Als die Treibhunde der "Welt" den Gesundheitsminister ankläfften, konnte er das vielleicht noch locker nehmen. Das übliche Gebaren eines konservativen Oppositionsblattes, so konnte er es abtun. Wenn er im "Zentralorgan des bundesdeutschen Kapitals" von einem der getreuesten Vakzinisten für sein "aberwitziges Durcheinander" abgewatscht wird, stehen seine Karten schlecht.

Kim Björn Becker schreibt in seinem Kommentar:
»Der Umgang der Regierung mit der Pandemie ist eine Katastrophe, die Kommunikation ein Desaster. Wer soll, wer kann das alles noch ernst nehmen?
An Karl Lauterbach kann man verzweifeln. Kein anderer Spitzenpolitiker gilt den Bürgern in Gesundheitsfragen als so kompetent wie der Professor aus Köln. Niemandem sonst hingen die Leute nach dem Beginn der Corona-Pandemie so sehr an den Lippen wie dem Kapitän des Teams Vorsicht… Doch nach fast fünf Monaten ist die Begeisterung vorbei. Sie ist Enttäuschung, Irritation und manchmal sogar Wut gewichen, bei manchen auch all dem zugleich…
Wer es gut mit ihm meint, wird den Verlust an Popularität als das natürliche Ende eines Hypes verniedlichen. Wenn es das nur wäre.
Das Corona-Management der Ampelregierung ist eine Katastrophe…
Die FDP hatte lange genörgelt, dass es irgendwann mal gut sein müsse mit den Einschränkungen – und SPD und Grüne ließen den kleinsten Koalitionspartner ausgerechnet in Zeiten astronomisch hoher Ansteckungszahlen gewähren. Ein aberwitziges, ein irres Manöver.«
Diese moderne Dolchstoßlegende erinnert an den Umgang mit dem "Zögern" des Kanzlers in Sachen Militarismus. So wie wir ohne dieses angebliche Zaudern Putin schon längst besiegt hätten (wenn dafür stellvertretend auch die Menschen in der Ukraine ins Gras hätten beißen müssen), so hätte auch das Virus keine Chance mehr, hätte der eigentlich gute Lauterbach nicht auf das Genörgel gehört.
»Die Ampel [scheiterte] bei dem Versuch, eine allgemeine Impfpflicht einzuführen. Lauterbach wollte sie, Scholz wollte sie, Fachleute wollten sie, die FDP wollte nicht. Am Ende beschloss der Bundestag gar nichts. Die Liste der Verlierer dieses Tages füllt Seiten, der Gesundheitsminister steht weit oben.
Wer kann, wer will das alles noch ernst nehmen?
Zu den inhaltlichen Brüchen hinzu kommt ein aberwitziges Durcheinander bei dem Versuch, den Bürgern all das zu erklären. Erst rang Lauterbach den Ländern die Zustimmung ab, die Regeln für die Corona-Isolation zu lockern, er wollte von der behördlichen Anordnung weg zur Freiwilligkeit. Einen Tag später kassierte er den Plan, und das kurz vor Mitternacht in einer Fernsehtalkshow. Im Alleingang, ohne sich mit den Ländern, die für die Umsetzung der Regeln zuständig sind, abzustimmen.
Am Donnerstagabend einigte sich Lauterbach mit den Ländern darauf, die Isolationsfrist für positiv Getestete auf fünf Tage zu verkürzen. Am nächsten Morgen mahnte er im Fernsehen zur Vorsicht: Infizierte könnten noch immer ansteckend sein. Wer will, wer kann das alles noch ernst nehmen?…
Spätestens wenn das Land im Herbst in eine neue Phase der Pandemie eintreten sollte, braucht die Regierung Glaubwürdigkeit. Weiß sie, woher sie die noch nehmen will?…
Einen, der ohne Parteitaktik und Seilschaften Erfolg hat. Einen, dem die Dinge gelingen, weil er zuvorderst von der Sache etwas versteht. Bisher hat er sie ziemlich vermasselt.«
Vermutlich wird es Lauterbach so gehen wie dem heute abgesägten Chef von Frontex. Um das unmenschliche System der "Festung Europa" zu retten, wurde ein Funktionär aus dem Verkehr gezogen, der den Auftrag "Grenzen dicht machen für Geflüchtete ohne ukrainischen Paß" allzu offensichtlich mit illegalen Mitteln durchzog. Hier wie dort ist ein neuer Hardliner gefragt. Zu befürchten ist eine weitere dähmliche Entscheidung.
Es wird da tatsächlich geschrieben "die meisten" hielten ihn für kompetent? Kann es IRGENDJEMANDEN geben der diesen Psychopathen für kompetent hält? Da kann man wohl von Schwarm-Unintelligenz sprechen.
@Chrissie: meine Nachbarin (n.e.A. zweimal „geimpft“, einmal „geboostert“. Sie sagte mir im Januar, dass sie ihn „mal ganz gut“ fand. „Jetzt aber nicht mehr“).
Im Flussbett des ehemals lauten Baches wir ein Dahmenfahrrad gebor(g)en.
@David Hartmann:
You made my day‼️
Herr Becker bleibt sich dennoch treu, die Tatsache, dass die FDP mit der Forderung nach Lockerungen richtig lag und seither die Welt auch in Deutschland nicht untergegangen ist, wird geflissentlich ignoriert. Diese Realitäts-Ignoranz muss man auch erstmal können…
Ja, eine solche "dähmliche Entscheidung" ist nun in der Tat zu befürchten, solange in diesem Land (und nicht nur hier) statt der hier lebenden Menschen (und nachrangig der PolitikerInnen)
die winzig kleinen Kim Björn Beckers in all den Massen-Medien
die Geschicke von uns allen gegen ihre transatlantischen Brückenpfosten und gemäß ihren word-governance-Anweisungen lenken.
Vermutlich war dieser Exzentriker Lauterbach, den langfristig nun wirklich niemand noch so guten Willens ernstnehmen kann, als Bauernopfer längst vor allem Beginn eingeplant gewesen, um den komplett totalitären Dahmen (ehemaliger Notarzt – ich frage mich: Warum hat der den Beruf gewechselt und ist nun nicht mehr Notarzt, sondern Politiker?) an seine Stelle zu setzen.
Ich sehe dabei nicht zu.
Herzliche Grüße aus dem Witwesk von Corinna, voller Vorfreude auf unsere Begegnungen morgen und vielleicht auch bei der 1. Mai-Demo der Freien Linken Berlins: Wir sehen nicht zu!
(Genauere Infos zur Demo hier: https://c‑laude.de/1‑mai/)
Lauterbach ist ein durch und durch gestörter Mensch. Jeder Artikel über ihn ist einer zuviel !!
Ich bevorzuge:
Luftkurort Lauterbach
https://www.schwarzwald-tourismus.info/orte/luftkurort-lauterbach-909deaa1d7
Z‘ Lauterbach han i mei Strumpf verlore“
Das Lauterbach-Lied, wer kennt es nicht – „Bub und Mädel“ oder die Geschichte vom „verlorenen Strumpf“, stellen die beiden Bronzefiguren vor dem Rathaus in Lauterbach dar.
@mare: War mir bisher unbekannt, danke für den Tip!
Also mir fällt da ein anderes Lied ein:
Es plappert das Karlchen am lauteren Nach, plapp plapp! 😉
Am lauteten BACH…
@Autokorrektur.
Die größte Sorge des Herrn Becker scheint mir zu sein, dass ein erneutes Hochfahren des Panikmodus im Herbst scheitert, weil zu wenig Menschen den Corona ‑Panik – Zirkus noch ernstnehmen wollen.
Das war auch mein erster Gedanke! Schön, dass du sie in Worte gefasst hast
Ich bin grade aus den von Coronaangst befreiten Niederlanden zurück.
Ich habe nicht nur mich auch Niederländer gefragt, wie sie das geschafft haben.
Die Antwort zusammengefasst:
Es gibt Studien, daß Corona weniger gefährlich ist als Grippe und alle Maßnahmen nichts gebracht haben. Leider konnten sie mir die genauen Quellen nicht nennen. Am wenigsten verstehen sie, daß die Deutschen noch diese Lappen im Gesicht haben. Das finden sie sehr merkwürdig.
Bei den Massen an Menschen, die wie Herr B. ihr Fähnchen ewig
nach dem Wind drehen, dürfte das Problem mit den erneuerbaren
Energien doch gelöst sein. Nimm dies, Putin !
Und ich werde morgen extra nicht duschen. So zwingen wir das
pöse, pöse Russland in die Knie ! Wäre doch gelacht…
Und als Wunderwaffe gäb's ja immer noch den tödlichen Witz.
Nein, damit meine ich jetzt nicht unsere trampolinspringende
Völkerballexpertin.
London loves Business, 26.04.2022
WHO says Brits should ‘prepare for more surges’ as there will be more Covid cases later this year
Die WHO rät den Briten, sich auf weitere Ausbrüche vorzubereiten, da es in diesem Jahr noch mehr Covid-Fälle geben wird
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rät den Menschen, sich in diesem Jahr auf weitere Covid-Schübe vorzubereiten.
Dr. David Nabarro rät der britischen Öffentlichkeit zu den "drei P‑Wörtern": "Vorbereitung, Vorbeugung und Schutz" für diejenigen, die "am meisten gefährdet" sind.
Niall Paterson, Moderator von Sky News, fragte Dr. Nabarro: "Sollten wir uns alle darauf einstellen, was im Herbst und Winter dieses Jahres auf uns zukommen könnte?
"Wir haben das immer schon im Sommer gesehen, weil Atemwegserkrankungen auf die gleiche Weise übertragen werden.
"Aber sollten wir uns auf eine Welle vorbereiten, die später in diesem Jahr kommt?", fragte er Dr. Nabarro.
Dr. Nabarro antwortete: "Auf jeden Fall, meine Sprache ist so."
Er sagte: "Bereiten Sie sich auf Ihre Schübe vor, verhindern Sie die Übertragung, wenn das Virus in der Nähe ist, und schützen Sie die Menschen, die am meisten gefährdet sind."
"Drei P‑Wörter: Ich glaube, dass die Menschen die Lösung sind", fügte er hinzu.
Er sagte: "Mit diesen Konzepten der Vorbereitung, der Vorbeugung und des Schutzes werden wir in der Lage sein, das Problem zu bewältigen."
Nabarro fügte hinzu: "Es wird einen Ansturm geben, und die Menschen in den Krankenhäusern und die Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens arbeiten bereits hart daran, weil sie wissen, was auf sie zukommt."
Mit Blick auf Chinas Null-Toleranz-Ansatz bei der extrem strengen Covid-Abriegelung in Schanghai sagte der WHO-Chef: "Ich denke, es wird ein paar Monate dauern, bis die führenden Politiker auf der ganzen Welt zusammenkommen und den besten Weg für den Umgang mit Covid finden.
"Im Moment wird noch darüber diskutiert, ob man versucht, Covid mit wirklich strengen Maßnahmen, wie sie in China angewandt wurden, vollständig zu verhindern, oder ob man die Dinge einfach laufen lässt und das Virus tun lässt, was es tun will."
Dr. Nabarro erläuterte die WHO-Leitlinien zu Covid: "Wir von der Weltgesundheitsorganisation neigen dazu, einen Mittelweg zu finden.
"Dieser Mittelweg besteht darin, das Virus zurückzuhalten und zu verhindern, dass es einfach jeden infiziert, weil es langfristige Auswirkungen haben kann", erklärte der WHO-Chef.
"Gleichzeitig sollte man aber nicht die ganze Gesellschaft abriegeln.
"Denn die wirtschaftlichen und sozialen Folgen sind schrecklich".
Nabarro fügte hinzu: "Und es ist dieser Mittelweg, den mehr und mehr Länder einschlagen
Klausi hat schon aufgeschrieben, wie sich das alles vorstellt:
https://www.freethewords.com/2022/02/27/klaus-schwabs-neues-buch-the-great-narrative/