Diffamierung first, Recht second

fdp​-bran​den​burg​.de (4.10.)

Man könn­te den­ken "Na und?" bei die­ser Nachricht:

»Mit Karoline Preisler schla­gen wir dem Landtag eine her­aus­ra­gen­de Persönlichkeit mit einer ost­deut­schen Biografie vor. Sie hat sich bereits in der Vergangenheit um die Demokratie und ihre Werte ver­dient gemacht. Das Engagement von Karoline Preisler hat nicht an Ländergrenzen halt­ge­macht. Gerade wäh­rend der Corona-Pandemie hat sie sich um Dialog und Aufklärung bemüht…«

Wären da nicht sol­che Berichte:

Tagesspiegel end­gül­tig auf Bild-Niveau

“Jeanne D’Arc der Corona-Warner”

Anagramme zu der Dame:

IRRE SOLL KAPIEREN
SO KARRIERE-PILLEN

Das Wort vom "Preisler-Gerichtshof" ist aller­dings falsch. Freisler war nicht dumm und der Volksgerichtshof ord­ne­te die phy­si­sche Vernichtung von Menschen im Auftrag eines ras­si­sti­schen und zugleich faschi­sti­schen Systems an. Preisler kann Rassismus kaum vor­ge­wor­fen wer­den, und neben der Vernichtung des Rufs ihrer poli­ti­schen GegnerInnen ist ihr Ziel nicht deren kör­per­li­che Liquidierung. Sprechen wir lie­ber von der erneu­ten Verschiebung libe­ra­ler Meßlatten in Richtung Abgrund.

11 Antworten auf „Diffamierung first, Recht second“

  1. Es dürf­te doch inzwi­schen bekannt sin, dass tat­säch­li­che fach­li­che Qualifikation kein aus­rei­chen­des Kriterium für eine Karriere in einem ideo­lo­gisch domi­nier­ten (tota­li­tä­ren) Staatswesen ist. Haltung ist wesent­lich wich­ti­ger. Egal, ob ech­te auf­grund des Glaubens an die entsprechende(n) Ideologie(n) oder aber ledig­lich kar­rie­op­ti­mie­rend gezeig­te Haltung. 

    Liberale Messlatte? Was, bit­te, war jemals an der FDP so libe­ral? Wirtschaftsliberal? Eine Partei, die zu Zeiten der poli­ti­schen Landschaftspflege in den sieb­zi­ger Jahren nahe­zu bank­rott war und sich über Spenden offen­bar sanie­ren konn­te? Die FDP ist nichts ande­res, als ein Teil der Parteienoligarchie. Die Bonzen die­ser Partei dürf­ten sich kaum vom Rest der Parteienoligarchie unter­schei­den. Die Rüssel müs­sen in den gefüll­ten Trog …

  2. Nur klei­ne Bemerkung, sonst Zustimmung:

    Wenn man "faschi­stisch" durch 'tota­li­taer" ersetzt – und 'tota­li­taer' impli­ziert die Gleichschaltung – wird ein Schuh draus, das heisst, man ist im Verstaendnis wei­ter. Denn eine Gleichschaltung herrscht, wenn auch nicht im sel­ben Unfang wie im tota­li­tae­ren Deutschland zwi­schen 1933 und 1945. Das Totalitaere, das ist die Antidemokratie.

    Wie gesagt, nur eine Bemerkung.

  3. #coro­na­vi­rus #coro­na­imp­fung #astra­ze­ne­ca
    Erste Prozesse wegen Corona-Impfschäden star­ten | Umschau | MDR
    MDR Mitteldeutscher Rundfunk
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    313,994 views Oct 4, 2022 „MDR Umschau“ in der ARD Mediathek: https://​www​.mdr​.de/​s​/​u​m​s​c​h​a​u​a​r​d​m​e​d​i​a​t​hek

    MDR bei YouTube: https://​www​.you​tube​.com/​c​/​mdr

    Bereits im August ist eines der ersten Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit einer Corona-Impfung angelaufen.
    Die Kläger erlit­ten durch die Impfung nach­weis­li­che Impfschäden und zie­hen die Hersteller zur Verantwortung.
    Doch die soge­nann­te Spahn-Verordnung vom Mai 2020 erschwert es den Geschädigten, ihr Recht auf Entschädigungen durchzusetzen. 

    #coro­na­vi­rus #coro­na­imp­fung #astra­ze­ne­ca

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​D​A​9​O​E​g​H​o​c7A
    COVID-19 vaccine
    Learn about vac­ci­ne pro­gress from the WHO

  4. Karriere dank auf­dring­li­cher Selbstvermarktung statt über­zeu­gen­der Fachkompetenz… scheint der­zeit das Mittel der Wahl, man kann es damit sogar zum Minister (iSd gene­ri­schen Maskulinums) brin­gen, wie wir erfah­ren muss­ten und erlei­den müs­sen. Wir wis­sen nicht, was die Dame mit der "ost­zo­na­len Biografie" als Verfassungsrichterin qua­li­fi­ziert, außer der Mindestvoraussetzung zwei­er – wie auch immer – bestan­de­ner juri­sti­scher Staatsexamina. Was die Dame als Juristin gelei­stet hat oder haben will, ver­rät sie nicht. Habe ins­be­son­de­re kei­nen aus­sa­ge­kräf­ti­gen Lebenslauf gefun­den. Wer erst kei­nen Lebenslauf ver­öf­fent­licht, muss sich auch nicht dar­an fest­hal­ten las­sen… Aber auf­grund der weni­gen Anhaltspunkte wür­de ich mut­ma­ßen, dass sie als Hausjuristin im Betrieb ihres Ehemannes tätig ist. Vielleicht auch des­halb die aus­rei­chen­de Zeit für das poli­ti­sche Engagement. Aber eine Qualifikation für ein Verfassungsgericht???

  5. Vielleicht lie­fert Preisler der Autorin Juli Zeh, die in "Corpus Delicti" hell­sich­tig das Thema Gesundheitsdiktatur behan­delt hat, neu­en Romanstoff.
    Juli Zeh ist ehren­am­ti­che Verfassungsrichterin in Brandenburg.

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