Die wenig alerten Experten der Rheinischen Pest

"Experten war­nen trotz sin­ken­der Zahlen vor Öffnung" mel­det völ­lig über­ra­schend rp​-online​.de am 8.2. Experte ist für das Blatt und die Bundesregierung inzwi­schen jeder, der "irgend­was mit Algorithmen" macht und ihnen nach dem Mund redet. In die­sem Fall sind es ein "Mathematiker am Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung" und ein "Leiter des Fachgebiets Verkehrssystemplanung an der TU Berlin". Welche Berufsgruppen wären auch kom­pe­ten­ter, über die wei­te­re Entwicklung der Wirtschaft und der Grundrechte zu befinden?

Es tut dann auch nichts zur Sache, daß die genann­ten Herren sich wider­spre­chen. Der Mathematiker: "Wenn sich der Trend nicht ändert, neh­me ich an, dass wir in der zwei­ten Hälfte des Februars unter 50 Fällen lan­den". Der Verkehrsplaner: "Es wird eher nicht mög­lich sein, schon Mitte Februar unter den Wert von 50 zu kom­men."

Letzterer war am 22.1., eben­falls von rp​-online​.de, noch anders zitiert worden:

»Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat einen neu­en Wissenschaftler in ihr Corona-Expertengremium beru­fen, den Berliner Mobilitätsforscher Kai Nagel. Und der aus Köln stam­men­de Physiker und Informatiker, der heu­te an der Technischen Universität Berlin lehrt, war­te­te gleich mit einer Überraschung auf. Eine schnel­le Senkung der Zahl der wöchent­li­chen neu­en Infektionen pro 100.000 Einwohner auf den Inzidenzwert von unter 50 ist schon bis Mitte Februar möglich.«

Da hat­te er die Mutanten noch nicht wunsch­ge­mäß eingepflegt.

3 Antworten auf „Die wenig alerten Experten der Rheinischen Pest“

  1. Das sind doch alles Typen, denen das Gehalt wei­ter­ge­zahlt wird. Außerdem ste­hen die­se Leute doch unter der Fuchtel von Merkel. Was sol­len die also ande­res sagen, als das, was die­se Frau ihnen vorgibt.
    Es gibt heu­te kaum noch Menschen mit Rückgrat.

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