Dabei ist die Rhetorik von Malte Lehming, der als seinerzeitiger "Persönlicher Referent und Redenschreiber für den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt" vorgestellt wird, in beiden Fällen die gleiche. Es geht um "Solidarität":
»Hunger als Waffe
Der Westen muss die freie Fahrt durchs Schwarze Meer absichern
Der Hafen von Odessa ist blockiert. Die Ukraine kann kaum noch Getreide exportieren. Das trifft Millionen Menschen in Afrika…
Die humanitäre Lage sei die ernsteste seit dem Zweiten Weltkrieg, warnen Vertreter des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen.
EU-Ratspräsident Charles Michel war vor einigen Tagen in Odessa. Er habe dort Silos voller Weizen und Mais gesehen, sagte er. „Es sind Lebensmittel, die dringend gebraucht werden.“ Doch der Hafen der Schwarzmeerstadt ist blockiert.,,
Das Lebensrecht von Millionen unbeteiligter Menschen
Nun will keiner eine direkte Konfrontation zwischen Russland und der Nato im Schwarzen Meer. Dennoch muss darüber diskutiert werden, ob es ein UN-Mandat geben kann, dass es westlichen Ländern erlaubt, die Handelsfreiheit für ukrainische Schiffe auf bestimmten Strecken abzusichern. Eine mögliche Route verliefe von Odessa bis zum rumänischen Hafen Konstanza.
Auf Russlands Angriffs- und Eroberungskrieg gegen die Ukraine hat der Westen entschlossen, aber militärisch zurückhaltend reagiert. Eine russische Blockade des Exports weltweit dringend benötigter Grundnahrungsmittel greift indes in das Lebensrecht von Millionen unbeteiligter Menschen ein. Hunger als Waffe: Das darf nicht geduldet werden.«
Es gibt zahllose Artikel des Mannes, der seit 1991 für den "Tagesspiegel" arbeitet. Ich habe keinen gefunden, der jemals den Hunger in der Welt geißelte. Sein Argument hat damit die gleiche Qualität wie jenes, wonach die ganze Welt "geimpft" werden müsse, damit alle sicher seien. Im Kern geht es tatsächlich um die Interessen deutscher Pharma- und Rüstungsunternehmen, gepaart mit geopolitischen Ambitionen des Kapitals. In beiden Fällen kommt es zu einer hochexplosiven Überschätzung der eigenen Möglichkeiten in der realen Welt. Diese Ausblendung der Wirklichkeit und das Fixieren auf vermeintliche kurzfristige (wirtschaftliche) Erfolge wird uns teuer zu stehen kommen, wenn wir den AkteurInnen und ihren IdeologInnen nicht in den Arm fallen.
"Sich in der Corona-Pandemie auf Freiheitsrechte zu berufen, tendiert zur Infamie"
Eine kleine Auswahl von Lehmings Aussagen sei hier gegeben. Das Zitat findet sich in einem Artikel mit der empört zurückgewiesenen Frage der Überschrift "Sind wir staatsfromm, obrigkeitshörig, freiheitsverachtend?" am 15.11.21:
»Eine Freiheit, die über Leichen geht, gibt es nicht. Erwachsene Menschen dürfen rauchen, sich am Bungee-Seil von Brücken stürzen und mit einem Drachenflieger vom Berg gleiten. Damit riskieren sie das eigene Leben. Wer wiederum am Straßenverkehr teilnimmt, geht bewusst das Risiko ein, sich selbst sowie andere zu schädigen. Aber sich in der Corona-Pandemie auf Freiheitsrechte zu berufen, tendiert zur Infamie…
In der Instrumentalisierung des Freiheitsbegriffes gehen Elite und Mob eine unheilvolle Liaison ein. Immer enger, immer öfter, immer inniger.«
Damit kanzelt er JournalistInnen ab, die sich Gedanken über das Thema Gehorsam machen.
»Sie sagen „Freiheit“ und meinen das „Recht“, Mitmenschen durch ihr Verhalten in den Tod treiben zu dürfen. Selten in der Geschichte wurde mit diesem großen, schönen, vieldeutigen Wort mehr Schindluder getrieben.«
Lehming wird jemand sein, der empört das Wort "Soldaten sind Mörder" als unzulässige Überspitzung zurückweist. Er nimmt sich die Freiheit, Menschen als Mörder zu diffamieren, die Vorbehalte gegen Maßnahmen und "Impf"-Zwang haben.
»Querdenker als historische Erbschleicher: Sie wollen Opfer sein und Helden spielen«, heißt es entsprechend am 2.2. Am 31.1. deklariert er in Wir kämpfen gegen ein Virus, nicht gegen uns selbst, die verordneten Maßnahmen
»… sind von einer Ethik geleitet, die in einer Extremsituation den Schutz des menschlichen Lebens höher gewichtet als Einschränkungen individueller Freiheitsrechte. Wer das verkehrt findet, bringt sich in die vertrackte Lage, den Vorwurf des Egoismus entkräften zu müssen.
Allerdings mangelt es den Regierenden an Mut und Ehrlichkeit…
Das alte Leben kommt nicht mehr zurück
Der Tod unterscheidet nicht zwischen Arm und Reich. Der Organisationswahnsinn, den Familien mit Kindern bewältigen müssen, steht der Einsamkeit vieler Alleinlebender gegenüber. Da sind die Jugendlichen, die sich abschotten vom Reisen, Feiern, gemeinschaftlichen Studieren…«
Das ist Zynismus in Reinkultur.
Geschlossene Kreise?
Sind Lehmings Faible für das Militärische und die Nähe zu Helmut Schmidt ein Erbe seines Vaters? Am 12.5.21 ist unter dem Titel "Zum Tod des früheren Militärbischofs Sigo Lehming: Ein Hüter des Glaubens und Friedens" zu lesen:
»Der Krieg von der Schule. Erst als Luftwaffenhelfer in Berlin, Brandenburg und Peenemünde, danach in der kurzfristig vor Kriegsende aufgestellten Division Scharnhorst, die als letzte Tat 3000 verwundete deutsche Soldaten aus sowjetischer Gefangenschaft in Beelitz-Heilstätten befreite.«
Es ist dem 17-Jährigen vermutlich nicht vorzuwerfen, daß er noch wenige Tage vor der Kapitulation der Wehrmacht, ab dem 26. April 1945, am letzten Aufgebot der Nazis teilnahm. Anders verhält es sich, wenn er nach Studium der evangelischen Theologie und Promotion sich 1972 erneut in den Dienst des Militärs stellte: Er wurde zunächst Propst in Pinneberg.
»Das blieb er bis zur Pensionierung 1993 – und wurde jahrelang zusätzlich Militärbischof. Lehming leitete 160 hauptamtliche und rund 60 nebenamtliche evangelische Geistliche für die Truppe. Das war 1972, der Minister hieß Helmut Schmidt.
Die beiden passten zueinander, begegneten einander auf Augenhöhe…
1985 schied er als Militärbischof aus, der Minister hieß Manfred Wörner. Es war sein vierter.«
evangelisch.de vermeldete anläßlich seines Ablebens am 12.5.21:
»Lehming zählte zum konservativen Flügel der evangelischen Kirche und beteiligte sich an kontroversen Debatten zur Friedensethik und Sicherheitspolitik.«
"Seelsorge in der Bundeswehr in unruhiger Zeit"
Auf bundeswehr.de war man am 14.5. etwas offener:
»Sigo Lehming übernahm die Verantwortung für die Seelsorge in der Bundeswehr in unruhiger Zeit. Der gesellschaftspolitische Aufbruch hatte auch die Militärseelsorge erfasst und schon seine Ernennung war von öffentlichen Kontroversen begleitet, in denen Teile der Pfarrerschaft mehr Basisdemokratie in Kirche und Bundeswehr einforderten, während andere eher Zweifel anmeldeten, ob der Kandidat über genug Militärerfahrung und eine angemessene Position in der kirchlichen Hierarchie verfüge. Seine weiteren Dienstjahre waren geprägt von gesellschaftlichen Diskussionen in Folge des NATO-Doppelbeschlusses vom Dezember 1979.«
Die Art, wie der Militärbischof diese "Diskussionen" führte, schildert der "Spiegel" am 28.3.1982:
"Sigo Lehming, 54, evangelischer Militärbischof der Bundeswehr und Propst des Kirchenkreises Pinneberg, zog gegen den Kirchen-Liedermacher Peter Janssens zu Felde. Als der Bischof erfuhr, daß seine Standortpfarrer Janssens für Ende April zu ihrer Gesamtkonferenz nach Warendorf eingeladen hatten (Thema: Bergpredigt und Friedenspolitik), lud Lehming den Barden wieder aus. Dem Bischof enthielten die Janssens-Lieder ("Spielt nicht mehr die Rolle/die man Euch verpaßt./Schminkt nicht Eure Masken/bis der Tod Euch faßt.") »zuwenig Christologie« und zuviel Konfliktstoff. Lehming fand, die Soldaten sollten sich besser »evangelischer Mittel« bedienen, insbesondere der »Gesangbücher«."
Update: Da immer wieder zu lesen ist, daß Bill Gates ein Eugeniker sein muß, weil sein Vater bekanntlich ein solcher war, ist mir wichtig zu betonen: Ich halte dieses Argument für genau so unsinnig wie wenn ich den "Tagesspiegel"-Autor verantwortlich machen wollte für seinen Vater oder Ersteren nur mit Letzterem erklären wollte. Das Denken von Malte Lehming hat er selbst entwickelt und verantwortet.
Zumindest könnte man mal fragen, wer im Schwarzen Meer Minen herumschmeißt und es blockiert. Ach so, nein, der Tagesstürmer muß das selbstverständlich nicht. Es können ja nur die Russen sein, die ihre eigenen Seewege versperren.
Tagesstürmer, sehr gut. 😀
@aa Der ganze Artikel war sehr lesenswert. Danke.
Es sind dieselben Leute und dieselbe Nato-Propaganda.
Wie viele Menschen sind wegen Sanktionen des Westens gestorben. Wie viele Menschen, weil die EU das Gesundheitssystem Griechenlands kaputt gespart hat?
Wenn der Ukrainekrieg jetzt eskaliert – und es sieht so aus – wird das noch einmal – wie vielen – Menschen das Leben kosten.
Es ist nicht zu verkennen: Die Maßnahmen bei Covid und dem Krieg in der Ukraine liegen aus einer Linie. Unterwürfigkeit und Anpassung werden als "Solidarität" gepriesen, dabei dient das nur einem Ziel: brave Untertanen erziehen. Ich warte schon auf die nächsten Einschläge, die kommen werden: Lebensmittel- und Energiepreise (was bin ich froh, einen Holzherd zu besitzen).
@Rainer:
So sieht es aus. Verlogene Doppelstandarts wohin man schaut. Es lässt sich auch nicht schön reden. Entweder Menschen wie der betreffende Autor sind blöd wie Bohnenstroh und entsprechend nicht fähig die eigenen Widersprüche zu erkennen oder aber betreiben bewusst ideologische Hetze.
In direkter Folge der Lockdowns und der davon unterbrochenen Lieferketten gehen wenig querdenkende Hilfsorganisationen von 12.000 Toten täglich aus. Weiter wurde eine dreistellige Millionenzahl in extreme Armmut gestürzt und ist dem Hungertot nahe. Interesse seitens des heuchelnden Gesocks? Keines. Die Kritiker sind in ihrer beschränkten Weltsicht die "Mörder". Sie? Nein, sie würden natürlich niemals auch nur auf die Idee kommen irgendwen überhaupt nur zu "gefährden". Sie sind ja "solidarisch". Pfui.
Es wird pathetisch der Umstand beweint, dass die Ukraine ihr Korn nicht verschiffen kann (vielleicht sogar noch selbstverschuldet…) während der Gas/Öl Engpass ebenfalls Millionen Menschen trifft aber das ist natürlich irrelevant. Die können ja ruhig mal ein wenig frieren. Hat ja sonst keine Konsequenzen und was ist schon dabei?
Völlig selektive Wahrnehmung. Alles wird so gedreht wie es gerade passt. Wie gesagt, man kann nur hoffen, dass es den handelnden wenigstens nicht bewusst ist. Dumm zu sein ist immernoch besser als scheiße, wenn auch leider in so einem Kontext nicht weniger gemeingefährlich.
Als die NATO das weltgrösste Süsswasserprojekt in Lybien (Great-Man-Made-River-Projekt) bombardierte, gehörte er bestimmt zu den Kritikern.
Ach, Moment, Kritiker gab es da gar nicht.
Aber als die Ukraine 2014 die Trinkwasserversorgung der Krim(Nord-Krim-Kanal) kappte, da hat er doch…
Heuchler sind Meister der Doppelmoral.
Lockdown-Klagen
"Der AGBUG-Klagefond finanziert mit Hilfe Ihrer Spenden etwa ein Dutzend verschiedene Musterverfahren in mehreren Bundesländern gegen die verfassungswidrigen Lockdown-Maßnahmen. Die Fortschritte der Verfahren werden an dieser Stelle nach und nach eingepflegt (Stand 11. Mai 2022). .. "
http://agbug.de/lockdown-klagen/
Danke für den Hinweis (Link zu der agbug-Internet-Seite.
@Klage-Unterstützer:
Sehr gern 🙂 Verfassungsbeschwerde gegen den (Corona-) Impfzwang kann hier unterstützt werden:
https://t.me/Masernschutzgesetz
Schon klar, Religion ist hier die Ursache und Wirkung!
Lisa Fitz liefert mit ihrem neuen Stück ein Brillantfeuerwerk an Tatsachen und Zusammenhängen, vorrangig zur US-Außenpolitik. Sie beleuchtet die politisch und medial vorherrschende Doppelmoral und Einseitigkeit im sogenannten “Wertewesten”.
Bester Satz: “Die Irrwege einiger Weniger führen immer wieder Millionen Menschen ins Verderben.”
Video:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=83719
Nun ist die taz ja bekannt für ihr allumfassendes Wissen über die globale Ökonomie, und wer wäre besser geeignet als der ehemalige Philosophie- und Literaturstudent Malte Lehming, um mit der gebotenen Fachkenntnis zu berichten?
Dennoch möchte ich in aller Demut anmerken, dass die klassischen afrikanischen Hungerländer wie Äthopien, der Sudan oder Somalia kaum ukrainischen Weizen importieren. Der Hauptabnehmer in Afrika ist Ägypten (und nein, Ägypten exportiert den Weizen nicht weiter).
https://oec.world/en/profile/bilateral-product/wheat/reporter/ukr
https://oec.world/en/profile/bilateral-product/wheat/reporter/egy
Die Ukraine produziert etwas mehr als 3% der weltweiten Weizenproduktion und zeichnet für 8 Prozent der Getreideexporte weltweit verantwortlich. Nur mal zum Vergleich: der russische Export ist mehr als doppelt so hoch (ja, auch nach Ägypten).
https://www.worldstopexports.com/wheat-exports-country/
Durch die absurden Reaktionen auf den Krieg zwiwchen Russland und der Ukraine in Form von Sanktionen, Embargos und dem Abbruch von Geschäftsbeziehungen wird im Ergebnis dem Weltmarkt sehr viel mehr Getreide entzogen als durch eine Blockade des Hafens von Odessa.
Ich dachte auch, die bösen Russen hätten der Ukraine ganz dolle viel Getreide geklaut, das hat zumindest Cem Özdemir behauptet. Schon bemerkenswert: die Russen sollen zwar nicht in der Lage sein, genügend Treibstoff und Munition an die Front zu liefern, aber Getreide klauen sie mit einer beeindruckenden Effizienz…
Lehming ist mir als religiöser Fanatiker erinnerlich, als es um "Pro-Reli" in Berlin ging.
Aber auch als jemand, der für militärisches Eingreifen plädiert:
"Syrien und die Chemiewaffen Nie wieder Barbarei!"
https://www.tagesspiegel.de/meinung/syrien-und-die-chemiewaffen-nie-wieder-barbarei/8354046.html
Russlands Ex-Präsident Medwedew gestern auf Telegram: "Stellvertreterkrieg der NATO erhöht die Gefahr eines Atomkriegs"
"Der frühere Präsident Russlands Dmitri Medwedew, der derzeit dem Nationalen Sicherheitsrat der Russischen Föderation als stellvertretender Vorsitzender angehört, hält einen Krieg zwischen der NATO und Russland, der in einem nuklearen Schlagabtausch kulminieren kann, für wahrscheinlich.
Der Versuch der NATO, die Ukraine mit Waffen auszustatten und so einen Stellvertreterkrieg gegen Russland zu führen, erhöht die Wahrscheinlichkeit eines offenen militärischen Konflikts zwischen der NATO und Russland, der wiederum zu einem Atomkrieg eskalieren könnte. Das wäre ein "katastrophales Szenario für alle", schrieb Medwedew am Donnerstag auf seinem Telegram-Kanal."
Der Artikel ist nicht vom 15.11.12 sondern 15.11.21.
@Henning: Danke, korrigiert.
FakeNews: Die Ukraine versorgt Afrika mit Lebensmitteln.
Fakten: Die ukrainische Staatsführung lässt seit 8 (in Worten: Acht) Jahren ihr eigenes Volk verrecken.
War oder es nicht die Türkei, die keine Kriegsschiffe passieren lassen will? Derweil die "Sparatisten" im Donbass bombardiert werden, bombardiert die Türkei die "Terroristen"…
Und Religion und Krieg:
Es kann auch anders sein, der friedliche Widerstand gegen die Atombomben in Büchel ist von meist christlichen Menschen getragen. Eugen Drewermann ist auch so ein Gegenbeispiel.
Leider sind die Großväter nicht lebend zurückgekehrt. Von dem einen gibt es einen mit Bleistift geschriebenen Brief mit dem sehnlichsten Wunsch der Krieg möge schnell vorbei sein und seinen angeschossenen Rosenkranz. Von dem anderen gibt es noch weniger. Das prägt!
Die Waffen nieder!
War oder es nicht die Türkei, die keine Kriegsschiffe passieren lassen will?
Das behaupten die doch nur! In Witklichkeit tun die das Gegenteil!
außerdem steht das schon seit ca. 10 Jahren im Weißbuch der Bundesarmee: u.a. Sicherung der Handelswege und der Rohstoffversorgung werden als Aufgaben explizit benannt…einige Zeit zuvor, hat genau das ein Bundespräsident Köhler geäußert und wurde ausgetauscht..naja.solange eine Bedrohung inszeniert werden kann, werden die Leute alles mittragen. So wie den Bundesarmeeeinsatz in Mali/Niger der mit paar mehr Soldaten (mwd) ausgestattet werden soll/kann.
Ausbildungsmission! klingt so harmlos wie es nicht ist.
Im tiefen Westen werden ukrainische Soldaten an Haubitzen ausgebildet.
Spielball der Großmächte – heute vor 100 Jahren schlossen Abgeordnete aus Kiew und Vertreter der Mittelmächte den sogenannten Brotfrieden – die Ukraine entstand
. "Der Schriftsteller Joseph Roth
https://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Roth
wußte noch was viele heute gern vergessen möchten: 'Der ukrainische Nationalismus ist ein deutsches Patent. Die Deutschen haben ihn erfunden um den russischen Staat zu zerschlagen' Einer dieser Erfinder war der General und Diplomat Max Hofman, der von einer deutschen Siedlerkolonie auf der Krim träumte Hoffmann in Brest-Litowsk, Anfang 1918"
Mit dem "Brotfrieden" lösten die Mittelmächte des Ersten Weltkriegs (Deutsches Reich, Österreich-Ungarn, Bulgarien und Osmanisches Reich) die Ukraine erstmals aus dem russischen Staatsverband, der moderne ukrainische Staat entstand. Zwar setzten sich 1921/22 die Bolschewiki durch, doch bis weit in die 1920er Jahre hinein identifizierten führende westeuropäische Politiker die Ukraine als eine der Flanken an denen die Sowjetunion geschwächt werden konnte.
Bereits Ende des 18.Jahrhunderts waren die Gebiete östlich des ins Schwarze Meer mündenden Flusses Dnjestr an das russische Zarenreich gefallen. Katharina die Große ließ die Stadt Odessa gründen. Über den Hafen lief ein Großteil des Weizen und Kornexports Rußlands. Die Ukraine diente damals als eines der wichtigsten Getreideanbaugebiete Europas. Nach dem Ende des Krimkrieges (1853–1856) begann die Industralisierung des Donezbeckens und ein langanhaltender wirtschaftlicher Aufschwung. In dessen Folge wurde das Schienennetz ausgebaut, und die Ukraine wurde Anfang des 20.Jahrhunderts zu einem der international wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugergebiete. Circa 90 Prozent des damaligen russischen Getreideexportes stammen von dort 43 Prozent der Weltproduktion an Gerste haben dort ihren Ursprung.
Ziel der Eroberung
Im Deutschen Kaiserreich sahen viele ostelbische Junker deswegen die "südrussischen" Agrarproduzenten als direkte Konkurrenten an. Auch schielte man in Berlin auf die schwarze Erde zur Ernährung der eigenen Bevölkerung. So wurde die Ukraine in dem von Deutschland vom Zaun gebrochenen Ersten Weltkrieg zu einem zentralen Eroberungsziel des Deutschen Kaiserreichs. Bereits von Beginn an unterstützen hochrangige Politker der Mittelmächte den exilukrainischen "Bund zur Befreiung der Ukraine" und ähnliche Organisationen.
https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/artikel/326982.spielball-der-großmächte.html
(Junge Welt 09.02.1918, hinter Paywall)
Der Artikel ist sehr interessant er zeichnet die Geschichte der Ukraine oder besser gesagt des ukrainischen Gebildes von 1917 bis in die späten 1920er Jahre nach.
Hallo Herr Aschmoneit, sind Sie sicher, daß der Name Lehming richtig geschrieben wurde? Ich meine, es müsste Lemming heissen. Der Mann ist auf dem Lemmingway.
Was hat Afrika eigentlich gemacht bevor die Ukraine die Welt ernährt hat. [kein Fragezeichen!] Wird die Nato die Welt erneut retten. [ebenso] Was hat die Welt eigentlich getan bevor es NATO gab. [nö] Wäre Rom in die NATO eingetreten [vermutlich nicht, hinter dem Limes lag fast nur Morast]
Ob Pfizer auch einen Heiligen beschäftigt?
Der Vergleich ist natürlich völlig unangebracht, aber auch Verbrecherkartelle beschäftigen oft Priester, denn gerade dort sollte auch die Beichte sollte eine 'firmeninterne' Angelegenheit bleiben.
»In der Instrumentalisierung des Freiheitsbegriffes gehen Elite und Mob eine unheilvolle Liaison ein. Immer enger, immer öfter, immer inniger.« Malte L. aus dem Herzen des BerlinMitte-Mob
"II. Das zeitweilige Bündnis zwischen Mob und Elite
Daß totalitäre Bewegungen auf rückhaltlose Ergebenheit ihrer Mitglieder, daß totalitäre Regierungen oft auf echte Popularität in den von ihnen unterdrückten Völkern rechnen können, ist erschreckend genug. Erstaunlicher und beunruhigender ist die unzweifelhafte Anziehungskraft , die sie auf die geistige und künstlerische Elite ausüben. Weder Weltfremdheit noch Naivität können erklären, daß eine erschreckend große Anzahl der wirklich bedeutenden Männer unserer Zeit sich unter den Sympathisierenden oder den eingeschriebenen Mitgliedern totalitärer Bewegungen befinden oder zu irgendeiner Zeit ihres Lebens befunden haben.…Die Elite, die aus guten Gründen sich von der Gesellschaft lossagte, bevor der Zusammenbruch des Klassensystems die Massenindividuen erzeugte, und der Mob, dies frühe Abfallprodukt der Herrschaft der Bourgeoisie, die zu ihr gehörige Unterwelt, standen beide lange genug außerhalb der Gesellschaft , um die Massen verstehen und organisieren zu können. Dabei wurde das Verstehen die Sache der Elite und das Führen die Sache des Mob. Die Führer, welche die totalitären Bewegungen organisierten und sie an die Macht brachten, tragen noch die charakteristischen, uns wohl bekannten Züge des Pöbels. Wie die Führer aussehen werden, die wirklich aus der Massengesellschaft selbst kommen, wissen wir nicht. Aber die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß sich eher die pedantisch berechnete Korrektheit Himmlers als der hysterische Fanatismus Hitlers, eher die verbohrte Sturheit Molotows als die sinnlich rachsüchtige Grausamkeit Stalins durchsetzen werden."
Hannah Arendt – Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft
@“Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates”: Neben richtigen Beobachtungen findet sich hier aus meiner Sicht ein zentraler Denkfehler von Hannah Arendt. Sie sieht einen "Zusammenbruch des Klassensystems" und beschränkt sich deshalb weitgehend auf sozialpsychologische Kriterien. Die "Elite" mag sich aus der Gesellschaft lossagen und den "Mob" als ihr nicht zugehörig betrachten. Nur steht es nicht in deren Macht, damit Wirklichkeit zu konstruieren. Wer immer sich besagten Gruppen zugehörig fühlt oder auch sich von ihnen distanziert, bleibt eingebunden in real existierende Interessensysteme und deren Gegensätze und Widersprüche. Es kommt nicht darauf an, für wen sich "Eliten" halten. Auch wenn sie mitunter eine gewissen Eigenständigkeit entfalten können, bleiben sie letzten Endes Beauftragte der herrschenden Klassen. Ohne den pharmazeutisch-politischen Komplex wäre etwa ein Drosten ein Niemand. Ohne die Rüstungsindustrie und ihre staatlichen Auftragnehmer wäre beispielsweise ein Selenskij nicht existent als Präsident.
@aa
Sehen Sie, Dr. Aschmoneit. Genealogie ist doch ganz interessant.
Wobei ich die von Herrn B. Gates (WHO, RKI, Charité, BioNTech, Pfizer, Spiegel, etc.) – William Henry Gates III – viel interessanter finde:
Vater – William Henry Gates II – bei "Planned Parenthood Federation" ("Population Control" etc.) im Vorstand (Fotos der Familie dortselbst bei James Corbett präsentiert – suche bei corbettreport.com nach Gates) sowie Großvater – William Henry Gates I – sehr wahrscheinlich Mitglied bei "American Eugenical Society" (AES, "superior families" etc., späterhin, 2014, "Society for Biodemography and Social Biology").
James Corbett präsentiert ein Foto des Mitgliedervezeichnisses aus dem frühen 20. Jahrhundert, in dem der Name eines 'William Gates' gelistet ist. Quelle siehe oben.
Herr Gates war mit dem Herrn Jeffrey Epstein befreundet. Der Mann, der auf einer eigenen Insel mit einem Dutzend Damen eine Menschenzucht eröffnen wollte. Mit ihm selbst als Zuchthengst. Er hielt sich selbst für genetisch höherwertig.
Die Freundschaft von William Henry Gates III zu Epstein schien der Melinda Gates nicht so gut zu gefallen.
@sv: Ich bewerte allerdings den Autor des "Tagesspiegel" nicht danach, was sein Vater dachte oder tat, und noch viel weniger nach seinen Freundschaften. Für mich scheint eine gewisse Kontinuität der Auffassungen nachweisbar, die bei den Gates lediglich behauptet wird.
@aa
?? Der Herr Gates hat mit "population control" nichts zu tun?? Das war lange Jahre seine Lieblingsvokabel!
Und was sind denn Gates' Anwandlungen ("vaccine passports", "ID2020", "misinformation control") anderes als Bevölkerungskontrolle?
Dass er mit Epstein befreundet war, einem, der gerne was mit Menschenzucht machen wollte, nur ein Zusatz, der von dem Impetus seiner Familie – die sich mutmaßlich, so "Planned Parenthood", als etwas besseres fühlte – in der Tat ablenkt. Verzeihung dafür!
In diesem Video von 2010 können Sie den Gates wieder bei einem "TED" sehen, wie er jubelt, dass mit den "vaccines" "wir [er meint sich und sein Investment in die Pharmaindustrie] das [die Weltbevölkerung] wohl um 10 bis 15 Prozent senken (könnten)". Er jubelt wegen seines "Klimawandels".
Der Mann ist beseelt davon, dass zu viele Menschen auf dem Planeten wandeln!
Hier ab Minute 4:00:
https://www.youtube.com/watch?v=JaF-fq2Zn7I
@sv: Ihr Video muß ein anderes sein als das, das ich sehe.
Ein Lied von 1996, das aktueller nicht sein könnte.
Sei wachsam von Reinhard Mey
https://youtu.be/CdBo34ycvkw
Ein versteckter Krieg.
https://www.world-scam.com/de/archive/8539
@MarekWojcik: Es langweilt, das Gerede von den Eliten, die "beschlossen, die Weltbevölkerung durch einen verdeckten Impfstoff-Völkermord zu reduzieren". Bestenfalls unseriös ist das Spiel mit dem beliebigen Anhängen von Nullen: "Die tatsächliche Zahl der Todesopfer wird auf das 10- bis 100-fache geschätzt, dh die Zahl der Todesfälle in Europa aufgrund der „freiwilligen“ Teilnahme an dem Experiment liegt zwischen 438.980 und 4.389.800." Wer schätzt? Nach welchen Kriterien? Wo sind diese Millionen Toten versteckt?
Die Zahl der Todesfälle können Sie der WHO-Statistik entnehmen.
Sie finden sie im vorherigen Artikel:
https://www.world-scam.com/de/archive/8509
@MarekWojcik: Ich kenne die Zahlen und habe vor einer Woche darüber berichtet in WHO: Jeder Tote ist ein Corona-Toter. Das war aber nicht meine Frage.
Das war die Antwort auf Ihre Frage: Wo sind diese Millionen Toten Versteckt?
Die Dunkelzifferschätzung habe ich aus einer Statistik im Sommer 2021 gelesen und finde sie jetzt nicht so schnell wieder.
@MarekWojcik: Entschuldigung, der WHO-Statistik zu entnehmen, daß die Übersterblichkeit auf das Konto der "Impfungen" ginge, ist genau so wenig zu begründen, wie daß Corona dafür verantwortlich wäre.
Stimmt, das habe ich auch nicht gesagt.
Es war die Antwort über versteckte Tote. Sie sind ein Teil davon.
Ernsthaft, erstens kann man Getreide auch über Land transportieren, und zwar wesentlich einfacher als Gas…
Zweitens, warum zur Hölle sollte Russland Odessa verminen, wenn es selbst Odessa erobern will?
Im allgemeinen legt man Minen gegen…Eroberer, nicht um sich selbst den Weg hinein abzuschneiden.…
Außerdem wer hat denn die Gasleitung gekappt?
Hmmm und wer will das der Westen mit aller Gewalt eingreift?
Hmmm…Oni soit qui mal y pense.…