Ein Lied zum Tage

Im Spätsommer 1943, als nach der Schlacht von Stalingrad ein Ende des deut­schen Faschismus mög­lich schien, schrieb Bertolt Brecht das Gedicht "Es wech­seln die Zeiten", das spä­ter als "Lied von der Moldau" von Hanns Eisler ver­tont wurde.

Der Text:

»Am Grunde der Moldau wan­dern die Steine
Es lie­gen drei Kaiser begra­ben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.

Es wech­seln die Zeiten. Die rie­si­gen Pläne
Der Mächtigen kom­men am Ende zum Halt.
Und gehn sie ein­her auch wie blu­ti­ge Hähne
Es wech­seln die Zeiten, da hilft kein Gewalt.

Am Grunde der Moldau wan­dern die Steine
Es lie­gen drei Kaiser begra­ben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.«

4 Antworten auf „Ein Lied zum Tage“

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