Die Freiheit zur Krankheit. Texte wider die biopolitische Dressur des Menschen

Gerne neh­me ich die mir zuge­gan­ge­ne Ankündigung eines Buchtitels hier auf. Der Text ist auch als Download erhält­lich, Link s.u.

»Die Freiheit zur Krankheit
Texte wider die bio­po­li­ti­sche Dressur des Menschen

Stichworte: Covid 19, Corona, Infektionsschutz, Politik, Kritik, Finanzkapitalismus, Digitalkapitalismus, Biopolitik, Körper, Disziplin, Gesundheit, Seuche, Digitalisierung, Michel Foucault, Peter Brückner, Ivan Illich, Ludwik Fleck

Unter Biopolitik ver­steht der französische Philosoph Michel Foucault die auf den Körper des ein­zel­nen und auf den Bevölkerungskörper gesamt aus­ge­rich­te­ten Praxen der Normalisierung und Disziplin, um die­se Körper zu opti­mie­ren, um ihre Produktivität im Sinne der Norm zu stei­gern und Störungen der gesell­schaft­li­chen Funktionsabläufe zu unter­bin­den. Die Seuche im Jahr 2020/21 wur­de in die­sem Sinn genutzt zum Versuch der Etablierung einer neu­en körperlichen und gesell­schaft­li­chen Normalität mit dem Ziel, bereits vor­her ange­streb­te Durchgriffe auf die Subjekte durch­zu­set­zen und ihren passförmigen Umbau für die Verwertungsprozesse des digi­ta­len Kapitalismus zu orga­ni­sie­ren. Die Fremdbestimmung die­ser Prozesse zu unter­lau­fen muss Anliegen jedes poli­tisch kri­ti­schen Ansatzes sein, in des­sen Mittelpunkt die Selbstbestimmung der Subjekte steht. Krisenzeiten sind Zeiten in denen sich die­se Auseinandersetzungen um die Kontrolle der Körper zuspitzen.

Ada Frankiewicz

Das Projekt Ada Frankiewicz exi­stiert seit ca. 1999. Ada Frankiewicz wur­de erfun­den, um unter ihrem Namen unveröffentlichte Reste ande­rer Projekte in Form sati­ri­scher Texte, Streitschriften, lite­ra­ri­scher Kurztexte u.a. zu einem neu­en Projekt zusam­men­zu­fas­sen und zu publi­zie­ren. Sie hat seit dem meh­re­re Bücher publi­ziert und einen Kunstpreis gewon­nen. Ursprünglich auf der kosten­frei­en Domainadresse – www​.rau​chen​.gmx​home​.de – zu fin­den, wur­de das Projekt 2020, da gmx die­sen Service ein­ge­stellt hat, auf – www​.ethik​kom​mis​si​on​.info – verlagert..

Die Freiheit zur Krankheit

- Texte wider die bio­po­li­ti­sche Dressur des Menschen – Ada Frankiewicz

Projekt Ada Frankiewicz www​.ethik​kom​mis​si​on​.info
Kontakt: frankiewicz@​posteo.​net
(Bitte Buchtitel im E‑Mail-Header angeben)

191 Seiten Taschenbuch Softcover Ab 16 Jahren
ISBN: 9789403613635

Preis 20,00 Euro

Das Buch Die Freiheit zur Krankheit ist ist als Taschenbuch im Buchhandel erhältlich und kosten­frei legal als Datei zum Download auf https://​archi​ve​.org/​d​e​t​a​i​l​s​/​@​a​d​a​_​f​r​a​n​k​i​e​w​icz.«

8 Antworten auf „Die Freiheit zur Krankheit. Texte wider die biopolitische Dressur des Menschen“

  1. Schön, dass es so einen Text gibt. Mit Freude habe ich man­ches dar­aus gele­sen. Allerdings wur­de mei­ne Freude bald ein wenig gebremst: Denn so ist die­ser Text lei­der in einem mitt­le­ren Entwurf-Stadium gehal­ten. Es gibt dar­in Schreibfehler en mas­se. Übrigens hieß der Mann Ludwik Fleck.

  2. Ich habe die Prominenz Foucaults nie verstanden. 

    Der Mensch hat einen Körper und einen Geist, und wenn man die Menschen beherr­schen will muss man ihren Geist und – oder – ihren Körper unter­wer­fen. Das kann einem doch Klein-Fritzchen erzählen.

  3. Die Menschen, die Anfang des 20. Jahrhunderts den gras­sie­ren­den Wahnsinn emp­fun­den haben, haben sich damals in Dadaismus und Pataphysik und ähn­li­ches geflüchtet.

    Fängt das jetzt schon wie­der an?

  4. Das maß­geb­li­che Buch zur Krise erschien schon vor 45 Jahren. Es hieß damals "Die Enteignung der Gesundheit" und ist heu­te immer noch unter dem Titel "Die Nemesis der Medizin" lie­fer­bar. Gab damals eini­ge Kontroversen, Diskussionen und Kongresse, im Prinzip hat die "kri­ti­sche Öffentlichkeit" das Thema aber bald ad acta gelegt. Die im Buch beschrie­be­nen Tendenzen konn­ten sich fast unge­stört wei­ter­ent­wickeln. Der Kulminationspunkt ist heu­te erreicht.
    Für Leser, die damals ihre Lektion gelernt haben, kei­ne Überraschung. Neu ist allen­falls der Aspekt der Digitalisierung und die zwi­schen­zeit­li­che öko­no­mi­sche Entwicklung zur extre­mem Konzentration und dem Oligarchentum.

  5. Einander wie­der begegnen
    16. August 2021 Andreas von Westphalen

    Eine klei­ne Wohltat

    Bei einem Experiment [1] wurden
    die Probanden bei Busfahrten aufgeteilt,
    ent­we­der sich mit einem Nachbarn auf der Fahrt zu unterhalten,
    jeden Kontakt zu ver­mei­den oder
    sich so zu ver­hal­ten, wie sie dies gewöhn­lich tun.
    Das Ergebnis:
    Menschen, die durch das Experiment gezwun­gen waren,
    ihnen unbe­kann­te Nachbarn auf der Busfahrt anzusprechen,
    fühl­ten sich anschlie­ßend besser.

    https://​www​.hei​se​.de/​t​p​/​f​e​a​t​u​r​e​s​/​E​i​n​a​n​d​e​r​-​w​i​e​d​e​r​-​b​e​g​e​g​n​e​n​-​6​1​6​5​7​6​4​.​h​tml

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