Ein Lied zum Spaziergangstage

Bürgerlied (1847). Gesungen von Hannes Wader.

Ob wir rote gel­be Kragen
Helme oder Hüte tragen
Stiefel tra­gen oder Schuh
Oder ob wir Röcke nähen
Und zu Schuhen Drähte drehen
Das tut, das tut nichts dazu.

Ob wir kön­nen präsidieren,
Oder müs­sen Akten schmieren
Ohne Rast und ohne Ruh
Ob wir just Kollegia lesen
Oder aber bin­den Besen
Das tut, das tut nichts dazu.

Ob wir stolz zu Rosse reiten,
Oder ob zu Fuß wir schreiten,
Fürbaß unser´m Ziele zu.
Ob uns Kreuze vor­ne schmücken
Oder Kreuze hin­ten drücken,
Das tut, das tut nichts dazu.

Aber ob wir Neues bauen
Oder Altes nur verdauen
Wie das Gras ver­daut die Kuh
Ob wir in der Welt was schaffen
Oder nur die Welt begaffen
Das tut, das tut was dazu

Ob im Kopfe etwas Grütze
Und im Herzen Licht und Hitze
Dass es brennt in einem Nu
Oder ob wir hin­ter Mauern
hin­term Ofen (auch: „Im dun­keln“) trä­ge kauern
Das tut, das tut was dazu

Ob wir rüstig und geschäftig
Wo es gilt zu wir­ken kräftig
Immer tap­fer grei­fen zu
Oder ob wir schläf­rig denken
Gott wird’s wohl im Schlafe schenken
Das tut, das tut was dazu!

Drum, ihr Bürger, drum, ihr Brüder
Alle eines Bundes Glieder
Was auch jeder von uns tu!
Alle, die dies Lied gesungen,
So die Alten, wie die Jungen,
tun wir, tun wir was dazu.

23 Antworten auf „Ein Lied zum Spaziergangstage“

    1. Die Weise ist bekannt­lich eine Textvariante zu dem Lied von Prinz Eugen von Savoyen, dem edlen Ritter, der erfolg­reich die Stadt Belgrad bela­gert und durch einen über­ra­schen­den Brückenbau 1717 von den Türken befreit hat.
      Der Textautor ( " Prinz Eugen der edle Ritter, wollt dem Kaiser wiedrum krie­gen Stadt und Festung Belgerad, er ließ schla­gen einen Brucken, dass man konnt hin­über rucken mit der Armee , wohl für die Stadt."..- ) ist unbe­kannt, die Melodie stammt aus 1683
      zum Text: "Als Chursachsen das ver­nom­men, dass der Turc vor Wien was kommen.…"

      Auf Spaziergängen schön und ein­fach zu sin­gen und macht ein spon­ta­nes Gemeinschaftsgefühl, da der Text auch die
      dama­li­ge und aktu­el­le Gesellschaftsversöhnung beschwört.

      Sehr inter­es­sant ist natür­lich die Eloge auf Prinz Eugen, aber wegen der häu­fi­gen Syncopen schwe­rer zu singen.

  1. bei uns in kreuz­berg war heu­te eine ange­mel­de­te gegendemo.
    weil wir ver­sprengt wur­den, bin ich der gegen­de­mo nicht begeg­net. aber, die "soge­nann­ten spa­zier­gän­ger" waren irgend­wie als nazis ange­pran­gert worden.
    ich weiß nicht, wie der zusam­men­hang her­ge­stellt wurde.

  2. Heute mindestens 2149 Spaziergänge bundesweit, bei 1000 Teilnehmern im Schnitt wären mehr als 2 Millionen auf der Straße ... sagt:

    Die Staats&Konzernmedien wer­den alle Mühe haben mit dem übli­chen Framing und wie gehabt ein paar Nüllekens unterschlagen.

    Hilft aber nicht. Die Macht der fak­ti­schen Spaziergänger auf den Straßen in D. schlägt den Pandemie Dauerwellen-Hype!

    https://​spa​zier​gang​.app/

    1. @Heute min­de­stens

      So habe ich das eben­falls als Quersumme ein­ge­schätzt, ver­mut­lich liegt die Zahl höher, da die Proteste in den klein­sten Orten nicht gezählt werden.
      So kön­nen selbst die Schlafschafe vom Sofa im Liegen fest­stel­len, dass die behaup­te­ten Naaahsiiess auf der Strasse nicht zu fin­den sind.
      Immerhin ergab eine Umfrage, dass inzwi­schen mehr als 2/3 den
      ÖR Meldungen nicht mehr glauben.
      Das Regime wackelt.
      Die Polizei weg pfei­fen und weg klat­schen zeigt enor­me Wirkung.
      Ab 1000 klat­schen­den Demonstranten ist kei­ne Lautsprecherdurchsage mehr zu hören.
      Einfach die Durchsagen w e g k l a t s c h e n .
      Die jun­gen Polizisten sind auf­ge­wie­gelt und aggres­siv, haben aber nur begrenz­te psy­chi­sche Kraft.
      Die kön­nen die­sen Stress nicht mehr lan­ge durchhalten.
      Viele Polizisten sind schon krank gemel­det wegen psy­cho­so­ma­ti­scher Erkrankungen.
      Zudem stört die Übersäuerung des Blutes durch die Masken den gesam­ten Stoffwechsel. Der gemes­se­ne ph-Wert liegt auch am Tag nach einer Schicht viel­fach gemes­sen unter 7,3 !!!!!!!! Das hält beson­ders ein jun­ger Körper nicht lan­ge ohne blei­ben­de Schäden aus. Der Blut ph ‑Wert ist in einem sehr engen Bereich defi­niert und genau aus­ge­steu­ert. Ein ein­mal durch Enzymschäden ent­glei­ster Stoffwechsel ist nur schwer wie­der auf die Schiene zu brin­gen. Er kippt immer wie­der bei Belastung.
      Die Alterung des Körpers wird eben­falls stark beschleunigt.

      Die mas­kier­te Polizei rich­tet sich sel­ber zu Grunde.
      Das Terroregime benutzt die­se sozia­le Randgruppe als Sklaven.

      Dr. med.

      1. Können sie mir bit­te erklä­ren, war­um ein jün­ge­rer Körper einen nied­ri­gen PH-Wert schlech­ter ver­trägt, als ein älterer?
        Danke

        1. Danke für die Frage. …

          Stichwort: Myokarditis bei j u n g e n Sportlern, die auf dem Spielfeld zusammensacken.

          Vielleicht ver­steh­ba­rer wird die­se Sensibilität, wenn man sich die Zahl der Zellneubildungen pro Zeiteineit vor Augen führt.
          Der pH-Wert ist nicht der ein­zi­ge Parameter, auf den ein Jugendlicher emp­find­li­cher reagiert .
          sie­he hierzu: 

          Störung der Atmungskette Reduktionsäuquivalente NADH und FADH 2 und Glycolyse und Citratzyklus
          sowie :
          Cytochrom P 450
          Die mas­si­ve Störung der Leberenzyme nimmt der jun­ge Erwachsene in sein vor ihm lie­gen­des Leben mit. Die Folgen sind viel­fäl­tig . Gern über Dugduggo tie­fer einsteigen.
          Ein erster Schritt hierzu:
          über
          Atmungskette und pH-Wert
          dann wei­ter z. B.
          https://u‑helmich.de bio­stoff­wech­sel rei­he 3
          Damit haben Sie eine erste gro­be Vorstellung der kom­ple­xen Vorgänge im inter­me­diä­ren Stoffwechsel.
          Jede Störung der Atmungskette führt beim jun­gen Organismus zu tief­grei­fen­de­ren Folgen als beim Erwachsenen, da sie einen Schaden mani­fe­stie­ren kön­nen, der lan­ge unbe­merkt bleibt.

          1. @ V
            Sollten Sie selbst Betroffener sein, emp­feh­le ich Ihnen drin­gend, mei­ne Hinweise ernst zu nehmen.
            Das Ausmass der Störungen lässt sich able­sen an rapi­de anstei­gen­den psy­cho­so­ma­ti­schen Erkrankungen bei Kindern und jun­gen Erwachsenen bis hin zur Hospitalisierung.
            Die Aggressivität, die sich bis­wei­len gegen sich selbst rich­tet bis hin zu schwe­rer Depression und Suizidversuch weist auf Störungen des Stoffwechsels hin. Das ist leicht ver­steh­bar. Wenn das im Blut vor­han­de­ne H2CO3 nicht in kor­rek­ter Menge als CO2
            aus­ge­at­met wer­den kann, führt dies zur Übersäuerung des Blutes und stellt den ersten Fehler in der Atmungskette mit schwe­ren Folgen dar.
            Nicht zu unter­schät­zen ist für Kinder und Jugendliche
            die Zerstörung des Zahnschmelzes der noch nicht aus­ghär­te­ten Zähne. Das Calcium wird durch die H + Ionen ange­grif­fen und als CaCo3 aus dem Zahn aus­ge­spült. Brüchige Zähne sind die Folge.
            Die Zahnärzte berich­ten aus­nahms­los von Entzündungen der Mundschleimhaut in vor­her nicht bekann­tem Ausmaß bei Kindern.
            Spätere Folgen der pH-Wert Verschiebung in Richtung unter 7,38 bei Kindern und Frauen erwar­te ich auch für Ausspülung von Calcium und Phospor aus dem Skelett. Stichwort : Osteoporose
            Die Schädigung der Volksgesundheit basiert auf der Zerstörung des Immunsystems, auf den in den
            Giftspritzen ent­hal­ten Stoffen, auf den fal­schen Testergebnissen und den dar­aus abge­lei­te­ten Massnahmen, auf den Folgen des Maskentragens mit dem Ergebnis eines wei­te­ren Eingriffes in den Stoffwechsel, auf den Kinder und Schwache beson­ders reagieren.
            Unsere Regierung sorgt sich mit allen Mitteln um unse­re Gesundheit und die Ärzte kön­nen das dann aus­ba­den, und die Patienten ver­ges­se ich auch nicht.

            Dr. med.

  3. In Hamburg gab es am Samstag eine expli­zit links-anar­chi­sti­sche Demo gegen die Corona Politik, "Gegen Impfdruck, Ausgrenzung, VAXXISM und Repression. Gegen jeden Totalitarismus".
    Es waren erfeu­lich vie­le Leute da, u.a. auch Flaggen der anti­fa­schi­sti­schen Aktion zu sehen, …
    Der NDR berich­tet nur über eine ande­re klei­ne­re Demo gegen die Maßnahmen, die lin­ke Demo passt wohl nicht ins Narrativ…
    Bilder bei Telegram über den Freie Linke Info Kanal

  4. Meine Güte, das Lied haben wir immer bei der Naturfreundejugend gesun­gen. Das ist gut und ger­ne 45 Jahre her. Seitdem dach­te ich, SPD und Grüne wäh­len wäre gut.
    Heute hat uns die Nürtinger Polizei genau erklärt, wo wir spa­zie­ren gehen dür­fen und alle haben das brav befolgt. Aber immer­hin, wir waren wie­der deut­lich, und zwar ganz deut­lich mehr als die mit den Antifa-Flaggen und den FFP2-Masken.

    1. @ Olaf
      Ihr Armen habt unter den Reststrukturen des napo­leo­ni­schen Eingriffes in die Verwaltungsstrukturen zu leiden.
      S. Polizeiaufmarsch in Reutlingen.
      Da muss viel auf­ge­ar­bei­tet werden.

      Ich bete für Euch.

      Dr. med.

    2. Hier in der Eifel Provinz (Bundeswehr stand­ort Operative Kommunikation- Nähe Büchel), Städtchen mit Einzelhändler mit Plakaten: "Impfen statt Schimpfen – Die Pandemie aus­rot­ten bevor sie uns aus­rot­tet" an zahl­rei­chen Eingangstüren, waren es 16 FFP2 mas­kier­te und 298 (lt.Zähler) fast aus­schließ­lich bedeckungs­lo­sen Gesichtern, die sich auf schma­len Gehwegen ganz schön in die Länge zogen. Und das geht nun wei­ter Montag für Montag.
      Obendrüber krei­ste das Luftwaffengeschwader 33 um Aufklärung in der Nacht zu üben, das tut es auch sonst des öfte­ren, und dürf­te daher den wenig­sten auf­ge­fal­len sein.

  5. sie­he in die­sem Kontext:

    V O R M Ä R Z – D I C H T E R 

    August Heinrich Hoffmann von Fallersleben ( deut­sche Nationalhymne, 1841 auf Helgoland geschrieben)

    Ferdinand Freiligrath

    Georg Büchner z.B. Dantons Tod . Faszinierende Zeitbezüge zu heu­te. Es ste­hen einem die Haare zu Berge beim Lesen.

    Anastasius Grün, Pseudonym für A.A. Graf von Auersperg
    z. B. : Spaziergänge eines Wiener Poeten. Daraufhin massive
    Konfrontation mit der Zensur im Polizeistaat Metternichs.
    1838 muß­te Graf von Auersperg durch Polizeirepression
    sei­ne Autorenschaft beken­nen. Insgesamt ging er als Sieger aus der Diskussion mit Metternich in der Wiener Hofburg
    her­vor. Die fol­gen­de Prosa rich­te­te sich noch schär­fer gegen Metternichs Zensur und Klerikalismus . Sehr erfolgreich.

    Die Wahrheit siegt. L U X – E T – V E R I T A S

    Die Freiheit, nicht die Gesundheit , ist unse­re Würde
    Die Freiheit, nicht die Gesundheit , ist unse­re Würde
    Die Freiheit, nicht die Gesundheit , ist unse­re Würde.

    Dr. med.

  6. Ein sehr schö­nes Lied – und eine gute Erinnerung an Zeiten, in denen die Lieder von Hannes Wader gesun­gen wur­den – vie­len Dank!

  7. Danke, lie­ber Artur, für die­sen herr­li­chen Waderschen Widerstandsgesang! (Wo steckt der eigent­lich, denn noch lebt er doch, soweit ich weiß.)

    Heut', nein, schon wie­der gestern mein­te ich, in der Wilmersdorfer von fern Deinen Schopf (nebst Liebster – herz­li­chen Gruß – und fahr­rad­be­flankt) erblickt zu haben, nach­dem die Soldateska unse­re Spaziergänger-Combo mit etwa 200 Mitgliedern wie­der aus­ein­an­der­ge­trie­ben und sich auf einen aus unse­rer Mitte acht­mann­hoch drauf­ge­kniet hat­te (ich hab es nicht gese­hen, nur die "Lasst ihn frei!"-Rufe, die wie Donner durch die Fußgängerzone bran­de­ten, gehört und dann die Geschichte). Leider lie­ßen wir uns von der ver­be­am­te­ten Soldateska wie­der zer­trei­ben, denn obwohl wir uns nach jeder Sprengung erneut sam­mel­ten: Es waren immer weni­ger, die sich neu­er­lich zusammenfanden.
    Mut, es bedarf mehr Muts.

    Und der ist schwer auf­zu­brin­gen ange­sichts der min­de­stens sta­gnie­ren­den, wenn nicht sin­ken­den Spaziergänger-Zahlen hier im Kiez. 

    Wir hät­ten heu­te sin­gen sol­len. Ich bin sicher: Das hät­te gehol­fen. Leider ergab sich das heu­te nicht. (Warum?)

    Aber der näch­ste Montag kommt bestimmt. Und zuvor noch der Samstag, 14 Uhr ab dem Brandenburger Tor: Die näch­ste ange­mel­de­te und geneh­mig­te friedlichzusammen-Demo. 

    Allen ande­ren Städten und ihren SpaziergängerInnen – außer Berlin – möch­te ich mei­nen tief­sten Respekt und Dank aus­spre­chen: Was ihr da auf die Beine stellt an zivi­lem Widerstand gegen den Wahnsinn, ist groß­ar­tig – und seit lan­gem schon Gesprächsstoff bei allen Aktiven in Berlin, die wir uns alle schä­men für die­se Stadt und ihre immer noch über­wie­gend dem Wahn ver­haf­te­ten BewohnerInnen.
    (Aber was will man von einem Wahlvolk erwar­ten, das eine Frau zur Landeschefin wählt, die auf Bundesebene ihren Ministerposten auf­ge­ben muss­te, weil sie des Betrugs über­führt wurde.
    Ich bin sicher: Die Bachelor- und Master-Arbeiten und die Doktorarbeiten die­ses Wahlvolks hier in Berlin sind in der Mehrzahl genau­so per Plagiat erstun­ken und erlo­gen wie Giffeys.)

    Dennoch und immer mehr gilt: No pasarán!
    Herzliche Grüße in die Runde von Corinna aus dem Witwesk

Schreibe einen Kommentar zu Witwesk Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert