Einreisesperren in Mecklenburg-Vorpommern

»SCHWERIN · Wegen gestie­ge­ner Corona-Infektionszahlen gilt wie­der ein Einreiseverbot für den Landkreis Vorpommern-Greifswald. Damit sind auch Ausflüge der Einwohner aus ande­ren Landkreisen in MV und Besuche ohne „trif­ti­gen Grund” von Zweitwohnungsbesitzern unter­sagt, wie ein Kreissprecher am Mittwoch erklärte.

Betroffen sind ent­spre­chend auch Deutschlands zweit­größ­te Insel Usedom sowie das Stettiner Haff, wo tra­di­tio­nell vie­le Berliner, Brandenburger und Sachsen Feriensitze haben. Ein sol­ches Einreiseverbot gab es schon Mitte Januar. Damals wies die Polizei Hunderte Autofahrer ab. Selbst wenn die Zahlen also wie­der bes­ser wer­den soll­ten: Droht der Urlaubssommer nun ins Wasser zu fal­len?«
nord​ku​rier​.de

Deshalb:

In mehr als einem Jahr wur­den 3,5 Prozent der Menschen im Landkreis als "Fälle" aus­ge­macht. 0,09 Prozent gel­ten in die­sem Zeitraum als "Corona-Tote". "Die Lage ist ernst." (L. Wieler)

Quelle: RKI

7 Antworten auf „Einreisesperren in Mecklenburg-Vorpommern“

  1. Da ist jetzt plötz­lich ein Dammbruch. 

    https://​www​.mer​kur​.de/​w​e​l​t​/​c​o​r​o​n​a​-​n​o​t​b​r​e​m​s​e​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​i​n​z​i​d​e​n​z​-​i​n​t​e​n​s​i​v​s​t​a​t​i​o​n​e​n​-​a​n​g​e​l​a​-​m​e​r​k​e​l​-​r​e​g​e​l​n​-​m​a​s​s​n​a​h​m​e​n​-​9​0​4​6​1​7​2​1​.​h​tml
    "„Dieser Wert war schon immer pro­ble­ma­tisch, aber inzwi­schen wird er rich­tig­ge­hend untaug­lich. Die Sieben-Tage-Inzidenz ent­kop­pelt sich immer mehr von der eigent­li­chen gesund­heit­li­chen Lage“, meint Prof. Dr. Gerard Krause im Interview mit tages​schau​.de. Zur Einordnung: Er lei­tet die Abteilung „Epidemiologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung“ im nie­der­säch­si­schen Braunschweig.
    Das habe zwei Ursachen, die für sich sogar erwünscht sei­en, erklärt der Wissenschaftler: „Erstens, es wird jetzt deut­lich mehr gete­stet, das führt zu deut­lich mehr Meldungen von Infektionen, die zuvor uner­kannt geblie­ben wären. Soweit ist das gut, aber die Sieben-Tage-Inzidenz reflek­tiert nur die posi­ti­ven Tests – und nicht, ob die Menschen auch erkrankt sind.“
    Dazu kom­me, dass der Wert nicht berück­sich­ti­ge, „wel­che Bevölkerungsgruppen betrof­fen sind. Zweitens: Durch die Impfungen wer­den schwe­re Erkrankungen sel­te­ner, selbst dann, wenn die Zahl der Infektionen nicht ganz so schnell sinkt“, sagt Krause. Heißt: Seiner Kenntnis nach neh­men im Verhältnis zu den Corona-Impfungen die schwe­ren Krankheitsverläufe ab.

    Krause meint wei­ter, dass die geplan­ten Testungen in den Schulen die Inzidenzwerte per se in die Höhe trei­ben wür­den. „Die aller­mei­sten der so ent­deck­ten Infektionen hät­ten kei­ne Erkrankungen zur Folge“, sagt Krause und meint: „Die so gestie­ge­ne Inzidenz wür­de also die Behörden zwin­gen, Ausgangssperren, Schulschließungen und ande­re Maßnahmen zu tref­fen, obwohl sich die pan­de­mi­sche Lage gar nicht ver­schlech­tert hät­te, also gar nicht mehr Menschen als vor­her über­haupt medi­zi­nisch ver­sorgt wer­den müssten.“
    Der Wissenschaftler bringt des­halb „einen alter­na­ti­ven Parameter“ in die Corona-Debatte ein. Konkret: Er schlägt vor, „die Anzahl der inten­siv­me­di­zi­ni­schen Neuaufnahmen bin­nen einer Woche pro 100.000 Einwohner der Herkunftsorte der Patienten“ als neu­en Richtwert zu nehmen.
    „Also die Anzahl der Menschen aus einer bestimm­ten Region, die wegen einer schwe­ren Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivstation neu auf­ge­nom­men wer­den müs­sen – egal, wo sich die­se Station dann befin­det“, erklärt Krause und meint wei­ter: „Dieser Wert zeigt viel sta­bi­ler die epi­de­mi­sche Lage an als die bis­he­ri­ge Sieben-Tage-Inzidenz.“

    1. @B.M. Bürger:
      könn­te sein, dass dies tat­säch­lich Konsequenzen hat – aller­dings nicht unbe­dingt "posi­ti­ve": das DIVI-Register ist näm­lich noch leich­ter (und von einer gerin­ge­ren Anzahl Personen) zu mani­pu­lie­ren, da es
      1. Anreize für die "Etikettierung" von "Covid19"-PatientInnen gibt
      2. durch Verlegungen Mehrfachregistrierungen mög­lich sind und
      3. der Grund der Krankenhauseinlieferung nicht auf­ge­führt wird 

      "R‑Wert", "7‑Tage-Inzidenzen" etc., beru­hen alle auf PCR-posi­tiv-Getesteten, und "man" (falls es ein/e solche/n gibt) muss ziem­lich vie­le Datenquellen und deren Administratoren "beein­flus­sen" um ein gewünsch­tes Ergebnis zu einem gewis­sen Zeitpunkt zu erzielen.

      Dass die Korrelation der Daten (RKI und DIVI: "sound­so­vie­le Infektionen ergibt sound­so­vie­le Krankenhauseinweisungen ergibt sound­so­vie­le Intensivpatienten ergibt sound­so­vie­le Tote) in der Welt der diver­sen (deut­schen) "ModelliererInnen" mit der Realität wenig zu tun haben, lie­ße sich ein­fa­cher mit dem Vergleich von Daten aus (der Korruption und Manipulation von Daten weit­ge­hend unver­däch­ti­ger Länder) Schweden oder der Schweiz belegen:
      In Schweden liegt die "7‑Tage-Inzidenz" um etwa Faktor 2,5 über der von D, die Neueinweisungen in Intensivstationen ist per capi­ta in D aller­dings dop­pelt so hoch wie in Schweden:.
      In der Schweiz sah/sieht es ähn­lich aus.
      Conclusio: ver­gesst die Modelle, sobald davon aus­ge­gan­gen wird, dass wir es mit eine PANdemie zu tun haben.
      Deswegen muss­ten wohl die Mutanten her.
      Wie sonst kann man "erklä­ren", dass ein Virus, je nach Land, mal so oder so "wütet"?

  2. "…die Anzahl der Menschen aus einer bestimm­ten Region, die wegen einer schwe­ren Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivstation neu auf­ge­nom­men wer­den müssen…"

    Viele Corona-Patienten auf ITS sind ja nicht wegen einer Covid-Erkrankung ein­ge­lie­fert wor­den, son­dern wur­den viel­leicht erst auf der Station ange­steckt oder waren schon test­po­si­tiv, haben aber kei­ne Covid-Symptome, son­dern sind auf ITS, weil sie z.B. einen Unfall, einen Herzinfarkt oder was auch immer erlit­ten haben.

    1. In Krankenhäusern wird stän­dig gete­stet. Zm 1. Mal bei Ankunft des Patienten. Da wird ein Schlaganfall/Herzinfarkt etc. schnell zum Coronapatienten. Meine Mutter war wäh­rend ihres Krankenhausaufenthaltes auch falsch-posi­tiv gete­stet wor­den. Die stän­di­ge Testerei ist eine gute Maßnahme, um Covid-Patienten zu erzeu­gen, die dann noch 14 Tage im Krankenhaus iso­liert im Einzelzimmer ver­brin­gen dür­fen. Obwohl sie eigent­lich an die­sem Tag hät­te ent­las­sen wer­den soll­te, wur­de mei­ne Nachbarin (91) noch 14 Tage isoiert, da eine Neuaufnahme mit der sie die Nacht im sel­ben Zimmer ver­brin­gen muss­te, posi­tiv gete­stet war. Die Nachbarin wur­de 3 Mal in den 2 Wochen nega­tiv gete­stet . Wunderbare Foltermethode für alte Leute. Außerdem bringt es bringt Geld.

  3. Evtl. not­wen­di­ge Verlegungen von einer ITS zu einer ande­ren ITS, die z.B. erfol­gen, um auch wei­ter­hin herz­kran­ke Patienten oder Patienten mit Krebserkrankung ope­rie­ren zu kön­nen, wer­den bei Verlegung in dem auf­neh­men­den Krankenhaus als Neuaufnahme an das DIVI gemel­det. (aus Eins mach Zwei)
    Das sel­be wur­de in der Vergangenheit mit PCR-Testen prak­ti­ziert. Erst bei nega­ti­vem Befund durf­te der betref­fen­de Kollege wie­der im Krankenhaus arbei­ten. Der 5. Test war end­lich nega­tiv. Ans RKI gemel­det wur­den zuvor 4 posi­ti­ve Teste.

  4. "die Anzahl der Menschen aus einer bestimm­ten Region, die WEGEN"
    – SO ist ver­nünf­tig, der ein­zig brauch­ba­re Indikator, und man bräuch­te nicht ein­mal einen Test!
    Die kli­ni­schen SARI-Fälle sind momen­tan von Covid-19 domi­niert, könn­te man also wie im 20. Jhd. 1zu1 neh­men. Kontaktnachverfolgung geht natür­lich nicht, aber hat bei Influenza nie jemand ange­strebt, oder?

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