Die unbeabsichtigten Folgen der COVID-19-Impfstoffpolitik: Warum Mandate, Pässe und Beschränkungen mehr schaden als nutzen können

Was mag da los sein? Eine in "BMJ Global Health" unter die­sem Titel ver­öf­fent­lich­te Studie von AutorInnen – zum Teil finan­ziert durch den Wellcome Trust und die Firmen Janssen und Merck – kommt zu über­ra­schen­den Ergebnissen.

»ZUSAMMENFASSUNG
Die Impfpolitik hat sich wäh­rend der COVID-19 mit dem raschen Aufkommen bevöl­ke­rungs­wei­ter Impfstoffmandate, inlän­di­scher Impfpässe und dif­fe­ren­zier­ter Beschränkungen auf­grund des Impfstatus dra­ma­tisch ver­än­dert. Während die­se Maßnahmen ethi­sche, wis­sen­schaft­li­che, prak­ti­sche, recht­li­che und poli­ti­sche Debatten aus­ge­löst haben, wur­den ihre poten­zi­el­len unbe­ab­sich­tig­ten Folgen bis­her nur begrenzt bewer­tet. Wir stel­len hier eine umfas­sen­de Reihe von Hypothesen dar­über auf, war­um die­se Maßnahmen letzt­lich kon­tra­pro­duk­tiv und schäd­lich sein könnten. 

Unser Rahmen berück­sich­tigt vier Bereiche: (1) Verhaltenspsychologie, (2) Politik und Recht, (3) Sozioökonomie und (4) die Integrität von Wissenschaft und öffent­li­cher Gesundheit. Obwohl die der­zei­ti­gen Impfstoffe offen­bar einen erheb­li­chen Einfluss auf die Verringerung der COVID-19-beding­ten Morbiditäts- und Mortalitätsrate haben, argu­men­tie­ren wir, dass die der­zei­ti­ge Pflichtimpfungspolitik wis­sen­schaft­lich frag­wür­dig ist und der Gesellschaft wahr­schein­lich mehr scha­det als nützt. Die Einschränkung des Zugangs zu Arbeit, Bildung, öffent­li­chen Verkehrsmitteln und zum gesell­schaft­li­chen Leben auf­grund des COVID-19-Impfstatus ver­stößt gegen die Menschenrechte, för­dert Stigmatisierung und sozia­le Polarisierung und wirkt sich nega­tiv auf Gesundheit und Wohlbefinden aus. Die der­zei­ti­ge Politik kann zu einer Verschärfung der gesund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Ungleichheiten füh­ren, sich lang­fri­stig nega­tiv auf das Vertrauen in die Regierung und in wis­sen­schaft­li­che Einrichtungen aus­wir­ken und die Akzeptanz künf­ti­ger Maßnahmen im Bereich der öffent­li­chen Gesundheit, ein­schließ­lich der COVID-19-Impfstoffe und der Routineimpfungen, ver­rin­gern. Die Impfpflicht ist eine der wirk­sam­sten Maßnahmen im Bereich der öffent­li­chen Gesundheit und soll­te spar­sam und sorg­fäl­tig ein­ge­setzt wer­den, um ethi­sche Normen und das Vertrauen in Institutionen zu wah­ren. Wir plä­die­ren dafür, die der­zei­ti­ge COVID-19-Impfpolitik im Lichte der von uns auf­ge­zeig­ten nega­ti­ven Folgen neu zu bewer­ten. Die Nutzung von Strategien, die auf Vertrauen und öffent­li­cher Konsultation beru­hen, sowie die Verbesserung von Gesundheitsdiensten und ‑infra­struk­tu­ren stel­len einen nach­hal­ti­ge­ren Ansatz zur Optimierung von COVID-19-Impfprogrammen und im wei­te­ren Sinne zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens der Bevölkerung dar.«

In der nicht peer-review­ten Arbeit wird angegeben:

»Finanzierung

KLB [der Hauptautor, AA] wur­de durch ein Wellcome Trust Society and Ethics Stipendium (10892/B/15/ZE) geför­dert. EJ und RG‑A erhiel­ten eben­falls Mittel vom Wellcome Trust UK (Zuschussnummern 221719 (RG‑A und EJ) und 216355 (EJ))…

Konkurrierende Interessen

In den letz­ten zwei Jahren war AdF außer­halb der ein­ge­reich­ten Arbeit an Kooperationszuschüssen für das Vaccine Confidence Project mit Janssen Pharmaceutica betei­ligt und hält einen Zuschuss von Merck zur Untersuchung der Einstellung zum COVID-19-Impfstoff.«

Es heißt u.a.:

»Stigmatisierung als Strategie für die öffentliche Gesundheit

Seit 2021 hat der öffent­li­che und poli­ti­sche Diskurs die Stigmatisierung von Menschen, die nicht geimpft sind, nor­ma­li­siert, was oft in den Tonfall und die Formulierung von Medienartikeln ein­ge­wo­ben wur­de. Politische Entscheidungsträger haben die Ungeimpften her­aus­ge­grif­fen und sie für Folgendes ver­ant­wort­lich gemacht: das Fortbestehen der Pandemie, die Überlastung der Krankenhauskapazitäten, das Auftreten neu­er Varianten, die Übertragung auf geimpf­te Personen und die Notwendigkeit stän­di­ger Lockdowns, Maskierungen, Schulschließungen und ande­rer restrik­ti­ver Maßnahmen. Die poli­ti­sche Rhetorik ver­stieg sich zu Moral, Sündenbock und Schuldzuweisung unter Verwendung abwer­ten­der Begriffe und der akti­ven Förderung von Stigmatisierung und Diskriminierung als Mittel zur Steigerung der Impfrate. Dies wur­de von den Impfbefürwortern, den Medien und der brei­ten Öffentlichkeit akzep­tiert, die eine voll­stän­di­ge Impfung als mora­li­sche Verpflichtung und Teil des Gesellschaftsvertrags ansa­hen. Der Effekt war jedoch eine wei­te­re Polarisierung der Gesellschaft – sowohl phy­sisch als auch psy­chisch – mit einer begrenz­ten Diskussion über spe­zi­fi­sche Strategien zur Steigerung der Durchimpfungsrate, ins­be­son­de­re in Gemeinschaften, in denen der indi­vi­du­el­le und gesell­schaft­li­che Nutzen unver­hält­nis­mä­ßig groß wäre. Nur sel­ten wird erör­tert, wer und war­um Menschen unge­impft blei­ben. Die Impfpolitik scheint die gesell­schaft­li­chen Einstellungen in Richtung einer Wir/Sie-Dynamik zu len­ken, anstatt adap­ti­ve Strategien für ver­schie­de­ne Gemeinschaften und Risikogruppen zu entwickeln…

SCHLUSSFOLGERUNG

Die Verabschiedung neu­er Impfmaßnahmen hat zu Gegenreaktionen, Widerstand und Polarisierung geführt. Es ist wich­tig zu beto­nen, dass die­se Maßnahmen von gro­ßen Teilen der Bevölkerung nicht als "Anreize" oder "Anstöße" ange­se­hen wer­den, ins­be­son­de­re in mar­gi­na­li­sier­ten, unter­ver­sorg­ten oder Gruppen mit gerin­gem COVID-19-Risiko. Menschen Bildung, Lebensunterhalt, medi­zi­ni­sche Versorgung oder sozia­les Leben zu ver­wei­gern, wenn sie sich nicht imp­fen las­sen – vor allem ange­sichts der Einschränkungen bei den aktu­el­len Impfstoffen – steht wohl im Widerspruch zu ver­fas­sungs­recht­li­chen und bio­ethi­schen Grundsätzen, vor allem in libe­ra­len Demokratien. Auch wenn sich die öffent­li­che Unterstützung für die­se Maßnahmen in vie­len Ländern ver­fe­stigt hat, soll­ten wir aner­ken­nen, dass ethi­sche Rahmenbedingungen so gestal­tet wur­den, dass die Rechte und Freiheiten auch in gesund­heit­li­chen Notfällen gewahrt bleiben.

Impfmaßnahmen kön­nen ein wich­ti­ges Instrument zur Förderung des Rechts auf Gesundheit sein, sie müs­sen jedoch ver­hält­nis­mä­ßig sein und auf ein klar defi­nier­tes Ziel aus­ge­rich­tet sein. Einige der Befürworter der der­zei­ti­gen Beschränkungen auf der Grundlage des Impfstatus schei­nen zu leicht­fer­tig anzu­neh­men, dass die­se Maßnahmen tat­säch­lich ver­hält­nis­mä­ßig sind, dass sie nicht restrik­ti­ver als nötig sind, dass sie die Übertragung wirk­sam ver­hin­dern und das Gesundheitssystem vor dem Zusammenbruch bewah­ren und dass es kei­ne ande­ren Möglichkeiten als Strafmandate, Pässe und getrenn­te Beschränkungen gibt. Wie oben dar­ge­legt, sind wir der Ansicht, dass die der­zei­ti­ge Impfstoffpolitik in die­sen Punkten ver­sagt hat und nicht mehr zweck­mä­ßig ist.

Wir ermu­ti­gen Sozial- und Verhaltenswissenschaftler, Bioethiker, Epidemiologen, Rechtswissenschaftler und ande­re, den Nutzen und Schaden der COVID-19-Impfpolitik zu bewer­ten und eine brei­te­re, offe­ne, mul­ti­dis­zi­pli­nä­re Diskussion und Debatte zu füh­ren. Empirische Bewertungen kön­nen die in die­sem Papier dar­ge­leg­ten Bedenken bestä­ti­gen oder auch nicht – ihre Erhebung ist jedoch von ent­schei­den­der Bedeutung für die Auseinandersetzung mit Politikern, Wissenschaftlern und Organisationen, um die der­zei­ti­ge Politik zu über­den­ken, die sowohl die­je­ni­gen betrifft, die unge­impft blei­ben, als auch die­je­ni­gen, die sich auf­grund von Drohungen und Druck imp­fen las­sen. COVID-19 wird nicht der letz­te Notfall im Bereich der öffent­li­chen Gesundheit sein, und es ist von ent­schei­den­der Bedeutung, dass wir die Gründe ver­ste­hen, war­um die­se Ansätze gewählt wur­den, und belast­ba­re Beweise lie­fern, um die künf­ti­ge Politikgestaltung in Zeiten gesund­heit­li­cher Notfälle zu ver­bes­sern. Andernfalls wird die Neigung zu Mandaten, Pässen, Beschränkungen, Bußgeldern und Strafen wahr­schein­lich zu einer akzep­tier­ten poli­ti­schen Reaktion auf die näch­ste Pandemie wer­den, unab­hän­gig davon, ob sol­che Maßnahmen wirk­lich wirk­sam, ethisch ver­tret­bar und sozi­al schäd­lich sind.

Wenn die der­zei­ti­ge Politik fort­ge­setzt wer­den soll, müs­sen die mit der öffent­li­chen Gesundheit ver­bun­de­nen Bürokratien und die Gesellschaft den Zwang erhö­hen, um dem gegen­wär­ti­gen und künf­ti­gen Widerstand zu begeg­nen, und dabei Strategien ein­set­zen, die eher der Polizeiarbeit als der öffent­li­chen Gesundheit ent­spre­chen. Es ist auch mög­lich, dass die poli­ti­schen Kräfte die Menschen, die sich gegen eine Impfung ent­schie­den haben, als kol­lek­ti­ves, psy­cho­lo­gi­sches und poli­ti­sches Instrument ein­set­zen, um sie zum Sündenbock zu machen und eine fal­sche Vorstellung von Sicherheit bei den Geimpften zu ver­stär­ken, die sich danach seh­nen, wie­der am sozia­len und wirt­schaft­li­chen Leben teil­zu­neh­men. Die poli­ti­schen Entscheidungsträger soll­ten dar­über nach­den­ken, ob es not­wen­dig ist, ein im Wesentlichen zwei­ge­teil­tes, seg­re­gier­tes Sozialsystem durch­zu­set­zen, und wie sich dies jetzt und in Zukunft auf die ver­schie­de­nen sozia­len Gruppen aus­wir­ken wird -
ver­hal­tens­mä­ßig, poli­tisch und sozio­öko­no­misch – , sowie über die Auswirkungen einer sol­chen Politik auf die Integrität der Wissenschaft und die öffent­li­che Gesundheit selbst.

Es gibt ande­re Möglichkeiten, die Pandemie zu bekämp­fen, und es ist noch nicht zu spät, zu zwangs­frei­en Maßnahmen im Bereich der öffent­li­chen Gesundheit zurück­zu­keh­ren, ein­schließ­lich einer pro-sozia­len Sprache und gemein­schaft­li­cher Führung bei der Impfung, ins­be­son­de­re zum Schutz von Hochrisikogruppen. Künftige Investitionen in die Kapazitäten des öffent­li­chen Gesundheitswesens, ins­be­son­de­re in Gesundheitsdienstleister, die in den Gemeinden ver­trau­ens­vol­le Beziehungen auf­bau­en, wer­den für posi­ti­ve Reformen von ent­schei­den­der Bedeutung sein. Die Verbesserung der Datentransparenz, die Unabhängigkeit der Medien und eine brei­te öffent­li­che Debatte und Prüfung der COVID-19-Impfstoffpolitik sind eben­falls von ent­schei­den­der Bedeutung, um das Vertrauen der Bevölkerung auf­recht­zu­er­hal­ten, den Menschen zu hel­fen, die Risiken und Vorteile der fort­ge­setz­ten Verwendung der aktu­el­len Impfstoffe bes­ser zu ver­ste­hen, und die Forschung über Verbesserungen und künf­ti­ge Strategien zu infor­mie­ren.«

(Hervorhebungen nicht in den Originalen. Fußnoten und Verweise wur­den hier weggelassen.)

18 Antworten auf „Die unbeabsichtigten Folgen der COVID-19-Impfstoffpolitik: Warum Mandate, Pässe und Beschränkungen mehr schaden als nutzen können“

  1. „So soll­ten alle Ärzte ihre Patienten in ihrer Praxis nicht nur nach der elek­tro­ni­schen Gesundheitskarte, son­dern auch nach dem Impfausweis fra­gen, erläu­ter­te der Minister. "Und wenn der Impfnachweis nicht vor­liegt, müss­ten die Ärzte und Kliniken dies den Behörden melden."

    https://​www​.swr​.de/​s​w​r​a​k​t​u​e​l​l​/​r​h​e​i​n​l​a​n​d​-​p​f​a​l​z​/​h​o​c​h​-​e​r​w​a​r​t​e​t​-​n​e​u​e​-​d​e​b​a​t​t​e​-​u​e​b​e​r​-​a​l​l​g​e​m​e​i​n​e​-​i​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​1​0​0​.​h​tml

    Man will uns wohl zwi­schen Angst und Hoffnung gefan­gen halten
    und kei­ne Erholungspause gönnen

    (Ihr könnt mich …)

  2. Sie ver­su­chen die Spuren zu verwischen.

    Der Tag, an dem ich den "guten Deutschen" verstand
    https://​www​.fran​ce​soir​.fr/​o​p​i​n​i​o​n​s​-​t​r​i​b​u​n​e​s​/​t​h​e​-​d​a​y​-​i​-​u​n​d​e​r​s​t​o​o​d​-​g​o​o​d​-​g​e​r​man

    "Der Konsens der ein­zel­nen Epochen
    Die bis­he­ri­gen Impfstoffe gegen COVID-19 redu­zie­ren die Übertragung nicht. Sie ste­ri­li­sie­ren das Virus nicht. Das hat die Wissenschaft bereits in meh­re­ren Studien fest­ge­stellt. Sie ver­rin­gern nicht die Wellen in den Ländern. Sie ver­rin­gern nicht die Ansteckung in den Haushalten. Vielleicht wird die Ansteckung sogar ver­schlim­mert. Und viel­leicht erhöht es die Wahrscheinlichkeit, sich mit der neu­en Variante, dem Omicron-Virus, anzu­stecken. Kürzlich hat zum Beispiel Israel, eines der am mei­sten geimpf­ten Länder, das ein­zi­ge auf dem Planeten mit der vier­ten Dosis, den Weltrekord an Fällen pro Million gebro­chen und die Zahl der Todesfälle stark anstei­gen sehen.

    Mit ande­ren Worten: Die Wissenschaft hat bereits fest­ge­stellt, dass die­se Impfstoffe kein gesell­schaft­li­cher Pakt sind. Man impft für sich selbst, mit dem Gedanken an die eige­ne Krankheit, für den Fall, dass man sich ansteckt, und nicht, um der Gesellschaft bei der Bekämpfung der Pandemie zu hel­fen. Impfstoffe ver­hin­dern weder die Infektion noch die Übertragung.

    Im Fernsehen wird jedoch eine ande­re Botschaft ver­mit­telt: "Der Impfstoff schützt sowohl Sie als auch die Menschen in Ihrer Umgebung", sag­te der Epidemiologe Pedro Hallal kürz­lich in einem Bericht auf TV Globo, dem größ­ten bra­si­lia­ni­schen Sender. Er wie­der­hol­te damit ledig­lich einen pseu­do­wis­sen­schaft­li­chen Konsens, der von den Behörden geschaf­fen und wie die Propaganda von Goebbels mas­sen­haft wie­der­holt wurde. 

    Mit der Behauptung, dass Impfstoffe die Menschen "in Ihrer Umgebung" schüt­zen – eine Aussage, die so unwahr ist wie die Behauptung, dass Juden Typhus ver­brei­ten – zei­gen Sie, wer die Schuld an COVID-19 trägt: die­je­ni­gen, die sich ent­schie­den haben, sich nicht imp­fen zu lassen. "

  3. Ja, so funk­tio­niert nun­mal der Kapitalismus. Viele, vie­le Menschen neh­men Schaden und nur ganz Wenige pro­fi­tie­ren. Ist das für Sie jetzt eine Überraschung!?

  4. "…war­um die­se Maßnahmen letzt­lich kon­tra­pro­duk­tiv und schäd­lich sein könnten. "
    Ist das nicht die­ses wis­sen­schafts­feind­li­che, anti­se­mi­ti­sche Geschwurble, wel­ches von Corinnaleugnenden Reichsbürgernazis ver­brei­tet wird?

  5. Ein sehr inter­es­san­ter Artikel, der plau­si­bel die bei­den Wege auf­zeigt, eine mög­lichst hohe Impfquote zu erreichen. 

    Zum einen mit demo­kra­ti­schen, weit­ge­hend selbst­ver­ant­wort­li­chen Maßnahmen, trans­pa­ren­ter Politik, offe­ner Kommunikation, Kooperation … also gesell­schafts­po­li­ti­schen Maßnahmen, bei denen die Konsequenzen der Maßnahmen eben­falls mit­be­dacht wer­den – und zum ande­ren mit dra­sti­schen Maßnahmen, die mit Verordnungen, Zwängen, Druck, sozia­ler Diskriminierung … arbei­ten, wenig Transparenz her­stel­len und am Ende den Druck immer wei­ter erhö­hen müs­sen, was zu sozia­len Verwerfungen führt und das Vertrauen in die getrof­fe­nen Maßnahmen und die Politik zuneh­mend zerstört.

    Die Autoren gehen davon aus, dass es immer noch mög­lich wäre, die politische/gesellschaftliche Strategie zu ändern und mit recht­lich und sozi­al bes­ser ver­tret­ba­ren Maßnahmen auch bes­se­re Ergebnisse ohne mas­si­ve nega­ti­ve gesell­schaft­li­che Auswirkungen zu erreichen. 

    Ich glau­be nicht, dass auf die­se Weise aktu­ell noch eine Veränderung der Impfbereitschaft mög­lich wäre – dazu ist bereits zu viel Vertrauen und Glaubwürdigkeit ver­spielt wor­den und die Politik/Gesellschaft wür­de so gegen­sätz­lich zur bis­he­ri­gen Strategie han­deln, dass der Versuch der Manipulation auf der Hand läge. 

    Die ein­zi­ge Strategie, die jetzt noch in der Lage wäre, das Vertrauen in der Bevölkerung zumin­dest zu erhö­hen oder für künf­ti­ge Krisen zurück­zu­ge­win­nen, wäre aus mei­ner Sicht, alle ange­ord­ne­ten Zwangsmaßnahmen zu been­den, die Entscheidung über eine Impfung oder Schutzmaßnahmen weit­ge­hend in die frei­wil­li­ge Verantwortung jedes Einzelnen zu legen und trans­pa­ren­te, glaub­wür­di­ge Informationen zu publi­zie­ren und zu diskutieren.

  6. Die haben Angst um ihren Profit. Das Zeug soll so nach­ge­fragt wer­den wie in den ersten Monaten des Jahres 2020. Freiwillig und mit einem „Vielen Dank, Herr Doktor!“ Es schei­nen mehr Schafe aus dem Schlaf zu erwa­chen und zu erken­nen, daß bei einer so aggres­si­ven Staatsintervention irgend­et­was faul sein muß. Es braucht die väter­li­che Geste und nicht das Klabauterbachsche Menetekel vom „geimpft, gene­sen oder gestor­ben“. Das Geschäft muß in Ruhe abge­wickelt wer­den kön­nen. Angst machen geht eine Zeit lang gut, aber nicht auf ewig. Das hat die­ses ethisch-mora­li­sche Wrack im BMG noch nicht begrif­fen. Seine Freunde in der Pharmaindustrie wer­den ihn schon bald dar­an erin­nern, wo die Futtertröge stehen.

  7. https://tkp.at/2022/05/27/auch-pharma-boss‑2–200-reiche-und-schoene-erkauften-sich-covid-impfzertifikat/
    "Mehr als 2.200 Menschen wer­den von der spa­ni­schen Polizei beschul­digt, sich gegen Geld in das natio­na­le Impfregister ein­tra­gen haben zu las­sen. Das Besondere: Sie alle gehö­ren zu den Reichen und Schönen der Gesellschaft. Sogar der Präsident eines Pharmariesen ist angeklagt.

    Die spa­ni­sche Polizei hat 2.200 Menschen ange­klagt, ihr Covid-Impfzertifikat gefälscht zu haben. Darunter ist auch Jose Maria Fernandez Sousa-Faro, Präsident des spa­ni­schen Pharmariesen PharmaMar. Auf der Anklageschrift sol­len sich aus­schließ­lich Prominente und die euro­päi­sche Eliten finden."

    1. @b.m.buerger: Das ist ja lustig, wenn das stimmt!
      Allerdings hät­te sich der Chef des Pharmariesen bestimmt auch ein Impf-Fläschchen selbst besor­gen kön­nen, den Aufkleber in sein Impfbuch kle­ben und den Rest ins Waschbecken kippen!?

  8. Gesundheitsminister Hoch (RLP) - Die Konzentration an Imkompetenz lässt sich immer noch steigern sagt:

    Gerd Antes
    @gerdantes
    Die Konzentration an Imkompetenz lässt sich immer noch steigern .…

    https://​www​.swr​.de/​s​w​r​a​k​t​u​e​l​l​/​r​h​e​i​n​l​a​n​d​-​p​f​a​l​z​/​h​o​c​h​-​e​r​w​a​r​t​e​t​-​n​e​u​e​-​d​e​b​a​t​t​e​-​u​e​b​e​r​-​a​l​l​g​e​m​e​i​n​e​-​i​m​p​f​p​f​l​i​c​h​t​-​1​0​0​.​h​tml

    Minister Hoch erwar­tet neue Debatte über Corona-Impfpflicht
    Im April hat­te der Bundestag eine all­ge­mei­ne Corona-Impfpflicht zwar abge­lehnt. Doch aus Sicht des rhein­land-pfäl­zi­schen Gesundheitsministers Hoch (SPD) ist die Option noch nicht vom Tisch.
    1:32 PM · May 27, 2022
    https://​twit​ter​.com/​g​e​r​d​a​n​t​e​s​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​3​0​1​8​0​0​5​9​0​5​0​5​1​6​4​8​1​?​c​x​t​=​H​H​w​W​g​o​C​9​4​Y​G​q​p​b​w​q​A​AAA

    [Ich bean­tra­ge, dass solan­ge die Inkompetenz des Ministers nicht durch einen Negativen Test belegt wird, kei­ne Bezügefortzahlung stattfindet]

    [Wo HOCHe Zahlen her­bei­ge­sehnt wer­den, sind LEHR(e) Modellierungen nicht weit entfernt!
    https://avdlswr‑a.akamaihd.net/swr/swraktuell/rp/tv/1661323.sm.mp4%5D

  9. Folgende Passagen ste­chen mir in's Auge:

    "Die Impfpolitik scheint die gesell­schaft­li­chen Einstellungen in Richtung einer Wir/Sie-Dynamik zu len­ken, anstatt adap­ti­ve Strategien für ver­schie­de­ne Gemeinschaften und Risikogruppen zu entwickeln…"

    "Vaccine Confidence Project"

    "Die der­zei­ti­ge Politik kann zu einer Verschärfung der gesund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Ungleichheiten füh­ren, sich lang­fri­stig nega­tiv auf das Vertrauen in die Regierung und in wis­sen­schaft­li­che Einrichtungen aus­wir­ken und die Akzeptanz künf­ti­ger Maßnahmen im Bereich der öffent­li­chen Gesundheit, ein­schließ­lich der COVID-19-Impfstoffe und der Routineimpfungen, verringern"

    Ich lese das so:
    Das Projekt für das Vertrauen in Impfstoffe bemän­gelt, dass die Politik zu grob­schläch­tig vor­ge­gan­gen ist, dadurch Widerstand auf­ge­baut wer­den konn­te und somit zukünf­ti­ge Routineimpfungen nicht so geräusch­los wie geplant durch­ge­führt wer­den können.

  10. Wo haben die Autoren die letz­ten Jahrzehnte ver­bracht? Auf dem Mond?

    Alles was sie beschrei­ben, ist schon seit lan­gem Realität, zumin­dest in Deutschland:

    - Wissenschaftlich frag­wür­di­ge Politik
    – Verstöße gegen Menschenrechte
    – Verschärfung der gesund­heit­li­chen und wirt­schaft­li­chen Ungleichheiten
    – Politische Rhetorik ver­stei­gert sich zu Moral, Sündenbock und Schuldzuweisung
    – Verweigerung von Bildung, Lebensunterhalt, sozia­lem Leben
    – Behördliche Strategien ent­spre­chen eher Polizeiarbeit als öffent­li­cher Fürsorge
    – Zwangsmaßnahmen

    All das ist mir zu Beginn des Jahrtausends zum ersten Mal im Zusammenhang mit der Agenda2010 und Hartz-IV auf­ge­fal­len, und wahr­schein­lich gab es das auch schon vor­her. Insofern ver­wun­dert es auch nicht, dass sich Grüne und Spezialdemokraten beson­ders her­vor­tun, wenn es um Zwang, Strafen, Schuldzuweisung und Existenzvernichtung geht, denn dar­über defi­nie­ren sie sich.

    Der ein­zi­ge in dem Artikel auf­ge­führ­te Punkt, der bis­her noch nie Zutraf, ist die Verweigerung medi­zi­ni­scher Versorgung. Wie wir heu­te wis­sen, ist das fol­ge­rich­tig, denn die Medizinische Versorgung ist kei­ne Fürsorge, son­dern Wirtschaftsförderung. 

    Deshalb möch­te man sie jetzt auch unter Zwang stel­len. Die Nicht-Inanspruchnahme ist kei­ne Gefahr für die Gesundheit, son­dern für den Wirtschaftsstandort. Der Gesundheitsminister ist der neue Wirtschaftsminister, und er tut alles, um den Konsum anzu­kur­beln, zur Not auch mit (Impf-)Zwang.

  11. Ob die Autoren bald arbeits­los sind, einen Unfall haben oder ob man die Ergebnisse ein­fach wie bis­her igno­riert, es wird sich nichts ändern.

  12. Tja, einer der (weni­gen) Vorteile des Kapitalismus:
    Ein Umdenken erfolgt, wenn es nega­ti­ve Einflüsse aufs Geschäft hat.
    Die Volkspfosten mein­ten wohl, dass sie erst durch (fal­sche) Versprechungen und tum­be Verknappungspropaganda, schließ­lich durch Nötigung, Verungl- und Besch-Impfung (klas­si­sche Methoden auto­ri­tä­rer Regimes) wei­ter zu kom­men als mit dem, was sie immer als Vorzüge frei­er Gesellschaften ange­prie­sen hatten.

    Und nun haben sie sich auch als Manager schon dadurch dele­gi­ti­miert, dass sie nicht ein­mal ech­te Erfolge vor­wei­sen können: 

    Sowohl aus gesamt­ge­sell­schaft­li­cher Sicht: "Endsieg über das Virus" bzw. geschäft­li­cher: "hohe Impfquote" + "Vertrauen ins Impfabo" sind sie geschei­tert und wären in der Privatwirtschaft bereits ersetzt worden.

    Spannend an der Studie ist, dass nicht die gering­sten Zweifel an der tat­säch­li­chen Wirksamkeit der "Impfstoffe" geäu­ßert wer­den, son­dern ledig­lich an deren Marketing durch die Regimes.
    Immerhin ein Anlass, dar­über nach­zu­den­ken, wie denn ein gutes Krisenmanagement aus­se­hen könn­te, wenn ein­mal tat­säch­lich eine "Pandemie" auf­taucht, die der vor 2009 gel­ten­den Definition entspricht.
    Die gute Nachricht: u.U. haben sich die "Maßnahmen" der letz­ten zwei Jahre mitt­ler­wei­le diskreditiert.
    Die schlech­te: mglw. wer­den nicht ein­mal mehr "ech­te Pandemien" geglaubt.

    1. Eine ech­te Pandemie wür­de von allen bemerkt wer­den, und zwar rela­tiv schnell. Die Menschen wür­den von ganz allein vor­sich­ti­ger wer­den und sich schlau machen, was hilft. Sie wür­den sich jedoch nicht gegen­ein­an­der wen­den son­dern koope­ra­tiv agie­ren. So hat es sich zumin­dest bei Katastrophen her­aus­ge­stellt, auch wenn medi­al oft etwas ande­res kol­por­tiert wird, und der Staat aich die Rechte meint neh­men zu dür­fen und top down ohne Evidenz kom­man­die­ren zu kön­nen so wie es schon oft pas­siert ist.
      (s.a. Essay und Diskurs im Deutschlandfunk von Andreas v. Westphalen))

      Ansonsten scheint der Artikel eine Art Nudging zu propagieren.

  13. In Anbetracht der Tatsache, dass nun offen­bar selbst im ÖRR zag­haft am Lauterbach gesägt wer­den darf, könn­te man mei­nen es kün­di­ge sich u.U. ein Richtungswechsel an. Sollte dem so sein drän­gen sich mir drei Erklärungen auf: 

    1. Die desa­strö­se Folgen der Impfung wer­den so offen­sicht­lich, dass man sich sorgt dass bald Zombies mit Mistgabeln vor den Konzernzentralen und Regierungsgebäuden stehen. 

    2. Das WEF woll­te die Pandemie wie geplant 2022 been­den aber die Regierenden man­cher Nationen geben die erlang­ten Notstandsrechte nicht frei­wil­lig her, also macht man Druck. 

    3. Da die Pandemie ein Projekt der glo­ba­len Oligarchen zur Delegitiemierung demo­kra­ti­scher Republiken bzw. zur Transformation der Souveränität auf die Privatakteure ist, lässt man die Regierungen nun hochgehen. 

    Wie auch immer, sol­che Meldungen näh­ren die Hoffnung dass der Wahnsinn doch noch ein Ende hat. Auch wenn der WHO-Pandemievertrag natür­lich gegen zu viel Optimismus spricht…

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