Nein, das ist nicht ein Ku-Klux-Klan-Mann, auch kein Teufelsaustreiber.
Dieses Foto illustriert einen Artikel in der FAZ vom 19.12., in dem ein Aufruf zum faktisch ewigen Lockdown vorgestellt wird.
»Auf Initiative der Göttinger Max-Planck-Forscherin Viola Priesemann haben sich mehr als dreihundert europäische Wissenschaftler, Gesundheitsfachleute und Vertreter von Institutionen im Krankensektor einer Publikation im international renommierten Medizin-Journal „Lancet“ angeschlossen, in der eine gemeinsame „Strategie zur raschen und nachhaltigen Reduktion der Covid-19-Fallzahlen“ gefordert wird.
Das Ziel ist, ganz konkret: Möglichst schnell auf eine Fallzahl von maximal zehn Neuinfektionen pro Million Einwohner und Tag zu kommen – und zwar kontinentweit. Für Deutschland heißt das: Den verschärften Lockdown fortsetzen, bis man wieder bei dreistelligen Fallzahlen pro Tag ankommt, und nicht wie derzeit weit im fünfstelligen Bereich. «
In "Lancet" sind 20 AutorInnen genannt, welche weiteren UnterzeichnerInnen es gibt, wird nicht mitgeteilt. Update: Sie sind über den Lancet-Link zu erfahren.
Noch ein Update: Die Mitverfasserin Ciesek hatte zwei Tage zuvor in ihrem NDR-Podcast zu einem von ihr und Priesemann ausgegebenen Ziel, "die Neuinfektionszahl auf zehn pro 100.000 Einwohner zu drücken" noch erklärt:
»Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht, ob das erreichbar ist.«
»Die Initiatoren bemerkten bei der Vorstellung des Lancet-Aufrufs, dass neben den erwartbaren Unterzeichnern aus dem medizinisch-wissenschaftlichen Kosmos, zu denen die prominenten Virologen Christian Drosten, Melanie Brinkmann und Sandra Ciesek zu zählen sind, auch Vertreter aus der Wirtschaft gehören. Wer allerdings bisher nicht unterzeichnet hat aus der Reihe der Pandemie-Prominenz, das fällt in der alphabetischen Liste auch schnell auf: die Fürsprecher einer lockereren Eindämmungsstrategie, an deren Spitze Talkshow-Experten marschieren wie Hendrik Streeck, Jonas Schmidt-Chanasit oder der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen.«
Auch spiegel.de weiß nichts Näheres von den Unterschriften, aber:
»Renommierte Forscherinnen und Forscher aus Europa fordern deshalb in einer von Priesemann initiierten gemeinsamen Stellungnahme im Fachblatt »Lancet«, die Fallzahlen in ganz Europa drastisch zu senken. Unterschrieben haben mehr als 300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler – darunter das Who-is-who der deutschen Corona-Experten:
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- Christian Drosten von der Berliner Charité, Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Uniklinik Frankfurt, Melanie Brinkmann sowie Michael Meyer-Hermann vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig.
- Und besonders beachtlich, weil er sich in der Coronakrise bisher nicht mit Positionspapieren hervorgetan hat: Lothar Wieler, der Chef des Robert Koch-Instituts (RKI).«
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Der Spiegel bringt es noch nicht einmal fertig, einen korrekten Link auf das Papier zu setzen. Statt dessen läßt er die (vorgeschobene?) Initiatorin so zu Wort kommen:
»"Es ist wie bei einem gigantischen Fußballspiel", sagt Viola Priesemann. Die Physikerin vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation ist darauf spezialisiert, Ausbreitungsprozesse – etwa die von Krankheitserregern – zu simulieren. Schon seit Monaten verfolgt sie den Weg, den sich das Coronavirus rund um die Welt bahnt. "Jedes Mal, wenn die Virus-Mannschaft ein Tor schießt, bekommt sie bis zu drei neue Spieler", sagt Priesemann. Die Abwehr der anderen Mannschaft gerät dadurch in Unterzahl, die Viren-Mannschaft schießt ein Tor nach dem anderen, die Zahl ihrer Spieler wächst und wächst.
Genau das hat Deutschland in den vergangenen Monaten erlebt. Die Tore stehen für jeden Menschen, den das Coronavirus neu befallen hat. Jeden, der eine Infektionskette in Gang gesetzt und damit unbeabsichtigt neue Viren-Spieler auf den Platz geschickt hat.
Aktueller Spielstand: mehr als 33.000 Neuinfektionen
Die Abwehr Deutschlands bilden Gesundheitsämter, Labors und die AHA-L-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske, Lüften). Denn konsequente Kontaktnachverfolgung, umfangreiche Tests und das Verhalten jedes Einzelne kann Infektionen verhindern. In der Spielsituation hieße das: Wird ein Angriff abgewehrt, muss ein Viren-Spieler vom Platz, seine Mannschaft schrumpft.
Doch wenn die Viren-Mannschaft wächst und wächst, kann die Abwehr kaum mehr etwas ausrichten. Der Spielstand zur Halbzeit in Deutschland: mehr als 33.000 gemeldete Neuinfektionen an nur an einem Tag. In vielen Ländern Europas sieht es nicht viel besser aus.«
Dann kommt doch noch ein Unterzeichner.
»Was der Gesundheit nützt, nützt auch der Wirtschaft. Tatsächlich gehören längst nicht nur Virologen und Epidemiologen zu den Unterzeichnern des Positionspapiers, sondern auch bekannte Wirtschaftswissenschaftler wie Clemens Fuest, Präsident des Ifo-Instituts.«
Wie der Versuch, Milch köcheln zu lassen
Noch schöner ist dieses Bild:
»Die Mahnung aus der Wissenschaft ist nicht die erste Forderung nach einer gesamteuropäischen Strategie. Devi Sridhar hatte schon im Sommer im Interview mit dem SPIEGEL dazu gedrängt. Sie ist Professorin für globale öffentliche Gesundheit an der University of Edinburgh und berät Schottland in Pandemiefragen. Mit Blick auf die aktuelle Entwicklung sagt sie: "Der Versuch, das Virus auf einem akzeptablen niedrigen Niveau köcheln zu lassen, ist das Rezept für eine Katastrophe, weil es Regierungen angesichts der Infektiosität und der Hospitalisationsrate von Sars-CoV‑2 in immer neue Lockdowns zwingt." Das sei wie der Versuch, Milch köcheln zu lassen.«
Zu diesem merkwürdigen Vergleich hatte Prof. Schmidt-Chanasit schon im August auf n‑tv.de bemerkt:
»Eine Kollegin von mir hat das mit dem schwierigen Versuch verglichen, Milch auf dem Herd vor sich hin köcheln zu lassen. Wenn Sie nicht aufpassen, kocht die Milch über und macht eine Riesensauerei. Deshalb müssen Sie permanent danebenstehen und die Temperatur regeln. So ist es auch mit den Lockerungen. Wir kommen weder durch die Pandemie, indem wir den Herd ausstellen, also alles dichtmachen, noch, indem wir die Platte auf neun stellen, also so leben wie letztes Jahr noch.«
Schmidt-Chanasit neigt ja dazu, das Gute im Menschen zu sehen. Diesmal enttäuscht ihn seine Kollegin:
»Sridhar plädiert dafür, die Infektionszahlen komplett auf null zu senken. "Die Länder müssen sich entscheiden, ob sie mit dem Virus und den Einschränkungen des täglichen Lebens leben wollen. Oder ob sie es eliminieren wollen, wie Länder in Ostasien und dem Pazifik, und wieder zum alltäglichen Leben zurückkehren, mit eingeschränkter internationaler Mobilität."«
Diese Alternative klingt wie eine Frage aus der Demoskopie, bei der oftmals nur Pseudo-Alternativen angeboten werden.
Was ich zuvor schrieb re Rabbi Yitzchok Dovid Smith (Eugenik, Faschismus, Nazi-Vergleich, ..).
Die Herrschaften schiessen zurueck um die Impfpropaganda am laufen zu halten, bzw. Plan B: Kein Impfen aber eben Kontrollen hoch 10.
Die Masken und Handschuhe sind ab.
Wehret den Anfaengen, wir sind wohl schon mittendrin.
Diese Aufrufe werden immer lauter.
Nennenswert ist ja auch, das alle drohenden Nebensaetze von Monaten (So wie das Ende des Oktoberfest im April(?)) alle Realisiert wurden ..
Der naechste Meilenstein ist ende Mitte 2021 (Niedersachen Schule) – geleaked .. und eigentlich schon bis rein in 2022 (Impfzeitraum).
Werden wir 2022 hier immer noch schreiben?
Was werden andere zu berichten haben in 1–2 Jahren?
Werden wir stolz auf uns sein koennen oder uns doch nur schaemen?
@Sven
Ich denke, die Versuche, das "irgendwie" durchzuziehen werden immer verzweifelter. Bei der Initiative sehe ich eine gewisse Nachahmung der Wissenschaftler, die bei Eurosurveillance den Rückzug des als halbseiden begriffenen Drosten-Papiers gefordert haben. Zudem sieht er sich nun "plötzlich" direkt und tatsächlich angegriffen von Füllmich (Unterlassungserklärung) und versucht eine Mobilisierung. Strategisch sind solche Überreaktionen als durchaus hilfreich zu betrachten . Ich zähle Drosten zu den "Wirbellosen", eigentlich sollte der Dreisten heißen.
Nachdem ich mich zunächst – abgeschreckt von J. Fliege als Gast, den ich unerträglich finde – aus der Sitzung ausgeklinkt hatte, habe ich mir später doch noch den Rest angesehen. Der Rabbi – der auch Anwalt und Molekularbiologe ist – hat die Bedeutung von Faschismus exzellent herausgearbeitet. Beeindruckend auch, dass gerade er als Jude sagte, dass der "Antisemitismus" "NUR" vordergründig war, denn die Juden waren nur eine (!) Zielgruppe der Nazis, deren eigentliches Ziel die Volksgesundheit war – eine Entwicklung, die schon vorher stattgefunden, die die Nazis "NUR" aufgenommen haben und eben – industriell umgesetzt. Diese beiden NUR, die keine Verkleinerung sind, sondern adressierten, dass die Bedeutung dahinter stets eine andere war, nämlich die, die wir heute gerade wieder erleben: die Volksgesundheit durch Ausrottung ihrer Feinde – die war brillant.
Ja die Deppen von heute schreiben bis zum St Nimmerleinstag! Und nichts wird sich ändern!
Machen, raus gehen, das Volk muss an die Waffen, Drosten und Volkszertreter müssen weg!!!
@Derdiedas: Mal abgesehen von dem generellen Problem, politische Fragen militärisch lösen zu wollen:
Wir sprechen doch wohl gerade von einem Volk, das großenteils hinter der Regierung steht. Wollen wir das wirklich bewaffnen?
Ich finde es SEHR GUT, dass diese Leute, die ihr Leben dem einen Virus widmen und die außerhalb der Labore von absolut nichts, am wenigsten von realen Menschen, eine Ahnung haben, ganz offen derartigen Blödsinn verzapfen.
MEHR DAVON, dann hat der Spuk ein Ende und … wir können uns die Schäden ansehen, sie sie verursacht haben. Für Nürnberger Prozesse wird man dann keine Zeit mehr haben, aber Feldarbeit wäre für die Unterzeichner sicherlich ein heilsames Programm und endlich mal was Nützliches und ihre Pfründe könnte man für die dann notwendigen Volksspeisungen konfiszieren.
Herrn Drosten jedoch würde ich mit seinem wertvollen KNOFHOF gerne TBC behandeln schicken Zu tun gibt es genug
https://collateralglobal.org/infectious-diseases
"Die Länder müssen sich entscheiden, ob sie mit dem Virus und den Einschränkungen des täglichen Lebens leben wollen. "
Es ist kompletter Unsinn einen solchen RNA Virus komplett eindaemmen zu koennen, welcher noch dazu eben mindestens einmal im Jahr mutiert.
Da wir also nicht annehmen koennen das die Herrschaften Groessenwahnsinnig sind, also auch das diese sehr wohl wissen wie milde der Virus verlaeuft (Siehe Gesamt-Toten-Statistiken),
muessen wir natuerlich davon ausgehen, das sie alle fuer den Plan hochmotiviert sind.
… hat man Frau Priesemann (führende Simulantin gigantischer Fussballspiele und auch Symphatisantin ? von Milch-Events) schon im Vernehmungszimmer befragt ? Die 300 Kokser um sie herum halte ich strafrechtlich für durchaus relevant …
Nach dem Leopoldina-"Papier" nun der nächste verzweifelte Versuch. Die Liste der Unterzeichner ist wirklich so was wie ein Pfiff aus dem letzten Loch – daß der Chef von McDonalds Oberpfalz nicht unter den "Wissenschaftlern" ist, ist wahrscheinlich Zufall. Gutes Zeichen, finde ich: Denen bröselt der Boden unter den Füßen weg; es ist ein Wettlauf mit der Zeit.
Die haben nun endgültig ein Rad ab. Was sind das für Hardliner. Die sollten mal ein paar Monate von Kurzarbeitergeld leben, dann kämen die wieder zur Vernunft.