Die Tanzfläche ist schon kurz nach dem Einlass brechenvoll

Es wird nur ein Tippfehler sein, und die Autorin des Artikels mit dem Titel "Clubs im Ruhrgebiet öff­nen wie­der – die Rückkehr der Nacht" woll­te über­haupt kei­ne Assoziation zu "Kotzen" her­stel­len. Die Überschrift auf waz​.de (Bezahlschranke) am 28.8. ist eben­so albern wie irre­füh­rend. Es wird berich­tet über einen Club in Essen, der "zu den weni­gen im Ruhrgebiet" gehört, die das 2G-Spiel mit­ma­chen. Liest man den Beitrag, ist man hin- und her­ge­ris­sen zwi­schen Mitleid mit den armen Gläubigen und Erschrecken über deren Einfalt. SektenforscherInnen könn­ten viel dazu erklä­ren. Zu lesen ist:

»… Enttäuscht und schimp­fend zieht eine jun­ge Frau mit ihren bei­den Freunden ab. „Und ein Schnelltest reicht nicht?“, fragt sie hör­bar genervt Türsteher René.

Eine Stammkundin macht extra einen PCR-Test – für rund 70 Euro

Wie die jun­ge Frau wird Renés Security-Team an die­sem Abend noch vie­le abwei­sen müs­sen. Feiern darf nur, wer geimpft oder gene­sen ist oder einen nega­ti­ven PCR-Test vor­wei­sen kann, der nicht älter als 48 Stunden ist. Rund 70 Euro kostet ein sol­cher Test. „Wir haben eine Stammkundin, die das sogar gemacht hat, extra für heu­te Abend. Einen Genesenen haben wir auch schon ein­ge­las­sen, der gro­ße Teil unse­rer Gäste aber ist geimpft“, zieht René gegen 23 Uhr eine erste Zwischenbilanz. Akribisch wer­den vor der Tür QR-Codes auf Handys mit Personalausweisen abge­gli­chen, in der Schlange gilt Maskenpflicht.«

Es folgt der Bericht aus der Blase der ver­äng­stig­ten Essener Szene, die sich ver­mut­lich für irgend­wie intel­lek­tu­ell hält – "nor­ma­le", weni­ger begü­ter­te und ver­bil­de­te Jugendliche ken­nen die Selbstkasteiung schon lan­ge nicht mehr so:

»Wer drin ist, den erwar­tet ein unbe­schreib­li­cher Wow-Moment. Direkt nach dem Einlass fal­len die Masken. Darunter zum Vorschein kom­men glück­se­li­ge Gesichter. Wie lan­ge hat man das nicht mehr gese­hen! Die Tanzfläche ist schon kurz nach dem Einlass bre­chen­voll [sic], ein Warm-up braucht hier niemand…

Das Gefühl, das in dieser Nacht alle durchströmt? „Befreiend!“

„Befreiend“, bringt die 18-jäh­ri­ge Canan das Gefühl auf den Punkt, das in die­ser Nacht alle durch­strömt… Sorgen vor einer Corona-Infektion hat nie­mand der Befragten. Dass alle geimpft oder gene­sen sind, fin­de er gut und bie­te die größt­mög­li­che Sicherheit, sagt etwa Sascha (44) aus Köln…«

Soll man Sascha viel Glück wün­schen, die eige­ne archai­sche Schadenfreude dis­zi­pli­nie­ren? Die Antwort fällt nicht leich­ter bei sol­chem Winseln:

»Fabienne (25) und Alissa (24) sind aus Mülheim und Duisburg nach Essen gereist. Die Freundinnen fei­ern sich selbst und den frisch bestan­de­nen Bachelor im öffent­li­chen Dienst. Es ist nicht ihr erster Clubabend in die­sem Jahr, erzäh­len sie: „Wir sind vor zwei Monaten sogar extra nach Niedersachsen gefah­ren, weil die Läden dort schon öff­nen durf­ten.“ Die Zeit davor sei hart gewe­sen. „Ständig wur­de über Kinder geschrie­ben, die nicht mehr mit­ein­an­der spie­len dür­fen. Natürlich war das auch schlimm. Aber unse­re Generation wur­de viel zu oft ver­ges­sen, von der Politik und auch in den Medien“, fin­det Alissa.«

Warum wohl?

»Clubbetreiber Bastian Herzogenrath steht an die­sem Abend selbst an den Plattentellern, sein DJ hat kurz­fri­stig abgesagt.«

Wie sang schon MMW nicht? "Freiheit, Frei-hei-heit, ist die ein­zi­ge – gefehlt!".

6 Antworten auf „Die Tanzfläche ist schon kurz nach dem Einlass brechenvoll“

  1. Ach, nicht drü­ber auf­re­gen. "Clubs", eini­ge Diskos und Festivals sind ja von Natur aus eli­tär, ich mei­ne in eini­ge ist man schon frü­her nur auf Empfehlung rein­ge­kom­men oder zu Wucherpreisen. Da gab es schon immer die­se zwei oder noch mehr Klassen Gesellschaft, die Gäste wis­sen das und fin­den es gut.

    Dann wird eben woan­ders gefei­ert, sind eh die bes­se­ren Partys. Ich den­ke da schon ein Corodok Treffen im Sommer 2022, wel­ches hof­fent­lich auch gleich­zei­tig die Corona-Abschlussparty ist. Da wird gute Stimmung sein 🙂

  2. Jaaa, lasst sie noch­mal fei­ern, tan­zen und fröh­lich sein, bevor Thrombosen, Autoimmunkrankheiten, Zytokinsturm, ADE usw. zuschlagen… !

  3. Wenn bei­spiels­wei­se in zwei Gruppen mit jeweils 10.000 Probanden in der einen Gruppe zwei erkran­ken und in der ande­ren einer, beträgt die rela­ti­ve Risikoreduktion bereits 50%. Die abso­lu­te Risikoreduktion beträgt in die­ser Situation aber nur 0,01%. Was das für die BNT162b Studie bedeu­tet, wer­den wir gleich sehen.

    Die Reduktion des abso­lu­ten Risikos an einen schwe­ren Verlauf zu erkran­ken, betrifft in der SARS-CoV-2-nai­ven Population 2,4 Promille (59/23027–2/23040, Tabelle S6). Das abso­lu­te Risiko beträgt unter den Ungeimpften 2,56 Promille. Das Risiko an SARS-CoV‑2 schwer zu erkran­ken, ist so hoch wie bei dem gemei­nen Schnupfenvirus (Rhinovirus) und die Mortalität ist eben­falls gleich hoch (ca. 0,5 Promille, laut WHO). Deswegen kann die Studie bei SARS-CoV-2-Naiven auch nur eine win­zi­ge abso­lu­te Risikoreduktion für den schwe­ren Verlauf zei­gen. Dieser Effekt ist kli­nisch irrele­vant, da wir inzwi­schen eine voll­stän­di­ge Durchseuchung mit dem Virus haben und die Studie selbst zeigt, dass bei nicht-SARS-CoV-2-Naiven kei­ner­lei Effekt der Impfung mess­bar ist. Die gesam­te Impfkampagne ist also medi­zi­nisch sinn­los, da sie kei­nen Nutzen erzeu­gen kann.
    Für den Tod an COVID kann die Studie nichts zei­gen, denn unter den Studienteilnehmern sind im Beobachtungszeitraum nur 29 gestor­ben, davon 15 unter den Geimpften und 14 unter den Nichtgeimpften (Tabelle S4). Drei Nichtgeimpfte sind an Atemversagen oder Pneumonie gestor­ben, ob einer davon an COVID, wird nicht erwähnt. Wahrscheinlich nicht, aber selbst wenn es so wäre, ergä­be sich dar­aus kei­ne sta­ti­stisch vali­de Aussage (Anzahl nicht aus­rei­chend). Insgesamt ist anschei­nend kei­ner der 46.077 Studienteilnehmer an COVID gestor­ben. Auch dies bestä­tigt die Einschätzung der Gefährlichkeit die­ser sel­te­nen Erkrankung von Ioannidis. Jedenfalls kann die Studie kei­ne Aussage zur Wirkung der Impfung auf den Tod machen; die Impfung wirkt mit Sicherheit nicht auf den Tod, was ich im Interview mit Robert von Löwenstern aus­führ­lich dis­ku­tiert habe.

    Fazit

    Insgesamt zeigt die Studie Folgendes:

    Das Virus SARS-CoV‑2 ist so gefähr­lich wie der Erreger des gemei­nen Schnupfens Rhinovirus (kei­ne COVID-Toten in der Studienpopulation, nur ca. 2,5 Promille der Studienteilnehmer erkran­ken schwer).

    Wer schon mal mit SARS-CoV‑2 infi­ziert war, pro­fi­tiert von der Impfung nicht.

    Die Impfung ver­mit­telt bei Virusvarianten, die bis zum Dezember 2020 auf­ge­tre­ten sind, eine mini­ma­le Risikoreduktion für die schwe­re Verläufe, die kli­nisch aber irrele­vant ist; erst recht nicht gegen Virusmutationen, die sich seit Dezember ver­brei­tet haben.

    Die Impfung schützt nicht vor dem Tod an COVID.

    Die aku­te Sicherheitslage wird von der Studie nicht adäquat unter­sucht (Bias, kei­ne Untersuchung der Kausalität).

    Aus den vom PEI, dem CDC, der EMA und PHE ver­öf­fent­lich­ten Daten wis­sen wir, dass die Sicherheit der Impfstoffe viel schlech­ter ist, als die Studie es dar­stellt. Die Studie jeden­falls beweist kei­ne pra­xis­re­le­van­te Wirkung.

    https://​www​.ach​gut​.com/​a​r​t​i​k​e​l​/​w​a​r​u​m​_​w​i​r​k​t​_​p​f​i​z​e​r​_​b​i​o​n​t​e​c​h​_​b​n​t​1​6​2​b​2​_​k​l​i​n​i​s​c​h​_​n​i​c​h​t​_​g​e​g​e​n​_​c​o​vid

  4. Israel geht mal wie­der voran:
    – "Booster Shots" gibt es jetzt für alle Kinder ab 12 Jahren
    – Wer sich nicht den drit­ten "Pieks" abholt, gilt fünf Monate nach der zwei­ten Impfung als ungeimpft
    – Damit könn­ten es in Israel in den näch­sten Monaten erst­mals zu einer sin­ken­den Impfrate kom­men, falls die Impfbereitsschaft der zwei­mal geimpft bzgl. einer dritten…vierten…fünften Impfung nach­las­sen sollte.
    https://www.haaretz.com/israel-news/israel-expands-booster-shot-campaign-to-everyone‑1.10162651

  5. So lang­sam bröckelt es…
    Nach dem Video "Die Pandemie in den Rohdaten", die ziem­lich ein­drucks­voll zeigt, dass es kei­ne Pademie gibt, kommt nun der näch­ste, der am Narrativ rüttelt. 

    Hinter der Lesesperre auf welt​.de:

    Corona bei 80% der offi­zi­el­len Covid-Toten wohl nicht Todesursache 

    Berechnungen von Mediziner Bertram Häussler besa­gen: Bei einem Großteil der vom RKI gemel­de­ten Corona-Toten sei offen, wor­an sie gestor­ben sind – die Sterbestatistik wer­de zuneh­mend ver­zerrt. Trotz stei­gen­der Infektionszahlen schließt er künf­tig eine „mas­si­ve Sterblichkeit“ aus.

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