schen, .… etc.

        2. @Wired-Cum-excelent und @aa: Ihr habt ja recht, und natür­lich sind mir die "bei­den Seiten" sowie die sub­ti­len spal­te­ri­schen Agitationen nicht zuletzt aus mei­ner 10-jäh­ri­gen Betriebsratspraxis bekannt. Es ist schwer, Mitglied einer soli­da­ri­schen Vereinigung zu blei­ben deren Spitze die Stiefel leckt, von denen sie vor kur­zem noch getre­ten wur­den. Ich über­legs mir nochmal…
          Aber aa: Oft genug habe ich gese­hen, wie Arbeitgeber in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaftten "unzu­läng­li­che Interessenvertretungen" instal­liert haben, um die Bildung von zuläng­li­chen (erfolg­reich) zu ver­hin­dern – und aus kei­nem die­ser vor­ge­scho­be­nen Gremien ist je eine ernst­zu­neh­men­de Arbeitnehmervertretung ent­stan­den – doch alle waren befrie­det (bis auf die Kollegen, die es den Kopf geko­stet hat).

  3. Einfach nur Verbrecher.
    Wie kann man so elen­dig dumm sein, nach zwei Jahren qua­si nutz­lo­ser Maßnahmen zu glau­ben, dass die­se irgend­was bringen?!?!
    Als es die Impfung nicht gab, hat­ten wir Inzidenzen von 200, jetzt mit Impfung von 2000. Selbst da wachen sie nicht auf und klam­mern sich vor lau­ter Angst wei­ter an den Schwachsinn, der nicht hilft, aber die Gesellschaft wie eine Brausetablette auf­löst. Wie ver­dammt dumm kann man sein?!?
    Einfach immer wei­ter von dem, das nichts hilft, denn dann hilft es noch bes­ser… Das ist deren ver­dreh­te Logik. Und nie­mals zuge­ben, dass man falsch lag, son­dern bis zuletzt mit dem Säbel zwi­schen den Zähnen den Endsieg erkämp­fen. Nur dann sind wir wie­der wer. Ich ver­ab­scheue die deut­sche Seele mitt­ler­wei­le. Ich ver­ab­scheue die Hörigkeit, die Schwäche usw., weil sie dazu führt, dass Menschen elen­dig an die­sen men­schen­un­wür­di­gen Maßnahmen ein­ge­hen. Und die ste­hen noch da und hau­en sich auf die Schulter, was sie tol­les fabri­ziert haben. Die Impfungen wir­ken nicht – aber hei, sie wir­ken doch super!! Das Virus kann man nicht auf­hal­ten, aber hei, wir wer­den das Virus aus­rot­ten!! Die Masken sind sogar laut Aufdruck auf den Packungen NICHT dafür geeig­net, Viren abzu­hal­ten, aber hei, die Masken sind das Beste was wir jemals hat­ten und wir dür­fen nie wie­der ohen Maske rumlaufen.

    Was für voll­kom­men ver­blen­de­te und bös­ar­ti­ge Menschen.

    Die Gewerkschaften sind auch kei­nen Deut bes­ser als der Rest der Lemminge, eher noch höri­ger und kon­for­mi­sti­scher, allein schon bedingt durch ihre Organisationsform. Wir brau­chen sicher­lich 200 Jahre, bis wir die­se Sch*** als Volk wie­der auf­ge­ar­bei­tet haben. Es wird nie­mals vor­bei­ge­hen in die­sem Land. Schrecklich. Einfach nur schrecklich.

    1. Anderswo gibt es durch­aus noch kri­ti­sche Gewerkschaften. Siehe vor­he­ri­ge Corodok-Meldung "Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte …".

    2. @Getriebesand:
      wir haben es hier mit einer Massenpsychose zu tun https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​M​a​s​s​_​p​s​y​c​h​o​g​e​n​i​c​_​i​l​l​n​ess
      (komi­scher­wei­se gibt es hier­für noch kei­nen deut­schen Eintrag), deren Opfer zu Tätern wer­den und die ihren (über­wie­gend) völ­lig irra­tio­na­len Ängsten alles unter­ord­nen und des­we­gen vor nichts zurückschrecken.
      Spannend ist der­zeit, dass Putinologen ähn­li­ches (wenn auch nur für ein bestimm­tes Volk öst­lich des Bug) diagnostizieren.

      Ich schlie­ße ja nicht aus, dass ich eine "Gefahr" über­se­hen haben könn­te – aller­dings ist dies unwahr­schein­lich, da die­se sich kaum von dem unter­schei­det, was alle paar Jahre (fast) jeden von uns getrof­fen hat: eine üble Virusgrippe (manch­mal sogar mit Long-) – hie und da viel­leicht sogar eine Spätvariante der "spa­nisch" genannten.

      Die Verzweiflung kann ich nach­voll­zie­hen und auch das Unbehagen mit jenen wei­ter ein Land tei­len zu müs­sen, die einen beschimpft, dif­fa­miert, aus­ge­grenzt oder sich auch nur bequem mit dem "new nor­mal" abge­fun­den haben.
      Wenn man über das nöti­ge Kleingeld ver­fügt und kei­ne ande­ren Verpflichtungen (z.B. fami­liä­re) bestehen: Nichts wie weg!
      Schon aus Gründen gei­sti­ger Hygiene.
      Bis dahin hilft nur: gutes Wetter und ab und zu ein paar Tage Internet-Quarantäne.

      Keep up the spirit!

  4. Gewerkschaften haben bei Gesundheitsthemen ein Problem. 

    Traditionell ach­ten sie auf Gesundheitsschutz in den Betrieben, d.h. sie ver­su­chen Maßnahmen durch­zu­set­zen, die den Arbeitgebern (oder dem Staat) etwas kosten. 

    Sie lau­fen damit in Gefahr, Alliierte der Pharmaindustrie zu wer­den, als Drückerkolonne für Medikamente (soge­nann­te Impfungen).

    Das Problem haben auch Patientenverbände, die sind zum gro­ßen Teil von der Pharmaindustrie unterlaufen.
    Das Interesse von Menschen sind inzwi­schen weni­ger und bes­ser kon­trol­lier­te Pharmaprodukte, nicht mehr.
    So Instinkte wie "den Krankenkassenbeitrag voll her­aus­be­kom­men" sind gefähr­lich, ich neh­me die Krankenkassenleistung am lieb­sten gar nicht in Anspruch.

    Ich fürch­te aller­dings, dass eini­ge Lehrer und Angestellte in Serviceberufen es inzwi­schen gut fin­den, wenn ihnen Maskierte gegen­über sit­zen, die sie nicht anspucken.

  5. "Verfassungsbruch mit Ansage
    Eine frak­ti­ons­über­grei­fen­de Gruppe von Abgeordneten will mor­gen eine Impfpflicht durch­drücken. Wissen sie, was sie da tun?

    Abgeordnete sind laut Grundgesetz nur ihrem Gewissen ver­pflich­tet. Sie sind Repräsentanten des gan­zen Volkes und an Aufträge und Weisungen nicht gebun­den. Wie Bundestagsabgeordnete wei­ter zu ihren Entscheidungen kom­men, ist nicht gere­gelt. Als Mitglieder des Verfassungsorgans Bundestag hat jeder Bundestagsabgeordnete für sich die recht­li­che Pflicht, kei­ne Vorlagen zu unter­stüt­zen oder ein­zu­rei­chen, die in ekla­tan­tem Widerspruch zum Grundgesetz ste­hen. Sie sol­len die Interessen des Volkes ver­tre­ten und haben ins­be­son­de­re die Grund- und Menschenrechte der Bürger zu achten."

    https://​www​.frei​schwe​ben​de​-intel​li​genz​.org/​p​/​v​e​r​f​a​s​s​u​n​g​s​b​r​u​c​h​m​i​t​a​n​s​a​g​e​?​s=w

  6. Das fol­gen­de Dokument, etwas kom­pri­miert und resi­mie­rend wie­der­ge­ge­ben: Die "Lobbyisten" der Corona-Pandemie füh­ren die Gewerkschaften – auch in Deutschland – bereits an! Das ist die Lage.

    https://​www​.welt​der​ar​beit​.de/​s​t​a​r​t​4​1​2​.​pdf

    Was will man errei­chen? Hier kann man ver­mut­lich eine der wich­tig­sten Antworten fin­den: (vor­ab kurz gefasst "Die Kontrolle der gesam­ten Menschheit"? [Fragezeichen])

    https://​nor​bert​haer​ing​.de/​m​a​c​h​t​-​k​o​n​t​r​o​l​l​e​/​r​o​c​k​e​f​e​l​l​e​r​-​t​e​s​t​i​n​g​-​p​l​an/

    Hier, histo­risch, über einen immer noch gemä­ssig­te­ren (?) Faschisten, der auch in Deutschland eine gro­ße Rolle spielt(e). Ford, der Feind der Freiheitlichkeit und der Wohltäter. War ihm bewusst, wel­che Art von Vorbild er für Hitler und Konsorten war? Der schein­ba­re Wohltäter.

    https://​www​.spie​gel​.de/​g​e​s​c​h​i​c​h​t​e​/​h​e​n​r​y​-​f​o​r​d​-​u​n​d​-​d​i​e​-​n​a​z​i​s​-​a​-​9​4​7​3​5​8​.​h​tml

  7. Das erin­nert, seit Jahrzehnten, an "Jay Lovestone.US-amerikanischer KP-Funktionär, Mitarbeiter AFL-CIO, CIA-Agent… ein US-ame­ri­ka­ni­scher Politiker, Gewerkschaftsfunktionär und Geheimagent (the labor movement's chief CIA liaison)…Die anfäng­lich mit Gewerkschaftsangelegenheiten befass­ten Offiziere, von denen nicht weni­ge aus dem CIO-Umfeld kamen, ein­te ein tie­fes Misstrauen gegen die füh­ren­den Funktionäre der zwölf Jahre zuvor unter­ge­gan­ge­nen alten Gewerkschaftsbewegung, denen sie ent­we­der poli­ti­sche Impotenz oder eine kon­ser­va­tiv-deutsch­na­tio­na­le Gesinnung unter­stell­ten. Dabei ver­wie­sen sie ins­be­son­de­re auf die 1933 vom ADGB ver­folg­te Linie „unpo­li­ti­scher Gewerkschaftsarbeit“ und die damit ein­her­ge­hen­de Anbiederung an das NS-Regime. Um die umstands­lo­se Rückkehr der alten Führungsgarnitur zu ver­hin­dern, schlu­gen die OMGUS-Planer im Juni 1945 vor, die Bildung von zen­tra­li­sier­ten Gewerkschaften für zwei Jahre zu ver­bie­ten. Stattdessen emp­fah­len sie die Wahl von Vertrauensleuten auf der Ebene ein­zel­ner Betriebe. Diese unbe­la­ste­ten Aktivisten soll­ten zunächst Erfahrungen sam­meln und anschlie­ßend eine neue Gewerkschaftsbewegung „from the bot­tom up“ auf­bau­en. Lovestone mach­te gegen die­sen Kurs sofort Front…
    Dass die KPD in den Gewerkschaften kei­nen domi­nie­ren­den Einfluss aus­üben wür­de, war ab 1946 abseh­bar. Das FTUC unter­stütz­te daher nach anfäng­li­chem Zögern den Aufbau „unpo­li­ti­scher“, kon­fes­si­ons- und welt­an­schau­ungs­frei­er Einheitsgewerkschaften. Lovestone sah sei­ne Aufgabe dar­in, hin­ter den Kulissen die Arbeit der ver­läss­lich anti­kom­mu­ni­sti­schen Gewerkschafter in jeder Hinsicht zu för­dern. Ihnen wur­de Büroausrüstung zur Verfügung gestellt, die restrik­ti­ve Papierrationierung wur­de durch Sonderzuteilungen umgan­gen. Hunderte Funktionäre – etwa Willi Richter und Ludwig Rosenberg – wur­den durch das FTUC über Jahre hin­weg finan­zi­ell unter­stützt und erhiel­ten monat­lich Lebensmittel zuge­teilt, um sich, von der Sorge um den eige­nen Lebensunterhalt befreit, ganz der Organisationsarbeit wid­men zu kön­nen. In ähn­li­cher Weise bemüh­te sich Lovestone um die mate­ri­el­le Absicherung des Schumacher-Flügels der SPD. So erhielt Schumacher über das FTUC im April 1947 10.000 Dollar. Lovestone fädel­te im Herbst 1947 auch Schumachers USA-Reise ein, hielt sich in die­ser Zeit per­ma­nent an des­sen Seite auf und arran­gier­te in Washington Treffen des „hero of the German labor move­ment“ mit J. Edgar Hoover, Averell Harriman, James V. Forrestal und George F. Kennan. Im August 1948 ließ sich Lovestone wäh­rend der Blockade nach Berlin ein­flie­gen und besprach mit Westberliner Gewerkschaftsfunktionären die poli­ti­sche Lage…
    Ab 1983 setz­ten ihm Alter und Krankheit zuneh­mend zu; zuletzt fast erblin­det, erlag er am 7. März 1990 in New York einem Herzinfarkt. Einige Wochen spä­ter fand in der Washingtoner Zentrale der AFL-CIO eine spär­lich besuch­te Gedenkveranstaltung statt, an der nach den Worten Philip M. Kaisers – Diplomat und in der Truman-Administration stell­ver­tre­ten­der Arbeitsminister – „more CIA men (…) than labor men“ teilnahmen."
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​J​a​y​_​L​o​v​e​s​t​one

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