Christian Drosten ist auf ungewöhnlichen Wegen an eine Professur der Berliner Charité gelangt. Dazu gehören folgende Sachverhalte:
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- eine Doktorarbeit von 2001, die sehr viele Fragen aufwirft
- der Verzicht auf eine Habilitation bei der Berufung
- der Umstand, daß die Professur einem Institut zugehörig ist, das von der Milliardärsfamilie Quandt initiiert und alimentiert wird.
Merkwürdigkeiten um die Doktorarbeit
Irritierend ist, daß in zwei vermutlich von Drosten selbst verfaßten Lebensläufen einmal das Jahr 2000 und ein anderes Mal das Jahr 2003 dafür genannt werden. Auch die Themen der Promotion sind hier nicht identisch. (Belege hierzu und dem Folgenden hier.)
Fakt ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand: 2001 reichte Drosten eine Dissertation an der Johann Wolfgang Goethe Universität Frankfurt am Main ein. 2003 wurde sie mit der Höchstnote bewertet.
Erst 17 Jahre später und erst auf öffentlichen Druck wurden im Online-Katalog der UB 2 Exemplare der Arbeit aufgeführt, von denen eines nur für den Lesesaal zur Verfügung gestellt wird. Beide galten wochenlang als ausgeliehen und nicht vormerkbar. Noch heute ist dies so, bei einem Exemplar bis zum 25.1.21. Eine Anfrage an den Scan-Service der Bibliothek wurde abgelehnt, weil urheberrechtlich geschützte Werke erst "70 Jahre nach dem Tod des Urhebers" gescannt werden dürften. Darüber hinaus führte die Hochschule einen ominösen Wasserschaden an, der alle Exemplare der Dissertation beschädigt habe. Ein Antrag von Dr. Kühbacher vom 20.7., Einsicht in die Promotionsakten im Universitätsarchiv zu nehmen und den Schaden zu begutachten, wurde bis heute offenbar nicht bearbeitet.
In der Deutschen Nationalbibliothek (DNB), der Pflichtstelle für Dissertationen, gab es bis zum 13.7.2020 keinen Eintrag für die Arbeit. Erst an diesem Tag, 17 Jahre nach Fertigstellung der Promotion, wurde sie dort verzeichnet.
Inzwischen war es möglich, bei der DNB 75% der Arbeit (woher kam sie plötzlich?) zu kopieren. Der Grund für diese Beschränkung ist unklar. Anders als die Universität behauptet, handelt es sich bei diesem Text um eine Monographie und nicht um eine dreiteilige Artikelserie. Hinzu kommt: Keiner der drei genannten Artikel wird in der Monographie erwähnt, die UB führt sie nicht in ihrem Katalog, einer davon ist bislang trotz intensiver Recherchen auch sonst nicht erhältlich (dazu bald mehr). Näheres hier.
Es geht auch ohne Habilitation
Nach academics.de, dem Portal der "Zeit" für Forschung und Lehre, gilt:
»Die Landeshochschulgesetze schreiben vor, dass Universitätsprofessoren – anders als ihre Kollegen an der Fachhochschule – neben der Promotion "zusätzliche wissenschaftliche Leistungen" vorweisen müssen. Das kann zum einen die Habilitation sein, zum anderen aber auch die Juniorprofessur, die Leitung einer Nachwuchsgruppe oder eine andere eigenständige wissenschaftliche Tätigkeit mit einem adäquaten Publikationsvolumen…
So kommt man in bestimmten Fächergruppen wie in der Medizin und den Geisteswissenschaften oft nicht um die Habilitation herum. Bei der Berufung achten die Universitäten nicht allein auf die fachliche Qualifikation der Bewerber, sondern auch auf deren internationale Vernetzung und Kontakte zu potenziellen Drittmittelgebern.«
Es mag sein, daß bei der Berufung nach Berlin die Qualifikation nicht mehr geprüft werden mußte, da Herr Drosten bereits als Univ.-Prof. der Universität Bonn galt.
Die Hochschulen mußten Gründe haben, vom üblichen Verfahren abzuweichen und auf eine Habilitation zu verzichten. Hier sei dahingestellt, ob eher die internationale Vernetzung oder die Kontakte zu potenziellen Drittmittelgebern ausschlaggebend waren.
Professor von Quandts Gnaden
»Prof. Dr. Christian Drosten hat seit dem 1. März eine W3-BIH-Professur für Virologie an der Charité inne. Damit einher gehen die Leitung des Institutes für Virologie der Charité und des Fachbereiches Virologie bei der Labor Berlin GmbH sowie der Aufbau einer BIH-Forschungseinheit Virologie im Rahmen des Forschungsprogramms Personalisierte Medizin.«
teilt die Charité in ihrem Jahresbericht für 2017 mit.
Hier wurde gezeigt, daß das BIH (Berlin Institute of Health) von der Milliardärsfamilie Quandt initiiert und gesponsert wurde. Stefan Quandt selbst ist stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrats der von Johanna Quandt ins Leben gerufenen Stiftung Charité und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung. Eines von zwei Vorstandsmitgliedern der Stiftung Charité ist Jörg Appelhans, "seit 2000 persönlicher Referent der Familie Quandt".
Damit das Bild rund wird: Mitglied im Stiftungsrat ist auch Prof. Dr. Brigitte Oetker, langjährige Geschäftsführerin des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e.V. Sie ist die Ehefrau von Arend Oetker, Chef der Dr. Arend Oetker Holding GmbH & Co. KG und u.a. Präsidiumsmitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.
Arend Oetker sitzt gemeinsam mit Dr. Constanze Landt im exklusiven Förderkreis der Deutschen Oper Berlin (siehe Stiftung Charité – fest in der Hand der Wirtschaft). Constanze Landt ist Ehefrau von Olfert Land und Managerin in mehreren gemeinsamen Unternehmen. Beide sind NutznießerInnen einer engen Kooperation mit Christian Drosten, der Charité und dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin bei der Entwicklung von Tests nicht nur in Sachen Corona.
Kann Drosten unabhängiger Berater sein?
Wir haben es also bei Herrn Drosten mit einem Mann zu tun, dessen Promotion Anlaß zu Zweifel gibt, der sich nicht habilitiert hat und dessen Professur an der Charité sehr wirtschaftsnah ist. Das sollten Gründe sein zu hinterfragen, ob so jemand geeignet ist, über ganze Volkswirtschaften und die Etablierung und Aufrechterhaltung von Notstandsverordnungen entscheidend mitzureden.
Siehe auch Wer sind denn diese Quandts?.
Korruption und Vetternwirtschaft. Widerlich!!!!
Ich nenne das: reinste Plutokratie!
Die Gates, Hopps, Oetkers, Quandts, Bloombergs, Buffets, Musks, Bezos, Zuckerbergs, … bestimmen die Welt.
Wer noch glaubt, er lebe in einer Demokratie, träumt einen induzierten Traum. Für die Traumsteuerung sind mittelbar AP; AFP, DPA, Reuters und unmittelbarTagesschau und Heutemitwetterkarte zuständig.
Wer seine Augen öffnen will schaue sich die enstprechenden Artikel auf swprs.org an.
Aufklärung ist dringend notwendig, obwohl ich nicht glaube, dass sich dazu was ändern wird.
Für BMW stellen die Coronamaßnahmen (ob gerechtfertigt oder nicht) einen riesigen Schaden dar. Daher ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Quandts ein Interesse an einem Lockdown haben.
Die öffentlich nicht einsehbare Doktorarbeit von Herrn Drosten ist in seinen Patentanmeldungen verkörpert: Drosten, Christian: "Etablierung von Hochdurchsatz PCR Testsystemen für HIV‑1 und HBV zur Blutspendertestung" Goethe Universität Frankfurt am Main, 2001, 122 Seiten mit Illustrationen.
Seine Patentanmeldungen wurde wegen Neuheitsschädlichkeit von einem amtlichen Prüfer am Deutschen Patentamt mit Bescheid rechtskräftig zurückgewiesen. Damit dürfte die Frage nach der Rec htsbeständigkeit der DOktorarbeit von Herr Drosten ansatzweise geklärt sein. Es handelte sich, wie nachprüfbar, um Versuchsanweisungen aus den Labormanuals der Firma Hoffmnn La Roche und nderen US Ameriknischen Firmen, die das Patentamt genannt hatte.
https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/register?AKZ=198358563&CURSOR=3#
https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/register?AKZ=101501218&CURSOR=1
https://register.dpma.de/DPMAregister/pat/register?AKZ=102947228&CURSOR=2
Das ist interessant; könnten Sie noch näher ausführen, was das für Implikationen hat und für Laien ein paar Begriffe klären?
Insbesondere: »Seine Patentanmeldungen wurde wegen Neuheitsschädlichkeit von einem amtlichen Prüfer am Deutschen Patentamt mit Bescheid rechtskräftig zurückgewiesen.« – Wo lesen Sie das?
Krass gefragt: Hieße das, dass die Doktorarbeit auf Plagiaten von bereits patentierten Erfindungen basiert?