Man kann wirklich nicht behaupten, daß das Panikorchester einfallslos wäre. Auf tagesschau.de ist am 25.3. zu erfahren:
»Während die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Indien weiter steigt, wächst die Sorge vor der kürzlich entdeckten Doppel-Mutante des Erregers. Die Kombination der britischen Mutante mit der südafrikanischen verbreitet sich jetzt auch in Indien. Sie soll nach ersten Einschätzungen noch ansteckender und vor allem möglicherweise auch resistent gegen die meisten vorhandenen Impfstoffe sein.«
Ist das neue Killer-Virus auch "tödlicher"? Nicht wirklich, wie wir Pidgin-Kundigen sagen. Wir erfahren:
»Mehr als 200 Tote binnen 24 Stunden
Dabei ist die Entwicklung in Indien durchaus dramatisch. Nachdem die Regierung noch Anfang des Jahres die Pandemie für weitgehend besiegt erklärt hat, werden jetzt mehr Fälle gemeldet als während der ersten Corona-Welle. Auch die Sterberate ist deutlich angestiegen. Anfang der Woche meldeten die Behörden an einem einzigen Tag mehr als 200 Tote im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung. Das ist die höchste Zahl seit Anfang Januar.
Insgesamt sind in Indien bereits rund 160.000 Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben. Vinod Paul von der indischen Planungskommission NITI Aayog spekulierte bereits über einen erneuten Lockdown.«
Am 17.9. gab es in Indien laut WHO 1.132 "Corona-Tote", am ersten Januar 256. Mit insgesamt knapp 12 Millionen "Fällen" in über einem Jahr gelten 0,9 Prozent der 1,4 Milliarden EinwohnerInnen als "infiziert". Die 161.552 "Corona-Toten" machen 0,01 Prozent der Bevölkerung aus. Die Zahlen liegen damit erheblich unter denen der Bundesrepublik.
Das hingegen erzeugt hierzulande keine Panik:
»1,4 Millionen Kinder sterben in Indien jedes Jahr vor ihrem fünften Geburtstag.
… Krankheiten wie Lungenentzündungen, Malaria und Durchfallerkrankungen sowie die chronische Unter- bzw. Mangelernährung gelten als häufigste Todesursachen.…
Mehr als 800 Millionen Menschen gelten in Indien als arm. Die meisten von ihnen leben auf dem Land und halten sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Der Mangel an existenzsichernden Arbeitsplätzen in ländlichen Gebieten treibt viele Inder in die rasant wachsenden Metropolregionen wie Bombay, Delhi, Bangalore oder Kalkutta. Dort erwartet die meisten von ihnen ein von Armut und Verzweiflung geprägtes Leben in den aus Millionen von Wellblechhütten bestehenden Mega-Slums, ohne ausreichende Trinkwasserversorgung, ohne Müllabfuhr und in vielen Fällen auch ohne Elektrizität. Die schlechten Hygienebedingungen sind Ursache für Krankheiten wie Cholera, Typhus und Ruhr, an denen vor allem Kinder leiden und sterben.«
https://www.sos-kinderdoerfer.de/informieren/wo-wir-helfen/asien/indien/armut-in-indien
"Insgesamt sind in Indien bereits rund 160.000 Menschen mit einer Corona-Infektion gestorben."
Na, machen wir doch mal die grob vereinfachte Rechnung:
1% der Einwohnerzahl (vereinfachte jährliche Sterbeziffer) : 365
=> in Relation zu "an und mit" gesetzt ergibt:
160.000 "Corona-Tote" entsprechen der Sterbeziffer von sage und schreibe vier Tagen, fünfeinhalb Stunden.
200 der von sieben Minuten, vierzig Sekunden.
Zur besonderen Gefährlichkeit der englischen Muhtante sind sich die behandelnden Ärzte auch nicht einig:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/ausbreitung-von-b‑1–1‑7-in-deutschland-fuehrt-die-corona-variante-wirklich-zu-schwereren-krankheitsverlaeufen/27019690.html
Weiterhin möchte ich schon mal vor dem diesjährigen Aprilscherz warnen: Inzidenz ist nicht mehr. Sondern:
"Laut Experten solle die Entwicklung des R‑Wertes, die Infektionen bei vulnerablen Gruppen (bei Älteren und Vorerkrankten), der Impffortschritt sowie die generelle Auslastung der Krankenhäuser und die Belegung der Intensivstationen als Entscheidungsgrundlage für Lockdown- oder Lockerungs-Maßnahmen dienen."
Mal sehn, ob sie damit ihre Panikstrategie weiter befeuern können. Eines ist schon jetzt sicher, es wird unübersichtlicher.
https://www.nordbayern.de/politik/medien-inzidenzwert-soll-unwichtiger-werden‑1.10955247
"chronische Unter- bzw. Mangelernährung gelten als häufigste Todesursachen" leider.
Wenn die Welt das ganze Geld fuer die Ernaehrung richtig investiert haette, ja dann waeren wohl auch die millionen Toten diesbezueglich (und allen Krankheiten im Zusammenhang) vermeidbar gewesen.
Nun haben wir leider noch weniger Resourcen und dieses Problem wird noch schlimmer.
Teil des Plans?
PS: CFR 0.01% ist so ca. die Weltformel. Natuerlich schwanken die Zahlen extrem, da 'Case' und 'Fatality' so oder so gewollt ungenau aufgenommen werden. Das grosse Panschen.
@Sven
Ich gehe davon aus, dass man aufgrund des Umstands, dass in einigen Länder die teilweise fragwürdigen und sogar illegalen Bemühungen zur Eindämmung des Bevölkerungswachstums nicht gefruchtet haben, der Hungertod durch die wirtschaftliche Kernschmelze mindestens billigend in Kauf genommen wird.
Ich möchte damit überhaupt nicht in Abrede stellen, dass das Bevölkerungswachstum eingedämmt werden sollte, aber die Wahl der Methoden ist nicht selten verbrecherisch.
Das Tragische ist, dass auch mir keine legitimen Lösungen bekannt sind, die man nur aus der Schublade ziehen bräuchte.
Beratung, Kondome verteilen, Sterilisation Unwissender durch verschiedene Eingriffe hatten jedenfalls in manchen Regionen keinen nennenswerten Effekt, da die Kindersterblichkeit einfach nicht mehr annähernd so hoch ist wie früher.
@fabianus I: Die Kindersterblichkeit ist in vielen Ländern immer noch erschreckend hoch. Sie ist auch ein wesentlicher Grund für die hohe Zahl von Kindern in armen Regionen: Wenigstens ein paar sollen durchkommen. Hier liegt auch der grundlegende Fehler der "Philanthropen". Anstatt die Lebensverhältnisse zu verbessern, wird über Impfprogramme, an denen man mit verdient, eine Pseudolösung durchgesetzt.
Sehr hoch ist relativ. Für die Eltern ist jedes Kind, das stirbt eines zu viel. Zynisch gesprochen, ist sie noch zu niedrig, um das Wachstum einzudämmen. Mozart hatte sechs Kindern von denen zwei das Erwachsenenalter erreicht haben. Das ist keine gute Quote.
Bei einer steinzeitlichen Lebensweise wurde das Erwachsenenalter wohl nur von 50% erreicht, sodass zur Erhaltung der Bevölkerungszahl mindestens 4 Kinder gezeugt werden müssen. Ist dies nicht mehr der Fall, treten wir in beiden Richtungen in das Dilemma der Exponentialfunktion ein, sowohl beim Schrumpfen als auch beim Wachsen.
Fortpflanzung findet in Tierwelt meist eine natürliche Grenze, indem das Nahrungsangebot knapp und das Gebiet zu klein wird.
Das westliche Modell, dass durch immer längere "Bildungskarrieren", generelle Vereinzelung, Neurotisierung der Gesellschaft und den Sozialstaat, die Kinderzahl sinkt, lässt sich nicht einfach auf alle Regionen der Erde übertragen. So viel ist klar. Ich habe schlicht keine Antworten und ihre halte ich für unterkomplex, aber damit stehen Sie nicht allein.
Ich halte das Konzept, andere Regionen durch westliche Eingriffe zu "verbessern" für fundamental falsch und gescheitert.
Allgemeiner formuliert:
Aus der reichen Ideengeschichte ist eigtl. nur noch ein Schlagwort übrig: Problemlösekompetenz. Es gibt nichts anderes mehr. Das spiegelt sich auch in fast allen Curricula wider. Bei Corona, HartzIV, Kinderarmut und der Überbevölkerung ist es nicht anders.
Die Grundannahmen, die zu dieser eindimensionalen Weltsicht führen, lassen sich nicht ohne Weiteres widerlegen, vor allem nicht, ohne dass man sich dessen bewusst ist, dass man sich innerhalb dieser Weltdeutung bewegt.
Die Welt wird als Problemstellung begriffen, die gelöst werden muss. Schon die Kinder lernen das, weil es für den Beruf unerlässlich ist.
Ich arbeite mitterlweile ausschließlich an Problemen, die technisch-logisch/heuristisch gelöst werden. Jede Lösung zieht neue Probleme nach sich, die wiederum gelöst werden müssen.
Für alle gesellschaftlichen und ökologischen Probleme gibt es Lösungen, die natürlich gar selten zum erwünschten Ziel führen, häufig sogar ins genaue Gegenteil. Dies führt freilich nicht dazu, dieses Treiben zu hinterfragen.
Dem westlichen Menschen ist nicht einmal bewusst, dass er sich innerhalb einer Weltdeutung bewegt, da diese aufgrund der Ökonomisierung aller Lebensbereiche schon fast überall dominiert.
Ich behaupte, dass man ohne dieses Bewusstsein den krisenhaften Zustand der Welt nie mehr verlassen kann, es sei denn, es bricht alles zusammen.
@aa genau so habe ich es im Sinn gemeint
@fabianus I Natuerlich habe ich bewusst die gewollten Toetung der Bevoelkerungen angedeuted. Nun will ich es auch nochmal beim Namen nennen: Toetung!
Ich bin im uebrigen nicht unbedingt fuer eine Bevoelkerungsreduktion – zumindest nicht zentral gesteuert.
Warum? Siehe China + Japan: Es klappt nicht.
Normalerweise korrigiert sich der Wachstum .. aehnlich wie es @aa angedeutet hat. Ironischer weise (oder auch nicht) steigt die Geburtenrate wenn der wirtschaftliche Tiefpunkt quasi erreicht ist, das Leid am groessten ist. Kann mich aber leider nicht mehr an die Quellen erinnern, leider.
"Beratung, Kondome verteilen, Sterilisation Unwissender durch verschiedene Eingriffe hatten jedenfalls in manchen Regionen keinen nennenswerten Effekt, .…."
und wurden vor allem von der katholischen Kirche nicht nur in Indien, sondern überall dort, wo die ihre Finger drin haben, verboten.
Ja , sogar hier in Deutschland ist Sex vor der Ehe nicht gestattet und gehört in der Ehe nur zur Erzeugung von Gören. Wer hält sich dran? Dieser Verein gehört abgeschafft.
Naja, in Indien dürfte die katholische Kirche dann doch eher wenig zu sagen haben und wie die hinduistischen Priester zu dem Thema stehen?
Es gibt inzwischen sogar indische kathholische Nonnen.
Mit Zahlen, wo keiner ohne Bezug zu den "Normalwerten" bzw. in Relation zu langjährigen Datenreihen etwas anfangen kann, läßt sich natürlich schon leicht Panik verbreiten. Auch bei sehr kleinen absoluten Angaben klingt es ja immer bedrohlich, wenn sich etwas vervielfacht, aber dennoch betragsmäßig im Grundrauschen bleibt.
Der Pöbel soll schließlich nur in Panik versetzt werden, damit er die "Maßnahmen" widerstandslos mitträgt und Hinterfragen ist sowieso ja verboten.
Es klingt auch immer lustig, wenn man hierzulande von "neuer Pandemie" oder "Pandemie in der Pandemie" faselt, aber dennoch an den "bewährten", jedoch weitgehend nutzlosen Maßnahmen, wie Impfung, Maulkorb und Lockdown festhält.
Was muss ich mir unter "Pidgin" vorstellen? Sinngemäß für "Lückenpresse"?
Diese "Begriffserklärungen" helfen mir nicht wirklich zum Verständnis:
https://de.wikipedia.org/wiki/Pidgin_(Begriffskl%C3%A4rung)
Danke!
@MMKK:
wie wär's damit?:
https://www.dwds.de/wb/Pidgin
"Nicht wirklich, wie wir Pidgin-Kundigen sagen."
Vielleicht hilft Ihnen dieser Link weiter.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lehn%C3%BCbersetzung
Auszug:
Not really … "[…] wird gerne als Beispiel für eine schlechte Übersetzung zitiert, weil in der deutschen Sprache „nicht wirklich“ zumeist im Sinne von „fast gar nicht“ oder „nur eingeschränkt“ benutzt wird."
@Boris B.
Danke!
@Kassandro
Danke!
Man bereitet jetzt die nächsten und insgesamt nur als absolut lächerlich zu bezeichnenden Argumente vor, mit denen ein Lockdown weiterhin aufrecht erhalten werden könnte.
Nachdem man alle „Menschenfaktoren“ wie Gastronomie, Urlaub, Demos, Schulen und dergleichen erfolglos als „Pandemietreiber“ abschreiben musste, sollen es seit Januar die Mutationen richten – erst die britische, südafrikanische und brasilianische Variante, jetzt ein „Mutationscocktail“.
Man wird aber hierbei nun in einen Zwiespalt geraten, sollten die Impfungen gegen den Cocktail nutzlos sein.
Aber vermutlich dauert es jetzt nur noch ein paar Tage, bis dann Herr Cichutek im Auftrag der Regierung verkünden muss, dass natürlich alle Impfungen dennoch gegen den Erkältungsviruscocktail wirksam sind (weil keine ernsthafte Gefahr besteht, was aber nicht gesagt werden darf).
Wie lange werden die Beteiligten noch weiterhin versuchen, mit immer abstruseren „Modellen“ die Bevölkerung für blöd zu verkaufen?
Indien ist zu weit weg, und das Geld würde in die „falschen Taschen“ fließen!
@Helmi2000
"Indien ist zu weit weg, und das Geld würde in die „falschen Taschen“ fließen!"
Das passiert nicht nur in Indien.
WHO Erfindungen, die sollen halt mal Wissenschaftliche Protokolle zeigen, das es sowas ueberhaupt gibt, oder Labor Nachweise. RKI hat ja auch nur gelogen, nie Wissenschaftliche Protokolle gehabt. Medien werden von Bill Gates, bis Angela Merkel geschmiert, und PR Firmen bezahlt den Betrug zu verbreiten
Brasilien allerdings …
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021–03/corona-mutante-p1-brasilien-neuinfektion-deutschland-ansteckung-ausbreitung?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE#schuetzen-unsere-impfungen-vor-dem-mutierten-p-1-coronavirus
und
https://ourworldindata.org/excess-mortality-covid
Wenn wir das so nehmen wie berichtet, sind aktuell ca. die Hälfte aller Todesfälle in Brasilien "an oder mit".
Die Übersterblichkeit betrug Ende Februar fast 40% (letzter sichtbarer Stand), als die "Fallzahlen" etwa auf dem Niveau von Juni-August lagen (Übersterblichkeit um 25%).
@Boris Büche:
dem Zeit-Artikel ist außer Konjunktiven so gut wie nichts zu entnehmen.
Die "harten Daten" sind da schon aussagekräftiger – "an oder mit" steht da in Konkurrenz mit Suiziden oder anderen auf Existenzvernichtungen zurückzuführende Todesfälle (z.B. Tourismus).
Allerdings sollte man vielleicht berücksichtigen, dass Brasilien 2019 eine Sterblichkeitsrate per annum von 0,65% hatte (zum Vergleich, Germany: 1,13%).
Dies lässt sich z.T. durch einen geringeren Prozentsatz der Generation Ü70/Ü80 erklären – aber eben auch einer anderen statistischen Erhebung der Einwohnerzahl und vielen Einwanderern, die das Land während der Krise nicht verlassen konnten.
(ein ähnliches Phänomen lässt sich z.B. auch für die USA erkennen: 0,88%)
Quelle:
https://www.un.org/en/development/desa/population/publications/pdf/mortality/WMR2019/WorldMortality2019DataBooklet.pdf
@Kassandro: Danke für die Einwendungen!
Sogar Konjunktive enthielt der Artikel weniger als üblich. Die Autorin ist sich offenbar bewusst, dass Tatsachen verschieden gewichtet, und interpretiert werden werden können.
Die von @aa genannten Zahlen aus Indien, setzt man sie in Relation, können nur auf klare Entwarnung gedeutet werden.
Das sieht für Brasilien erstmal ganz anders aus.
Ich bin überrascht, dass die Mortalität / Jahr in BZ fast 0.4 niedriger liegt (DASS sie niedriger liegt, war zu erwarten), und hieraus ergibt sich schonmal, dass eine Übersterblichkeit von 40% in einer niedrigeren relativen Zahl resultiert als es in Europa der Fall wäre.
Wegdiskutieren lässt sie sich nicht, Ursachen müssen! untersucht werden. Der neue Virus kann ein wesentlicher Faktor sein, durchaus möglich. Dann sollte man es möglichst schnell wissen.
Kann aber auch anders sein.
Nehmen wir einmal an, die betreffende Mutante ist weit ansteckender, aber eher weniger agressiv – dann wäre es bei weit fortgeschrittener Verbreitung zu erwarten, dass ein hoher Prozentsatz der Verstorbenen testpositiv sind, ganz unabhängig von der individuellen Todesursache.
Würden wir auf dem Gipfel einer Schnupfensaison mit PCR alle aktuell Gestorbenen darauf testen, bekämen wir DAS Ergebnis auch. Mit Testung auf Herpesviren ein noch viel "dramatischeres".
Kann mir mal jemand erklären, wie sich zwei mutierte Viren vereinigen? Ist ja nicht so, daß die sich sexuell vermehren würden, wo jeder die Hälfte seiner Gene weitergibt.
Was kommt wohl als nächstes … Giftschlangenviren, Piranhaviren?
Der Sonnenvirus.
Tut mir leid, Sonne.
"Das Sonnenvirus" natürlich Wie ich auf der .… …komme, weiß der Teufel… Überarbeitung
@Jo:
"Kann mir mal jemand erklären, wie sich zwei mutierte Viren vereinigen? "
Gern! Ohne Garantie auf Vollständigkeit, oder Richtigkeit, was Coronaviren angeht (denn ich bin Entomo‑, nicht Virologe):
Sexuelle genetische Rekombination scheidet aus, richtig, genauso wie parasexuelle (bei Bakterien, sogar über Artgrenzen hinweg).
Viren manipulieren bekanntlich die Wirtszelle zur massenhaften Herstellung von Kopien ihrer selbst. Wichtig ist zu wissen, dass die neuen Viren "in Einzelteilen" synthetisiert werden (RNA/DNA und sämtliche Hüll- und Funktionsproteine getrennt), und sich die Teile dann quasi selbst in der richtigen Ordnung zusammenfinden.
Wenn nun eine Zelle gleichzeitigen Befall durch zwei nahestehende Varianten hat, wird die self-assembly sicher ebenso gut funktionieren. Rekombination auf genetischer Ebene ist denkbar, insofern die RNA/DNA in mehreren Teilstücken synthetisiert würde (weiß nicht, ob das so ist).
Wahrscheinlicher ist, dass sich nicht "Mutanten vereinigen", sondern schlicht Mutationen zufällig zusammen auftreten. Insbesondere RNA (Einzelstrang) ist sehr anfällig für Kopierfehler, und für jede neutrale oder "nützliche" Mutation entsteht wohl ein Mehrfaches an "Datenmurks" – stirbt dann aus.
Wenn im Virusgenom dann plötzlich nicht nur eine Stelle (Mutante A), sondern auch eine weitere (Mutante B) anders ist, wir also Mutante AB beobachten, können wir nicht sagen, worauf das zurückgeht – es sind eher unterkomplexe Veränderungen, die nicht auf Verwandtschaft schließen lassen. Hin- und Rückmutationen sind möglich und nicht unterscheidbar, Parallelmutationen genausowenig. Wir können höchstens schließen, dass A oder B der "Elternvirus" gewesen ist.
@Boris Büche
Wenn eine Zelle von beiden Varianten befallen ist und beide produziert, dann können sich sicher Proteine mischen, aber um ein replizierbares Virus zu haben, müssen ja die Proteine und die RNA übereinstimmen, sonst hat man ein Hybridvirus, bei der nächsten Replikation aber wieder eine Ursprungsvariante.
Daß die RNA zerstückelt und wieder zusammengesetzt wird (und sich dabei durchmischen kann), halte ich für ausgeschlossen. Dann wäre die Zusammensetzung des RNA-Strangs ja bei jeder "Tochter" und jeder "Schwester" des Virus anders.
Sicher gibt es exotische Genübergänge (gerade erst gelesen, von Pflanze auf Insekt), sowas kommt im Laufe der Evolution über Jahrmillionen immer wieder vor. Aber das passiert ja nicht gerade mal jetzt, ausgerechnet bei genau zwei ganz bösen Mutanten, sprich sehr sehr unwahrscheinlich.
Parallele Mutation statt Vereinigung wäre natürlich denkbar, dazu müßte man im Detail angucken, was genau die jeweilige Mutation ausmacht, wie viele Mutationen nötig sind, um bei der einen das charakteristische Merkmal der anderen zu erzeugen, und wie wahrscheinlich das ist.
@WeißerRabe: Stimmt voll und ganz, passiert genauso in Afrika, Südamerika, Südostasien…
Dies interessiert aber die New Economy nicht, weil diese Länder keinen Profit abwerfen. Gilt für die Grundversorgung mit Nahrungsmitteln als auch eine medizinische Versorgung gegen Corona-Viren.
Man kann von unseren Regierenden jetzt bei dieser riesengroßen Pandemie im eigenen Land nicht auch noch erwarten, dass man sich um das Wohlergehen eines Dritteweltlandes kümmern soll. Heißt, man schaut in Berlin und anderswo weg, weil der Aufwand keinen Nutzen bringen würde, insbesondere kein Geld.
In Indien können sich circa 8% der Bevölkerung eine Krankenversicherung leisten, dies sind knapp 120 Mio. Menschen. Die anderen dürfen vor sich hin siechen; 1,3 Mrd. Menschen, und hierunter sind insbesondere Kinder. Wenn man hierbei davon ausgeht, dass an Corona – wie bei der Grippe – ungefähr 4 – 5% der Bevölkerung erkranken und die Sterblichkeit bei 0,,03 % liegt, sind dies zigtausende wirklich an Corona Verstorbene. Wegen der Unterversorgung tatsächlich viel mehr. Dies passt so Leuten wie den Gates ins Eugenics-Konzept. Deswegen fließt dort dann auch kein Geld hin. Man sponsert dann lieber die Idioten bei der WHO oder dem RKI.
@Helmi2000 Vergessen Sie die Banken nicht. !!!!
Ich glaube immer noch nicht an eine Pandemie.
Aber dieses kriminelle Verhalten den Ärmsten der Armen gegenüber, haben wir nicht ert seit Coronazeiten.
Diese Gats Leute wollen das Eugenics-Konzept für sich jetzt mit der "heilbringenden Wunderspritze" erneuern, weil sich inzwischen zuviel Parasiten in ihrer Nähe eingenistet haben.
"DOPPEL-MUTANTE
= doppelböse!
Zitterzitterbibberbibbermaskeauf …