"Die Deutschen kriegen den Schampus, nämlich Biontech, und wir die Reste"

Das ist nicht ganz rich­tig. Millionen von Deutschen geben sich auch mit der Plörre von Astra zufrie­den. Ganz von der Hand zu wei­sen ist der Vorbehalt aus den "pre­kä­ren" Stadtteilen aber auch nicht. In Berlin, NRW und anders­wo wird dort und an Obdachlosen vor­zugs­wei­se der "Impfstoff" von Johnson & Johnson ver­spritzt. Auf rbb24​.de war am 14.5. unter dem ver­schlei­ern­den Titel "Impfungen in Kiezen mit hohen Ansteckungszahlen star­ten" zu lesen:

»"Johnson & Johnson Billigimpfstoff"
[Gesundheitsstadtrat von Neukölln, Falko Liecke (CDU)] erklär­te die Aktion so: "Wir wis­sen, dass durch die sehr beeng­te Wohnsituation, auch durch pre­kä­re Arbeitsverhältnisse, auch durch ein gewis­ses nied­ri­ges Bildungsniveau, dass dort die Impfbereitschaft nicht so groß ist." Es gebe eine gro­ße Skepsis, wie man fest­ge­stellt habe. "Die Leute sagen: 'mit Johnson & Johnson zu imp­fen, das ist der Billigimpfstoff. Die Deutschen krie­gen den Schampus, näm­lich Biontech, und wir die Reste.'" Diese Skepsis sei auch der öffent­li­chen Debatte um den Impfstoff geschuldet.

Laut Liecke sind dies aber Vorurteile, "die Quatsch sind". Man sei mit Ärzten vor Ort, um zu auf­zu­klä­ren, dass das nicht so sei. Liecke sei opti­mi­stisch: "Das krie­gen wir hin."«

Beengte Wohnsituation und pre­kä­re Arbeitsverhältnisse bewir­ken also Impfskepsis, und wer so wohnt und denkt, wird ein gewis­ses nied­ri­ges Bildungsniveau haben.

»In der Regel soll der Impfstoff von Johnson & Johnson bei Menschen über 60 Jahren ein­ge­setzt wer­den. Dies hat­te die Ständige Impfkommission vor­ge­schla­gen. Analog wie bei Impfungen mit dem Vakzin von Astrazeneca gab es nach der Verabreichung des Impfstoffs sehr sel­te­ne Fälle von Hirnvenen-Thrombosen.

Eine Impfung damit soll aber nach ärzt­li­cher Aufklärung und indi­vi­du­el­ler Risikoanalyse auch bei unter 60-Jährigen mög­lich sein. Zwischenzeitlich waren Impfungen mit Johnson & Johnson in Unterkünften für Obdachlose und Geflüchtete aus­ge­setzt, dann aber wie­der auf­ge­nom­men wor­den.«

Inzwischen gibt es auch Moderna im Angebot, sie­he "Sonder-Impf-Aktion in Brennpunkt-Stadtteilen geht wei­ter" (rbb24​.de, 21.5.).


Norwegen und Dänemark verbannen Johnson & Johnson

In Norwegen und Dänemark wird nicht mehr mit dem Stoff von J&J gear­bei­tet (s. Zweimal Johnson & Johnson. Gegen STIKO-Empfehlung: Rein in jeden ArmDänemark stellt Impfungen mit Johnson & Johnson ein).

Für "sozi­al benach­tei­lig­te Stadtteile" bei uns ist er gut genug.

Siehe auch NRW: Arme wer­den geimpft, um die Inzidenz zu sen­ken und
"Rote Hand": Auch Johnson & Johnson warnt vor Thrombosen.

9 Antworten auf „"Die Deutschen kriegen den Schampus, nämlich Biontech, und wir die Reste"“

  1. [Gesundheitsstadtrat von Neukölln, Falko Liecke (CDU)] erklär­te die Aktion so: "Wir wis­sen, dass durch die sehr beeng­te Wohnsituation, auch durch pre­kä­re Arbeitsverhältnisse, auch durch ein gewis­ses nied­ri­ges Bildungsniveau, dass dort die Impfbereitschaft nicht so groß ist."
    Da ist sie wie­der, die naiv-nar­ziss­tisch-maso­chi­sti­sche Arroganz!
    Meine Erfahrung: Der Baggerfahrer, der Müllmann, der Heizungsbauer, .… hat schnell erkannt, dass wir kom­plett ver­arscht wer­den. Die blöd­stu­dier­ten Theoretiker sind die Handlanger der Diktatur.

    1. Ja, inzwi­schen ist man wahr­schein­lich tat­säch­lich bes­ser infor­miert, wenn man die BILD-Zeitung liest, als wenn man sich in Propaganda-Blättchen wie Spiegel und Co. des­in­for­mie­ren lässt…

      1. Wie bei der Impfung. Zwei ver­schie­de­ne Stoffe sol­len noch bes­ser wirken.
        Dann noch eine Flasche Wein und Sie sind auf der siche­ren Seite.

  2. In einem Land, in dem Impfärzte mehr­heit­lich zu blöd sind, Handschuhe anzu­zie­hen, soll­te man sich bes­ser nicht in Bildungsdebatten bege­ben. Da fin­det man im Krankenhaus unter Putzhilfen jeden­falls deut­lich mehr, die Hygieneregeln ver­stan­den haben und anwenden. 

    Auch die Mär "je stär­ker die Impfreaktion, desto bes­ser die Immunisierung" kann man nur glau­ben, wenn man anson­sten im Oberstübchen eher schlicht ein­ge­rich­tet ist. Alles, was man nach einer Impfung mer­ken soll­te, wenn sie funk­tio­niert, ist genau eines: nichts!

  3. COVID-Impfstoffe: Notwendigkeit, Wirksamkeit und Sicherheit
    21. Mai 2021
    von Univ.-Prof. Dr. med. Sucharit Bhakdi
    und Doctors for Covid Ethics, 23.05.2021

    ZUSAMMENFASSUNG

    Die Hersteller der expe­ri­men­tel­len COVID-19 Impfstoffe sind von jeg­li­cher gesetz­li­chen Haftung für impf­stoff­in­du­zier­te Schäden befreit. Personen, die COVID-19 Impfstoffe geneh­mi­gen und Personen, die die Impfung ver­ord­nen oder vor­neh­men, soll­ten sich über die Substanzen infor­mie­ren, da sie für etwa­ige Schäden per­sön­lich haft­bar gemacht wer­den können.

    https://​respekt​.plus/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​-​s​c​h​r​e​i​b​e​n​-​v​o​n​-​s​u​c​h​a​r​i​t​-​b​h​a​k​d​i​-​u​e​b​e​r​-​d​i​e​-​c​o​v​i​d​-​i​m​p​f​s​t​o​f​fe/

  4. Der Billigimpfstoff J.J. soll­te ja mit ein­ma­li­ger Dosis für die "Grundimmunisierung"/Grundrechtsberechtigungszertifikate aus­rei­chen. Er wur­de auch von den Landesfinanzierten Impfbussen ver­ab­reicht, ent­ge­gen der damals gel­ten­den STIKO emp­feh­lung auch an unter 29 jährige.
    Ich ahn­te schon, daß das bald schon hin­fäl­lig wer­den wür­de, und es dau­er­te nicht lang da soll­ten die J&J gespritz­ten noch eine Dosis des Privilegierten-stoffs nehmen…die Lager waren schließ­lich über­voll. Das Zeug bereits bezahlt.

    Inzwischen gibt es nur noch mRNA und nach Anmeldung Valneva.

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