Diese krankhaften Lügner werden in der Psychologie als „Pseudologen“ bezeichnet.

Dieser mir bis­lang unbe­kann­te Begriff wird auf quarks​.de erklärt in "Notorische Lügner und Betrüger. Wenn Lügen zur Krankheit wird" (s.u.). Das Video von _horizont_ gibt es auf you​tube​.com.

»… Es gibt Menschen, die zwang­haft ihr gesam­tes Leben mit sol­chen Lügengeschichten bestrei­ten. Sie erfin­den Adelsabstammungen, Doktortitel oder den Tod von Angehörigen. 

Diese krank­haf­ten Lügner wer­den in der Psychologie als „Pseudologen“ bezeich­net. Prof. Dr. Hans Stoffels ist Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie in Berlin und hat bereits vie­le krank­haf­te Lügner behandelt…

WDR: Was macht einen noto­ri­schen Lügner aus?

Stoffels: Man muss davon aus­ge­hen, dass der Betroffene krea­tiv ist und eine gro­ße Begabung für Fantasien und das Erfinden von Geschichten hat. Das ist erst mal eine posi­ti­ve Fähigkeit, die auch ein Künstler oder Schriftsteller haben muss. Aber ein Pseudologe ist häu­fig in Umständen auf­ge­wach­sen, die von gro­ßer Entbehrung, bei­spiels­wei­se der elter­li­chen Zuwendung, gekenn­zeich­net sind. Seine gro­ße Fantasie ist dann das Mittel, mit dem er die­se Realität ver­än­dert und die trau­ma­ti­schen Umstände „bewäl­tigt“.

WDR: Pseudologen flüch­ten also bewusst aus der Realität?

Stoffels: Genau. Diese Flucht in die Fantasie kann sogar für die kom­plet­te Lebensbewältigung her­hal­ten. Das Selbstwertgefühl hat häu­fig stark gelit­ten. Mit dem Ausleben der Fantasie wol­len Pseudologen auch das ver­min­der­te Selbstwertgefühl retten…

WDR: Welche Lügengeschichten den­ken sich Pseudologen denn ger­ne aus?

Stoffels: Das hat sich gewan­delt. Früher haben sich Pseudologen ger­ne als Adelige oder Weltreisende aus­ge­ge­ben, um Anerkennung zu erlan­gen. Heute neh­men sie ger­ne die Opferrolle ein, zum Beispiel die Rolle des Opfers einer schwe­ren Krebserkrankung…

WDR: Lässt sich Pseudologie denn kom­plett heilen?

Stoffels: Ich bin durch­aus opti­mi­stisch. Wenn es gelingt, die krea­ti­ve Begabung der Betroffenen in eine ande­re Richtung zu len­ken, kann sich dies posi­tiv aus­wir­ken. Aber die psy­cho­the­ra­peu­ti­schen Ziele soll­ten beschei­den sein, und es ist durch­aus ein Erfolg, wenn sich der Pseudologe bes­ser kon­trol­lie­ren kann, sich mit sei­nen Lügengeschichten zurück­hält und mit sei­nen Angehörigen über sei­ne fata­len Neigungen offen spricht.«

Wofür spricht, daß die Pharmaindustrie sich Menschen mit die­sem Krankheitsbild zunut­ze macht?

Prof. Stoffels hat sei­ne Privat-Praxis auf dem Gelände der Schlosspark-Klinik ganz bei mir um die Ecke. Vielleicht fra­ge ich ihn bei Gelegenheit mal, ob er sich auch beson­ders schwe­rer Fälle annimmt. Der Spaziergang vom Sitz des Bundesgesundheitsministeriums zum Heubnerweg führt durch den schö­nen Tiergarten und den Park des Charlottenburger Schlosses:

5 Antworten auf „Diese krankhaften Lügner werden in der Psychologie als „Pseudologen“ bezeichnet.“

  1. Ich lüge ja genau genom­men auch, denn ich ver­wen­de ein Pseudonym und nicht mei­nen Klarnamen. Aber ich darf das, mich in und vor der Öffentlichkeit mit einem Pseudo_Namen schützen. 

    Was ich sage oder schrei­be unter Pseudonym ist aber echt. Echte Wut und Verzweiflung über die ange­ord­ne­ten, sinn­lo­sen "Corona-Schutz"-Maßnahmen zum Beispiel.

    Ich bin eine Pseudo_nym_phe.

    Ich erfin­de mich selbst qua­si – hier. Phantasievoll oder je nach dem, wie mir zumu­te ist.

  2. Ich bezweif­le, daß die Klinik auch hoff­nungs­lo­se Fälle auf­nimmt. Die Krankenkasse lehnt die Kostenübernahme auf jeden Fall ab und auch als Selbstzahler wird sich das Haus nicht so einer Rufschädigung schul­dig machen wol­len. Ein Lauterbach im Haus wirkt wie der Ausbruch einer töd­li­chen Seuche – alles flüchtet.

  3. Wenn's nur das Lügen wäre…

    Einige Politiker, Journalisten, Wissenschaftler und Ärztefunktionäre nicht zu ver­ge­sen sind die, wel­che sich als Philanthropen dar­stel­len, sind eher ein Fall für Robert D. Hare.

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​R​o​b​e​r​t​_​D​.​_​H​are

    "Checkliste zur Psychopathie:
    Unterform 1: interpersonell-affektiv

    (Kernmerkmale der psy­cho­pa­thi­schen Persönlichkeit, selbst­süch­tig und para­si­tär – sta­bil über die Lebenszeit)

    ‑trick­reich sprach­ge­wand­ter Blender mit ober­fläch­li­chem Charme
    ‑erheb­lich über­stei­ger­tes Selbstwertgefühl
    ‑patho­lo­gi­sches Lügen (Pseudologie)
    ‑betrü­ge­risch-mani­pu­la­ti­ves Verhalten
    – Mangel an Gewissensbissen oder Schuldbewusstsein
    ‑ober­fläch­li­che Gefühle
    ‑Gefühlskälte, Mangel an Empathie
    ‑man­geln­de Bereitschaft und Fähigkeit, Verantwortung für eige­nes Handeln zu übernehmen"

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​P​s​y​c​h​o​p​a​t​hie

    "Das Pendant zu kri­mi­nel­len Psychopathen bil­det die Gruppe der hoch funk­tio­na­len „erfolg­rei­chen Psychopathen“.[2] Obwohl Psychopathie nur eine gerin­ge Verbreitung in der all­ge­mei­nen Bevölkerung hat, sind Menschen mit die­ser Persönlichkeitsstörung nicht nur in Gefängnissen, son­dern auch in höhe­ren Hierarchiestufen über­re­prä­sen­tiert, etwa sechs­fach in Führungspositionen"

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