Dresdner Stadtschreiberin als "Corona-Leugnerin" diffamiert

»Kathrin Schmidt war in der DDR Mitglied der SED und der Opposition. Sie hat Glaubenskriege erlebt und sieht nun neue „Gesinnungsgräben“, wo eine offe­ne Diskussion kaum noch mög­lich sei.«

So lau­tet die Bildunterschrift in einem Artikel in der "Sächsischen Zeitung" am 19.6., die der Auslöser für eine Hetzkampagne gegen Schmidt war. Er ist hin­ter der Bezahlschranke zu lesen auf saech​si​sche​.de und kann hier als Scan der Druckausgabe ein­ge­se­hen wer­den. Dies sind die Aussagen, die ihr vor­ge­wor­fen werden:

»Was sie beein­träch­tigt, hat sie auch in Texten für die Berliner Zeitung beschrie­ben und im Onlinemagazin Rubikon, laut Spiegel „eine Art Hausmedium der Protestler“. Dort kri­ti­siert Kathrin Schmidt, dass die Bundesärztekammer der Regierung das Impfen von Kindern und Jugendlichen gegen Covid-19 emp­fiehlt. Weder die Wirkdauer einer Immunisierung noch die Langzeitfolgen sei­en aus­rei­chend belegt. Die Autorin nennt es einen „groß ange­leg­ten Menschenversuch“. Gegenteilige Aussagen aus dem Paul-Ehrlich-Institut über­zeu­gen sie offen­bar nicht.…

Auch den Begriff Pandemie lehnt die Autorin ab. „Es ist eine Erkrankungs­welle, die zumin­dest für Deutschland kei­ne Gefahr dar­stellt. Das mag in Ländern mit weit schlech­ter auf­ge­stell­ten GesundheitsSystemen anders sein.“ Wenn der Anteil der Über-80-Jährigen an der deut­schen Bevölkerung in den letz­ten fünf Jahren um knapp eine Million gestie­gen sei, stei­ge damit auch die Wahrscheinlichkeit, dass die­se alten Menschen bei einer Krankheitswelle ster­ben. Der prin­zi­pi­el­le Zweifel zieht logi­scher­wei­se ande­re Zweifel nach sich – und damit einen Platz jen­seits der mehr­heit­lich aner­kann­ten Auffassungen zu Corona.

Es gibt weni­ge Schriftsteller, die sich so wie Kathrin Schmidt öffent­lich ins Kreuzfeuer stel­len. Sie spricht von Gesinnungsgräben. „Wenn man die Pandemie grund­sätz­lich infra­ge stellt, ist man rechts, weil das die AfD auch tut. Aber zwei plus zwei bleibt vier, selbst wenn es die AfD genau­so sieht.“ Sie selbst hat sich im Herbst der Basisdemokratischen Partei ange­schlos­sen. „Ich habe neu­lich ein Basis-Seminar in Brandenburg zur Moralkompetenz besucht: Da ist nichts Rechtes, abso­lut nichts. Es kann auch ein Fehler gewe­sen sein, da rein­zu­ge­hen, weil sich Basisdemokratie und Partei aus­schlie­ßen. Aber es ist für mich legi­tim, wenn Menschen sonst kei­ne Chance sehen, sich orga­ni­siert zu äußern.“…

Wird die Gesellschaft in die Normalität zurück­fin­den? Kathrin Schmidt: „Ich hal­te die Grundrechtseinschränkungen nicht so ein­fach für rever­si­bel.“ Sie erin­nert an das Terrorismusbekämpfungsgesetz: „Es wur­de im Januar 2002 unter der Bedingung erlas­sen, dass es befri­stet gilt und von einer unab­hän­gi­gen Institution eva­lu­iert wird. Doch es wur­de immer wie­der ver­län­gert und ver­län­gert und schließ­lich im Dezember 2020, von der Öffentlichkeit weit­ge­hend unbe­merkt, ent­fri­stet. Die Evaluierung fand durch die Regierung statt.“ Die Autorin fürch­tet, mit dem Infektionsschutzgesetz könn­te es ähn­lich lau­fen. Vor allem kri­ti­siert sie die geschäft­li­che Seite der Corona-Maßnahmen. Hier zei­ge sich beson­ders deut­lich, was pas­siert, wenn „das Gesundheitswesen am Profit ori­en­tiert ist“. Schon bei der Ausbildung von Ärzten stün­den die Interessen der Pharmaindustrie oben­an. Jetzt sieht sie „über­wa­chungs­ka­pi­ta­li­sti­sche und phar­ma­in­du­stri­el­le Interessenverbände“ am Werk, denen nach der Finanzkrise ein plötz­lich auf­tau­chen­des Virus gera­de recht gekom­men sei…«

Das reich­te, um eine Empörungswelle gegen eine Frau los­zu­tre­ten, die von der Zeitung ein­gangs so beschrie­ben wurde:

»Kathrin Schmidt schreibt zau­ber­haf­te Gedichte mit frap­pie­ren­den Bildern, ihre Romane und Erzählungen spie­geln den schwie­ri­gen Alltag tat­kräf­ti­ger, sinn­li­cher, ver­letz­ba­rer Menschen. Für „Du stirbst nicht“ erhielt sie 2009 den Deutschen Buchpreis. Es ist die Geschichte einer Schriftstellerin, die sich nach einer Gehirnverletzung, nach Koma, Lähmung und Sprachverlust zurück­kämpft ins Leben. Ihre eige­ne Geschichte, „als ich den schlag traf“, heißt es in einem Gedicht. Seitdem kann Kathrin Schmidt nur mit der lin­ken Hand schreiben…

Nun arbei­tet sie ein hal­bes Jahr lang in Dresden. Die Kulturstiftung der Ostsächsischen Sparkasse und die Landeshauptstadt ver­ge­ben monat­lich ein Stipendium von 1.500 Euro und die miet­freie Wohnung in Pieschen. Über zwan­zig Autorinnen und Autoren hat­ten sich dar­um bewor­ben.«

Am 21.6. leg­te Matthias Meisner, bis 2020 Redakteur beim "Tagesspiegel", unter dem Titel "DER „CORONA-QUARK“ DER DRESDNER STADTSCHREIBERIN" den Ton fest. Es gibt kein Argument gegen Schmidts aktu­el­les Statement. Stattdessen wird ihr ein fal­sches Umfeld vor­ge­wor­fen. Das geht so: Völlig zusam­men­hang­los wird der ehe­ma­li­ge thü­rin­gi­sche Verfassungsschutzchef Helmut Roewer erwähnt,

»… des­sen neu­es Buch „Corona-Diktatur. Der Staatsstreich von Merkel, Christunion & Co. 2020/21“ ver­gan­ge­ne Woche als „Sonderband aus der Reihe Exil“ des Buchhauses Loschwitz erschie­nen ist. Jener Roewer, des­sen Amtszeit nach den Worten des MDR-Journalisten Axel Hemmerling „untrenn­bar mit der Entstehung und der Verstrickung des Verfassungsschutzes ins rechts­ter­ro­ri­sti­sche Netzwerk des ,Nationalsozialistischen Untergrunds‘ (NSU) ver­bun­den ist“, will nun die Szene der Coronaleugner:innen ideo­lo­gisch munitionieren…

Womöglich hät­te sich Schmidt auch mit Roewer gut ver­stan­den. Denn in einem am Wochenende ver­öf­fent­lich­ten Gespräch mit der „Sächsischen Zeitung“ macht Schmidt kei­nen Hehl aus dar­aus, dass auch sie Corona nicht für eine Pandemie hält: „Es ist eine Erkrankungswelle, die zumin­dest für Deutschland kei­ne Gefahr dar­stellt.“ Schmidt spricht von „Gesinnungsgräben“. Sie sagt: „Wenn man die Pandemie grund­sätz­lich infra­ge stellt, ist man rechts, weil das die AfD auch tut. Aber zwei plus zwei bleibt vier, selbst wenn es die AfD genau­so sieht.“ Schon im ver­gan­ge­nen Jahr hat sich die Autorin der quer­den­ken­na­hen Partei „Die Basis“ ange­schlos­sen, in der sich Coronaverharmloser:innen und Verschwörungsideolog:innen orga­ni­sie­ren und die einem „Tagesspiegel“-Bericht zufol­ge auch Netzwerk für Energetiker:innen, Aidsleugner:innen und Holocaust-Verharmloser:innen ist…

Im Mai die­sen Jahres ist auf dem Portal „Rubikon“ von Kathrin Schmidt der Text „Weißkittel mit fin­ste­ren Plänen“ erschie­nen, in dem sie Corona-Impfungen von Kindern als „groß­an­ge­leg­ten Menschenversuch“ gei­ßelt, ähn­lich wie der eme­ri­tier­te Mikrobiologe Sucharit Bhakdi, Autor des Buches „Corona – Fehlalarm?“ und Bundestagskandidat der Partei „Die Basis“ .

Schmidt wirft die Frage auf, ob der 1947 ver­ab­schie­de­te Nürnberger Kodex als Antwort auf Medizinverbrechen der Nazizeit mit Blick auf die Covid-19-Impfstrategie „zum Lippenbekenntnis ver­kom­men“ sei. Schmidt ver­si­chert in dem Aufsatz: „Es liegt mir fern, das heu­ti­ge Impfgeschehen mit den NS-Menschenversuchen gleich­zu­set­zen, die ohne jede Rücksicht auf Leib und Leben von Kranken, Behinderten und vor allem KZ-Häftlingen vor­ge­nom­men wur­den.“ Sie plä­diert dann aber dafür, dass Vergleiche erlaubt sein müss­ten. Der Satz „Die gleich­be­rech­tig­te gesell­schaft­li­che Teilhabe erlan­gen Familien mit Kindern nur mit geimpf­ten Kindern zurück“ erin­ne­re mit sei­nem Drohpotenzial an über­holt geglaub­te gesell­schaft­li­che Verhältnisse, schreibt sie. „Auch das ist kei­ne Gleichsetzung. Wohl aber gestat­tet nur der Vergleich, die Lage auch histo­risch zu fassen.“

Nicht nur der Inhalt von Kathrin Schmidts Beitrag ist ein Statement, son­dern auch die Veröffentlichung auf dem Portal „Rubikon“. Es hat sich in den ver­gan­ge­nen Monaten zur füh­ren­den Plattform für die quer­den­ken­na­he Szene ent­wickelt. Aktuell schaff­te es der Arzt und ehe­ma­li­ge SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wodarg mit sei­nem im Rubikon-Verlag erschie­ne­nen Buch „Falsche Pandemien“ sogar auf Platz eins der Paperback-Bestsellerliste des „Spiegels“ – obwohl sei­ne Thesen als wis­sen­schaft­lich nicht halt­bar gelten…

„Als wir im September 2020 in der Jury Frau Schmidt zur Stadtschreiberin beru­fen haben, ahn­ten wir noch nichts vom ,Corona-Quark‘, den sie inzwi­schen ver­brei­tet. Schmidt sei eine renom­mier­te Autorin, die Entscheidung der Jury an ihrem lite­ra­ri­schen Schaffen ori­en­tiert gewe­sen: „Die Gedichte waren gut, ihr Projekt für Dresden inter­es­sant. Es gab kei­nen Grund irgend­wie miss­trau­isch zu werden.“

Bittner sagt wei­ter: „Umso ent­täusch­ter bin ich, dass Frau Schmidt nun offen­bar das Amt der Stadtschreiberin benut­zen möch­te, um ,Querdenken‘-Propaganda zu ver­brei­ten. Dazu muss die Stadtgesellschaft kri­tisch Stellung bezie­hen. Allerdings war­ne ich aktu­ell vor Diskussionen, Kathrin Schmidt das Amt der Stadtschreiberin wie­der abzu­er­ken­nen. Das wür­de nur einen Opfermythos befördern.“

Eine geschätz­te Autorin drif­tet ab in ver­schwö­rungs­ideo­lo­gi­sche Milieus…«

Der Verleumder ist unzu­frie­den mit der Entscheidung der Stadt, nicht gegen Schmidt vorzugehen:

»Nun hat Kathrin Schmidt als poli­ti­sche Akteurin für erheb­li­che Unruhe gesorgt. Die Stadtverwaltung ver­öf­fent­lich­te am Montag einen Appell an Schmidt und for­der­te sie auf, „das Amt der Stadtschreiberin als renom­mier­te und sen­si­ble Autorin aus­zu­fül­len und nicht mit par­tei­po­li­ti­schen Diskursen zu ver­men­gen“. Zugleich lehn­te es die Stadtverwaltung aber ab, „ein Stipendium, das in einem auf­wen­di­gen Auswahlprozess durch eine Jury ver­ge­ben wur­de, auf­grund von nicht nach­voll­zieh­ba­ren, aber durch die Meinungsfreiheit gedeck­ten Äußerungen zurückzuziehen“.
Die Jury wird im Einvernehmen von Kulturverwaltung und Ostsächsischer Sparkasse eingesetzt.

Aber eines hat Schmidt mit ihren Äußerungen zur Coronapolitik doch erreicht. Klepsch schlug vor, „die unter­schied­li­chen Auffassungen ins­be­son­de­re zur Coronapandemie in einem öffent­li­chen Diskurs mit ande­ren Autor:innen zu erörtern“.

So wür­den dann die Coronaverharmloser:innen doch noch eine wei­te­re Bühne bekom­men – qua­si ergän­zend zu den Protesten von Pegida und „Querdenken“. Typisch Dresden, möch­te man sagen.«

Für einen ehe­ma­li­gen "Tagesspiegel"-Redakteur ist ein ehe­ma­li­ges oppo­si­tio­nel­les SED-Mitglied nicht trag­bar, das sei­ne Opposition und eige­nes Denken 1989 nicht ein­ge­stellt hat. Richtige DDR-Oppositionelle sind für ihn ver­mut­lich die, die sich in diver­sen Stasiunterlagenbehörden nach oben gedient haben. So weit, so wenig erstaun­lich für einen bür­ger­li­chen Journalisten.

Erbärmlicher sind Andere. Die Kulturbürgermeisterin win­det sich ziemlich:

»"Grundsätzlich ist es nicht Aufgabe der Stadtverwaltung und steht die­ser auch nicht zu, ein Stipendium, das in einem auf­wen­di­gen Auswahlprozess durch eine vom Stadtrat ein­ge­setz­te Jury ver­ge­ben wur­de, auf­grund von nicht nach­voll­zieh­ba­ren, aber durch die Meinungsfreiheit gedeck­ten Äußerungen zurück­zu­zie­hen", sagt Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (43, Linke)…

Klepsch hat der Stadtschreiberin nun vor­ge­schla­gen, die unter­schied­li­chen Auffassungen in einem öffent­li­chen Diskurs zu erörtern.

Kritik kommt unter ande­rem vom Bündnis "Dresden Nazifrei": "Statt einen kla­ren Fehlgriff zu kor­ri­gie­ren, will die Stadt Dresden der desi­gnier­ten Stadtschreiberin jetzt sogar eine Plattform bie­ten, um Verschwörungslügen öffent­lich zu dis­ku­tie­ren."«

So nach­zu­le­sen unter "SIE IST HARTE CORONA-LEUGNERIN! WIRBEL UM NEUE STADT-SCHREIBERIN" auf tag24​.de am 22.6.

Bei Frau Schmidt ist die rech­te Hand gelähmt, bei "Dresden Nazifrei" nicht nur die rech­te Gehirnhälfte. Wer so devot und regie­rungs­treu agiert, kann den – wich­ti­gen und not­wen­di­gen – Kampf gegen Pegida und Rechtsradikalismus nur verlieren.

(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)

27 Antworten auf „Dresdner Stadtschreiberin als "Corona-Leugnerin" diffamiert“

  1. Hallo Herr Meisner (und Konsorten),

    wir hat­ten hier in Köln schon mal einen ähn­lich eng­stir­ni­gen Hohlkopf glei­chen Namens. Der sich auch nicht zu scha­de war, Menschen ande­rer Meinung zu dif­fa­mie­ren. Und sich selbst als das
    Non plus Ultra dar­zu­stel­len. Eigentlich wür­de ich Sie (oder einen
    Ihrer gran­dio­sen Kollegen vom TS) ger­ne mal tref­fen. Um bei Ihnen
    mal für 'erheb­li­che Unruhe' zu sorgen…

    1. @ Brian

      Köln hat immer noch (min­de­stens) einen klein­gei­sti­gen und eng­stir­ni­gen Hohlkopf, aller­dings ande­ren Namens. Der steht der Stadt gera­de als Bürgermeisterin vor.

  2. Ich frag mich, war­um immer die Nazis für Vergleiche her­hal­ten müs­sen. Vermutlich weil die ech­ten inzwi­schen unter der Erde sind.
    Der kor­rek­te Vergleich – und lang­sam erin­nert mich das hier wirk­lich – ist das DDR Regime:
    – Der Staat gibt vor, was rich­ti­ges und fal­sches Denken ist, je nach Parteilinie oder Richtlinien des gro­ßen Bruders kann sich das auch ändern
    – Keiner sagt, was er denkt oder denkt, was er sagt
    – Die Bewegung der Bürger wird kon­trol­liert und eingeschränkt
    – Es gibt eine Impfpflicht
    – Schülern wer­den Tücher umgebunden
    – Es wird zwi­schen system­re­le­vant und Luxus unter­schie­den, Luxus gibt es nur in beson­de­ren Fällen
    – Es gibt Lockerungen
    – Es gibt Blockparteien
    – Vor den Geschäften ste­hen Schlangen
    – Bestimmte Demonstrationen wer­den auf­ge­löst, offi­zi­el­le Demonstrationen fin­den statt
    – Journalisten stel­len abge­spro­che­ne Fragen
    .…
    Ich war da immer nur zu Besuch, ech­ten Kennern fällt da ver­mut­lich noch mehr ein.

    1. @B.M.Bürger
      @aa

      in der DDR gab es kei­ne Impffpflicht. Und die Macht war in den Händen der­je­ni­gen wel­che die Produktionsmittel besa­ßen, also in den Händen des Volkes: VEB, LPG usw. Und die­se Unternehmen führ­ten den Mehrwert dahin zurück wo er hin­ge­hört, näm­lich in die Gesellschaft.

      Sehen Sie, die Produktion in der DDR hat­te ganz ande­re Ziele als die im Westen, näm­lich die Befriedigung von Bedürfnissen. Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Pflegenotstand gab es nicht in der DDR. 

      Erkennen Sie den Unterschied!

        1. Kinder wur­den in den Schulen rou­ti­ne­mä­ßig durch­ge­impft. Ich glau­be nicht, dass man dage­gen was machen konn­te. Man fin­det bei einer goog­le-Suche auch sofort zahl­rei­che Belege. Hier nur einer davon. https://​www​.mdr​.de/​z​e​i​t​r​e​i​s​e​/​i​m​p​f​e​n​-​d​d​r​-​s​o​z​i​a​l​i​s​m​u​s​-​1​0​0​.​h​tml Den Rest des Kommentars kann ich aller­dings nur unter­strei­chen. Wer meint, heu­ti­ge Verhältnisse mit der DDR ver­glei­chen zu kön­nen, der igno­riert die umfas­sen­den sozia­len Netze und Sicherheiten, die jeden DDR-Bürger mit­nah­men und garan­tier­ten, dass Existenzängste nicht zum all­täg­li­chen Druck gehör­ten. Wir leben doch in einer Diktatur des Geldes, die immer mehr Menschen ein men­schen­wür­di­ges Leben ver­wehrt. Komisch, dass sich die tap­fe­ren Antifaschisten damit so gar nicht beschäftigen.

          1. Auch ich erin­ne­re mich an Impfaktionen in der Schule. Im Westen! Auch wur­de ich am ersten Tag mei­nes Lebens gegen TBC geimpft, obwohl es da mei­nes Wissens heu­te kei­ne Impfung gibt. War dann auch eini­ge Zeit spä­ter wg Lungenentzündung hos­pi­ta­li­siert. Wenn ich mein Impfbuch angucke, wird mir immer ganz selt­sam zumute.

    2. Ich habe dort gelebt und ich erken­ne vie­les nicht wie­der, weil viel zu pauschal.

      Das, was ich hier und jetzt erle­be, ist ein voll­kom­men ande­res Grauen.

    3. Ja so war es fast: nur ohne Masken. Und: die Leute wuss­ten meist zu wel­cher Seite sie gehör­ten und mach­ten ihr eige­nes Ding.

    4. Kann aus der Zone berich­ten, dass das im Wesentlichen alles stimmt. Wobei ich nach der Wende in der Zeitung gele­sen habe, dass es in der DDR kei­ne gesetz­li­che Impfpflicht gab, höch­stens eine gefühl­te. Aber es war alles so ein ein­ge­spiel­ter Ablauf. Impfungen wur­den klas­sen­wei­se von der Schule aus orga­ni­siert. Ich weiß gar nicht, ob die Eltern da über­haupt gefragt wurden.

      Es gab damals auch die­se Vorstellung, dass man den Menschen vor sich selbst beschüt­zen müs­se. Als zur Wendezeit die Leute began­nen, über die unga­ri­sche Grenze in den Westen zu flüch­ten, habe ich ganz unschul­dig gefragt, war­um man die Flüchtenden nicht lau­fen lässt, denn wenn sie sich im Westen davon über­zeugt haben, dass dort die modern­den Wurzeln des Kapitalismus wirk­lich so ver­mo­dert sind, wie im DDR-Unterricht ver­mit­telt, dann wer­den die doch sicher alle wie­der zurück­kom­men. Na da haben sich aber ganz vie­le Diskutanten bereit erklärt, den ver­wirr­ten Republikflüchtigen ein biss­chen Orientierungshilfe zu geben.

    5. @B.M.Bürger Du warst viel­leicht zu sel­ten zu Besuch, und bei "ech­ten Kennern" kommt es dar­auf an wen du fragst und wer zu wel­chen Zeiten was erlebt hat. Die DDR hat in ihrer Geschichte von 40 Jahren ver­schie­de­ne Phasen gehabt die von sehr fort­schritt­lich auch heu­te noch bis sehr repres­siv rei­chen. Aber die Geschichte der DDR war immer mit der Internationalen Lage ver­knüpft – denn die Lösung der "Deutschen Frage" sah eigent­lich nur zwei Lösungen vor. Entweder die DDR wird wie­der kapi­ta­li­stisch und ver­ei­nigt sich mit dem Westen. Oder der Sozialismus gewinnt im Weltmaßstab. 

      "I feel that socia­lism is our baby. Now if the poor child is cross-eyed, bow­leg­ged and has scabs on its head, you don't kill it, you try to heal it " Stephan Heym in the Adelade Tribune 1972
      (Zitiert nach Johannes Mario Simmel Salut für Stephan Heym 1998)
      Also Stephan Heym dik­tiert den Genossen von der Gewerkschaftszeitung Tribune in Adelaide in den Block das er fühlt das der Sozialismus unser Baby sei. Wenn es nun schielt, OBeine hat und Grind auf dem Kopf dann muß man es doch nicht umbrin­gen son­dern man ver­sucht es zu hei­len. Wer Stephan Heym war und wie mit ihm auch und gera­de von DDR-Seite aber auch als Alterspräsident des Bundestages von Westseite umge­gan­gen wur­de bit­te Suchmaschine der Wahl bemü­hen, das wird sonst zu lang und führt zu weit weg. 

      Ich grei­fe jetzt mal eini­ge dei­ner "Argumente" heraus
      – Es gibt Blockparteien. Was sind "Blockparteien"? Hat dir das jemals jemand erklärt? Die Nationale Front des Demokratischen Deutschland (spä­ter der DDR) war ein Wahlbündnis das für ein ver­ein­tes Deutschland ein­trat zu einer Zeit als der Kanzler der BRD lie­ber das hal­be Deutschland ganz als das gan­ze Deutschland halb woll­te, er hat­te also den Osten "abge­schrie­ben". In der Nationalen Front der DDR waren ganz unter­schied­li­che Parteien z.B. die CDU, die LDPD (Liberale), die NDPD (National meist ehe­ma­li­ge Soldaten und Offiziere der Wehrmacht), die DBD (Bauernpartei). Außerdem konn­ten Organisationen wie die FDJ, die Frauenorganisation DFD, der Kleinsiedlerverband VdKS, der Kulturbund zur Demokratischen Erneuerung Deutschlands (in Deutschland-West ver­bo­ten) in dem Schriftsteller und Künstler waren, der Gewerkschaftsbund FDGB, der Konsumgenossenshaftsverband, der Schriftstellerverband und wei­te­re Verbände Mitglied. 

      Sie alle konn­ten Mitglieder in die Parlamente ent­sen­den, aber nicht so wie hier. Jeder Kandidat wur­de von sei­nem Arbeitskollektiv (er muß­te also eine rich­ti­ge Arbeit haben!) vor­ge­schla­gen und war sei­nem Kollektiv rechenschaftspflichtig. 

      Bei Mißverhalten konn­te er auch von den Leuten die ihn vor­ge­schla­gen hat­ten auch abge­setzt wer­den. Leider funk­tio­nier­te die­ser Mechanismus zum Ende der DDR nicht mehr so rich­tig. In Kuba ist aber der Mechanismus nach wie vor in Kraft. 

      Im kuba­ni­schen Demokratiemodell hat der Abgeordnete vor­ran­gig eine die­nen­de Rolle für die Gemeinschaft. Er ist dem Wähler vers­pflich­tet, nicht aus­schließ­lich sei­nem Gewissen. Er ist unter bestimm­ten recht­li­chen Voraussetzungen abbe­ruf­bar. Ein Gesetz ver­bie­tet die Lobby in Kuba. Der Parlamentarier dient voll dem Gesetzgebungsverfahren. Für sei­ne Tätigkeit erhält er kei­ne Diäten. Sachkosten wer­den erstat­tet. Der Abgeordnetenjob ist in Kuba kei­ne Einrichtung, um die Kosten der Lebenshaltung zu bestrei­ten. Diese wer­den aus der beruf­li­chen Arbeit gedeckt.
      https://​www​.pres​sen​za​.com/​d​e​/​2​0​1​8​/​0​5​/​k​u​b​a​s​-​r​e​v​o​l​u​t​i​o​n​a​e​r​e​-​d​e​m​o​k​r​a​t​ie/

      Schülern wer­den Tücher umgebunden.
      Pioniertücher (über den Hals) und Maskenersatz (über dem Gesicht) ist nicht das gleiche. 

      Es gibt Lockerungen
      Wann soll es in der DDR Lockerungen gege­ben haben?

      Vor dem Geschäften ste­hen Schlangen
      Oh Schlangestehen schlimm, schlimm. Der rein­ste Beweis für Sozialismus. 

      – Bestimmte Demonstrationen wer­den auf­ge­löst, offi­zi­el­le Demonstrationen fin­den statt
      War das nicht schon immer so

      Am 11.Mai 1952 ver­sam­meln sich in Essen fast 30 000 Jugendliche. FDJler, jun­ge Sozialdemokraten, Gewerkschafter, Falken (SJD der SPD, d. Vf.), Pfadfinder und Mitglieder christ­li­cher Jugendorganisationen demon­strie­ren unter den Parolen:

      'Widersteht der Remilitarisierung!
      Jugend gegen Generalvertrag!
      Wir for­dern Viermächteverhandlungen über die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands!
      Friedensvertrag statt Generalvertrag!'

      Die jun­gen Leute wehr­ten sich dage­gen, daß sie zu Söldnern der impe­ria­li­sti­schen Armeen gemacht wer­den sollten.

      Mehrere Hundert von bewaff­ne­ten Polizisten ver­such­ten, die sich fried­lich vor der Grugahalle ver­sam­meln­den Jugendlichen aus­ein­an­der­zu­knüp­peln. Polizisten eröff­ne­ten das Feuer auf wehr­lo­se Jugendliche.

      Der 21jährige FDJler Philipp Müller bricht unter den Kugeln der Polizei tot zusammen.

      Zwei wei­te­re Jugendliche wer­den lebens­ge­fähr­lich verletzt.

      283 Jugendliche wer­den verhaftet.

      Gegen den Überfall auf die jun­gen Friedenskämpfer und den Mord von Staats wegen erhob sich in allen Teilen Deutschlands ein Sturm der Entrüstung. Noch am glei­chen Abend bil­de­ten sich spon­ta­ne Protestversammlungen und ‑demon­stra­tio­nen. In den näch­sten Tagen (vgl. 15.5.1952, 16.5.1952,d.Vf.) ris­sen die Proteste nicht ab. Das Begräbnis Philipp Müllers wird zu einer Demonstration des ent­schlos­se­nen Willens der deut­schen Jugend, den Kampf gegen Militarismus und Krieg weiterzuführen."
      https://​www​.mao​-pro​jekt​.de/​B​R​D​/​P​E​R​/​M​u​e​l​l​e​r​_​P​h​i​l​i​p​p​.​s​h​tml

      Es wird zwi­schen system­re­le­vant und luxus unter­schie­den. Luxus gibt es nur in beson­de­ren Fällen.
      Die Nutzung des Internet ist Luxus denn die mei­sten Menschen auf der Erde haben kei­nen Zugang dazu. Ich hof­fe du bist dir des­sen Bewußt. 

      Journalisten stel­len abge­spro­che­ne Fragen.
      Das war in Ost und West schon immer so.

      Bleibt noch die Impfpflicht. Da bin ich nicht bei Erfurt – denn ich ken­ne nie­man­den der kei­nen grü­nen Impfpass hat. Die mei­sten Impfungen gera­de für Kinder und Kleinkinder waren gesetz­lich vor­ge­schrie­ben – das grü­ne Impfbuch dien­te als Nachweis. Ansonsten hat Erfurt natür­lich recht

      "Und die Macht war in den Händen der­je­ni­gen wel­che die Produktionsmittel besa­ßen, also in den Händen des Volkes: VEB, LPG usw. Und die­se Unternehmen führ­ten den Mehrwert dahin zurück wo er hin­ge­hört, näm­lich in die Gesellschaft.

      Sehen Sie, die Produktion in der DDR hat­te ganz ande­re Ziele als die im Westen, näm­lich die Befriedigung von Bedürfnissen. Obdachlosigkeit, Arbeitslosigkeit, Pflegenotstand gab es nicht in der DDR. 

      Erkennen Sie den Unterschied!"

      @aa: Ist lei­der ein wenig lang gewor­den und kommt auch sehr vom eigent­li­chen Thema des Blogs ab – ging aber nicht anders.

      1. @Hier: Ach, wie ger­ne wür­de ich hier mit­dis­ku­tie­ren, aber es stimmt, das ist nicht das Blogthema.
        Vielleicht schaf­fen wir es ja, hier dem­nächst einen Diskussionsstrang auf­zu­bau­en mit dem gro­ben Motto "Wie wol­len wir künf­tig leben?". Dazu wür­de gehö­ren, über bis­he­ri­ge Versuche zu spre­chen, aus der Kapitallogik aus­zu­bre­chen, und dar­über, wor­an das geschei­tert ist.

  3. Mechanismen wie in der Nazizeit, wie in tota­li­tä­ren Staaten. Wie kann der den­ken­de Teil der Bevölkerung sol­che Niederträchtigkeiten zulas­sen? Man kommt ange­sichts die­ses Deutschlands aus dem Kotzen ein­fach nicht mehr heraus.
    Die Diffamierer sind die Verschwörer, die Lügner. Ein klei­ner Blick nach Schweden, nach Florida, offen­bart den absur­den Coronakult Deutschlands.

    1. @Chrissie

      Diffamierer, Lügner und Verschwörer ist hier der Staat selbst. Ist das so schwer zu erken­nen!? Die Geschichte der Weimarer Republik wie­der­holt sich!

      1. https://factcheckvaccine.com/dr-byram-bridle-mp-derek-sloan-dr-patrick-phillips-don-welsh-canada-on-on-parliament-hill-transcript-june-17–2021/

        Dr. Byram Bridle, MP Derek Sloan, Dr. Patrick Phillips, Don Welsh (Kanada) auf dem Parliament Hill Transcript [17. Juni 2021]
        Das Transkript der Anhörung in deut­scher Übersetzung,
        Bitte weiterverbreiten.

        FactCheckVaccine​.com

        Experimentelle mRNA COVID-19-Gentherapie Site
        hat vie­le inter­es­san­te Berichte und vids mit deut­scher Spracheinstellung. 

        Grüße an Herrn Aschmoneit at all!
        Stille Leserin bekam Schock, dach­te der Boss macht echt die Klappen dicht. Es scheint er ist ein flip-flop­per, um so besser.

  4. Die Aussagen von Herrn Dr. Drosten sind so unglaub­wür­dig und unqua­li­fi­ziert, daß man Dummheit wirk­lich unter Strafe stel­len soll­te. Auch Frau Dr. Merkel fehlt die Gabe zur gro­ßen Intelligenz. Wichtig ist jetzt, den vor­sätz­li­chen Wahlbetrug in Sachsen-Anhalt zur Strafsache zu brin­gen, damit die Volksverblödung end­lich ein Ende hat! Wer einen chi­ne­si­schen Putzlappen vor dem Mund tra­gen möch­te, der kann es sehr ger­ne tun. Jedoch die Mehrheit soll­te die­sen ver­keim­ten, chi­ne­si­schen Lappen vom Mund nehmen!

  5. Die wirk­li­chen Faschos sind natür­lich Herr Meisner und das Bündnis "Dresden Nazifrei", die kei­ne ande­ren Meinungen neben den eige­nen dul­den. Sie sind gefan­gen im kol­lek­ti­ven Virus-Wahn und fal­len auf die unsäg­lich schlech­te, ver­leum­de­ri­sche Berichterstattung der gebüh­ren­fi­nan­zier­ten Medien herein. 

    Es ist völ­lig idio­tisch, Kritik an der desa­strö­sen Panikstrategie der Regierung poli­tisch rechts zu ver­or­ten. Wie kön­nen halb­wegs gebil­de­te Menschen nur der­ma­ßen blind sein? Erklären lässt sich die­se Blindheit nur durch eine syste­ma­ti­sche Irreführung der Öffentlichkeit, die die Bevölkerung vor über einem Jahr in eine kol­lek­ti­ve Krankheit, eine Massenhysterie, trieb und die uns seit­her dar­in gefan­gen hält. 

    Irregeführte wie Meisner oder "Dresden Nazifrei" wird man juri­stisch kaum belan­gen kön­nen. Es ist zwar dreckig­ster cha­rak­ter­li­cher Müll, der bei ihnen hoch­kommt, aber es gibt zu vie­le ihres­glei­chen, um sie alle straf­recht­lich ver­fol­gen zu kön­nen. Auch sind sie als Irregeführte zugleich Opfer. In einer ande­ren, gesün­de­ren gesell­schaft­lich-poli­ti­schen Stimmungslage gehör­ten sie ver­mut­lich gera­de zu den aktiv­sten Guten. 

    Das stellt die Frage nach den Verantwortlichen für die fal­sche Stimmung in der Bevölkerung und für den all­ge­gen­wär­ti­gen Virus-Wahn. Wer hat die­se selt­sa­me Virenpanik erzeugt? Hat sie sich spon­tan unter der Bevölkerung ver­brei­tet, qua­si wie ein Naturereignis? Oder ist sie die Folge einer bewusst gewähl­ten Strategie, ist die Panik poli­tisch gewollt? 

    Die Antwort ken­nen wir längst, das Panikpapier der Task Force im Innenministerium liegt seit über einem Jahr vor, die zusätz­lich gele­ak­ten Mails haben sämt­li­che Befürchtungen bestä­tigt. Seehofer ist einer der Hauptverantwortlichen, aber er ist es frei­lich nicht allein. Ohne Merkel und Spahn wäre da nichts gelau­fen. Auch Altmaier, Söder und Lauterbach sowie die bei­den Wissenschaftler Drosten und Wieler gehö­ren zum Komplott der­je­ni­gen, die sich gegen unser Grundgesetz ver­schwo­ren haben. 

    Mindestens die­se acht, aber ver­mut­lich noch eini­ge mehr, die nicht so sehr im Rampenlicht ste­hen, tra­gen die Hauptverantwortung für die wirt­schaft­li­che und gesell­schaft­li­che Katastrophe, die sich in unse­rem Land abspielt. 

    Wenn die Hysterie irgend­wann nach­lässt, die Köpfe kla­rer wer­den, die Menschen zu ver­ste­hen begin­nen, dass sie mit vol­ler Absicht ver­rückt gemacht und das heißt ver­arscht wur­den, wird sich die Volkswut gegen die genann­ten Acht keh­ren. Und dann kann man für sie nur hof­fen, dass sie ihr Argentinien oder Chile fin­den, denn in Deutschland wür­den sie ihrer gerech­ten Strafe nicht entkommen.

    1. @Ehrlicher Handwerker: Habe ich dies­mal falsch gezählt? Da wer­den nur sie­ben benannt. Übrigens hat "Dresden Nazifrei" durch­aus Lobenswertes in der Vergangenheit gelei­stet. Daß die Stadt nicht mehr jähr­lich zum größ­ten inter­na­tio­na­len Naziaufmarsch taugt, zum Beispiel.

      1. @aa: Ich hab noch­mal nach­ge­zählt – Seehofer, Merkel, Spahn, Altmaier, Söder, Lauterbach, Drosten und Wieler: Alle sind drin. Aber gut, dass Du immer kri­tisch prüfst.

        Und zu Dresden Nazifrei: Eben. Das sind im Prinzip alles gute Leute. Es ist die gesamt­ge­sell­schaft­li­che Schieflage, in die wir durch die fal­sche Panikstrategie gera­ten sind, die aus guten Leuten auf ein­mal sol­che aggres­si­ve Blockwarte macht. Wenn sich der Nebel in den myso­pho­bi­schen Köpfen gelich­tet haben wird, wird es einen Stimmungserdrutsch geben, und dann sind wir, die kri­ti­sche Linke und die Querdenker, auf ein­mal die Helden, wäh­rend die Achterbande und ihre Gefolgsleute auf der Anklagebank Platz neh­men dürfen.

  6. amü­sant ist der Link über die Wodarg-"Thesen [die] als wis­sen­schaft­lich nicht halt­bar gelten…"
    Der "rich­ti­ge" ist hier: vom März letz­ten Jahres!!!
    https://​www​.tages​spie​gel​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​f​a​k​t​e​n​c​h​e​c​k​-​w​o​l​f​g​a​n​g​-​w​o​d​a​r​g​-​v​e​r​b​r​e​i​t​e​t​-​t​h​e​s​e​n​-​d​i​e​-​w​i​c​h​t​i​g​e​-​t​a​t​s​a​c​h​e​n​-​i​g​n​o​r​i​e​r​e​n​/​2​5​6​5​4​1​0​4​.​h​tml
    Spannend, dass die Tagesspiegel-et-al-Schmierfinken sich auf ziem­lich plat­tes 15 Monate altes (eige­nes) Geschreibsel als "Beweis" beschrän­ken müs­sen, anstatt sich mit dem nei­disch erwähn­ten Bestseller auseinanderzusetzen.
    Da die­se Methode (Diffamierung statt sach­li­cher Auseinandersetzung) aber von Anfang an funk­tio­nier­te, ver­wun­dert es aller­dings nicht wirklich.

    Wenn wir schon bei Nazi-Vergleichen sind:
    Man stel­le sich vor, dass, sagen wir: 1936, eine "öffent­li­che" Diskussion über "Nazi-Methoden" (die eine ima­gi­nä­re Opposition damals natür­lich anders genannt hät­te) statt­ge­fun­den hätte.
    Wäre etwa zu erwar­ten gewe­sen, dass sich Regierung, Presse und Vox Populi (damals: "das gesun­de Volksempfinden") mit üblen Beschimpfungen zurück­ge­hal­ten hät­ten? Zumal ja ALLE (bis auf ein paar "Altlinke" und/oder durch Entfernung aus dem "Berufsbeamtentum" Diskriminierte etc.) irgend­wie an den Untaten betei­ligt waren?
    Mir graut vor der Vorstellung, dass eine Aufarbeitung der aktu­el­len Lage wohl wie­der (min­de­stens) eine Generation dau­ern wird – wenn sie über­haupt jemals stattfindet.
    Und das obwohl ich nichts dage­gen habe, dass, wenn der Wahnsinn irgend­wann been­det sein wird, sich die gesam­mel­ten Schwachmaten gegen­sei­tig auf die Schultern klop­fen und den "Erfolg" auf eige­ne (Un)Taten zurückführen.

  7. @Kassandro
    "Und das obwohl ich nichts dage­gen habe, dass, wenn der Wahnsinn irgend­wann been­det sein wird, sich die gesam­mel­ten Schwachmaten gegen­sei­tig auf die Schultern klop­fen und den "Erfolg" auf eige­ne (Un)Taten zurückführen."
    Da kann ich nicht zustim­men. Das ist ein der­ma­ßen unap­pe­tit­li­ches Bild dass ich nicht erken­nen kann, wie man jemals die dafür nöti­ge Duldungsstarre auf­bau­en kann. Außerdem ver­trägt sich das nicht mit der Notwendingkeit den Großen Betrug aufzuarbeiten.

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