Doch, jetzt beginnt das Augenaushacken der Krähen

Für die Maskendealer der Union ist es ein gefun­de­nes Fressen:

bild​.de ( 31.10.22)

»Die Opposition wit­tert Vetternwirtschaft im Ministerium: „Bei Lauterbach regiert allem Anschein nach der rote Filz“, sagt Stefan Müller (CSU) zu BILD. „Wenn sich her­aus­stel­len soll­te, dass die SPD-Wahlkampfagentur mit Aufträgen aus einem SPD-Ministerium belohnt wird, ist das ein hand­fe­ster Skandal auf dem Rücken der Steuerzahler. Lauterbach muss die Auftragsvergabe umge­hend offenlegen!“«

Wie lau­tet der Vorwurf?

»Vor zwei Wochen hat­te Lauterbach die neue Corona-Werbekampagne „Ich schüt­ze mich“ vor­ge­stellt – sie kostet den Steuerzahler ins­ge­samt 32 Millionen Euro.

Den Auftrag für die Kampagne hat Lauterbach dem Hamburger Werber Raphael Brinkert zuge­schanzt. Seine Agentur „BrinkertLück“ kas­siert 700 000 Euro für die Entwicklung der Kampagne.

In der SPD-Parteizentrale ist Brinkert kein Unbekannter, sei­ne Agentur hat mit den Sozialdemokraten schon in der Vergangenheit viel Geld gemacht. Mit einer mil­lio­nen­schwe­ren Kampagne half „BrinkertLück“ der SPD, den Wahlkampf zu gewin­nen und Olaf Scholz (64, SPD) ins Kanzleramt zu bringen…

Martin Jansen, Fachanwalt für Vergaberecht bei Kapellmann und Partner: „Wenn der Bund – also ober­ste und obe­re Bundesbehörden – einen Dienstleistungsauftrag ver­ge­ben will, der ein Volumen ab 140 000 Euro net­to hat, ist nach gel­ten­dem EU-Vergaberecht grund­sätz­lich eine euro­pa­wei­te Ausschreibung notwendig.“

Das Ministerium hält auf BILD-Anfrage dage­gen: „Eine Ausschreibung war nicht nötig“, teilt ein Sprecher auf Anfrage mit, die Kampagne lau­fe über einen bestehen­den Vertrag mit einer ande­ren Agentur.

Fakt ist: Für alle Corona-Themen wur­de ein Rahmenvertrag mit der Agentur „Scholz & Friends“ abge­schlos­sen. Die kam aber gar nicht zum Zug, die Agentur sei „weder an der Beauftragung noch an der Umsetzung der Corona-Kampagne“ betei­ligt gewe­sen, teil­te eine Unternehmenssprecherin BILD auf Anfrage mit.
 
Ein paar Tage spä­ter dann kor­ri­giert sich das Ministerium, spricht plötz­lich von „meh­re­ren Rahmenvertragsagenturen des Bundes“, über die die Millionenkampagne angeb­lich abge­wickelt wer­de. Aber selbst auf mehr­ma­li­ge BILD-Nachfrage wei­gert sich das Ministerium mit­zu­tei­len, um wel­che Agenturen es sich han­delt.«

Siehe auch:

Scholz & Friends gestal­tet Corporate Design der Bundesregierung neu

sowie u.a.:

10 Antworten auf „Doch, jetzt beginnt das Augenaushacken der Krähen“

  1. 32 Mio …
    Dafür wären bestimmt auch Obst oder gesun­de Speisen für Schulkinder drin gewesen.
    Aber ich wet­te die Kampagne ist jeden Cent wert;)))

    1. Nicht zu ver­ges­sen die 50 Mille für Spamwerbebriefe an "vul­nerable" Menschen, die den 60sten Geburtstag schon hin­ter sich haben und damit als beson­ders anfäl­lig für Erkältungskrankheiten gelten.

  2. "… ist nach gel­ten­dem EU-Vergaberecht grund­sätz­lich eine euro­pa­wei­te Ausschreibung notwendig.“

    Ach was, wir machen unse­re Regeln selbst

    Darüber könn­te man glatt die Maskenaffaire(n) vergessen

    —————————————————————————–

    Aber bei Bhakdi ist man knallhart

    https://​nit​ter​.allel​la​.fr/​S​H​o​m​b​u​r​g​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​8​7​1​1​1​4​9​5​0​8​2​6​4​3​4​5​6#m

    https://t.me/rosenbusch/12866

  3. was kommt denn schon raus? Wird alles unter den Teppich gekehrt, und der Teppich ist rie­sen­groß. Allerdings liegt schon soviel Mist dar­un­ter, dass jetzt viel­leicht (hof­fent­lich) etwas ans Tageslicht kommt.

  4. Nach all den Böcken, die Lauterbach geschos­sen hat, soll er nun über so eine Kleinigkeit stol­pern? Naja, Al Capone hat man auch nur wegen Steuerhinterziehung hin­ter Gitter gebracht. 😉

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