Drosten schlägt Lauterbach für Onoda-Hirō-Gedächtnispreis vor

»Es kann doch nicht sein, daß Wald- und Wiesenvirologen Preise abstau­ben, aber ein Gesundheitsminister, der näch­te­lang über Überschriften von Studien brü­tet, leer aus­geht«, erklär­te der Charité-Experte am 13.4. im Deutschlandfunk. Onoda Hirō war einer der japa­ni­schen Soldaten, die im phil­ip­pi­ni­schen Dschungel das Ende des zwei­ten Weltkrieges nicht glau­ben woll­ten und noch Jahrzehnte eisern kämpf­ten. Bis er 1974 schließ­lich auf­gab, hat­te er ca. 30 Menschen getötet.

Die Idee zu die­ser Nachricht kommt aus einem Kommentar von @Henning. Wer sich die Story um Onoda Hirō anse­hen will, die kaum skur­ri­ler ist als die von Karl Lauterbach, fin­det einen Einstieg auf Wikipedia.

27 Antworten auf „Drosten schlägt Lauterbach für Onoda-Hirō-Gedächtnispreis vor“

  1. Wikipedia bie­tet den Einstieg in die MORDOR INC. 

    Den haben sie, Herr Aschmoneit, erfolg­reich absol­viert. Verschonen sie ihre unschul­di­gen Leser mit dem ideo­lo­gi­schen Dreck.

    1. @zapata gag, tap­pe im Dunkel. Was ist gemeint? Wer bewirft wen mit ideo­lo­gi­schem Dreck? Muss ich mich bewor­fen füh­len? Bin ja Leser hier. Bitte Aufklärung, herz­li­chen Dank.

      1. @Prof Dr. No: Wikipedia ist dafür bekannt das es bei zeit­ge­schicht­li­chen, poli­ti­schen oder aktu­ell-gesell­schaft­li­chen Problematiken kei­nes­falls ein neu­tra­les Lexikon ist son­dern ledig­lich die Wiedergabe des "Zeitgeistes" ist, der sich sowohl der Wikipedia bedient als auch die Wikipedia füt­tert. Die Wikipedia-Macher sind dabei kei­nes­falls Neutral son­dern extrem ein­sei­tig. Es zwar rich­tig das prin­zi­pi­ell jeder mit­ma­chen darf aber genau das wird durch soge­nann­te "Edit-Wars" also dem Rückgängigmachen jeder uner­wünsch­ten Änderung/Sperrung des Editors durch die Macher verhindert. 

        Es gibt natür­lich bei der Wikipedia Themen wo man kei­ne Propaganda betrei­ben kann. Das Atomgewicht von Eisen z.B. oder die Fläche von Berlin sind ziem­lich unpro­ble­ma­ti­sche Themen. Zapata Gang woll­te ver­mut­lich dar­auf hin­aus, das die Wikipedia die Geschichte von Onoda Hirō zu ein­sei­tig und zu nega­tiv im im Sinne von Herrn Onoda Hirō dar­ge­stellt hat. Schon mög­lich, viel­leicht kennt zapa­ta Gang eine bes­se­re Quelle die aber deutsch oder wenig­stens eng­lisch sein soll­te (japa­nisch wird schät­ze ich mal trotz Übersetzungsprogramm hier nicht so gut verstanden)

    2. @"zapata gag"
      fra­ge nun zum drit­ten mal nach: wo ist Ihr Blog, wo sie's doch so bes­ser wis­sen. Danke für nichts, wir kom­men nun allei­ne klar.

    3. @Zapata Gag
      Ich bin Leser und schon lan­ge nicht mehr unschul­dig. Humor haben Sie offen­bar wenig. Vielleicht fan­gen Sie mal an, indem sie über sich selbst lachen.

  2. Solange die bei­den die "Preise" mit ihren eige­nen € bezah­len und ihre Pardy im dunk­len Verlies fei­ern .… war­um nicht …

  3. Corona macht's möglich:

    Nachdem wir uns als Gesellschaft dar­an gewöhnt haben, eine so gro­ße und diver­se Gruppe wie die Maßnahmen-Skeptiker unter "Querdenker" zu sub­su­mie­ren, ist auch kriegs­trei­be­ri­scher Rassismus ÖRR-fähig geworden.

    Zugegeben, ganz neu ist das natür­lich auch nicht.

    https://​twit​ter​.com/​a​g​e​n​t​0​0​m​a​f​i​a​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​1​4​1​9​7​0​8​3​5​1​0​6​8​9​802

    Die gute Frau glaubt übri­gens, Twitter neh­me Anstoß dar­an, dass sie sich über die Frage der Europäizität der Russen geäu­ßert habe.

    1. @ David Hartmann:
      Die Gaub zeich­net das "Bild" vom rus­si­schen Untermenschen. Pfui! So wird bei der all­ge­mei­nen Bevölkerung Hass gesät.

      Ich neh­me an, dass am 08. Mai wie­der ein Gedenken im Treptower Park in Berlin im Ehrenhain für die im zwei­ten Weltkrieg umge­kom­me­nen Armeeangehörigen der Sowejtarmee geben wird. Dort kann man zei­gen, dass man sich dem Hass, der unter ande­rem von Gaub gesät wird, nicht beugt.

  4. Stefan Homburg
    @SHomburg
    "Sehr wich­tig" laut @Karl_Lauterbach
    : Vierte Dosis sofort, Omikron-Dosen ab Herbst, wenn Omikron wohl ver­schwun­den ist.

    Nur mit Zwang kön­nen Sie so einen Schmarrn durchsetzen!
    10:59 AM · Apr 13, 2022
    https://​twit​ter​.com/​S​H​o​m​b​u​r​g​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​1​4​1​9​6​5​5​5​9​3​4​3​5​5​4​5​9​?​c​x​t​=​H​H​w​W​h​s​C​y​y​d​f​v​w​I​M​q​A​AAA

  5. Tim Röhn
    @Tim_Roehn
    „Manche Menschen sind durch Covid-19-Impfungen krank gewor­den. Wer hat Anrecht auf eine Entschädigung? Die Behörden sind von der Zahl der Anfragen über­for­dert.“ Meine Kollegin @BirgitHerden
    mit einem wich­ti­gen Text @welt
    :
    welt​.de
    Entschädigung bei Impfschäden: Was Anwälte Betroffenen raten – WELT
    Manche Menschen sind durch Covid-19-Impfungen krank gewor­den. Wer hat Anrecht auf eine Entschädigung? 

    Die Behörden sind von der Zahl der Anfragen über­for­dert. Erste Rechtsanwälte kla­gen nun – und…
    1:15 PM · Apr 13, 2022
    https://​twit​ter​.com/​T​i​m​_​R​o​e​h​n​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​1​4​2​3​0​8​5​4​7​5​8​8​5​0​5​6​7​?​c​x​t​=​H​H​w​W​j​o​C​z​3​Z​G​8​0​I​M​q​A​AAA

  6. Zwar OT, aber die­ser Artikel spie­gelt so schön die in der kind­lich-ana­len Phase stecken­ge­blie­be­ne Elite wieder:

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​m​e​n​s​c​h​-​m​e​t​r​o​p​o​l​e​/​g​e​p​l​a​n​t​e​-​t​o​i​l​e​t​t​e​n​a​n​l​a​g​e​-​v​o​r​-​b​u​n​d​e​s​t​a​g​s​-​b​e​s​u​c​h​e​r​z​e​n​t​r​u​m​-​s​t​o​e​s​s​t​-​a​u​f​-​p​r​o​t​e​s​t​-​l​i​.​2​2​2​016

    Dass der Bundestag zur Burg mit Burggraben aus­ge­baut wer­den soll, war ja bekannt, aber jetzt hat man das Sicherheitsrisiko von öffent­li­chen Toiletten in der Nähe erkannt. Deren Neubau zusam­men mit dem Besucherzentrum des Bundestags (außer­hal des Burggrabens) soll des­halb 200 Mio. € kosten.

    …damit das ana­le Abführen kein Sicherheitsrisiko wird. Ich hof­fe, die Bundesregierung denkt an die Bestellung eines 10-Jahres-Vorrats Klopapier. Damit wir alle sicher sind rund um den Anus herum…

  7. Bereits am 30. März erschien bei Reitschuster ein Artikel mit dem Namen "Was haben Dschungel-Kämpfer Onoda Hirō und Lauterbach gemeinsam?".
    Ganz gleich, was man von Reitschuster hal­ten mag – die­ser Artikel ist sehr unterhaltsam!
    https://​reit​schu​ster​.de/​p​o​s​t​/​w​a​s​-​h​a​b​e​n​-​d​s​c​h​u​n​g​e​l​-​k​a​e​m​p​f​e​r​-​o​n​o​d​a​-​h​i​r​o​-​u​n​d​-​l​a​u​t​e​r​b​a​c​h​-​g​e​m​e​i​n​s​am/

    1. @Aaron Clark: Stimmt, als ich den gele­sen habe dach­te ich schon jetzt macht der Reitschuster dem coro­dock Konkurenz. 🙂 Na sowas!

  8. »Es kann doch nicht sein, daß Wald- und Wiesenvirologen Preise abstau­ben, aber ein Gesundheitsminister, der näch­te­lang über Überschriften von Studien brü­tet, leer ausgeht«

    Best of! 🙂

  9. Kalle muss man sich anders vor­stel­len: Ein Mann, auf der Flucht. Und hin­ter ihm zwei Pfleger mit einem Catcher. Er erin­nert mich immer an die "wun­der­ba­re Welt der Schwerkraft" von Monty Python. Er ist aber erheb­lich gefähr­li­cher. Man den­ke nur an die Impfopfer.

    Das mit den Twitter-Überschriften ist doch ein­fach. Nun seid nicht so grau­sam zu Kalle: Das Sprachverständnis ist stark ein­ge­schränkt und der Wortschatz strikt begrenzt. Also, sowas aber auch, also.

    (Als Anschlussverwendung könn­te Kalle beim Duden arbei­ten. Kalle-Speak verbreiten.)

  10. Das linea­re, mecha­ni­sti­sche Denken der Maßnahmenbefürworter – das Schweizer Käse Modell
    https://​twit​ter​.com/​F​l​i​n​g​e​r​a​n​e​r​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​1​4​1​5​9​9​0​1​0​4​7​7​3​0​1​7​8​?​c​x​t​=​H​H​w​W​h​M​C​5​s​Y​u​a​s​I​M​q​A​AAA

    Zusatz: Wenn ich mich zwi­schen zwei Scheiben Schweizer Käse anstecke, nützt auch der Rest nichts mehr.

  11. Hübsche Geschichte. Nur, Lauterbach exi­stiert zwei­fel­los, lei­der, Onoda Hirō scheint nur eine fik­tio­na­le Figur zu sein, der Wikipedia-Eintrag also wahr­schein­lich eine 'Ente'.

    Es gibt im Wikipedia-Bericht zumin­dest zwei deut­li­che Unglaubwürdigkeiten:
    1. "Nach sei­ner Rückkehr nach Japan war er so popu­lär, dass er dazu ange­hal­ten wur­de, für das Parlament zu kandidieren"
    2. "Stattdessen ver­fass­te er sei­ne Biographie Waga Ruban-tō no san­jū­nen sen­sō (Niemals auf­ge­ben: Mein 30-jäh­ri­ger Krieg)."
    In bei­den Punkten ist ein Soldat mit Stroh im Hirn ganz gewiß überfordert. 

    Außerdem ist die­se Geschichte auch auf 'Alternative History' zu lesen – eine Seite, die fik­tio­na­le Geschichts-Ereignisse produziert:
    https://​alt​hi​sto​ry​.fan​dom​.com/​w​i​k​i​/​H​i​r​o​o​_​O​n​o​d​a​_​(​1​9​8​3​:​_​D​o​o​m​s​day)

    1. @PeterMiso: Glaube mich zu erin­nern dass es min­de­stens einen sol­chen Typen gab. Das heisst dass die "Hiro-Story" wohl eine Art Legende ist, ledig­lich also eine Geschichte mit einem wah­ren Kern. Laurel und Hardy haben zu dem Thema mal eine schö­ne Einleitung zu einem ihrer Filme gedreht. Welcher das war weiss ich lei­der nicht mehr. War aber sehens­wert und sehr lustig anzuschaun.

      1. @Wired-Cum-Exzelenz:
        Danke für den Hinweis. Ich habe im letz­ten Jahrhundert so ziem­lich alle Filme von Laurel und Hardy gese­hen, die Stummfilme, die Tonfilme (oder 'Sprechfilme', nach Chaplin), aber die­se Szene ist mir jetzt nicht dazu ein­ge­fal­len. Komische Koinzidenz. 1938 – da ende­te schon fast wie­der der Frieden nach 1918, das war knapp für die­sen Gag. Ob es da einen Zusammenhang mit der 'Hiro-Story' gibt?

      2. Es gibt in der Serie "Der 6 Millionen Dollar Mann" die mit Unterstützung der CIA gedreht wur­de da zum dem Zeitpunkt die soge­nann­te "Church-Kommission" den Dienst durch­leuch­te­te und die­ser der Öffentlichkeit gegen­über sei­nen eige­nen Sinn bewei­sen muß­te, die Folge "Der letz­te Kamikaze". Auf einer unbe­wohn­ten Pazifikinsel stützt ein Flugzeug mit einem Atomsprengkopf an Bord ab. Auf der Insel ist ein japa­ni­scher Soldat seit 1945 bis Serienzeitpunkt 1970er Jahre im "Widerstand" und hat die Dschungellandschaft in eine "Festung" verwandelt. 

        Er birgt natür­lich den Sprengkopf bevor CIA (OSI) Spezialagent Steve Austin ein­trifft. Eine Auseinandersetzung zwi­schen Schuld & Sühne auch über das was 1945 in Hiroshima und Nagasaki pas­siert ist. 

        Die Geschichte von Onoda-Hirō der ja zum glei­chen Zeitpunkt als die Serie gedreht wur­de auf­gab könn­te die zum Teil die Vorlage gewe­sen sein.

    2. Wenn er nach Japan zurück­ge­kehrt ist ist es nicht unplau­si­ble das man ihm nahe­ge­legt hat für das Parlament zu kan­di­die­ren. Das pas­siert wenn Menschen kurz­zei­tig popu­lär sind. Und was das Buch betrifft – schon mal das Wort "Ghostwriter" gehört?

      Zumindest klingt das plau­si­bler als Onoda als Geheimdienstoffizier in dei­ner "Alternativen Geschichte" in der Russland als 2014 als Sozialistisches Sibirien ohne Moskau und St. Petersburg und Südrußland, aber mit Ulan Bator, der Mongolei und Kasachstan, den chi­ne­si­schen Uiguren-Gebieten, der Mandschurei, der chi­ne­si­schen Ostküste und Teilen Alaskas wei­ter­lebt. Auf sol­chen Quatsch kön­nen echt nur Amerikaner kommen.

      1. @Hier:
        Interessant. Ich habe mir gera­de 'den letz­ten Kamikaze' ange­se­hen (auf einem Piratensender), ja, das wür­de zeit­lich pas­sen, und es ist die­sel­be Geschichte. In den 1970er Jahren gilt auch der SPIEGEL noch nicht als Schundblatt, also schein­bar doch kei­ne 'Ente'.

        Popularität mag er dann viel­leicht in Japan gehabt haben, aber der Vorschlag für ein poli­ti­sches Amt ist nur plau­si­bel bei einer Heldenverehrung. Denkst Du wirk­lich, man hat sein Nichtaufgeben als Zeichen von Tapferkeit gedeu­tet? Oder nicht viel­leicht doch eher als Dummheit, jahr­zehn­te­lang nicht zu bemer­ken, daß der Krieg vor­bei ist – das wäre dann eine schänd­li­che Popularität, kein berühm­ter Held, nur ein bekann­ter Idiot, eine Lachnummer.

  12. Warum nicht Nobelpreis (Frieden)? Hat ja auch ein US-ame­ri­ka­ni­scher Gutmensch bekom­men – wie vie­le Kriege/Bomben das waren, bekom­me ich gera­de nicht zusam­men, mea culpa!

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